Ich habe im Internet leider nichts gefunden, wie groß ich den Bohrdurchmesser in Abhängigkeit von der Stärke des Anschlußpins machen muß. Dazu muß es doch irgendwelche Normen/Vorschriften geben. Speziell geht es um ein KBPM-Package( für Brückengleichrichter). Das Problem da ist, das der Abstand der Pins um 0,5 mm variieren darf. Dadurch gibt es zumindest bei einem Wechsel des Lieferanten Bestückungsprobleme. In der Eagle Lib sind die Bohrungen halbwegs gemittelt, der Diameter steht auf 40 mil bei 28-32 mil Drahtstärke. Wenn ich jetzt alle Toleranzen summiere passt das aber nicht mehr immer unbedingt. Abhilfe: Bohrungen vergrößern, doch wie weit ist das ok. Danke
die toleranz von 0.5mm pro pin, heisst ja nicht, dass sich das aufsummiert, sondern jeder pin fertigungsbedingt etwas neben dem soll liegen kann. mach deine bohrlöcher einfach genau an die stelle, wo sie bei 0.00000mm toleranz sein müssten. beim bestücken werden sie dann halt unter umständen um 0.25mm verbogen. meine persönlich faustregel für thru-hole bestückung: bohrloch = pindurchmesser + 0.1mm
>>mach deine bohrlöcher einfach genau an die stelle, wo sie bei 0.00000mm >>toleranz sein müssten. Das wäre in diesem Fall ein Abstand von (4,1-3,6)/2 + 3,6 = 3,85 mm Bohrloch wäre dann 0.86 + 0.1 = 0.96 mm --> verwendet werden 1.016mm Problem: das passt in diesem Fall nicht! Die Pins liegen ziemlich exakt 4,1 mm auseinander, also wirklich am Ende der Toleranz, und das ist auch korrekt so, dafür gibt es ja Toleranzangaben. Mir geht es nicht um Faustregeln für Prototypen, sondern eher um Stückzahlen, und da macht es einen Unterschied ob es passt (mit: Reinfummeln), oder richtig passt (mit: geht schnell). Ich kann auch alle Pins leicht verbiegen, bestückt bekommt man das, aber nicht flott. Es muß doch ein Padlayout für KBPM für Serienbestückung geben bzw. sich berechnen lassen, bei SMD gibt es sowas ja auch. Da gibt es fertige (teure) libs und auch Programme die nach IPC-Norm Padgrößen/Abstände ausspucken, sogar kostenlos --> (www.pcblibraries.com). Ich bräucht sowas für THT. Angeblich kann es problematisch werden, wenn die Bohrlöcher zu groß werden, weil sie dann zu viel Lötzinn enthalten, was der mechanischen Stabilität nicht förderlich ist... Das ist so wie mit dem Leiterbahn dick verzinnen bei hohem StromFluß, zu Hause und Prototypen ja, aber bei Serie nein... Sorry wegen des Konjunktivs, aber ich weiß die Quelle nicht mehr mit dem zuviel Lötzinn.
@gast (Gast) >meine persönlich faustregel für thru-hole bestückung: bohrloch = >pindurchmesser + 0.1mm Das ist zu wenig. Ausserdem brauchen grosse Löcher mehr Toleranz. Eher so Bohrloch = Draht+20%. >Die Pins liegen ziemlich exakt 4,1 mm auseinander, Falsch, 150mil = 3,81mm. >Es muß doch ein Padlayout für KBPM für Serienbestückung geben bzw. sich >berechnen lassen, bei SMD gibt es sowas ja auch. Sicher. Beruht aber auf Herstellerempfehlungen oder Erfahrung. Wie es der Zufall will gibt es deinen Gleichrichter schon im Eagle, dort sind 40mil Bohrungen drin. Bibliothek Rectifier/2KBP MfG Falk
Wenn der Hersteller keine zuverlässigen Bauteile mit geringen Toleranzen fertigen/liefern kann man meines erachtens Hülsen auf die Anschlußrähte schieben oder die selben sicken wie das früher (oder auch noch heute mit Bauteile im TV o.ä. Anwendung gemacht wurde/wird. Verlangt doch niemand das das Bauteil auf der Leiterplatte aufliegt, oder? Maschinen-bestückbar ist das natürlich nicht, aber wenn`s nur der Gleichrichter ist? Übrigens kann man auch 4 Dioden nehmen die meist anstandslos Maschinen-bestückbar sind. Ein Vergleich zwischen SMD und Bedrahtet wie ich es hier im Thread gelesen habe ist wie Äpfel und Birnen vergleichen. Bringt also gar nichts. Eine andere Methode die mir einfiel wäre 3- 4 Footprints mit steigenden Tolerenzen (von-bis) nebeneinander zu platzieren und parallel zu schalten. Nimmt zwar reichlich Platz weg kann aber individuell bestückt werden. Die anderen Pad`s bleiben dann einfach unbestückt und gut.
