Ist jemand aus der Informations- und Planungsphase zu einem Laserentfernungsmesser hinausgekommen und hat ein Project in Arbeit oder fertiggestellt ?
Hallo, Projekt in Arbeit mit Welotec OWLG Laserdistanzsensor. Für was interessierst du dich bzw. was willst du machen ?
Danke für die Antwort. Ich habe das aber wohl nicht ganz richtig formuliert. Mir geht es um Projekte die eine Stufe tiefer ansetzen. Also um das "Ding" was du von Welotc einsetzt. Das wäre schon das Richtig, aber viel zu teuer für meine Idee. Wenn man bedenkt das die kleinsten Handgeräte die es von Trimble, Bosch, Hilti, Leica usw. gibt, mit Anzeige nur etwa nur 1/10 kosten (meines wissens). Leider haben diese Geräte aber keine Schnittstelle (ausser BT was ich aber nicht brauchen kann). Also mit anderen Worten, ich meine Projekte die sich mit der "Laser- abschuss" und Empfang des reflektieren Lichtes (TDC etc.) und der Auswertung beschäftigen.
Ich hab das Thema auch schon mal angeschaut. Die Zeit zwischen einem Puls und der Reflexion messen zu wollen kannste vergessen. Ein guenstiger Laser, dh Diode, hat nicht genug Saft. Bei weitem nicht genug. Sogar bei weissem Papier kommt schon nach 50cm zuwenig zurueck. Es gibt Systeme, die verwenden einen Q-Switch YAG und genereieren einen 10kW puls, Das geht, ist aber eine andere Preisklasse. Mehr signal bekommt man wenn man ein kontinuierliches System baut, das repetitive Pulse verwendet, und da ist man dann mit einer Frequenzmessung dabei.
>Ein guenstiger Laser, dh Diode, hat nicht genug Saft. Bei weitem nicht >genug. Sogar bei weissem Papier kommt schon nach 50cm zuwenig zurueck. >Es gibt Systeme, die verwenden einen Q-Switch YAG und genereieren einen >10kW puls Ein "Baumarkt-Entfernungsmesser" ala Bosch, Hilti, ... hat bestimmt keinen 10kW-Pulslaser eingebaut! Zum einen gibt es die T(ime)-O(f)-F(light) Methode, da geht es aber sehr schnell in die ps (wenn ich richtig gerechnet habe: Auflösung von 1mm -> 6,67ps). Möglicherweise kommt man mit speziellen TOF-ASICs zum Ziel einer anständigen Messung (z.B. http://www.acam.de/index.php?id=18&L=0) Die zweite Möglichkeit ist die Messung der Phasenverschiebung zwischen ausgesendetem und empfangenen Laserstrahl. Alle beiden Varianten sind aber alles andere als trivial, wie man u.a. an den Preisen dieser Teile sehen kann ;-)
Bitte mich nicht falsch verstehen. Eigentlich ich wollte hier keinen neuen Thread zum "Theortisieren" über dieses Thema aufmachen. Es gibt hier im Forum und in anderen schon einiges dazu. Die Theorie, die verschieden Methoden und die jeweiligen Probleme sind mir zumindest ansatzweise bekannt. Habe auch schon jede Menge Material dazu gesammelt. Ich möchte hier wirklich nur gerne fragen ob jemand irgend eine dieser Methode tatsächlich angegangen ist und realisiert hat oder dabei ist. Danke trotz nochmals.
nur mal als tip die baumarkt "laser endfernungsmesser" sidn fast alle mit ultraschall nur der laserpunkt zeigt an wohin er mis(s)t. sven
Zum theoretisieren... wenn man von der Theorie her nicht hinkommt muss man gar nicht erst beginnen. Der Leica Entfernungsmesser basiert auf einer Winkelmessung. Da misst man mit einem 6cm meben den strahl sitzenden Sensor den sichtbaren Winkel des Punktes. Und dieser Entfernungsmesser ist auch nicht gerade billig. Was gehen sollte ist einen Sinus aufzumodulieren und an dessen Frequenz zu drehen bis man ein maximum/minimum misst. Das macht man mit ein paar Frequenzen und kann so auf die Entfernung schliessen.
>die baumarkt "laser endfernungsmesser" sidn fast alle mit ultraschall >nur der laserpunkt zeigt an wohin er mis(s)t. Die billigen vielleicht, aber nicht die Bosch, Hilti, Leica-Dinger...
Kleiner Tipp am Rande: GPS macht eigentlich genau das gleiche: Es wird ein Code auf das Signal moduliert, und auf den Anfang dieses Codes wird synchronisiert. Wenn du dann noch weisst, wann der Anfang losgeschickt wurde, kennst du die Laufzeit des Signals. Nur soviel sei gesagt: Um mit so hoher Genauigkeit zu Messen muss schon ein ziemlich grosser Aufwand getrieben werden. Eine Nanosekunde Fehler beschert dir schon 15cm Abweichung (Hin- und Zurück). Ich würde das (mit gewissen Anleihen aus dem GPS Umfeld) folgendermassen angehen: Das ausgehende Signal wird mit einem Pseudozufallscode moduliert, der eine sehr eindeutige Autokorrelation aufweisen sollte. Beim empfangenen Signal wird dieser Code durch eine Korrelation wieder gesucht, und dann weisst du genau, um wieviel der gesendete und empfangene Code gegeneinader verschoben ist. Das System könnte aber durchaus sehr komplex werden...
>Ich würde das (mit gewissen Anleihen aus dem GPS Umfeld) folgendermassen >angehen: Das ausgehende Signal wird mit einem Pseudozufallscode >moduliert, der eine sehr eindeutige Autokorrelation aufweisen sollte. >Beim empfangenen Signal wird dieser Code durch eine Korrelation wieder >gesucht, und dann weisst du genau, um wieviel der gesendete und >empfangene Code gegeneinader verschoben ist. Wie soll dies funktionieren ? Ich gehe mal davon aus das du damit die Laufzeitunterschiede des ausgesendeten und kodierten Lasersignales auswerten möchtest. Dann frage ich mich wie dein Vorschlag funktionieren soll. Man muß im ps-Bereich das Signal exakt moduliert aussenden, dann mit Picosekunden Auflösung per Photodiode empfangen, mit unter Picosekunden Jitter digitalisren, und dann im Picosekunden Bereich die Kreuzkorrelation des empfangenen Signales durchführen. Die Kodierung mit solchen Sequenzen hat eigentlich nur die Aufgabe der Erhöhung des SNRs, also Störungen zu unterdrücken. Die Laufzeitunterschiede des Lasersignal sind denoch im Picosekunden Bereich und um dort Laufzeitdifferenzen messen zu können muß man denoch alles im Picosekundenbereich weiterverarbeiten. Wenn dann würde ich es so machen: Der Laser wird hochfrequent mit Rechteck moduliert. Auf Empfängerseite einen synchronen Phasendetektor in ECL und danach ein langsammer Integrator. Die Phasenverschiebungen im synchronen Phasendetektor werden nur marginal sein, pro Takt, aber deren Unterschiede akkumulieren sich im nachgeschalteten Integrator. Nach zb. 1024 solcher Rechtecksignale, hätte man nach dem Integrator eine 1 zu 1024 verstärkte Spannung proportional zur Phasenverschiebung in Picosekunden. Aber trivial ist das auch nicht. Gruß Hagen
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