Hallo at all, ich bin jetzt seit ca. 1 Jahr fertig mit den Studium der Elektrotechnik und am arbeiten. So langsam Frage ich mich aber wo ich als E-Ing in der Nahrungskette stehe. Das was ich nun kurz beschreibe habe ich auch von vielen ehem. Kommilitonen gehört: Ich bin bei einem großen Maschinenbauer angestellt in der E-Abteilung, d.h. ich bin ausführenden Organ für die Maschbauings, wenn dann mal eine Anlage in Betriebgenommen wird ist ein Monteur dabei der natürlich aufgrund seiner größeren Erfahrung mir wieder sagt was zu tun ist... Irgendwie habe ich das Gefühl als E-Ing bin ich um unteren Ende der Nahrungskette. Wie steht es bei euch? Was für ein Job gibt es für E-Ings bei denen man wirklich was bewegen kann? Gruß
Dann musst du halt zu einem kleinen Machinenbauer gehen ;-). Da bist du nicht nur eine Personalnummer
Ich kann dir nur zustimmen. Entwicklungsingenieure werden nur als lästige Kostenfaktoren gesehen. Das Geld wird im Marketing und im Vertrieb verdient. Als Entwickler ist man der letzte Depp, sogar unbezahlte Überstunden und Weiterbildung außerhalb der Arbeitszeit (also auf eigene Kosten) werden erwartet. Noch ein Tipp für dich: Arbeite etwas an deiner Rechtschreibung.
Ingenieure sind die Kamele auf denen die BWLer durch die Wüste reiten...
Hä? "Was für ein Job gibt es für E-Ings bei denen man wirklich was bewegen kann?" Der Ing. heute ist doch nur das, was ein Techniker/Meister etc. früher war?! Ebenso der Informatiker o.ä.! Ein Kunde von mir bezeichnet z.B. die Informatiker die seine Systeme warten als "Kellerasseln" ... Ich kann mich den Vorrednern nur anschliessen - Wenn Du heute was bewegen willst, dann müsst Du eine internationale Mgmt.-Ausbildung und am Besten promoviert haben. Gruß Andreas
In der Wüste können aber Kamele deutlich länger überleben als BWLer :-))
Dummerweise sitzen die BWLer in den Personalabteilungen und im Management wenns um Stellenabbau geht ....
> Der Ing. heute ist doch nur das, was ein Techniker/Meister etc. früher > war?! Was das Gehalt betrifft ja. Heute macht der Elektro-Meister SPS-Programmierung und der Kaufmann schließt einen Drucker an den PC an. Früher hat man für diese Tätigkeiten ein Studium gebraucht.
Die meisten Ingenieure sind heutzutage nur noch in der Organisation und Planung tätig. Die interessanten Tätigkeiten machen heutzutage die Techniker und Meister.
