Forum: PC Hard- und Software Backup-Tool - Empfehlung ?


von Jacky (Gast)


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Hallo,

habe mir gerade eine externe WD Elements USB 2.0 Platte für Backups 
bestellt. Um nicht jedesmal selber Ewigkeiten herumzuwursteln suche ich 
ein zuverlässiges Tool für XP (wenn möglich Freeware), um folgendes zu 
bewerkstelligen.

- Image einer kompletten Partition
- automatisiertes Sichern definierter Quellordner und Unterordner an 
definierte Ziele, Speicherung des Profils
- Check, ob Daten korrekt gesichert wurden
- eventuelle Erinnerungsfunktion

- was sonst noch so Sinn macht was ich nicht bedacht habe :)

Kann mir jemand eine bestimmte Empfehlung aussprechen ?

Danke

von Megges (Gast)


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Ich kann Arcronis True Immage Server empfehlen. Gibt es in verschiedenen 
Versionen. Einige können nur Sichern wenn Sie von CD Booten, andere 
können das auch zur Laufzeit des Rechners machen. Je nach gebrauch und 
Geldbeutel.

von SirFrancisDrake79 (Gast)


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Ich würde DriveSnapshot verwenden! Zuverlässig, einfach und läuft ohne 
Installation. Habe bis jetzt nur die besten Erfahrungen damit gemacht!

von backup (Gast)


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Ich habe mit Acronis True Image auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Es 
kann (sogar wenn von CD gebootet) auf Netzlaufwerke (z.B. FTP oder auch 
NDAS) zugreifen.
Aber ich würde mal noch abwarten bis die Platte angekommen ist. Bei der 
letzten externen WD-Platte die ich gekauft habe, war schon ein 
Backuptool drauf. Vielleicht wirst du auch mit dem glücklich. Acronis 
ist leider nicht gratis (ist aber das Geld meiner Meinung nach wert).

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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An Acronis gefällt mir die Fähigkeit, im laufenden Betrieb Images der 
Systemplatte erzeugen zu können und das auch inkrementell.

Ein solches Image kann man, um Dateien wiederherzustellen, auch als 
virtuelles Laufwerk mounten - und da bekommt man mit den inkrementellen 
Images annähernd den Bedienkomfort von Apples "Time Machine" hin, man 
kann nämlich auswählen, welchen inkrementellen Stand man rekonstruieren 
will.

Eine Backupstrategie kann damit sein:
Drei (oder mehr) externe Platten als Backupmedium verwenden.

Platte wird angeschlossen und gelöscht, dann ein Komplettbackup 
erstellt. Danach gibt es jeden Tag ein inkrementelles.
Und nach nicht zu vielen Tagen wird die nächste Platte aus der Reihe 
verwendet.

So hat man nicht nur den Datenbestand von gestern (letztes 
inkrementelles Backup), sondern eben auch den von vorgestern oder von 
vor einer Woche.
Eine Datei, die man gestern versehentlich gelöscht hat, kann man so 
leicht wiederherstellen, genauso das Gesamtsystem, wenn man am Mittwoch 
feststellt, sich am Montag schon einen Virus eingefangen zu haben. Nimmt 
man halt den Stand von Sonntag ...

Je mehr inkrementelle Stände man auf einer Platte absichert, desto 
größer ist natürlich das Risiko bei einem Defekt dieser Platte. Tauscht 
man, wie in obigem Szenario, alle 14 Tage die Platte, sind im 
schlimmsten Falle alle Änderungen der letzten 14 Tage verloren. Der 
Stand davor aber bleibt erhalten.

Je nachdem, mit was für Daten man arbeitet, kann das schon völlig 
ausreichen.

