Nun geht es in die vollen: in Frankfurt wird in einer Hauptschule alles
"nebensächliche" wie Sprachunterricht oder Geschichte gestrichen. Wozu
braucht der "Pöbel" das auch? Von den Naturwissenschaften ist auch schon
gar nicht mehr die Rede. So zieht man natürlich Menschen groß welche
sich souverän in einer technisierten Umgebung behaupten können. Was
sollen sie in den Projekten machen wenn ihnen die Wissensgrundlagen
fehlen? Highschool-Projekte a la "wir schneiden bunte Bilder aus dem
SPIEGEL aus"?
Mutig finde ich an der ganzen Sache nur die Unverfrohrenheit mit welcher
sich hier der Staat seinem Bildungsauftrag verweigert.
http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&sv[gsid]=rmn01.c.5022459.de%20&_subtopic=fnp
das hat ja schon uner kohl angefangen ...
ich zitiere mal voler pispers :
"10 jahre lang hat der kohl an der geistig und moralischen wende in
diesem land gearbeitet. jetzt seht ihr die früchte und seid nicht
zufrieden. eh, merkel süssmuth, das habt ihr so bestellt das wird jetzt
so gegessen"
armes deutschland ...
Naja, im Artikel der FNP steht ja schon ein bisschen was anderes, als
das, was Rüdiger da hineininterpretiert.
Wundern würde mich eine solche Vorgehensweise allerdings auch nicht, ist
sie doch das (unerklärte) Ziel der Bildungspolitik der letzten 30 Jahre,
die Rückverdummung Deutschlands.
>Rückverdummung Deutschlands
schön gesagt :-)
aber es passt leider nur zu gut ...
geht es bei den zielen dieser leute (die an der rückverdummung arbeiten)
eigentlich darum dasselbe bildungsniveau amerikas nach deutschland zu
importieren (immerhin "wollen" wir ja auch sonst so alles tolles haben
was in amerika so in und modern ist, sagt mir jedenfalls mein fernseher
immer :-)))
Sie haben schon in Amerika gemerkt das man über "dummes Vieh" bedeutend
leichter herrschen kann.
Ich habe mal gelesen das in früheren Jahrhunderten in Polen
Schuldbildung generell verboten war weil man dies als Gefahr für die
Herrschaft ansah.
Aber bekannt war diese Strategie sicher schon im alten Ägypten.
"Rückbildung" - ja, das trifft es sehr gut. Es ist immer wieder
erstaunlich wie offen sie eigentlich ihre Sachen bekanntgeben. Viele
Leute sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Deshalb sollte man bei
allen Wörtern, die uns so um die Ohren gefegt werden, nach der Bedeutung
fragen.
Aber wenn zu den Kriegszielen die wirtschaftliche Ausschaltung eines
Opponenten gehört (s. Morgenthau-Plan mit seinem "Agrarstaat") dann ist
"Rückbildung" genau das was man braucht.
Wer dumm bleiben will, bleibt es auch, egal wie gut die Bildung ist. Und
andersrum auch, die pfiffigen Kinder haben das "beste" ihrer Bildung nie
aus der Schule bekommen.
> Ich habe mal gelesen das in früheren Jahrhunderten in Polen> Schuldbildung generell verboten war weil man dies als Gefahr> für die Herrschaft ansah.
In früheren Jahrhunderten gab es einfach keine Schul- bzw.
Bildungspflicht. Weil man es einfach nicht für notwendig hielt. Wer
wollte, konnte allerdings schon immer etwas für seine Bildung tun ...
> Aber bekannt war diese Strategie sicher schon im alten Ägypten.
Was an Wissen gebraucht wurde, hat man natürlich immer schon an die
nächste Generation weitergegeben. Es wurde halt damals nur weniger
gebraucht.
Nice week,
Zardoz
An alle, bitte unbedingt die von Hr. Knörig verlinkte Quelle lesen, das
liest sich schon ein ganzes Stückchen anders. Hr. K eifert hier wohl
einem Uhu nach in Sachen Tatsachenverfremdung und populistischen
Äußerungen.
