Hallo, ich weiß eine blöde Frage, aber: Wer bezahlt eigentlich den Strom, der ein Stromzähler verbraucht? Der Verbraucher oder der Anbieter? Max
Übliche Stromzähler haben pro Phase eine "Spannungspule" parallel zum Netzstrang "ganz vorne" und danach eine "Stromspule" in Reihe geschaltet. Grundlagen der elektrischen Messtechnik: Es handelt sich also um eine "stromrichtige" Messung. Das EVU bezahlt den Verbrauch der Spannungsspule ( der näherungsweise konstant ist ). Der Kunde bezahlt den Verbrauch der Stromspule ( der quadratisch mit dem fliessenden Effektivstrom wächst ). Gruss
Nunja, es könnte aber auch bedeuten, dass der Verbraucher weniger Spannung bekommt (weniger Spannung -> weniger Strom) und infolge dessen auch weniger Energie benötigt. Wenn das kein Beitrag zum Energiesparen ist! Gut - der Wasserkocher/die Herdplatte läuft dann halt länger. Schaltnetzteile regeln das auch aus. Aber eine zusätzliche Glühlampe wird deswegen nicht installiert. Theorie: Die Umstellung von 220 auf 230 Volt erfolgte lediglich zur Gewinnmaximierung.
>Theorie: Die Umstellung von 220 auf 230 Volt erfolgte lediglich zur >Gewinnmaximierung. Eher nicht. Meines Wisens geschah das, um Leitungsverluste zu verringern und die garantierte Midestspannung beim Verbraucher halten zu können.
"Die Umstellung von 220 auf 230 Volt erfolgte lediglich zur Gewinnmaximierung." => Die offizielle Begründung war seinerzeit, europaweit eine einheitliche Netzspannung einzuführen; die Engländer hatten 240V. Daher traf man sich in der "Mitte" ( H. Kohl war ungefähr zu jener Zeit im Zenit seiner Karriere angekommen, und die von ihm gesponsorte Lady Th. auch ), und einigte sich auf 230V. (Wie das mit der Netzfrequenz war, ist mir jetzt mal egal, zum Glück sind die 50Hz bei uns geblieben.) Das ganze war bestimmt ähnlich sinnvoll, wie der unbedingt notwendige EURO ... ? Ergebnis: Wir HABEN 230V UND den Euro, die Tommies haben das Pfund UND 240V !!! In einem Merkblatt der Handwerkskammer für München und Oberbayern findet man dazu noch bemerkenswertes: "Netzspannung und Steckernorm in europäischen Ländern Netzspannung: Die Netzspannung liegt in fast ganz Europa bei 230 Volt mit einer Frequenz von 50 Hertz. Die häufig noch angegebenen 220 Volt sind veraltet. Bis 1987 betrug die Netzspannung in Deutschland 220 V mit einer Toleranz von ±10 %. Danach erfolgte zunächst eine stufenweise Umstellung auf 230 V. Ab 2009 darf die Netzspannung von 230 V um ±10 % abweichen. Durch die Toleranz ist eine Benutzung von älteren Geräten mit einer ******************************************************************* Spannung von 220 V ohne Probleme möglich. ... " ***************************************** Das ist mir neu: Betreibe ich also ein altes 220V-Gerät an genau 230V, geht's u.U. nicht ... Lasse ich hingegen eine Toleranz der Netzspannung von ( 207 ... 253 )V zu, gibt es überhaupt keine Probleme mehr ??? => Dann sollte man konsequenterweise die unteren Toleranzgrenze auf 12V festlegen, dann kann auch der Halogenstrahler und die Märklin-Eisenbahn unkompliziert direkt an Netzspannung betrieben werden ! Megatonnen an Transformatoren-Kupfer könnte so gespart werden, Trafo-Standby-Verluste fielen völlig weg ! - Auf allen möglichen Steckern, Schaltern usw. steht doch irgendwas von 250V, mache ich mich nun strafbar, wenn ich bei 253V mein VDE-geprüftes Gerät betreibe ? --- Aber im Ernst, die Elektroindustrie ( zumindest die Glühlampen-herstellende ) hatte gegen die Erhöhung der Netzspannung wenig einzuwenden ! Gruss
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