Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Erklärung Bezüglich Self Oscillating FET-Treiber und weitere Fragen


von Adrian (Gast)


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Hallo,

ich habe eine "eventuell auch dumme" Frage zu den Mosfet-Treibern. 
Besonders IR hat ja da sehr interessante Sachen die man auch als 
Normalsterblicher Kaufen kann, z.B. bei Reichelt.

Was ist der Unterschied zwischen einem "self oscillating" Treiber und 
einem "normalen" ?

Ich bin zur Zeit dabei mir eine 3-fach Halbbrücke zu bauen für 
BLDC-Motoren, deshalb ist das Thema zur Zeit aktuell für mich. Ich Frage 
mich deshalb ob die Verwendung von diesen "selbst-Oszillierenden" 
Treibern für mich Vorteile hat.

Für einen Konkreten Vorschlag zum Bau einer solchen 3-fach Halbbrücke 
wäre ich im Übrigen ebenfalls sehr Dankbar. Spannung dürften so ca. 48V 
mit 8-12A sein, in höhere Spannungsregionen Traue ich mich zur Zeit noch 
nicht.

Ein weiteres Problem ist, daß ich an dem BLDC-Motor den ich mit dieser 
Schaltung steuern möchte eine schwere Last dranhabe also bei einer 
Drehzahlverringerung aktiv Bremsen muss. Was mache ich mit der dabei 
freiwerdenden Energie? Rückspeisen in die Kondensatoren des Netzteils? 
Wenn ich aber zu "stark" Bremse bekomme ich da dann doch eine 
Spannungsüberhöhung die mir eventuell meine Elkos Sprengt fals nix 
anderes vorher nachgibt... :)

Der 2. Schritt wird dann eine Regelung der Drehzahl sein um diese auch 
bei Schwankender Last einigermaßen Konstant zu halten.

Bitte gebt mir ein Paar Tips zu diesen Themen.

Ich habe letztens etwas über einen "Holger-Regler" gelesen wo finde ich 
informationen und Pläne darüber? eventuell ist das was für mich um zu 
lernen.

Adrian

von Patrick W. (seennoob)


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Hi

Ich entwerfe gerade einen FU und hab mit ähnlichen Problemen zu kämpfen.
1. Ich würd das mit dem Zurückspeißen der Bremsenergie in den ELKO 
lieber lassen. Normalerweise wird diese Energie einfach verheizt oder 
bei teurern Geräten zurück in das Netz gespeißt. Ich werd die 
Bremsenergie einfach verheizen. (Glühbirne oder sowas in der Art)

Noch was mach dir das Leben nicht schwer es gibt so fertige MOSFET und 
IGBT Brücken für 3 Phasen (also 3 Halbbrücken in einem Baustein dazu 
sind oft noch antiprallele Dioden verbaut ).

MFG Patrick

von Adrian (Gast)


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@seennoob,

hast du bezüglich der fertigen Halbbrücke eventuell eine Bezeichnung 
oder einen Tip? Da ich damit BLDCs betreiben will sollte die Brücke auch 
eine hohe PWM-Frequenz vertragen (bis 48KHz)

von Patrick W. (seennoob)


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Schau mal hier
http://www.semikron.com/internet/index.jsp?sekId=385&sekNav=228

Und die Frequenz ist zum Großteil von den Treibern abhängig.
Noch was zu 48kHz da musst du etwas wegen den EMV-Werten aufpassen.
Wie willst den die Schaltung aufbauen ?
Wie willst die PWM erzeugen ?

MFG Patrick

von Adrian (Gast)


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Hallo,

wie ich die Erzeuge weiß ich noch nicht ich bin noch am Datenblätter 
lesen. Ich weiß nur daß einige Drehzahlsteller im Modellbaubereich mit 
solchen Frequenzen fahren und ich möchte hat "frei" bleiben in der Wahl 
dieser, auch nach oben. :)

Ich denke daß es auf einen AT90PWM3 herauslaufen wird der hat ja schon 
alles dabei auch eine PLL für hohe PWM-Frequenzen.

Falls du einen Besseren Vorschlag hast, immer her damit :D

Adrian

von Patrick W. (seennoob)


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Das mit dem AT90PWM3 müsste schon klappen. Aber 12A sind nicht mehr so 
kleine Ströme. Da kanns leicht vorkommen das die EMV-Wert nicht so gut 
sind oder im schlimmsten fall sogar die Schaltung (µC) stören.

MFG Patrick

von Adrian (Gast)


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Hallo,

ich bin grade dran, eine möglichkeit zu suchen wie ich den uC vom 
"Hochspannungsteil" wirksam isolieren kann. Ich dachte dazu an 
Optokoppler. Da die üblichen CNY17 ja schnarchlangsam sind habe ich die 
6N136 ins Auge gefasst. Wenn ich das Datenblatt richtig verstanden habe 
sollten die mit der hohen PWM Frequenz klarkommen bzw. diese richtig 
übertragen können.

Durch die Optokoppler halte ich außer den Störungen auch die hohe 
Spannung vom uC fern. Dadurch will ich erreichen daß bei einem Problem 
oder Durchschlag der Halbbrücke mir die Spannung in meinen Laptop 
einsteigt der 48V sicher nicht so toll findet :)

Die 12A sind übrigends nur ein Auslegungswert der Endstufe, ich will nur 
Stromtechnisch nach oben etwas "Luft" haben. Volllast fahre ich 
vielleich mal wenn folgendes Eintritt:

1. Ich hab mehr Ahnung von der Sache :)
2. Ich finde nen Dicken BLDC-Motor dem ich dauerhaft 48V mit 12A 
reinjagen kann ohne das der in Rauch auf geht
3. Ich finde eine vernünftige Anwendung für so einen Riesenprügel von 
Motor. :)

Ach ja, ich hab nen wenig im Forum geschaut, es gibt ja Fertige ICs die 
BLDCs Ansteuern können, auch welche ohne Hallsensoren. Taugen die Was? 
(die sind sehr Teuer und ich komme nicht ran da ich keine Firma habe :( 
)

Ich vermute mal ein Programmierter uC wäre Billiger und flexibler, sehe 
ich das richtig?

Noch ne Frage:

Wie würdet Ihr die Strombegrenzung machen (ich denke ja ich brauche die 
ja)
PWM ist schon klar aber wenn z.B. der Motor abgewürgt wird rennen ja nen 
Haufen Ampere in die Motorwicklung da die ja sehr niederohmig sind.
Ich dachte an eine Art "Chopper"-Strombegrenzung wie bei den Steppern, 
also mit Shunt und Komparator. Taugt das was oder kann ich mir das 
Sparen?

Adrian

von Patrick W. (seennoob)


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Naja ich würd einen Treiber mit integrieten Optokopler nehmen wie HCPL
316. Der ist aber SMD.

MFG Patrick

von Patrick W. (seennoob)


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Schon mal auf die idee gekommen einen Abwärtswandler wie er in 
Netzteilen ist zu verwenden. Dann hättest das mit dem Überstrom usw auch 
im griff.

MFG Patrick

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