@Falk Brunner schrieb: >Falsch, 150mil = 3,81mm. die 4,1 mm sind gemessen! Am realen Bauteil! und lt. Datenblatt ok.Im übrigen decken sich da alle Datenblätter verschiedener Hersteller die ich mir angesehen hab. Es scheint sich sogar in jedem Sheet um die selbe/gleiche Zeichnung zu handeln. >Bohrloch = Draht+20% Super, so was wollt ich hören, thx, <<--keine ironie! Das deckt sich auch in etwa mit dem Original im Eagle, welches aber nicht passt.(Und das ist ja das Problem, ich hätt erwähnen sollen, das das Original nicht geht, sorry) >Sicher. Beruht aber auf Herstellerempfehlungen oder Erfahrung. Das suche ich ja gerade. Ersteres nicht gefunden, Eagle vertrau ich bei libs schon lange nicht mehr, deshalb meine Frage hier. @AC/DC schrieb: > Apfel & Birnen Mir ging es bei diesem Vergleich nur darum, das man sowas prinzipiell berechnen können muß. Die anderen Vorschläge von AC/DC funktionieren leider nicht, wegen zu hohem Aufwand, kein Platz auf der Platine (iss eh schon zu eng). Im übrigen wird schon verlangt, das das Bauteil sauber aufliegt, sieht sonst halt unsauber aus (so wie mit 45 grad Leiterzügen, macht elektrisch keinen Sinn - manchmal sogar kontraproduktiv wegen längerer Wege - aber es gefällt) Meine eigentliche Frage: "Wie groß kann man die Bohrungen denn maximal machen?" ist nun aber leider immer noch nicht beantwortet. Trotzdem schon mal Danke für die "+20%", das scheint sinnvoll... Kennt jemand Herstellerempfehlungen für THT? Daraus könnte man ja was ableiten.
>Meine eigentliche Frage: "Wie groß kann man die Bohrungen denn maximal >machen?" ist nun aber leider immer noch nicht beantwortet. Theoretisch 3mm(unverbindlich) bei Maschinenlöten und 5mm bei Handlöten sind möglich, bevor die Oberflächenspannung des Lötzinn`s (Kappilareffekt) nicht mehr reicht und das geschmolzene Zinn in der Durchkontaktierung des Pad`s zu halten. Das hängt aber von vielen Prozessfaktoren ab (Legierung, Schmelztemperatur usw.). Erfahrung hatte ich nur mit Bleihaltigen Zinn. Bei Bleifrei könnte es Probleme geben die man durch probieren lösen muß.
@Gast (Gast) >Das deckt sich auch in etwa mit dem Original im Eagle, welches aber >nicht passt. Warum passt das nicht? Weil dort 3,81mm Pitch sind und dein Einzelbauteil an der oberen Toleranz liegt? >Eagle vertrau ich bei libs schon lange nicht mehr, Hab da leider auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. MFG Falk
@Falk >Warum passt das nicht? Weil dort 3,81mm Pitch sind und dein >Einzelbauteil an der oberen Toleranz liegt? Yepp, korrekt erfasst, wenn ich die Toleranzen ausrechne bräucht ich 1,4 oder 1,5 mm Bohrungen, damit es garantiert immer passt. Iss janz schön fille..... Ich nehm jetzt 1,3 mm, ein/zwei Zehntel rumbiegen geht gerade noch so. Ich find schon komisch, das es Bauteile mit derart großen Toleranzen gibt. Sie summieren sich ja auf 1,5 mm, bei nur 4 Pin's! >Eagle libs immer gründlich checken, geht oft gut, aber manchmal wirds dann teuer Wenn man selber viel mit den Libs macht, weiß man aber auch warum das so schwierig ist, viel mit tausend zahlen zu tun haben...da kommt man schon mal durcheinander.... Im übrigen hab ich auch schon Fehler in datasheets von großen Halbleiterherstellern gefunden, zugegeben selten, aber man sollte selber nachmessen... aber Danke