Will man absolut auf Nummer Sicher gehen, kann man natürlich auch die 
Platte, auf der die Acronis-Images erzeugt werden, selbst noch irgendwo 
anders hinkopieren, um die Redundanz zu steigern.

von Andreas K. (a-k)


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Ich kann die positiven Erfahrungen mit Acronis bestätigen - in diesem 
Fall mit der Enterprise Server Version, die sich aber in der technischen 
Grundlage wohl nicht wesentlich unterscheiden wird.

Recht hilfreich ist dabei die (optionale) Fähigkeit, Images auch auf 
Maschinen mit anderer Hardware zurückspielen zu können, beispielsweise 
mit anderen Plattencontroller. Inwieweit das auch bei der 
Workstation-Version geht weiss ich allerdings nicht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das bietet die einfache Home-Edition nicht, wäre ja auch zu schön.

von Bäär (Gast)


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Komplette Festplatten-Images sind nicht mehr zeitgemäß und verbrauchen 
zu viel Speicher.
Ich empfehle http://www.nongnu.org/rdiff-backup/

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ein differentielles Backup benötigt aber eine Referenz, zu der es die 
Differenz bilden kann.

Also ist um ein komplettes Image nicht drumrumzukommen.

von Andreas K. (a-k)


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Ob Image oder Filesicherung - es kommt drauf an, was man erreichen will.

Geht es um die Sicherung von Anwendungsdaten, ist fast jede Form der 
Sicherung sinnvoll einsetzbar.

Will man hingegen ein totes System möglichst schnell wieder zum Leben 
erwecken, gibt es kaum ein schnelleres Verfahren als Imagebackups. Deren 
Charme liegt in der einfachen Wiederherstellbarkeit via CD-Boot.

Wobei sich das gut kombinieren lässt, wenn man bei der 
Systeminstallation das Basissystem einerseits (klein) und Anwendungen 
und deren Daten andererseits (gross) in getrennten Partitions 
unterbringt. Weil man dann das Basissystem schnell per Image-Backup 
sichern kann, um den Rest mit anderen Verfahren wie rdiff sichern zu 
können.

von Andreas K. (a-k)


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@Rufus: Vollsicherung und Imagesicherung sind nicht das gleiche. Ein 
differentielles oder inkrementelles Sicherungssystem kann bei leerem 
Ziel zu einer automatischen Vollsicherung werden, ohne dass eine 
Image-Sicherung beteiligt ist.

von Andreas K. (a-k)


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Die c't brachte von ein paar Jahren mal eine Sicherungsvariante raus - 
ich weiss nicht mehr auf welcher Basis. Leider war die bei genug Files 
auf der Platte derart grausig langsam, dass sie nicht zu gebrauchen war.

Das ist zunächst ein Problem aller Sicherungs-Varianten, die Quell- und 
Zielsysteme abgleichen und nicht von vorneherein eine diesbezügliche 
Effizienz im Auge hatten. Der Abgleich von ein paar Millionen Files 
dauert eben.

Sicherungsverfahren, die nur Bits oder Datum vom Quellsystem betrachten 
ohne jedesmal beim Ziel nachfragen zu müssen, sind i.d.R. schneller.

von Jacky (Gast)


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Hallo,

danke, klingt soweit sehr gut, wobei meine Ansprüche dann doch nicht 
ganz so hoch sind. Eine komplette Partition, auf der sich ausschließlich 
Daten befinden, soll nur alle paar Monate gesichert werden.

Ansonsten möchte ich alle paar Tage einfach eine Kopie bestimmter Order 
und Unterordner haben, dazu krame ich die USB-Platte von einem 
sichereren Ort hervor, schließe sie an, ein Klick und das Programm soll 
die voreingestellten Dateien sichern.

Rückspielen von Images wird nicht benötigt. Wenn ich Daten verliere, 
dann am ehesten aufgrund eines Virus, da ich noch Raid 1 am laufen habe. 
Den möchte ich schließlich nicht wieder mit aufspielen.

Habe vielfach Traybackup als Empfehlung gelesen, was ist davon zu halten 
?

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