USA: 3x Marshallplan für die eigenen Landsleute Laut Wikipedia entsprechen die Hilfen für den damaligen Marshallplan im Jahr 2007 ca. 75 Milliarden Euro - Heute wurden vom US-Kongress 300 Milliarden Dollar an Bürgschaftskrediten bewilligt (mehr als 3x soviel, wie für den Marshallplan 1948), damit nicht noch mehr Amerikaner ihre Häuser verlieren. Derweil sind ebenfalls heute 2 weitere Banken in USA pleite gegangen. Die First National Bank of Nevada und die First Heritage Bank of California. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/zwei-weitere-us-banken-pleite;2015888 Der nachfolgende Text versucht sich an einer Erklärung der Abläufe. Bitte nicht gleich erschrecken, weil es sich um "schweizer Linksaktivisten" handelt :)). Ich selbst würde solchen Organisationen nicht beitreten (nicht dieser und auch keiner am rechten Rand), aber den Text fand ich dennoch sehr lesenswert und aufschlussreich. Quelle: http://www.bfs-basel.ch/index.php?id=43 "Wohin gehen die Gewinne?" (Auszug aus dem Text) "Eine zweite Schlussfolgerung bezieht sich auf eine andere wichtige Eigenschaft des Kapitalismus von heute. Der Rückgang der Arbeitseinkommen bei der Verteilung des – durch die Arbeit produzierten – Reichtums verursacht einen starken Anstieg der Gewinne vieler Unternehmen. Das zeigt sich an den Gewinnen der börsenkotierten Unternehmen, den enormen Bonuszahlungen für die Topmanager und den Milliarden, die den Aktionären ausbezahlt werden. Dieses Geld soll zu einem Grossteil in Investitionen fliessen, wird uns gesagt. Doch die Studien über die Entwicklung der Investitionen zeigen auf, dass das nicht stimmt. Ein Grossteil dieses Mehrwerts fliesst nicht wieder in die Produktion, sondern geht andere Wege. Ein erster Weg liegt auf der Hand: die Ausgaben für Luxusgüter, die das Geschäft mit Yachten oder Privatjets und von Luxusunternehmen wie LVMH, Richmond und Cartier ankurbeln, oder Beilagen der Wirtschaftspresse zum Blühen bringen, wie das Magazin der Financial Times mit dem Titel How to spend it. Auf Deutsch: Wie soll es ausgegeben werden… das viele Geld? Ein zweiter Weg ist auch offensichtlich, wird aber meistens nicht richtig verstanden: ein wichtiger Teil des Mehrwerts, der den grossen Kapitaleigentümern zufliesst, wird in Finanzkreisläufe gesteckt. Darin liegt die Ursache der so genannten Finanziarisierung des Kapitals. Dieses durch die Banken – unter anderem im Bereich der Vermögensverwaltung – verwaltete Kapital erhebt Anspruch auf einen Teil des Mehrwerts, es beansprucht das Recht für sich, wie ein Blutegel an dem Mehrwert zu saugen, den die Lohnabhängigen weltweit produzieren. Zu dem Zweck müssen die Lohnabhängigen nicht nur dazu getrieben werden, immer schneller immer mehr zu produzieren; es reicht nicht, den Lohnanteil jeder produzierten Einheit (in der Industrie wie im Dienstleistungssektor) zu senken; es ist nicht damit getan, die prekäre Beschäftigung auszudehnen, um die Forderungen der Lohnabhängigen klein zu halten. Es muss ausserdem mit einem Teil der Löhne maximale Gewinne gemacht werden, indem Geschäfte mit Krediten gemacht werden, welche die Lohnabhängigen für die Finanzierung ihres Lebensunterhalts aufnehmen. Hier wird die Logik des Ausbeutungskreislaufs sichtbar, der das Verhältnis zwischen den sozialen Klassen prägt." ----- Meldung zum Hilfsprogramm: "Milliarden für Hausbesitzer und Immobilienbanken" http://www.tagesschau.de/wirtschaft/immobilienhilfe102.html
Ja. Frueher hat man Voelker ueberfallen und gepluendert, hat Sklaven gehalten. Was man da rausziehen kann ist limitiert durch die Arbeitsleistung der Untergebenen. Mittlerweile ist die Welt, zumindest unsere Welt, humaner geworden, Menscherechte, Sozialstaat, Altersvorsorge, bla, bla, bla... Das System ist mittlerweile auch nicht mehr limitiert durch die Arbeitsleistung. Das Individuum kann mit ueberhoehten Steuern, mit ueberzogenen Mieten, mit einem ueberteuerten Gesundheits- und Rentensystem belastet werden so dass man eigenlich keinen Mucks mehr macht, frueher haette es laengst eine Revolution gegeben. Macht nichts - das fehlende Geld kann man ja beim Sozialamt abholen. Auch wenn das Geld schon lange alle ist, fuer ein Mobiltelephon und diverse Gadgets reichts immer noch. Die zu haben ist ja ein Menschenrecht. Noch ein paar zusaetzliche Kinder - kein Problem. Beim Sozialamt hat's beliebig viel Geld. So kann man als moderner Investor ein Vielfaches der Arbeistleistung rausziehen, idiotensicher. Die zukuentige Generation steht dafuer gerade. Das moderne Sozialsystem ist viel effizienter fuer Investoren als fruehere Kolonien. Eine Kolonie hat immer wieder eine Ueberraschunf gebracht. Dann hat irgend eine Raupe die Plantage niedergefressen und dann gab's keine Dividende, die Sklaven haben eine Revolution durchgezogen usw. Das war eigentlich ein konstanter Aerger zum Risiko hin. Unser Sozialsystem ist viel besser. Da gibt man den Pensionaeren oder den Arbeitslosen einen Hunderter im monat mehr, dann sins alle gluecklich. Die Empfaenger, und auch die Investoren. Ein echtes Win-Win System. Daher kauft Staatsanleihen ... ist totsicher. Die Enkel werden sich den Arsch aufreissen um die Zinsen zu bezahlen. Wichtig ist, das ich auch als Rentner noch prassen kann. . . . . . . . . . . . .