Ich finde die im Artikel genannten Ideen gar nicht schlecht! Es sagt
jeder, dass unser Schulsystem verknöchert und nicht mehr zeitgemäß ist,
aber wenn mal ein konkreter Vorschlag kommt, wird es gleich als
Verdummung abgetan.
>Die Schüler wählen sich den Weg, auf dem sie zu Wissen kommen, selbst. Und >nutzen die Fähigkeiten, die sie haben.
Auch die Einbeziehung der Tatsache, dass viele Kinder quasi zwei
Kulturen in sich tragen, gefällt mir. Weder Gleichmachung und
Unterdrückung, noch Vernachlässigung der deutschen Kultur, das nenne ich
mal eine Idee zur wirklichen Integration.
>Aufgabe der Lehrer wird es sein, die Schüler in den Projekten so zu lenken, >dass
sie alle Fächer mit aufnehmen: Texte auf Englisch, Gedichte,
>naturwissenschaftliche Entdeckungen.
Also nichts fällt weg, Hr. K, es wird nur anders angeboten.
>Kurse in Musik, Darstellendes Spiel, Kunst und Neue Medien/ Informatik, >zwischen
denen die Kinder wechseln. «Nicht alle bekommen das von zu Hause >mit:
Flötenunterricht, Vorlesen, Besuche im Theater. Wir holen es für >alle Kinder in
die Schule»
Das halte ich für sehr sinnvoll. Hier wird das Kind als Ganzes
betrachtet, nicht nur als Müllhalde für trockenes Wissen.
Ich wäre gerne in so einem Schulsystem zur Schule gegangen, aber
vielleicht bin ich noch nicht so ganz eingefahren, dass ich in allem
"anderen" nur das Schlechte sehe. Ach ja, und ich neige eher nicht zum
hier immer noch pestbeulenartig wuchernden Zynismus und Gegenwartshass.
Als Ergänzung, als Kür ja - aber erst einmal müssen solide Grundlagen
geschaffen werden! Lesen & Schreiben zuweilen erst ab der 4. Klasse (!)
- wann sollen da die Naturwissenschaften kommen?
>Bisher gehen nur die Stufen 5 bis 7 in der Kompetenzschule auf. In der >Grundschule und in den oberen Klassen läuft der Unterricht wie üblich.
4 Jahre normale Grundschule sind doch "solide Grundlagen"?
Abgesehen davon denke ich, dass "stures Pauken" der trockenen Fächer
nicht gerade das Wundermittel für diese soliden Grundlagen ist, auch da
finde ich mutige Veränderung durchaus richtig.
> In früheren Jahrhunderten gab es einfach keine Schul- bzw.> Bildungspflicht.
Ersetze "pflicht" durch "Möglichkeit", und die Aussage trifft mehr zu.
> Weil man es einfach nicht für notwendig hielt.
Nein, weil Bildung gezielt einem sehr eingeschränktem Personenkreis
vorbehalten war. Nämlich denen, die in den ausschließlich unter
kirchlicher Obhut betriebenen Bildungseinrichtungen aufgenommen wurden.
Anderweitig vermittelte Bildung wurde aktiv unterbunden
(Hexenverfolgung, "Ketzer"prozesse und dergleichen), mit oft lethalen
Folgen für die betroffenen.
> Wer wollte, konnte allerdings schon immer etwas für> seine Bildung tun ...
Nein, konnte er nicht, weil es für Leute, die nicht zum o.g.
Personenkreis gehörten, einfach gar keinen Zugang zu Bildung gab. Und
das, was dann an den offiziellen Strukturen vorbei organisiert wurde,
aktiv unterbunden wurde.
Der einfache Pöbel, der Leibeigene, der konnte weder Schreiben noch
Lesen. Und das war auch so gewollt.
Und das ist auch heute so gewollt, jedenfalls lässt die Bildungspolitk
der letzten 30 Jahre dies in erstaunlicher Kontinuität als Ziel
erkennen.
>Und das ist auch heute so gewollt, jedenfalls lässt die Bildungspolitk>der letzten 30 Jahre dies in erstaunlicher Kontinuität als Ziel>erkennen.
Also diese Schwachsinnsaussage musst du aber unheimlich dick mit
Beispielen/Argumenten untermauern, bevor man sie anders nennen kann.
In früheren Jahrhunderten gab es Bildungsmöglichkeiten, tatsächlich.