Willy du redest Schwachsinn! Ich arbeite zur Zeit in/für/mit einer Abteilung, welche spezielle Grossgeräte (Kosten 1Mio aufwärts) herstellt, in denen so ziemlich alles drin ist, was Anspruchsvoll ist: HF-TEchnik, Analogtechnik, Leistungelektronik, Mikromesstechnik, HF-Messtechnik und Messungen elektrischer Felder, Digitalteczhnik, high-spped Kommunikation, embedded Systeme MCUs. Die ELektronik besteht aus über 20 Einheiten mit 40 Platinen, da sitzen insgesamt 4 Prozessoren und mehr als 30 FPGAs drin. In der Auswerteeinheit nochmal eine CPU-Plattform mit 8 FPGAs. Dort findest du alles von embedded Linux, über C-Treiber, C++ mit UML auf MCUs, FPGAs + embedded Cores mit NIOS und HC05-EMU, PC104, proprietäre Algorithmik in FPGAs, serial high spped GB-Networking, rapid IO, PIC-express-Anbindung an PCs über Glasfaser und eine Masse an Algos mit MATLAB in den FPGAs. Allein an der Digitalelektronik, an der ich mitbaue und voll überschauen kann, arbeiten 2 Abteilungen mit mehr als 20 Ingenieuren und "unten" im HF-Bereich sind es nochmal 12 Leute. Das ist allesamt und auschließlich Ingenieure mit Uniausbiuldung und mehr als 10 Jahren Erfahrung. Die haben aber zu wenige, also müssen noch 4 externe Ingenieure dran: Die Mindestqualifikatin war : MATLAB, C, ASM, embedded Hardware + Software + FPGA VHDL, Synopsis + die üblichen Verdächtigen wie Modelsim, Qaurtus, IDE und Mentor. Wer das kann, hatte vor 3 Monaten die Möglichkeit, ein Projekt zu unterschreiben, daß ihm mindestens 1 Jahr lang ein Einkommen sichert. Stundensatz knapp 70,-, 40h die Woche gesichert, ein Büro (max 3 Leute ) alle Lizenzen, Zeit zur Einarbeitung in das eine oder andere Spezialtool, Zuschuss zu den Fahrtkosten zum Kunden und verbiligte Werkswohnung beim Kunden (da gibt es demnächst freie, weil 17000 gehen müssen)
Nachtrag: Falls der Tenor meines Beitrags nicht klargeworden sein sollte: Ich werde dafür bezahlt, daß ich mich in die hochinteressantesten Technologien einarbeiten darf, neue Tools und Methoden kennenlernen darf, die hinterher in meiner Projektliste für den nächsten Kunden schillern und strahlen werden, was mir leicht wieder änhliche Projekte bringen wird. Ich kriege rund 115.000 Umsatzbrutto in den nächsten 12 Monaten dafür, daß ich mit dem neuesten Altera- und Xinlinx-Chips arbeite. Ich habe 3 Evalboards auf dem Arbeitsplatz, für die ich zusammen 10.000 hinlegen müsste. Ich nutze Software, die rund das Zehnfache kostet, habe Messgeräte, die das 20fache Kosten! Welcher "Meister" hat das? Die Meister und Techniker, die unten in der Montagehalle werkeln, dürfen mir morgens brav die Türe aufhalten und mir freundlich und respektvoll zunicken, wenn ich mir am Automaten oder am Kiosk ne Cola hole.
>dürfen mir morgens brav die Türe aufhalten und mir freundlich und >respektvoll
zunicken, wenn ich mir am Automaten oder am Kiosk ne Cola >hole.
Ich kriege, ich habe, ich werde....
Irgendwann wirst Du mit Deiner Einstellung zu den Meistern (oder noch
widerlicher als diese, den Facharbeitern) mal freundlich und respektvoll
in den Allerwertesten getreten. DIE schaffen Dir Dein gehalt ran!
gez. Katapulski
@ Anonymus Du bist ja ein ganz toller Hirsch. Ich habe aber vier Evalboards, wie du dich ausdrückst, und die habe ich alle selbst bezahlt. Geil.
@ Anonymous Mit deiner Ausdrucksweise und Verallgemeinerung hast du dich schon disqualifiziert. Es bestreitet ja keiner, dass du diese interessanten und anspruchsvollen Aufgaben machst. Es klingt hier aber so, als ob du glauben würdest, hier im Forum etwas beweisen zu müssen um dein Ego aufzupolieren. Warum wohl? Du hast sicher Gründe dafür. Das ändert aber alles nichts daran, dass diese Tätigkeiten wie von dir beschrieben immer weniger gefragt werden, zumindest in Deutschland. Würden solche Entwicklungsingenieure gesucht, so wäre die Industrie auch bereit Absolventen einzustellen und diese intensiv einzuarbeiten und mit ihren Aufgaben wachsen zu lassen und ihnen eine längerfristige Anstellung garantieren. Im Studium oder in Praktika lernt man das alles nämlich nicht. Und auch wenn ich 200000Euro/a bekommen würde, würde ich die Stelle nicht annehmen, wenn ich nicht davon überzeugt wäre, somit eine langfristige Anstellung zu bekommen. Die Jobsuche ist zu schwierig und riskant um sich auf kurzfristige Abenteuer einzulassen. Du solltest auch mal dein veraltetes Bild von Meistern und Technikern aufpolieren. In größeren Firmen sitzen die auch fast nur noch im Büro am Rechner und programmieren ne SPS oder nen FPGA, planen große Klimaanlagen und vollautomatische Hochregallager, entwerfen Schaltpläne. Ganz egal ob du in große Chemiebetriebe oder zu Ausrüstern zur Automation (Seap u.s.w) gehst. Die klassischen Tätigkeiten wie Lichtleitung beim Mittelständler oder im Wohnblock zu verlegen, gibt es natürlich auch noch. Die praktische Ausführung machen aber keine Techniker und der Meister macht sich heutzutage auch immer weniger die eigenen Finger schmutzig.
