Hallo, von einem alten DrDos-Rechner möchte ich rund 150 MByte kopieren. Dazu habe ich ein IOMEGA ZIP-Laufwerk angeschlossen. Das Programm GUEST.EXE von IOMEGA soll den Zugriff auf das Laufwerk gewähren. Das Programm startet zwar, aber außer der Ausgabe der Version passiert nichts weiter. Den Rechner muß ich dann neu booten. Probiert habe ich neben die alte Version und auch die aktuelle GUEST.EXE. Ich vermute, dass es mit dem DrDos zusammenhängt. Hat jemand einen Tipp für mich? Jürgen
Wie ist denn das Laufwerk an den PC angeschlossen? ZIP-Laufwerke gab es mit SCSI, USB und Parallelportanschlüssen. Und was ist das ein PC? Ist --wenn denn USB genutzt wird-- die USB-Schnittstelle überhaupt im BIOS aktiviert? Wird denn der von guest.exe benötigte USB-Treiber geladen (wenn ich mich recht erinnere, heißt der entweder usbehci oder usbohci.sys)?
Das ZIP-Laufwerk ist mit der LPT-Schnittstelle verbunden. Der PC ist etwas älter. BIOS 1990!
Dann schau mal dass die Einstellungen fuer den parport im BIOS passen.
Dann muß das so funktionieren, im schlimmsten Fall ist es ein LPT der allerersten Version, dann kann die Übertragung dauern, Stichwort 4-Bit-Übertragung. Der Hänger kann aber in der Tat mit DrDOS zutun haben, der ZIP-Treiber benötigt mindestens MS-DOS/PC-DOS 4.00, ältere Dosse können schlicht nicht mit 100MByte-Laufwerken umgehen. ist es ein 250er oder ein 750MByte-Laufwerk, so ist MS-DOS6.2 notwendig. Theoretisch wäre es noch möglich, daß der LPT eine total inkompatible Eigenkonstruktion ist, war bei manchen der ersten Laptops und einigen Schneider/Amstrad-Computern der Fall. Gruß Jadeclaw.
@Jadeclaw: kann ich über das DrDos einfach MSDOS 6.1 installieren - oder bekomme ich da Probleme?
Wenn es mit einer MS-DOS-Boot-Diskette vom 6.1 nicht funktioniert, wird die Installation auch nicht viel bringen.
@Jürgen: Drüberinstallieren geht, was auf der Platte drauf ist, ist dann aber weg, weil der MS-DOS-Installierer die Zielfestplatte komplett putzt. Inklusive aller Partitionen. Der Guest-Treiber geht aber auch, wenn man MS-DOS von Diskette bootet und dann die Diskette mit dem Guest.exe einlegt und dieses startet. Achja, die Guest.exe braucht im gleichen Verzeichnis auch die Guest.ini sowie die ganzen ASPI*.SYS-Dateien, fehlen diese, hängt das Teil. Gruß Jadeclaw.
@Jadeclaw: Danke für Deine umfangreichen Informationen. Wenn ich von MSDOS 6.1 von Diskette boote, komme ich nicht mehr an das Laufwerk C. Habe mich jetzt notgedrungen entschlossen die Daten mit Disketten vom Rechner zu holen. Sonnigen Sonntag Jürgen
> Wenn ich von MSDOS 6.1 von Diskette boote, komme ich nicht > mehr an das Laufwerk C. Das lässt darauf schließen, daß das auf der Festplatte installierte DrDos irgendwelche Devicetreiber verwendet, um auf die Festplatte zuzugreifen. Oder vielleicht die aus DOS-Zeiten als "troublespace" bekannte Datenkompression. Mal in die config.sys/autoexec.bat des DrDos gesehen?
wie wärs, wenn du einfach die ganze festplatte spazierenträgst? so habe ich daten ausgetauscht wenns mehr als 2,8 mb waren und ich keinen bock auf null-modem hatte ;-)
Trete doch endlich mal dein DR-DOS in die Tonne, und nimm das DOS von der Kompetenzfirma Microsoft. Fertig, die Sache rennt...komplette Bootdisketten sind mit einer Suchmaschine deiner Wahl im Internet problemlos zu finden.
Das muss wie gesagt nicht funktionieren, wenn beispielsweise das "troublespace"-Äquivalent von DrDos eingesetzt wird. Bevor man in so einem Fall ein anderes DOS installiert, sollte man tunlichst alle Daten vom komprimierten Laufwerk runterholen, denn sonst ist kaum oder gar nicht mehr an die 'ranzukommen.
Bei 150 MByte wäre Plan B evtl. -Laplinkkabel -Netzwerkverbindung oder -HD woanders einlesen besteht weniger Hoffnung bei komprimierter DRDOS-HD, wäre aber einen Versuch wert ehe ich 100 Disketten beschreiben würde. -Wer verbietet mir eine zusätzliche KLEINE HD als Slave anzustecken ?
Vielen Dank für Eure Tipps, Hinweise und Ratschläge. Die letzten beide Tage habe ich die Daten per Disketten kopiert und bin jetzt fertig!
> Die letzten beide Tage habe ich die Daten per Disketten > kopiert und bin jetzt fertig! Sowohl so als auch so, nehme ich an. Meines Mitgefühles kannst Du Dir sicher sein.
Letzte Frage: Konntest Du die 100 Disketten denn gesund einlesen? Meine geerbte Diskettenkiste mit älteren Markendisketten (ca. 20 kg) enthielt > 20% Nieten mit dauerhaften Schreib-Lesefehlern!
@Rufus: & @oszi40 : beim Kopieren (HD-Disketten) habe ich keine Probleme gehabt. Es waren auch 'nur' 12 Disketten, deren Inhalt gleich auf einem Zweitrechner gesichert wurden.
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