guten Abend zusammen, für eine Stromsenke möchte ich den 2N3055 so dimensionieren, dass an R2 ein Strom von etwa 3A fliesst. An U1 liegt die Spannung 1.25V an (Annahme hier: ideale Quelle). Meine Frage hierzu: Wie muss ich R1 und R2 wählen, damit der Emitterstrom 3A beträgt? Ist das so ohne weiteres möglich? Besten Dank im Voraus und Grüße, Thomas
nicht wirklich. Alle Parameter sind von allem abhängig :-) Mit einem einfachen OP sind aber alle Probleme ziemlich leicht zu lösen, indem der Spannungsabfall über dem Emitterwiderstand als Ist-Grösse in einen Regelkreis eingeht. Ohne Regelung wird das nichts. Allerdigs sind nur wenige OPs in der Lage, den benötigten Basisstrom zu liefern. Also Treiberstufe dazwischen. Oder Mosfet statt Saurier benutzen.
zwischen Basis und Emitter liegen etwa 0,7V. Die Stromverstärkung vom 2N3055 ist klein, etwa 15. Liefert deine 1,25V Quelle einen Strom von 200mA (3A/15) ? Wähle R2 zB. 0,1Ohm, dann fällt darüber 0,3V ab, plus 0,7V zwischen Basis und Emitter, bleiben 0,25V für R1. 0,25V/200mA=1,25Ohm wäre dann R1. Vernünftig funktionieren tut das aber nicht, da die 0,7V und die Stromverstärkung nur ungefähr bekannt ist. Und falls die 1,25V, wie ich vermute, aus einer Referenzspannungsquelle stammt, liefert diese sicher keine 200mA... Uwe
Hallo nochmal, erstmal Danke für die schnellen Antworten. Ich habe mir aus euren Hinweisen folgenden Ansatz überlegt (siehe hierzu auch Anhang): Um ausreichend Strom für die drei 2N3055 sicherzustellen, soll der vierte Transistor, hier ein ZTX1048, als Treiber dienen. Für einen möglichst konstanten Strom wird ein Operationsverstärker an die Basis des Treibertransistors geschaltet.. Alles was ich eigentlich will ist, dass an den drei 2N3055 Transistoren 3A fliessen.. nur weiss ich halt nicht wie die Emitterwiderstände zu dimensionieren sind, damit da auch die 3A fliessen.. kann man das so machen? viele Grüße, Thomas
crazy horse schrieb: "indem der Spannungsabfall über dem Emitterwiderstand als Ist-Grösse in einen Regelkreis eingeht." Und wo hängt der OP in Deiner Schaltung? Alle Basen zusammengehängt sind sehr sensibel wegen Exemplarstreuung, da muß man jede einzelne Basis mit einem symmetrierenden Basiswiderstand beglücken.
>Alle Basen zusammengehängt sind sehr sensibel wegen Exemplarstreuung, da >muß man jede einzelne Basis mit einem symmetrierenden Basiswiderstand >beglücken. was meinst du genau mit einer symmetrischen Last? Der Op hängt doch schon an dem erstem Transistor..
Crazy Horse meint es etwa wie im Anhang. R3/R4 teilen die 1,25V auf 1V. Der OP sorgt dafür, dass an R1 auch 1V liegt. 1V/0,33Ohm=3A. Wenn du R3/R4 weg lässt, muss R1 den exotischen Wert 0,4166Ohm haben, deshalb der Teiler. Wenn du das ganze dreimal haben willst, brauchst du 3 OpAmps. Wolf meint einen Serienwiderstand in jeder Basis, nicht einfach die Basen verbinden. Uwe
crazy horse wrote: > Oder Mosfet statt Saurier > benutzen. Ich nehme generell für analoge Leistung nur MOSFETs, die sind wesentlich unempfindlicher gegen Durchbruch. Schau mal in die Kennlinien, bei hoher Kollektorspannung sinkt der erlaubte Strom extrem ab. Und daß MOSFET keine Treiberleistung benötigen, ist ja auch nett. Peter
Wolf wrote:
> Alle Basen zusammengehängt sind sehr sensibel wegen Exemplarstreuung,
Symmetriert wird üblicherweise über Emitterwiderstände. Und die sind
hier ja drin. Nur wird die Regelung eher über den Daumen peilen, wenn
nur über einem davon gemessen wird, und deshalb die verbleibende
Asymmetrie den Strom verfälscht. Müsste sich aber mit Mittelung über
Widerstände vor dem OP lösen lassen.
Habe geschrieben: ..."symmetrierenden Basiswiderstand" (nicht: Last). Jeder einzelne (einzufügende) Basiswiderstand ist nur für 1 dazugehörigen Transistor als Stromsteuerwiderstand zuständig. Halbleiterbauteile in dieser Technik können nicht direkt miteinander verbunden werden weil sie in ihrem Verhalten zu sehr streuen. Wenn der Regelmechanismus des Emitterwiderstandes einsetzt, darf er die übrigen Basen nicht beeinflussen, das verhindert der Basiswiderstand.
Hallo Uwe, Vielen Dank für den Anhang und für die Erklärung. Jetzt leuchtet mir einiges besser ein... @Andreas Kaiser, ja so hab'ich das auch gedacht. Die Symmetrierung erfolgt nur über die Emitterwiderstände..
ja so hab'ich das auch gedacht. Die Symmetrierung erfolgt nur über die Emitterwiderstände.. Das war und bleibt weiterhin heikel.
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