Also, in Maschinenbaufimen, in denen die E-Technik/Elektronik nur Mittel zum Zweck ist, besteht in der Tat die Gefahr, dass der E-Ing. wenig Respekt geniesst. Anders ist es in Firmen, in denen die E-Technik/Elektronik das Kerngeschäft bilden.
Auweiha! Ihr habt aber echt ein schweres Leseproblem und Denkproblem! Zunächst mal dies: Es ging mir darum darzustelln, daß es keineswegs so ist, daß Ingenieure nur planen und sie keine interessanten Sachen machen dürfen. Im Gegenteil: Die Ingenieure, mit denen ich zu tun habe, arbeiten - von den Projektleitern abgesehen - auf sehr hohem Niveau und mit viel Spass. Sie täten das sicher auch für die Hälfte des Geldes. Antworten zu den Vorwürfen oben: 1) Ich habe kein schlechtes Verhältnis zu den Meistern. Im Gegenteil: Die freuen sich, daß die Firma umgeschaltet hat und wieder hohe Gehälter sowie Stundensätze auch an Ingenieure bezahlen und nicht nur an die Marketingfuzzis. Denn es sind die Ingenieure, die die Produkte an die Spitze bringen und für Verkäufe sorgen, sodaß die Produktion am Standort ausgebaut werden kann. Damit wächst die Zahl der Arbeitsplätze. Das sieht auch der Betriebrat so. 2) Ich prahlte nicht mit dem Umsatz! a) Den habe ich als Beispiel genannt um zu zeigen, daß man als ING nicht unterbezahlt sein muss b) ist der objektiv nicht so hoch, sondern entspricht dem tagesaktuellen Satz. Seht mal in den Freelancerbörsen nach, was es so gibt, die Stunde. c) Muss man davon noch Kosten abziehen. Das Vergleichsbrutto eines Angestellten Ingenieurs liegt um die 80.000 und ist angesichts der Tätifkeit keineswegs überzogen. 3) Ich bin definitv selbständig, auch wenn ich oft beim Kunden bin. Es gibt ein aktuelles Gerichtsurteil zu dem Thema der Freiberufler in Deutschland. Bitte Kriterien nachlesen. Selbst reine Softwareentwickler, die jahrelang 100% beim Kunden sind, sind danach als Freiberufler zu sehen und zahlen keine Sozialabgeben. 4) Die Evalboards sind Teil der Zielhardware dea Kunden. Daß man dort Tools einsetzen muss, widerspricht nicht der freiberuflichen Tätigkeit und dem Status der Selbständigkeit: Ich erfinde ja die software und Hardware und übergebe diese ein einziges mal. Ferner erdenke ich die Messtechnik. 5) Mit "toller Hirsch" hat das nichts zu tun - das was ich tute, können ING in meinem Alter auch - wenn sie sich weiterqualifizieren und etwas drauf haben. Man muss eben am Ball bleiben. 6) "Ego aufpolieren" dürfte auch nicht treffen. da ich ja keinen Namen nenne. Die Fakten bestehen so oder so, ob ich darüber Aufschluss gebe, oder nicht. Zitate : >Die praktische Ausführung machen aber keine Techniker und der Meister >macht sich heutzutage auch immer weniger die eigenen Finger schmutzig. Wer hat das behauptet ? Falls Du auf "Montage" anspielst: Die Montage, die ich meinte, ist derart komplex, daß dort sehr