Hallo, ich habe nur mal eine kurze Verständnisfrage zum ULN2803A. Ich möchte 7-Segment Anzeigen mit einem ATMega32 ansteuern. Funktioniert das so wie ich es in dem Schaltplan begonnen habe? Also Betriebsspannung an die gemeinsame Anode der Anzeige und die Kathoden über den ULN2803 auf Masse schalten. Vielen Dank für eure Hilfe! MfG Robert
Hallo Robert, mit einem MAX7219 zur LED-Ansteuerung würdest Du Dir eine ganze Menge Hardware sparen und auch auf der µC-Seite kommst Du mit nur 2 bzw. 3 Port-Pins aus. Carlos
spess53 wrote: > Ja, aber die Vorwiderstände der Anzeigen fehlen. Was würde man bei 10V und 80mA pro Segment für Widerstände nehmen? Carlos wrote: >mit einem MAX7219 zur LED-Ansteuerung würdest Du Dir eine ganze Menge >Hardware sparen und auch auf der µC-Seite kommst Du mit nur 2 bzw. 3 >Port-Pins aus. Der MAX7219 setzt aber eine gemeinsame Kathode voraus und meine Anzeigen haben eine gemeinsame Anode. Den MAX gibts zwar bestimmt auch für gemeinsame Anode aber ich habe auch noch nichts mit dem SPI gemacht und das Programm ist soweit schon fertig. Habe schon nen Prototypen mit kleineren Anzeigen aufgebaut. Das ganze soll eine Stoppuhr werden, mit diesen Anzeigen: http://de.farnell.com/1200619/optoelektronik/product.us0?sku=forge-europa-fem-7902r0300gw
Hi
>Was würde man bei 10V und 80mA pro Segment für Widerstände nehmen?
Bei den Anzeigen reichen 10V nicht aus. Lt. Beschreibung ist die
typische Flußspannung schon 10,5V.
Ansonsten: Rv=(Ub-Uf)/If
MfG Spess
>Bei den Anzeigen reichen 10V nicht aus. Lt. Beschreibung ist die >typische Flußspannung schon 10,5V. Oh, stimmt. 12V sollten es dann aber tun, oder? Und Vorwiderstände bräuchte ich da auch nicht.
Warum sind diese Anzeigen eigentlich gar so astronomisch teuer? OK die sind 20cm hoch aber 63EUR/Stck... hallo?
Die dinger sind ja riesig, aber der Preis... dann doch lieber selber bauen und noch ne Nummer größer: http://www.sparkfun.com/commerce/tutorial_info.php?tutorials_id=47
Hi >Und Vorwiderstände bräuchte ich da auch nicht. Doch! LEDs besitzen eine nichtlineare Kennlinie und müssen immer mit Vorwiderständen oder Konstantstromquellen betrieben werden. Um ehrlich zu sein: Bevor du weitermachst, solltest du dich mal mit den Grundlagen beschäftigen. MfG Spess
mit 80mA pro Segment bewegst du dich ausserhalb der Spezifikation des ULN2803. Zul. Dauergesamtstrom 500mA, bei einer angezeigten 8 liegst du bei 560mA.
Ich dachte der ULN2803 kann 500mA pro Anschluß. Im Datenblatt steht doch Output Current: 500 mA/ch. Oder habe ich das falsch verstanden? Gibt es denn sonst eine Alternative zum ULN2803 die mehr Strom versträgt?
> Ich dachte der ULN2803 kann 500mA pro Anschluß. Im Datenblatt steht > doch Output Current: 500 mA/ch. Oder habe ich das falsch verstanden? Das stimmt schon. Aber es kann nur eine begrenzte Leistung als Wärme (über's Gehäuse) abgeführt werden. Das muss auch beachtet werden. Siehe auch: http://www.st.com/stonline/products/literature/ds/1536.pdf auf Seite 3 unter "ABSOLUTE MAXIMUM RATINGS" > Gibt es denn sonst eine Alternative zum ULN2803 die mehr Strom versträgt? Das Ganze diskret aufbauen...
ja, aber sicherlich nicht alle Outputs gleichzeitig , denn Ptot musste auch noch beachten, und das ist wohl nicht erst bei 8x500mA relevant. Die geben auch einen Total substrate-terminal current von -2,5A an - ich vermute mal, daß ist der gemeinsame Strom aus dem Masseanschluß. Das ist also das absolute Max. für den IC (allerdings denke ich mal, nur kurzzeitig), weil sonst geht's wieder weit über Ptot. Aber für deinen Fall sollte es trotzdem gehen. Bei 100mA pro Ausgang hat er eine Usat von max. 1,1V, bei 8x100mA also 880mW - sollte also lässig gehen damit.