Was hier manchmal für nen scheiss geschrieben wird... schon krass.
Tatsaechlich ? Wenn der amerikanische Staat den ueberschuldeten Haeuslebesitzern weitergehende Kredite gewaehrt, bedeutet das : - die Hauslebesitzer duerfen weiter wohnen bleiben, und muessen das Haus ueberteuerte Haus weiter abzahlen, immer schoen rackern... - Die Investoren erhalten ihre Verluste gedeckt. Super. Das ist doch positiv fuer beide. Wer bezahlt denn die eingestzten 300 Milliarden ? Der Steuerzahler ? Eher nicht, denn eine Regierung, die die Steuern erhoehen moechte ist schneller weg als sie gewaehlt wurde. Es geht auch um Waehler. Da sollte man noch etwas drueber nachdenken. Bisher wurden Schulden exportiert. Geht aber immer schlechter.
Man beachte: Erstens: Für Rüstung wird eher ( noch VIEL mehr ) ausgegeben und zwar, wie woanders geschätzt wurde, weltweit aktuell ca. 65000 $ in jeder Sekunde (!), Anteil unserer "transatlantischen Freunde" daran lediglich ungefähr die Hälfte ... Zweitens: Eine Inflation ca. 3% pro Jahr bedeutet nach 50 Jahren mehr als eine Vervierfachung des Anfangskapitals. Gruss
@ Marius S. War dir der Text zu kompliziert? Es ist nicht alles Schei$e , was du nicht verstehst.
@ Auch_Gast (Gast) >Für Rüstung wird eher ( noch VIEL mehr ) ausgegeben und zwar, wie Was ist das für ene LOgik? Nur weil für anderen, noch grösseren Scheiss noch mehr Geld rausgeworfen wird, ist dieser Unsinn immun gegen Kritik? >woanders geschätzt wurde, weltweit aktuell ca. 65000 $ in jeder >Sekunde (!), Anteil unserer "transatlantischen Freunde" daran lediglich >ungefähr die Hälfte ... Es sich weltweit ca. 900 Mrd. Euro, oder je nac Kurs umd 1300 Mrd. $, also etwa das vierfache. >Eine Inflation ca. 3% pro Jahr bedeutet nach 50 Jahren mehr als eine >Vervierfachung des Anfangskapitals. Und? Was hat das damit zu tun? Sind die Kredite für 50 Jahre angelegt? MFG Falk
Hallo, @ Falk Brunner,
">Für Rüstung wird eher ( noch VIEL mehr ) ausgegeben und zwar, wie
Was ist das für ene Logik? Nur weil für anderen, noch grösseren Scheiss
och mehr Geld rausgeworfen wird, ist dieser Unsinn immun gegen Kritik?"
=>
Damit ist ausgesagt, wo die wirklich relevanten Probleme liegen:
Also nicht so sehr den Schwarzfahrer verfolgen, eher den
Berufs-Schwerverbrecher.
">Eine Inflation ca. 3% pro Jahr bedeutet nach 50 Jahren mehr als eine
>Vervierfachung des Anfangskapitals.
Und? Was hat das damit zu tun? Sind die Kredite für 50 Jahre angelegt?"
=>
Die Rechnung sollte aufzeigen, wie massiv sich das Preisniveau in 50
Jahren erhöht; Vergleiche von heutigen Ausgaben mit damaligen sollten
die Inflationsrate mit einbeziehen.
Derartige "Kredite" wurden sehr wohl in allen bzw. den meisten Ländern
kontinuierlich "angelegt", leider mit negativem Vorzeichen, deswegen
sind nicht nur die US-Amerikaner ( als Staat ) eigentlich pleite ...
Gruss
@ Auch_Gast (Gast) >Damit ist ausgesagt, wo die wirklich relevanten Probleme liegen: >Also nicht so sehr den Schwarzfahrer verfolgen, eher den >Berufs-Schwerverbrecher. Jain. Das Strafgesetzbuch ahndet aber auch Falschparken, nicht nur Massenmord. Wenn gleich mit "geringfügig" unterschiedlicher Gewichtung. ;-) >Die Rechnung sollte aufzeigen, wie massiv sich das Preisniveau in 50 >Jahren erhöht; Vergleiche von heutigen Ausgaben mit damaligen sollten >die Inflationsrate mit einbeziehen. Das ist passiert, im Text des OP, erste Zeile "Laut Wikipedia entsprechen die Hilfen für den damaligen Marshallplan im Jahr 2007 ca. 75 Milliarden Euro" >Derartige "Kredite" wurden sehr wohl in allen bzw. den meisten Ländern >kontinuierlich "angelegt", leider mit negativem Vorzeichen, deswegen >sind nicht nur die US-Amerikaner ( als Staat ) eigentlich pleite ... Ändert aber nichts daran, dass diese Aktion sehr kritikwürdig ist. Eine Argumentation ala "aber die Anderen machen auch Fehler" zieht da nicht. MFG Falk
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