Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spannungsversorgung 0 bis 12V, regelbar, wie am einfachsten? Welcher Regler??


von Florian P. (Gast)


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Guten Abend liebe Forengemeinde,

ich möchte mir so eine Art Tischnetzteil bauen, womit ich eine Spannung 
von 12V (die habe ich bereits) aus einem Netzteil, mit einem Regler 
regelbar machen kann. Ich möchte dazu die 12V stufenlos einstellen 
können und mir später mal eine Adc-Display-Anzeige dazu programmieren.

Nun meine Frage, kann ich die 12V die bereits aus einem Netzteil kommen, 
mit irgendeinem IC + Poti regelbar machen, so dass ich quasi ohne 
Probleme eine Spannung zwischen 0 und 12V erzeugen kann??? Das ganze 
soll so ca 500mA-1A schaffen. Weniger wäre vorerst für den Lerneffekt 
auch möglich.

Ich würde mich über eine kleine Hilfe sehr freuen.

schöne Grüße
Florian P.

von fubu1000 (Gast)


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Hallo,
auf Anhieb fällt mir da nen LM317 ein, geht bis 1,5 Ampere,
der kann aber nur von 1,2 Volt aufwärts.
Gruss

von Frank L. (hermastersvoice)


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egal mit welchem (linearen) Regler wird bei 12V Eingang kein 12V Ausgang 
zu erwarten sein. Jeder Regler braucht eine gewisse Differenz zwischen 
Rein und Raus.

bye

Frank

von Florian P. (Gast)


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Vielen Dank für die schnelle Antowrt...
Ist meine Überlegung denn so in Ordnung, oder wäre das so nicht möglich 
oder nicht machbar? Der LM317 ist schon mal in der Einkaufliste.
Vielen Dank für die Mühe
mfg Flori

von Florian P. (Gast)


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Sorry Frank, Beitrag übersehen...

ich habe eine kleine Differenz, die ich nicht erwähnt hatte. Die 
Leerlaufspannung von dem Netzteil beträgt ca. 14-14.5V
mit DVM nachgemessen... Reicht doch, oder?
Danke und Gruss
Florian

von Malte Z. (saeckereier)


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von Frank L. (hermastersvoice)


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Leerlauf zählt nicht. Du willst ja dein Netzteil nicht nur im Leerlauf 
vor sich hinlaufen lassen.

bye

Frank

von nixcheck (Gast)


Angehängte Dateien:

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Naja nicht wirklich ernst gemeint.
Aber für den Lerneffekt könntest du dir mal Tina von TI (Texas 
Instruments runterladen).

P.S. Sorry wegen BMP - habe gerade kein Grafikprogramm zur Hand.

von Jochen M. (taschenbuch)


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Florian,

den L200 könntest Du auch erwägen.

Ist ebenso gängig wie der LM317, kann aber 2Amp und Du kannst sehr 
einfach noch eine regelbare Strombegrenzung realisieren.

Jochen Müller

von olli (Gast)


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So könnte die einfachste Version aussehen:
http://www.electronics-lab.com/articles/LM317/
http://www.amateurfunkbasteln.de/vregler/vregler.html
Wie man mit google leicht findet.


@  nixcheck
Ich check nix. Wo ist eine BMP-Datei?

von nixcheck (Gast)


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Jo,
regelbare Strombegrenzung ist nicht nur für den Anfänger dringend zu 
empfehlen. Das macht den unterschied zwischen einem brauchbaren Netzteil 
(für Experimente) und einer Autobatterie - ich meine, das kann viel 
Ärger, Zeit und Frust ersparen.
Der L200 ist aber leider nicht so robust und einfach wie man sich das 
wünschen würde.
Also zur Not am Anfang lieber einen kleinen 317 mit thermischer "Strom"- 
begrenzung auf 100 mA bis 500 mA als Frust mit 1,5 A Heizleistung.

von nixcheck (Gast)


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@ olli
ich hatte *.BMP als Dateianhang - wurde wohl per Skript konvertiert ?
Der "amateurfunkbasteln" Link ist wirklich nicht schlecht

von Jochen M. (taschenbuch)


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>>Der L200 ist aber leider nicht so robust und einfach wie man sich das
>>wünschen würde.

WHAT????????????
Richtig beschaltet (und das ist ausgesprochen simpel), kriegst Du den 
nur mit einem Hammer kaputt. Ein Datenblatt sollte man allerdings lesen 
wollen/können.

Jochen Müller

von Karl B. (gustav)


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Man kann den LN317 auch bis Null Volt runterziehen, dazu brauchst Du 
eine weitere Referenzspannung von Minus 2,54 Volt. Schaltung kopiere ich 
demnächst erst mangels Scanner hier rein.

Also mit nur einer Versorgungsspannung wird das nichts.
Dann brauchst Du mindestens noch eine weitere negative Spannung.

von Thomas (kosmos)


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umso weiter du die Spannung runterregelst desto mehr Leistung wird 
verheizt, deshalb wäre ein Trafo mit mehreren Abgriffen ganz nützlich. 
Mein Labornetzteil 0-15V schaltet bei 7,5V über ein Relais um damit die 
Verlustleistung in Grenzen bleibt. Bessere Geräte machen das alle paar 
Volt und bei Schaltnetzteilen entfällt das komplett.

von Florian P. (Gast)


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Vielen Dank für die zehlreichen Antworten und für die guten Quellen... 
Wirklich sehr interessante Dinge dabei.

ich werde das mit einem L200 und LM317 probieren. Würde das auch mit 
einem TL497A funktionieren? Oder ist ein Schaltregler für die Zwecke 
nicht zu gebrauchen?