Nur leider für die wenigsten.
Viele Kinder mussten arbeiten gehen, um das nicht eben üppige
Familieneinkommen aufzustocken. Wovon hätten sie das Schulgeld bezahlen
sollen ?
Ganz so ähnlich ist es auch heute in einigen Teilen der Welt:
Mädchen in Afghanistan, Kindersoldaten in Afrika, u.v.a.
nutzen ihre Bildungsangebote absichtlich nicht ...
Wie kann man den realexistierenden Zynismus durch irgendwelche
Wortbeiträge auch nur im Entferntesten erreichen ?
Gruss
Natürlich kann jeder Geschichte interpretieren, wie er mag. In diesem
Fall halt die "klassenkämpferische" Sicht.
Andererseits gelten jenseits jeder Interpretation einige
Randbedingungen. So ist die Menge anspruchsvoller Positionen in einer
Gesellschaft nicht beliebig vermehrbar und Bildung niemals kostenlos.
Auch nicht ganz außer Acht lassen sollte man die Tatsache, daß Bildung
durchaus eine zweiseitige Sache ist: Man kann die Kamele zur Tränke
führen, aber saufen müssen sie schon selbst.
> Nein, weil Bildung gezielt einem sehr eingeschränktem Personenkreis> vorbehalten war.
Und das soll heutzutage anders sein? Die "Grundbildung" versucht man
jedem mitzugeben, weil er sonst kein nützliches Mitglied der
Gesellschaft sein könnte sondern ihr vermutlich eher zur Last fallen
dürfte. Jede zusätzliche Bildung ist dann aber schon mit zunehmenden
Einschränkungen verbunden.
> Nämlich denen, die in den ausschließlich unter kirchlicher Obhut> betriebenen Bildungseinrichtungen aufgenommen wurden.
Das für die Funktion einer Gesellschaft notwendige Wissen wurde zu jeder
Zeit weitergegeben. Dazu zählen natürlich auch die Religionen.
> Anderweitig vermittelte Bildung wurde aktiv unterbunden> (Hexenverfolgung, "Ketzer"prozesse und dergleichen), mit oft> lethalen Folgen für die betroffenen.
Und die Weitergabe des von den jeweiligen Machthabern unerwünschten
Wissens
wurde auch zu jeder Zeit verfolgt.
Nice week,
Zardoz
"10 jahre lang hat der kohl an der geistig und moralischen wende in
diesem land gearbeitet. jetzt seht ihr die früchte und seid nicht
zufrieden. eh, merkel süssmuth, das habt ihr so bestellt das wird jetzt
so gegessen"
armes deutschland ...
Stimmt: nur noch Kleinschreibung.
hi,
bin auch einer von diesen 'untätern', die gerne unnötiges weglassen.
kann mir jemand einen (es genügt wirklich einer) guten (das muss er aber
auch wirklich sein) grund für die existenz der grossbuchstaben nennen?
grüssens, harry
p.s. und bitte nix wie 'regeln', das ist nur ein problem der definition.
auch im gesprochenen wort gibt es keine großschreibung, der sinn des
gesprochenen enthüllt sich uns dennoch.
Texte in "klassischer" Schreibweise finde ich besser lesbar.
Der Informationsgehalt ist derselbe, nur ist mehr Dekodieraufwand nötig,
da die zusätzliche Redundanz der Grossbuchstaben fehlt.
Auch Leute, die das Morsealphabet kennen, lesen manchmal ganz gerne
Bücher in Normaldruck.
Eine Programmiersprache wie "Assembler" ist für viele Anwender immer
noch sperriger als z.B. Delphi, C usw.
Und wenn man partout Druckerschwärze sparen will, könnte man ja die
Bild-Zeitung nur noch Online vertreiben und/oder den täglichen Werbemüll
in den Briefkästen etwas eindämmen !
Gruss
> Eine Programmiersprache wie "Assembler" ist für viele> Anwender immer noch sperriger als z.B. Delphi, C usw.