Erfahrene Leute sitzen müssen, die etwas können. >Also, in Maschinenbaufimen, in denen die E-Technik/Elektronik nur Mittel >zum Zweck ist, besteht in der Tat die Gefahr, dass der E-Ing. wenig >Respekt geniesst. Das ist richtig. Habe ich schon beobachten nüssen, daß die kleine Elektronikabteilung in Chemielastigen Medizintechnikfirmen unterschätz ist. > Anders ist es in Firmen, in denen die E-Technik/ >Elektronik das Kerngeschäft bilden. Nicht immer! Gerade in reinen Elektronikzulieferern ist der Ingenieur der Hauptkostenfaktor und ständig unter Druck. Wertschätzung besteht da nur theoretisch - keinesfalls zahlungstechnisch. Das BEste sind immer die Grossanlagenproduzenten, wo die Elektronik nicht zu kostenträchtig ist und nicht zu viele Einheiten verkauft werden, bei hohem Stückpreis: Wenn da ein ING mehr oder weniger dran ist, merkt man das kostentechnisch nicht. Ergo besteht hohe Zahlungsreserve.
Bevor die Bemerkung mit den Projektleitern auch wieder misinterpretiert wird: Die Projektleiter machen meistens die Zettelarbeit, die ich nicht als interessant und spassbringend einstufen würde im Vergleich mit Entwicklung.
> Das BEste sind immer die Grossanlagenproduzenten...
Ob das die Beste Alternative ist möchte ich bezweifeln. Den der Nachteil
der Grossanlage ist, sie wird nicht 'im Hause' gefertigt, sondern beim
Kunden. Hier muss der Ing. Reisebereitschaft über evtl. mehrere
Wochen/Kunde mitbringen. Je nach Standort der Anlage kann das in ein
rustikales Nomadenleben ausarten. Wenn man jung ist und Erfahrung
sammeln will kann man das mal eine Zeit lang machen.
Ich arbeite als Ing. in der Planung und finde es klasse. Löten und Testen - dafür reicht auch ein Techniker, Meister oder Installateur. Und wer sowas den ganzen Tag macht, darf sich auch nicht wundern, wenn in der "Nahrungskette" und auf dem "Respekttreppchen" sich entsprechend eingeordnet findet. Wer mehr will, muss auch zeigen, dass er mehr kann und sich zur Not auch ein Unternehmen suchen, wo er dass zeigen darf. Wer sein Ingenieur-Dasein nur in einer Entwicklungsabteilung bestätigt sieht, dem ist mittel- und langfristig kein Weiterkommen beschieden. Wieviele Ings. kennt Ihr, die es in einem Unternehmen nach oben geschafft haben und immer noch entwickeln? (Als Einsteiger - und dazu zählt man, wenn man erst ein Jahr dabei ist - darf man aber noch davon träumen.) Meine Empfehlung: über den Tellerrand schauen. Wer Respekt (und Geld) will, muss sich verkaufen. Dazu sollte man auch mehr als nur Grundwissen in BWL, Controlling, Produktmanagement, Qualitätsmanagement und Prozessmanagement sich aneignen. Denn wer in einem Unternehmen arbeitet, hat auch interne Kunden, die man von sich überzeugen muss. Um es etwas verständlicher auszudrücken: Wer in einer Firma nur gegen die BWLer arbeitet, bringt es nicht weit.