Na da bin ich ja erleichtert... Aber nochmal zu den LEDs. Dass die einen Vorwiderstand brauchen, wenn man sie über ihrer Betriebsspannung betreibt ist schon klar und wenn die Spannungsquelle nicht so stabil ist kann ich das auch noch nachvollziehen, aber wenn ich die Teile mit 12V (12,5V sind max erlaubt) an einem Schaltnetzteil betreibe, sollten die doch eigentlich nicht nötig sein, zumal die auch mit etwa 19Ohm sehr klein ausfallen würden. Die LED zieht sich doch bei einer bestimmten Spannung einen bestimmten Strom und der Vorwiederstand ist doch nur dazu da den Strom bei Überspannung zu begrenzen. Bei so einem Netzteil sollte da doch eigentlich nix passieren. Korrigiert mich bitte wenn ich da was falsch verstanden habe.
dieses Thema war schon wiederholt ein Thema hier im Forum. Grundsätzlich brauchst einen Vorwiderstand bei LED's (oder Konstantstromquelle o. ä.), weil Du erstens so genau die Spannung nicht regeln kannst (zumindest nicht sicher), und zweiten ändert die LED ihre Fluß-Spannung mit der Temperatur. Schon die kleinste Spannungsabweichung bewirkt einen extrem große Stromänderung. Ich kenne die LED-Anzeigen, die Du benutzt, nicht. Vielleicht haben die ja irgendwie intern bereits einen Vorwiderstand. Dann könnte es sein, daß man direkt 12V anlegen kann. Haste ein datenblatt dazu?
Hi >12,5V sind max erlaubt Leds haben KEINE Versorgungsspannung, sondern nur einen Arbeitsstrom. Die Spannung an der Led stellt sich in Abängigkeit von Strom und Kennlinie ein. >Vorwiederstand ist doch nur dazu da den Strom bei Überspannung zu begrenzen. Nein, der bestimmt den Arbeitspunkt der Led. Bei 12V ohne Vorwiderstand raucht dir die Anzeige ab. In deinem Fall bestimmt lustig. MfG Spess
ja klar, ein Datenblatt habe ich. da steht aber nix von einem integrierten Vorwiderstand drin. Ich nehme einfach Vorwiderstände, ist ja auch kein Ding. Mir gings auch hauptsächlich ums Verständnis.
wenn keine Vorwiderstande drin sind, dann sind die 12,5Vmax vermutlich nur die Spannung, die sich bei einem bestimmten Strom max. einstellt über die LED (vermutlich sind mehrere LED-Chips hintereinandergeschaltet, daß da über 12V zusammenkommen können). Die 12,5V haben da eher einen informellen Wert, was aber nicht bedeutet, daß Du genau 12,5V anlegen darfst. Es ist eher ein Rechenwert, den Du zum Berechnen des Vorwiderstandes benutzen kannst.
Lieber experimentell den Vorwiderstand ermitteln: Labornetzteil - Vorwiderstand - Amperemeter - LED Und dann schauen wo sich der richtige Strom laut Datenblatt (am besten noch ein bischen drunter, aber so dass es hell genug ist) einstellt.
es gäb übrigens auch bcd auf 7seg dekoder mit ausgangsstufe. mos4543
Die im Datenblatt angegebenen 12,5V sind nicht die maximale Versorgungsspannung (die wird aus den bereits genannten Gründen bei LEDs ohne integrierten Vorwiderstand nie angegeben), sondern die maximale Durchlassspannung. Die minimale ist 10,5V. Die Durchlassspannung bewegt sich also in einem Bereich von ±1V , was zu einer horizontalen Verschiebung bzw. Streckung der I(U)-Kennlinie führt. Dies hat etwa den gleichen Effekt, als würde die direkt angelegte Versorgungsspannung um den gleichen Wert schwanken. Bei 10,5V mögen ±1V oder 9% nicht sooo viel erscheinen. Da aber die I(U)-Kennlinie in diesem Bereich sehr steil ansteigt (niedriger differenzieller Widerstand), führt bereits eine geringe Spannungsabweichung zu einer großen Änderung des Stroms. Die 12,5V bedeuten für die Versorgungsauslegung, dass die Spannung ein ordentliches Stück höher als dieser Wert sein muss. Würde man bspw. nur 13V über einen Vorwiderstand anschließen, hieße das, dass der Spannungsabfall an diesem Widerstand zwischen 13V-12,5V=0,5V und 13V-10,5V=2,5V beträgt. Zwischem dem kleinsten und dem größten Spannungsabfall liegt also ein Faktor von 5¹. Entsprechend variiert auch der Strom, was natürlich viel zu viel ist. Bei 20V Versorgungsspannung reduziert sich dieser Faktor auf 9,5/7,5=1,3. Ist die Differenz zwischen Versorgungsspannung und Durchlassspannung der LED(s) zu gering im Vergleich zur Toleranz der Durchlassspannung, hilft nur eine Konstantstromquelle weiter, da diese unabhängig von der Durchlassspannung arbeitet. Eine einfache Konstantstromquelle kann aus ein oder zwei Transistoren und Widerständen aufgebaut werden, und ist auf den einschlägigen Webseiten beschrieben. ———————— ¹) Ganz so schlimm ist es nicht, da ja die Durchlassspannung mit dem Strom steigt, aber schlimm genug.
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