Programme werden immer besser lesbar, wenn gezielt Großschreibung
verwendet wird. Erstaunlicherweise haben Programmierer in ihren
Programmen auch keine Probleme mit der "Interpunktion" ... ;-)
Nice week,
Zardoz
Texte in "klassischer" Schreibweise...
das ist lediglich eine frage der gewohnheit. eben nur, weil man die
kleinschreibung als ungewöhnlich eben weil ungewöhnlich interpretiert.
gewohnheit ist aber der schlechteste aller gründe, mir als raucher ist
das mehr als klar.
mit der interpunktion habe ich keine probleme, da würde ich mich
durchaus als 'altmodisch' bezeichnen, auch die deutsche rechtschreibung
durch alle schichten stellen teilweise einen echten grusel dar, das wird
aber doch auch nicht bemängelt, obgleich die meinung vertreten werden
darf, gerade der akademiker darf seine muttersprache in wort und schrift
sicher beherrschen.
ein guter grund gegen kleinschreibung fehlt demnach noch.
grüssens, harry
...
Man könnt ihn auch gleich per "Eingebung " (Telepathie) fernsteuern,
dann bedürfte es keiner Selbständigkeit, welche nur ablenkt.
Und die zeitaufwendige serielle mündliche Übertragung wäre auch
hinfällig.
So dann bräuchte er nicht mehr mit der Magd rätschen.
Und überhaupte wäre die Herrschaft sicherer vor ungewolltem
Wissenstransfer an Dritte.
....
Großschreibung verbessert erheblich die Lesbarkeit. Hab mal von
Experimenten in den Niederlanden gelesen (die Kleinschreibung ähnlich
engl. haben), und die Großschreibung nach deutscher Art verbesserte laut
der meisten Leute die Lesbarkeit drastisch. Immer nur alles "unnötige"
weglassen funktioniert nicht oft im echten Leben.
> Grßschrbng vrbssrt rhblch d Lsbrkt. Hb ml vn xprmntn n dn Ndrlndn> glsn (d Klnschrbng hnlch ngl. hbn), nd d Grßschrbng nch dtschr rt> vrbssrt lt dr mstn Lt d Lsbrkt drstsch. mmr nr lls "nntg" wglssn> fnktonrt ncht ft m chtn Lbn.
Schwierig, aber nicht unmöglich ... ;-)
Nice week,
Zardoz
Wasserlasser wrote:
> oeiu eee eei ie eaei. a a o> Eeiee i e ieeae eee (ie eieiu äi> e. ae), u ie oeiu a eue A eeee au> e eie eue ie eaei ai. Ie u ae "uöie"> eae uioie i o i ee ee.
oder so...
@Zardoz,
"auch ändern der die kann Man problemlos Reihenfolge Wörter."
Du solltest dieses System beibehalten, Deine Gedankengänge werden auf
einmal viel klarer...
> Du solltest dieses System beibehalten, Deine Gedankengänge> werden auf einmal viel klarer...
aber auch aussehen besorgen dann deswegen ich Mag noch sein von werde?
Nice week,
Zardoz
Gast wrote:
> das hat doch auch schon Nena (ja genau, die mit den Luftballons!)> versucht, die Schule war/ist in Hamburg und das "Erziehungskonzept" ist> völlig antiautoritär.>> Neben den Lern-nicht-erfolgen stellt sich mitlerweile auch Chaos und> anarchie in der Schule ein!>> http://www.welt.de/welt_print/article1841101/Eltern_klagen_ueber_Gewalt_und_Chaos_an_Nenas_Schule.html
Hehe, Nena.
Der traue ich nicht mal zu, die Pflanzen in der Baumschule zu erziehen.
:)
Der Hippie- und spät-68er-Geist, den die an den Tag legt hat mit realem
Leben nicht viel zu tun. Arme Kinder, die dort sein mussten!
hi,
kann klar man ändern reihenfolge die wörter, meistens verstehen wir
ausländer recht gut, auch wenn grammatikalischer satzbau unstimmig ist.
nur dass manche von uns dann dermaßen bescheuert antworten, in der
erwartung, der ausländer würde das gesagte dann besser verstehen, das
kann einen schon auf die palme bringen.
grüssens, harry
Folgendes Zitat aus Henry Picker: "Hitlers Tischgespräche" vom 22.7.1942
im Führerhauptquartier "Wehrwolf" erläutert die deutsche Bildungspolitik
für die Bevölkerung der besetzten Ostgebiete:
...