Stimmt. Ohne BWL-lastige Tätigkeiten kommt man nicht hoch. Die Frage ist nur, was "hoch" ist. Reine PLanungen werden auch nicht so toll bezahlt und sind mit viel Zeitdruck versehen. Wenn ich eine Schaltung konstruiere und simuliere, kann keiner nachvollziehen, wie lange ich simuleiren muss. Das kann einen Tag sein, aber auch 20 Tage :-) Löten tue ich schon seit 10 Jahren nicht mehr. Ich lasse die Platine fertigen und lade ne Software druaf.
> Wer sein Ingenieur-Dasein nur in einer Entwicklungsabteilung bestätigt > sieht, dem ist mittel- und langfristig kein Weiterkommen beschieden. Was heißt da "nur in einer Entwicklungsabteilung"? Wenn ich dort gelandet bin, habe ich mein Ziel erreicht. Das Geld ist nur ein Nebenkriterium. > Ohne BWL-lastige Tätigkeiten kommt man nicht hoch. Ihr tut mir echt leid, wenn ihr mit "hoch" kommen, nur ans Geld denkt. Die Arbeit, die mir Spaß macht, ist für mich erstrebenswert. Nicht die Arbeit, die am meisten Geld bringt. Die BWL-lästigen Tätigkeiten sind deshalb oft gut bezahlt, weil die sonst keiner machen würde.
>weil die sonst keiner machen würde.
Weil sie sonst keiner machen kann. Manch Ingenieur lästert über die
BWLer, ist aber ohne BWL nicht in der Lage, eine Firma zu führen und ein
Produkt zu vermarkten. Deshalb bleiben sie klein und lästern über die
BWLer ab. Purer Neid und ist Neid nicht die höchste Form der
Anerkennung?
>(Ingenieure sind) ... ohne BWL nicht in der Lage, eine Firma zu führen >und ein Produkt zu vermarkten. Deshalb bleiben sie klein und lästern >über die BWLer ab Die Theorie der BWLler! Ich vermarkte z.B. Produkte: Software, aber auch Hardware. Und selbst dort, wo das nicht der Fall ist, bei Grossanlagen wo Arbeitsteilungen herrschen muss, stellt sich immer wieder die Frage, warum es die BWLler sind, die sich in den Firmen die Macht greifen (können) um dann die INGs auszutauschen. Meine Antwort: Die Abgenrühten und Skrupelose nutzen die Gutgläugigen und Gutmütigen aus.
> Ich kann dir nur zustimmen. Entwicklungsingenieure werden nur als > lästige Kostenfaktoren gesehen. Das Geld wird im Marketing und im > Vertrieb verdient. Genau so ist es. Wenn die Firma nicht als Produkt z.B. Software verkauft ist der Techniker/Ingenieur nur ein Kostenpunkt der minimiert werden soll. Der einzige Weg hier was zu erreichen ist z.B. seine Programmierkenntnisse... etc. einzusetzten um Produktionsverfahren zu verbessern, oder Anlagen zu Optimieren. Und natürlich muss man sich auch bei den BWL'ern dementsprechend gut verkaufen damit man als "wirtschaftlich nützlich" und nicht als notwendiger Kostenpunkt gesehen wird.