@ Gast (Gast) >>Warum passt das nicht? Weil dort 3,81mm Pitch sind und dein >>Einzelbauteil an der oberen Toleranz liegt? >Yepp, korrekt erfasst, wenn ich die Toleranzen ausrechne bräucht ich 1,4 >oder 1,5 mm Bohrungen, damit es garantiert immer passt. Falsch. Du hast eine verdehte Vorstellung von Toleranzen. >Ich nehm jetzt 1,3 mm, ein/zwei Zehntel rumbiegen geht gerade noch so. Totaler Overkill un ggf kontraproduktiv. >Ich find schon komisch, das es Bauteile mit derart großen Toleranzen >gibt. Sie summieren sich ja auf 1,5 mm, bei nur 4 Pin's! Völliger Unsinn. Die Toleranzen addieren sich NICHT! Sondern die Absolutposition der Pins schwankt um +/- 0,2mm. Wurde schon mehrfach gesagt. >Halbleiterherstellern gefunden, zugegeben selten, aber man sollte selber >nachmessen... Käse. Da ist der Messfehler schnell grösser als alle andere. Oder kannst du den Pitch von 0,5mm ICs aud 0,01mm oder besser messen? Man kann bestenfalls grobe Schnitzer erkennen, etwa 0,8/0,65/0,5mm Pitch. MFG Falk
>Totaler Overkill un ggf kontraproduktiv. Deshalb wollte ich ja wissen, ab wann sowas kontraproduktiv ist.Genau das war doch meine Frage/ist mein Problem. >Falsch. Du hast eine verdehte Vorstellung von Toleranzen. Echt? Kann sein... >Völliger Unsinn. Die Toleranzen addieren sich NICHT! Sondern die Absolutposition der Pins schwankt um +/- 0,2mm. Wurde schon mehrfach gesagt. Ganz korrekt +-0.25 bei einem Pitch von 3.85. Macht Pinpositionen bei 1.925 (in Eagle Lib 1,905) und 5,775 (in Igel 5,715) bei Nullpunkt in Bauteilmitte. Aber: Kann es sein das der Hersteller die Tolranzen auch falsch interpretiert. Weil mein BE hat knapp 13 mm Abstand der äußersten beiden Kanten der Pins. Also: Berechnung des Abstandes der äußere Kante der äußeren Bohrungen Methode 1 (mit Pitch 3,85 und Toleranz 0,25 pro Pin + 2 x halber Pindurchmesser): 3 * 3.85 + (2* 0,25) + 0.86 = 12,91 Methode 2 (Aufsummieren aller Toleranzen): 3 x 4,1 + 0,86 = 13,16 Die Unterschiede sind gar nicht so groß. Jetzt noch innere Kante: Methode 1 3 * 3,85 - (2 + 0.25) - 0,86 = 10,19 Methode 2 3 x 3,6 - 0,86 = 9,94 Minimaler Bohrdurchmesser macht dann (12,91 - 10,19)/2 = 1,36 (13,16 - 9,94)/2 = 1,61 Das kann doch nicht sein. Falk,hast Du Dir die specs angesehen, es geht dort imho nicht eindeutig hervor, das es sich um einen Pitch von 3,85 bei +-0,25 handelt, denn es ist ja nur der Abstand der mittleren Pins angegeben. Streng genommen sind die Positionen der äußersten Pins nicht definiert. Wenn man nur die Zeichnung betrachtet. Dazu gibts verschiedene Meinungen. Die E-Techniker sagen Pitch +- Tol so wie Du. Die Mechaniker sagen Worst-Case Rechnung, d.h. Maximum: 3x 4,1 Minimum: 3x3,6. Hier lesen also Maschinenbauer und E-Techniker die Zeichnung anders! Wer richtet nun beim BE-Hersteller die Maschine ein? Vielleicht sollte man mal einen Thread über Bauteiltoleranzen aufmachen. Weiterhin ist in den specs der Pindurchmesser mit 8.1 mm angegeben! Soviel dazu, Maße aus Zeichnungen einfach blind zu übernehmen, deshalb mess ich oft nach. Ein verschobenes Komma fällt sofort auf, mancher Zahlendreher erst zu spät. Menschen machen halt Fehler :-( , aber so bleibt wenigsten spannend >Käse. Da ist der Messfehler schnell grösser als alle andere. Bei SMD/Finepitch/BGA ja, aber: Es gibt Leistungselektronik, da kennt man das Wort Finepitch gar nicht (ok, das war gelogen), aber dort hat man halt viel mit relativ großen Steckern zu tun, dort kann man mit relativ preisgünstigen Meßmitteln genauer messen als die Herstellungstoleranzen sind. Auf meinen Gleichrichter steht übrigens "China" und es ist das Zeichen eines der ganz großen Hersteller drauf... Aber trotzdem danke....
