Forum: Offtopic Hertie ist pleite


von na sowas (Gast)


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"Hertie ist insolvent"

"Über 4000 Arbeitsplätze
in Gefahr"

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/28/0,3672,7274460,00.html

von Tilo (Gast)


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Wurden die nicht schon vor Jahren von Karstadt übernommen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ja, und vor nicht ganz so vielen Jahren dann an eine britische Firma 
verkauft. Vorher wurden aber die "interessanteren" Hertie-Häuser zu 
"Karstadt" und  die "uninteressanten" Karstadt-Häuser zu "Hertie" 
umbenannt.

Damit hat sich der KarstadtQuelle-Konzern nur von den weniger 
attraktiven Häusern getrennt und die "Zuckerstücke" für sich behalten.

von Detlev T. (detlevt)


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Allerdings sollte man die Begriffe "insolvent" (Nicht genug Bargeld in 
der Kasse) und "pleite" (Mehr Schulden als Sachwerte) nicht derartig 
unreflektiert durcheinander werfen. Das ist nämlich lange nicht das 
Gleiche!

von na sowas (Gast)


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> nicht derartig
> unreflektiert durcheinander werfen. Das ist nämlich lange nicht das
> Gleiche!

Na wie schön, dass es jemand wie dich gibt, der das sofort ins rechte 
Licht rückt. Dennoch war das durchaus richtig formuliert, denn "Pleite" 
ist ein umgangssprachlicher Begriff, der im Volk synonym für Insolvenz 
steht. Google mal nach dem Begriff und du wirst das schnell merken.

von na sowas (Gast)


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20.00 Uhr ARD Tagesschau

Wörtlich vom Tagesschausprecher: "Hintergrund der Pleite ist .."

so viel zum Thema "unreflektiert"

von na sowas (Gast)


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Interview mit dem Insolvenzverwalter

"Ich werde um jedes Haus kämpfen"

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/58/305028/text/

von Rosemarie Nitribitt (Gast)


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> Wörtlich vom Tagesschausprecher: "Hintergrund der Pleite ist .."

> so viel zum Thema "unreflektiert"

Detlev T. hat natürlich Recht!

Aber Leute wie 'na sowas', die keine eigene Meinung haben sondern nur 
verlinkte Beiträge setzen können, und dazu noch die Tagesschau als 
Referenz anbieten, schnallen eh nicht den Unterschied zwischen Pleite 
und Insolvenz.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Das ist kein Wunder, die (und aehnliche Kaufhaeuser wie Karstadt) 
koennen schon lange keine konkurrenzfaehigen Preise mehr machen und in 
Zeiten wo die Kohle durch Inflation nicht mehr so locker sitzt kommt es 
dann wie es kommen muss. Mal davon abgesehen dass Service dort ein 
Fremdwort ist, was einer der wenigen Pluspunkte waere, die man 
ausspielen koennte.

von AC/DC (Gast)


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>Das ist kein Wunder, die (und aehnliche Kaufhaeuser wie Karstadt)
>koennen schon lange keine konkurrenzfaehigen Preise mehr machen und in

Ist doch kein Wunder wenn es an Kaufkraft mangelt.
Die Zusatzkosten für fossile Stoffe müssen ja auch erst mal
getragen werden, ohne das die Einkommen das abfangen können.
Es bleibt eben ein ständiger Kampf um die Verteilung des
Bruttosozialprodukts. Wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

von Tilo (Gast)


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Im Internetzeithalter bestellt fast jeder Online. Die Kaufhäuser könnten 
mit Service/Beratung punkten. Leider haben das viele noch nicht erkannt. 
In den meisten Geschäften scheinen Kunden (immer noch) unerwünscht zu 
sein.

Wobei ich sagen muss, dass ich mit Service/Beratung bei Karstadt bisher 
zufrieden war. Elektromärkte sind alle eine reine Katastrophe, vor allem 
in den Geiz ist geil Läden.


Ein Fachverkäufer heißt ja auch nur so, weil er in das entsprechende 
Fach greift und dem Kunden die Ware gibt.

von na sowas (Gast)


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Interessant, aber ich weiß gar nicht ob Service der entscheidene Anreiz 
ist ein Warenhaus zu besuchen (für mich wäre das nicht der Fall). Ich 
habe mich im Vor-Internet-Zeitalter recht häufig im Karstadt (Kaufhof, 
Hertie etc.) rumgedrückt bzw. bin dort immer mal durchgelaufen. Sah dort 
stets irgendwie immer ziemlich recht wild aus, d.h. es gab ein 
kunterbuntes Warenangebot (damals gabs dort z.B. auch noch Werkzeug). In 
letzter Zeit sieht es dort immer aufgeräumter aus. Breite Wege, streng 
gestrafftes Warenangebot, Tendenz mit Zunahme der Zeit immer 
höherpreisiger. Ich hab mitlerweile den Eindruck, dort lässt es sich 
ganz gut eine teure Schale kaufen, aber z.B. gegenüber früher ist die 
Spielzeugabteilung eher lausig geworden (wollte dort für die 
Verwandschaft was holen). Im anderen Warenhaus mal bei den Schreibwaren 
geschaut und irgendwie das Gleiche. Da ist man im Büromarkt deutlich 
besser bedient, vor allem auch was die Preise betrifft. Vielleicht hat 
jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, würde mich mal interessieren. Geht 
hier noch jemand bewusst in ein Warenhaus (wenn ja welches?) oder auch 
nur zum schlendern beim Stadtbummel oder wird dort grundsätzlich kein 
Fuß mehr reingesetzt?

Was mir vor allem aufgefallen ist, die Duftabteilungen werden immer 
üppiger.

Warenhäuser mittlerweile = Dufttempel + teures Nippes (Schälchen etc.)?

oder nur subjektives Vorurteil?

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