Hallo, ich richte meine Worte mal direkt an die Neueinsteiger: Wenn ihr "richtig Asche" verdienen wollt, dann seit ihr im Ingenieursberuf einfach falsch. Das kann man besser dort wo Geld fliesst, zB im Bankenwesen. Oder ganz legal als Edel-Bordell-Besitzer, denn der hier in Düsseldorf, der das Rethel 77 besitzt schwimmt in den Millionen, weil er einen Markt bedient, der nie Konjunkturflaute hat. Und wenn schon, dass kann man sich bei RWE, Vattenfall, Eon etc bewerben, die Energieversorger zahlen durchaus Gehälter bei denen 3000 netto übrig bleiben, zB sind an der Energiebörse EEX durchaus Ingenieure tätig, die Spitzengehälter verdienen. Wenn nur Geld die Triebfeder ist sollte man dieses Studium besser meiden oder man gehört zur 5% Elite, wie seinerzeit Jan-Hendrik Schön (der nur leider 2002 bitter abstürzte). Entweder man hat Spass an der Technik und findet sich damit ab, dass immer Leute höher sitzen als man selbst oder man lässt es. Und in der Firmenleitung sitzen nunmal Wiwis und Bwler, weil Ingenieure das nicht können und nicht gelernt haben, zumindest die meisten nicht. Schuster, bleib bei Deinen Leisten und tue das was Du am besten kannst. Kleine Firma: Grosser Wirkungsbereich, mehr Verantwortung, schnellere Entscheidungsstrukturen aber auch Willkür, unbez. Überstunden, Chef spielt Gott, wenig verbriefte Rechte und weniger Sozialleistungen. Grosse Firma: Engeres Gebiet, Spezialistentum, langsame Prozesse, dafür aber geregelte Strukturen, bezahlte Überstunden, verbriefte Rechte, modernes Arbeitsumfeld, Dienstreisen usw. Und wenn man mal Mist baut geht die Firma daran nicht gleich pleite. Fehlentscheidungen in kleinen Firmen haben dramatischere Folgen. Eines ist allerdings sicher: Wer im Labor seine Platinen entwickelt und Programme für Mikros schreibt, wer nicht mit High End FPGA Design und komplexen Rechnern zu tun hat, der wird immer am unteren Ende der Lohnskala stehen, denn Elektronik entwickeln können viele, die kann man beliebig austauschen oder mietet sie sich einfach. Man muss schon was machen, was mit Erfahrung verbunden ist und wo man sich einen Platz sichert, der eben nicht so einfach zu ersetzen ist. Gruss, Christian
@kopfschüttel:ISt ja gut wenn du es so sieht und das Geld für dich nicht an erster Stelle steht. Sollten mehr so denken.
Das sehe ich nicht so! Ingenieure sollten sich ihres Wertes bewusst sein und dies auch äussern. Dann kann man auch als Ingenieur in der lötfraktion zu Verantwortung und Wichtigkeit kommen. Leider merken das die BWMler nur dann, wenn man geht! >Kleine Firma: Grosser Wirkungsbereich, mehr Verantwortung, schnellere >Entscheidungsstrukturen aber auch Willkür, unbez. Überstunden, Chef >spielt Gott, wenig verbriefte Rechte und weniger Sozialleistungen. Korrektur: unbezahlte Überstunden machen viel in den Großenn auch und nicht jeder in den kleinen Firmen. Zumindest war/ist das bei mir so. Der Chef spielt auch in der Grossfirma Gorr, man kriegt nur weniger davon mit. In der Grossabteilung spielt eben der Projektleiter oder TEamleiter Gott. > denn Elektronik entwickeln können viele, die kann man beliebig > austauschen oder mietet sie sich einfach. Es können immer weniger! > Man muss schon was > machen, was mit Erfahrung verbunden ist Eben! Speziell Analogelektronik hat sehr viel mit Arfahrung zu tun.
>Der Chef spielt auch in der Grossfirma Gorr, man kriegt nur weniger davon >mit. In der Grossabteilung spielt eben der Projektleiter oder TEamleiter >Gott. Die Gefahr einen Diktator als Chef zu bekommen ist in kleinen Firmen (<20 MA) sehr viel höher! Besonders wenn der Chef auch Eigentümer ist. In Großkonzernen sorgt schon das bloße Vorhandensein von Gewerkschaft, Betriebsrat und ähnlicher Gremien für ein Minimum an zivilen Umgangsformen. Meine Faustregel: Je weiter weg der oberste Chef ist, umso angenehmer das Betriebsklima.