"Von außerordentlicher Bedeutung sei ferner, daß man nicht durch
irgendwelche Maßnahmen ein Herrenbewußtsein bei der nichtdeutschen
Bevölkerung erzeuge. In dieser Hinsicht müsse man besonders vorsichtig
sein, denn gerade das Gegenteil von einem solchen Herrenbewußtsein sei
eine der notwendigen Voraussetzungen für unsere Arbeit. Aus diesem
Grunde dürfe der nichtdeutschen Bevölkerung auch keinesfalls eine höhere
Bildung zugestanden werden. Würden wir in diesen Fehler verfallen, so
würden wir einen kommenden Widerstand gegen unsere Herrschaft selbst
züchten. Man müsse ihnen zwar Schulen geben, für die sie bezahlen
müßten, wenn sie hineingingen. Man dürfe sie in ihnen aber nicht mehr
lernen lassen als höchstens die Bedeutung der Verkehrszeichen. Inhalt
des Geographie-Unterrichts dürfe im großen und ganzen nur sein, daß die
Hauptstadt des Reiches Berlin heiße und jeder in seinem Leben einmal in
Berlin gewesen sein müsse. Darüberhinaus genüge es vollkommen, wenn die
nichtdeutsche Bevölkerung, zum Beispiel der Ukrainer, etwas Deutsch
lesen und schreiben lerne; Unterricht im Rechnen und dergleichen sei
überflüssig."
Nun, die deutschen Herrenmenschenallüren haben ausgedient, jetzt ist es
so weit, bei uns "ein Herrenbewußtsein" zu verhindern...
http://www.amazon.de/Hitlers-Tischgespr%C3%A4che-F%C3%BChrerhauptquartier-Entstehung-Nationalsozialismus/dp/354907185X
> Folgendes Zitat aus Henry Picker: "Hitlers Tischgespräche" vom> 22.7.1942 im Führerhauptquartier "Wehrwolf" erläutert die deutsche> Bildungspolitik für die Bevölkerung der besetzten Ostgebiete:
Besten Dank. Damit weiß jetzt wenigstens jeder, aus welcher Richtung
diese Ansichten eigentlich stammen. Allerdings schon erstaunlich, wer
diesem Gedankengut hier im Forum so anhängt ...
Nice weekend,
Zardoz
Zardoz wrote:
> Allerdings schon erstaunlich, wer> diesem Gedankengut hier im Forum so anhängt ...
Wieso erstaunlich? Wie kommst du darauf, daß ich dem anhänge?
> Wieso erstaunlich? Wie kommst du darauf, daß ich dem anhänge?
Um zu glauben, Bildung wäre etwas, was eine herrschende Klasse der
beherrschten Klasse vorenthalte, um sie einfacher beherrschen zu können,
muß man doch wohl zunächst auch glauben, Bildung führe zu so etwas wie
einem "Herrenbewußtsein".
Und das Zitat belegt, woher dieser Glaube stammt.
Nice weekend,
Zardoz
Zardoz wrote:
>> Wieso erstaunlich? Wie kommst du darauf, daß ich dem anhänge?>> Um zu glauben, Bildung wäre etwas, was eine herrschende Klasse der> beherrschten Klasse vorenthalte, um sie einfacher beherrschen zu können,> muß man doch wohl zunächst auch glauben, Bildung führe zu so etwas wie> einem "Herrenbewußtsein".>> Und das Zitat belegt, woher dieser Glaube stammt.>> Nice weekend,> Zardoz
Du weichst aus. Du hast mir unterstellt, ein Nazi zu sein.
@ Uhu Uhuhu
> Folgendes Zitat aus Henry Picker: "Hitlers Tischgespräche" vom 22.7.1942> im Führerhauptquartier "Wehrwolf" erläutert die deutsche Bildungspolitik> für die Bevölkerung der besetzten Ostgebiete:
Führerhauptquartier "Wehrwolf" -> "Wolfsschanze"
Carsten wrote:
> @ Uhu Uhuhu>>> Folgendes Zitat aus Henry Picker: "Hitlers Tischgespräche" vom 22.7.1942>> im Führerhauptquartier "Wehrwolf" erläutert die deutsche Bildungspolitik>> für die Bevölkerung der besetzten Ostgebiete:>> Führerhauptquartier "Wehrwolf" -> "Wolfsschanze"
Nein. Das sind zwei verschiedene Quartiere.