@Gast (Gast) >Ganz korrekt +-0.25 bei einem Pitch von 3.85. Macht Pinpositionen bei >1.925 (in Eagle Lib 1,905) und 5,775 (in Igel 5,715) bei Nullpunkt in >Bauteilmitte. Ja, für den ERSTEN Pin vom Nullpunkt aus. Der zweite bekommt davon aber nichts mit und schwankt nur in seiner Toleranz. Stichwort Kettenmasse, die sind eher schlecht. >Aber: Kann es sein das der Hersteller die Tolranzen auch falsch >interpretiert. Selten. Aber es kann sein, dass ein Billigproduzent sie nicht einhält. >Weil mein BE hat knapp 13 mm Abstand der äußersten beiden >Kanten der Pins. Die Pins haben nominal 150mil Abstand, macht 450mil in Summe = 11,43mm. Nun können im schlimmsten Fall die beiden äusseren Pins um ja 10mil=0,25mm nach aussen verschoben sein, macht in Summe 11,94mm. Das sind aber die Mittelpunkte der Anschlüsse. Für das Aussenmass kommt noch zweimal der DrahtRADISU 0 einal der Drahtdurchmesser von max. 34 mil dazu, macht + 0,86mm, macht in Summe 12,8. Passt doch. >Methode 1 (mit Pitch 3,85 und Toleranz 0,25 pro Pin + 2 x halber >Pindurchmesser): >3 * 3.85 + (2* 0,25) + 0.86 = 12,91 Passt doch. >Das kann doch nicht sein. Ist es auch nicht. Du musst erst die Nominalwerte addieren, und dann die EINZELTOLERANZ der der Pins. Schau dir mal mal ICs mit 20 Pins und mehr pro Seite an. Wenn du da deine Toleranzrechnung machen würdest, wäre der IC doppelt so breit. >Falk,hast Du Dir die specs angesehen, es geht dort imho nicht eindeutig >hervor, das es sich um einen Pitch von 3,85 bei +-0,25 handelt, denn es >ist ja nur der Abstand der mittleren Pins angegeben. Streng genommen >sind die Positionen der äußersten Pins nicht definiert. Streng genommen ja. Praktisch aber nicht, ist eine Quasi-Vereinbahrung. >Die E-Techniker sagen Pitch +- Tol so wie Du. Die Mechaniker sagen Worst-Case Rechnung, d.h. Maximum: 3x 4,1 Minimum: 3x3,6. Nöö, glaub ich nicht. >Weiterhin ist in den specs der Pindurchmesser mit 8.1 mm angegeben! Uups, da ist wohl das Komma verrutscht ;-) >Es gibt Leistungselektronik, da kennt man das Wort Finepitch gar nicht >(ok, das war gelogen), aber dort hat man halt viel mit relativ großen >Steckern zu tun, dort kann man mit relativ preisgünstigen Meßmitteln >genauer messen als die Herstellungstoleranzen sind. Ok. >Auf meinen Gleichrichter steht übrigens "China" und es ist das Zeichen >eines der ganz großen Hersteller drauf... Das ist normal, fast alle "Grossen" fertigen dort. MFG Falk
@Falk Brunner >Ja, für den ERSTEN Pin vom Nullpunkt aus. Der zweite bekommt davon aber >nichts mit und schwankt nur in seiner Toleranz. Stichwort Kettenmasse, >die sind eher schlecht. Ich hab schon nur die beiden äußeren Pins mit Toleranz gerechnet, zumindest bei Methode 1. Das mit den Kettenmaßen ist klar, aber lt. der Zeichnung und ohne die Quasi-Vereinbarung, die technische Zeichner und Mechaniker nicht kennen... >Nöö, glaub ich nicht. Dann frag mal welche, wie die diese Zeichnung gesehen haben. Abgesehen davon das Du in mil , ich diesmal in mm rechne, und es unterschiedliche Ansichten über die Einbeziehung der Toleranzen in die Rechnung gibt, unterscheiden sich die Werte nur wenig. Ich find sie trotzdem viel zu hoch. Egal wie berechnet. 0,86 mm Draht + 2 x 0,25mm möglichen Versatz in jede Richtung macht bei mir 1,36mm minimalen Bohrdurchmesser pro Pin, oder bin ich jetz völlig Durcheinander :-( AArgghhh! STM gibt bei einem TO220 6mil Toleranz an bei 100mil pitch, das ist fast nur die Hälfte, andersum relativ gesehen bleiben sie (fast) gleich 100 zu 150, 6 zu 10. Meine ürsprüngliche Frage, wie weit kann ich die Bohrungen problemlos vergrößern ist aber nicht wirklich beantwortet. Geholfen hatt es aber trotzdem... MFG H.
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