Hallo, wenn ich mal in meiner eigenen Vergangenheit krame so weiss ich warum ich nie wieder in eine Minifirma < 20 Mitarbeiter arbeiten würde. Alle beide waren ein Griff ins Klo, da der Chef allgegenwärtig war und von allen beiden, mal ein Mann, mal eine Frau kann ich nicht behaupten, dass sie es verstanden mit Weitsicht zu führen. Sie hatten mehr Macken als die meisten Menschen, authoritär und 100% kompromisslos auf ihren Vorteil bedacht, weil eigene Firmen. Viele Wochenenden gingen für unbezahlte Arbeit drauf, heute würde ich nie wieder einen Vertrag unterschreiben dass Überstunden unbezahlt sind. Als ich damals 4 Wochen krank wurde kam unterschwellig schon die Ansage, dass ich besser schnell gesund würde, weil sonst.... In beiden Fällen verzichteten die Chefs auch nicht wenn es der Firma schlecht ging aber sparten den Mitarbeitern die Butter vom Brot. Die lächerlichste Ausrede, die ich hörte als ich einen USB Stick kaufen wollte war "Nein, Wir müssen sparen!" aber hautpsache der neue Porsche stand eine Woche später draussen und die Villa war bezugsfertig im besten Viertel. Das Equipment war unter aller Würde, Messgeräte aus dem Baumarkt, Werkzeug aus der 1 Euro Kiste, immer das Billigste und dumme Sprüche, dass man damit auch zurecht komme, wenn man es nur will. Als Entwickler verdiente ich damals 1998, 22.000 Euro pro Jahr aber in der Not frass der Teufel Fliegen nach dem Studium. Gruss, Christian
Nur sparsame und kompromisslose Chefs sind auch lange am Markt!
>Als Entwickler verdiente ich damals 1998, 22.000 Euro pro Jahr
1998 war auch eine Scheisszeit. Da gab es nicht viele Stellen und viele
Ingenieure wurden gedrückt!
Ich hatte allerdings damals schon 66.000 Deutschmark. Bei einer
Grossfirma.
>>1998 war auch eine Scheisszeit. Da gab es nicht viele Stellen und viele >>Ingenieure wurden gedrückt! Das ist wohl war, es war totale Flaute, die meisten gingen nach dem Studium gleich stempeln. 2003 war genauso schlimm, über 100 Bewerbungen seinerzeit verschickt. Heute, 2008 rufen die Headhunter gleich im Büro an :-) 22k ist nicht viel aber dafür hat man auch eine kleine Steuerklasse von nur 15%, es blieb genug übrig zum Leben als Single aber keinesfalls für eine Familie. Bekam damals so 2200 DM ausgezahlt, der Sprit kostete 1,20 DM, das ging noch.
@kopfschüttel >Was heißt da "nur in einer Entwicklungsabteilung"? Wenn ich dort gelandet bin, habe ich mein Ziel erreicht. Das Geld ist nur ein Nebenkriterium. Löblich. >Ihr tut mir echt leid, wenn ihr mit "hoch" kommen, nur ans Geld denkt. Die Arbeit, die mir Spaß macht, ist für mich erstrebenswert. Nicht die Arbeit, die am meisten Geld bringt. Die BWL-lästigen Tätigkeiten sind deshalb oft gut bezahlt, weil die sonst keiner machen würde. Es geht nicht um Geld, sondern um den Anspruch an die Arbeit, um Respekt innerhalb eines Unternehmens. Das war Karls Problem. Wenn Du mit deinen Scheuklappen im Entwicklungskeller zufrieden bist - solche Leute muss es auch geben. Weiterhin viel Spaß dabei.
Respekt im Unternehmen kannst Du abhaken! Es geht darum, daß Du mit Deinem direkten Vorgesetzten klar kommst. Der und nur der kann Dich weiterbringen. Sonst keiner! >22k ist nicht viel aber dafür hat man auch eine kleine Steuerklasse von >nur 15%, es blieb genug übrig zum Leben als Single aber keinesfalls für >eine Familie. Was helfen Dir 15%? Du liegst voll in der Abzugszone der Krankenkasse und der Rentenversicherung. Du must zusehen, daß Du die 60k hinter dir lässt, weil ab dann sowohl für Dich als auch den AG die Beträge stagnieren. Ab da kannst Du eher noch einen Aufschlag kriegen, weil der zusätzliche Euro den AG nichts mehr kostet! Jeder Eruro davor kostet ihn 1,40 - 1,50! Du kriegst also bis zu 50% mehr Aufschlag, zahlst aber selbser davon auch nicht mehr an Abzügen! >Der Sprit kostete 1,20 DM, das ging noch. 1994 kostete der Liter super teilweise schon 1,35 !