Die Verlustleistung ist mir vorerst egal. Mir geht es vielmehr um die 
Tatsache eine Eingangsspannung mit einem Poti regelbar zu machen und 
anschliessend mit dem ADC des Mega8 zu messen und beim Experimentieren 
visuell (LCD oder UART) sichtbar zu machen. Quasi als DVM-Modul.

@ichchecknix: Was ist das für ein OpAmp? kann ich für den Transistor 
auch vorerst für kleinere Ströme einen StandartTypen nehmen? Für den 
"Lerneffekt:-)"
So wie ich das verstehe, ist in der Schaltung keine Strombegrenzung? 
Wenn ich den BD137 gegen einen BC547 ersetze und in die 
Collerctor-Emitter-Strecke ein R einbaue, kann ich damit den Strom 
begrenzen? Theoretisch würde sich dann der begrenzte Strom mit variabler 
Spannung ändern?!

Runterregeln bis auf 0V muss ich nicht unbedingt, aber eine 
Referenzspannung von 2.56, hätte ich ja am Mega8 sowieso zur Verfügung. 
Die 2.56V dann noch einfach invertieren und den LM317 bis 0 
runterregeln???
Wäre das so einfach Möglich???

Wenn der LM317 eine gewisse Differenz benötigt, hätte ich auch die 
Möglichkeit -12/+12V als Eingangsspannung zu nehmen. -12V an Masse? Geht 
das bei dem Regler, oder mag der das nicht? (Ist übgrigens ein 
AT-Netzteil, was ich momentan verwende und für Testzwecke regeln 
möchte).
Ansonsten kann ich aber auch damit regeln, dass mein Display die 1.25V 
anzeigt und wenn ich 0 brauch, dann schalte ich das Gerät aus.

Stromregelung wäre nicht unbedingt für meine Zwecke nötig, aber wenn ich 
das so halbwegs einfach realisieren kann, werde ich mich da auch dran 
setzen. Ansonsten wäre eine einfache Begrenzung auch ok.

Also wenn noch mehr Vorschläge, Tips, googleSchlagwörter und Quellen da 
sind, wäre ich sehr dankbar.

Besten Dank nochmal für die Mühe
gruss Flori

von Florian P. (Gast)


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Nabend,
kennt keiner eine Antwort oder ein Tip auf meine Fragen?

schönen Abend
flo

von nixcheck (Gast)


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>Würde das auch mit
einem TL497A funktionieren?
Für den Anfang lass lieber die Finger davon. Gerade bei variablen Lasten 
(R) und Spannungen zu komplex.

> @ichchecknix: Was ist das für ein OpAmp?
Standard also z.B. 1/4  LM324 oder 1/2 LM358

> kann ich für den Transistor auch vorerst für kleinere Ströme einen StandartTypen 
nehmen? Für den "Lerneffekt:-)"

Den BD137 habe ich eher willkürlich gewählt mit 1,5 A max kann der auch 
kleine Ströme auch noch ohne Kühlung. Ein BC547 wird schon bei sehr 
kleinen Strömen  unter Umständen den Wärmetot sterben. Verlustleistung 
sollte dir eben nicht egal sein !

>So wie ich das verstehe, ist in der Schaltung keine Strombegrenzung?

Ja unter anderem deswegen habe ich das auch als spaeseken bezeichnet. 
Strombegrenzung sollte unbedingt sein.

>Wenn ich den BD137 gegen einen BC547 ersetze und in die
Collerctor-Emitter-Strecke ein R einbaue, kann ich damit den Strom
begrenzen? Theoretisch würde sich dann der begrenzte Strom mit variabler
Spannung ändern?!

Vielleicht verstehe ich dich falsch. Aber ich denke das gibt nur einen 
heißen R und U Ausgang = U Eingang - I / R.
Probiere es doch einfach mal mit Tina aus.

>Runterregeln bis auf 0V muss ich nicht unbedingt, aber eine
Referenzspannung von 2.56, hätte ich ja am Mega8 sowieso zur Verfügung.
Die 2.56V dann noch einfach invertieren und den LM317 bis 0
runterregeln???
Wäre das so einfach Möglich???

Nein wirklich einfach ist invertieren nicht.

> Wenn der LM317 eine gewisse Differenz benötigt, hätte ich auch die
Möglichkeit -12/+12V als Eingangsspannung zu nehmen. -12V an Masse? Geht
das bei dem Regler, oder mag der das nicht? (Ist übgrigens ein
AT-Netzteil, was ich momentan verwende und für Testzwecke regeln
möchte).

Dann fliegt dir dein Netzteil um die Ohren.

von Florian P. (Gast)


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danke nixcheck

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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LM723 ist noch so ein Klassiker. Auch der kann nicht bis 0V runter.

von Andreas K. (a-k)


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nixcheck wrote:

>> @ichchecknix: Was ist das für ein OpAmp?
> Standard also z.B. 1/4  LM324 oder 1/2 LM358

Da der OPA die Basisspannung in dieser Beschaltung liefern muss und der 
LM358/324 von V+ erst einmal 1,5V oder so abzieht, erhöht sich die 
mindestens erforderliche Eingangsspannung dementsprechend. Etwas 
unpraktisch.

Und die obige Schaltung setzt voraus, dass die Eingangsspannung sauber 
geregelt ist. Wenn ein 12V Teil im Leerlauf 14-15V liefert klingt das 
indes nicht danach.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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@ nixcheck (Gast)

wo gibts denn die (deine) Tina, und welceh Version ist angesagt?

von spess53 (Gast)


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Hi

>wo gibts denn die (deine) Tina, und welceh Version ist angesagt?

Texas Instruments und die neuste.

MfG Spess

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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http://www.modding-faq.de/index.php?artid=518 je nach transistor und 
kühlkörper geht da auch mehr, als 12v, bzw. 1a

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