> Es geht nicht um Geld, sondern um den Anspruch an die Arbeit, um Respekt > innerhalb eines Unternehmens. Bei mir geniesen die Entwickler Respekt, nicht die BWL-Schnösel, auch nicht wenn sie 10x mehr verdienen. Den meisten geht es eben doch nur ums Geld, auch wenn sie es nicht zugeben und sich teilweise selber belügen. Mir geht es auch um Anspruch an die Arbeit und gerade deswegen meide ich alles je ferner es von Entwicklungsarbeit ist. Ist wie im Studium. Diejenigen, die ETechnik nicht geschafft haben, sind zu BWL gewechselt. Wer ehrlich ist, der gibt zu, dass das Niveau von BWL im Vergleich zu ETechnik ein Klacks ist.
>Bei mir geniesen die Entwickler Respekt Bei mir auch. Aber nur, wenn man sich mit ihnen auch über Themen unterhalten kann, die den Entwicklungshorizont überschreiten. >Wer ehrlich ist, der gibt zu, dass das Niveau von BWL im Vergleich zu ETechnik ein Klacks ist. Das sehe ich, als E-Technik Ingenieur mit 20 Jahren Berufserfahrung, genauso. Umso beschämender ist es für einen E-Ing, wenn man den BWLern nicht zeigen kann, dass man deren Materie auch verstanden hat. Ich habe noch keinem BWLer Respekt gezollt, weil er mehr Geld bekommt (was auf der gleichen Hierarchiestufe meist eh nicht der Fall ist). Ob er es verdient hat, ist sowieso eine ganz andere Frage. >Mir geht es auch um Anspruch an die Arbeit und gerade deswegen meide ich alles je ferner es von Entwicklungsarbeit ist. Ist wie im Studium. Diejenigen, die ETechnik nicht geschafft haben, sind zu BWL gewechselt. ... und haben zumindest die Erfahrung gemacht, dass ihnen E-Technik nicht liegt. Das zeugt von mehr Weitblick, als von vorneherein alle anderen Themen außer Entwicklungsarbeit abzulehnen. Wer Deine Ansicht teilt, verbaut sich viele Möglichkeiten, sich intellektuell und sozial weiter zu entwickeln. Also, bitte vor lauter Entwickeln nicht das Leben vergessen. Oder ist das zu anspruchslos ;-)
>die ETechnik nicht geschafft haben, sind zu BWL gewechselt. Ah, ja , die kenne ich auch. 80% der Wirtschaftsingenieure sind Umsattler oder Leute, die schon in der Schule gemerkt haben, daß sie es mit Physik und Praxis nicht haben. >Wer ehrlich ist, der gibt zu, dass das Niveau von BWL im Vergleich zu >ETechnik ein Klacks ist. Wer (von denen) ist schon ehrlich ?
bin Ing und mir wurde gesagt ich solle mich nicht so anstellen und verstehen was ich mache.... Wäre zu teuer wenn ich weiß was ich mache...
Bei uns anner TH kann man nach erfolgreichen Grundstudium BWL "nebenbei" als Zusatzstudiengang machen und ich muss sagen, dieses Fach ist echt nen Witz, man besteht die KLausuren mit 1-2 Tage lernen vorher locker.....Mehr Zeit hat man dann aber auch leider nicht wenn man daneben nen Monat für eine Etechnik-Klausur lernen muss ;)
Dieses Nebenbeistudium ist aber kein richtiges BWL-Studium, sondern ein Schmalspurstudium.
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