1. habe ich da einen Tippfehler gemacht - Werwolf ist korrekt
2. unterscheidet Picker zwischen Wolfsschanze und Werwolf und schreibt
an der Stelle, wo vor meinem Zitat der Ort von Wolfsschanze nach
Werwolf wechselt, man sei jetzt von der Wolfsschanz kommen in
Werwolf eingetroffen. (sinngemäß)
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BChrerhauptquartier
Den Picker zu lesen, kann ich nur empfehlen. Der bringt das, was der
olle Adolf so von sich gegeben hat in Weise, die verdaulich ist - ganz
im Gegensatz zu dem unsäglichen Zeug, das sich der Typ selbst in
Landsberg abgekämpft hat.
Und da sind wirklich Klöpse dabei. Z.B. erzählt er einmal, wie er es
anstellen würde, den Vatikan zu anektieren: Er würde den ganzen Verein
einfach überrennen und hinterher öffentlich sagen, er habe sich geirrt -
aber die seien dann weg.
Denselben Trick benutzte übrigens Willy Brandt, als er vor sich dem
Juso-Kongress von den von ihm selbst eingeführten grundgesetzwidrigen
Berufsverboten "distanzierte". Er verkündete in großer Pose: "Ich habe
mich geirrt!"
Und das wars. Es wurde deswegen kein einziges Berufsverbot
zurückgenommen un nicht ein Opfer entschädigt. Das waren immerhin ca.
10.000.
> Es wurde deswegen kein einziges Berufsverbot zurückgenommen un> nicht ein Opfer entschädigt. Das waren immerhin ca. 10.000.
Na ja, sich selbst zum "Opfer" zu erklären hat ja hierzulande schon
Tradition.
Aber wer natürlich der Meinung ist, linke und rechte Agitation sei ein
wichtiger Bestandteil staatlicher Bildung, der muß es wohl so sehen.
Nice week,
Zardoz
Du hast wirklich ein sehr plakatives Weltbild...
Da wurde Postboten und Lokomotivführern ein Berufsverbot aufgebrummt,
weil si Mitglied einer legalen Partei waren.
Sowas ist höchstgradig verfassungswidrig.
> Da wurde Postboten und Lokomotivführern ein Berufsverbot> aufgebrummt, weil si Mitglied einer legalen Partei waren.
Der Staat hielt es damals offensichtlich für opportun, Bewerber für den
Staatsdienst (Post und Bahn waren ja noch Staatsunternehmen) aus
bestimmten Gründen zu diskriminieren.
Übrigens wird staatlicherseits nach wie vor der Zugang zu vielen
Berufsgruppen mit durchaus zweifelhaften Begründungen reglementiert.
> Sowas ist höchstgradig verfassungswidrig.
Ich kann mich nicht erinnern, daß das Bundesverfassungsgericht etwas
derartiges entschieden hätte.
Nice week,
Zardoz
Zardoz wrote:
> Der Staat hielt es damals offensichtlich für opportun, Bewerber für den> Staatsdienst (Post und Bahn waren ja noch Staatsunternehmen) aus> bestimmten Gründen zu diskriminieren.
Das war damals illegal und ist es auch heute noch.
> Übrigens wird staatlicherseits nach wie vor der Zugang zu vielen> Berufsgruppen mit durchaus zweifelhaften Begründungen reglementiert.
Das ist ebenfalls verfassungswidrig.
>> Sowas ist höchstgradig verfassungswidrig.>> Ich kann mich nicht erinnern, daß das Bundesverfassungsgericht etwas> derartiges entschieden hätte.
Oh Zardoz... dazu braucht man wirklich kein Verfassungsgericht...
Art 3 GG
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die
tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern
und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner
Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens,
seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder
bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt
werden.
> Oh Zardoz... dazu braucht man wirklich kein Verfassungsgericht...
Nein, Du sicher nicht.
Ich andererseits bin zwar nicht staatsgläubig, achte aber seine Regeln.
Nice week,
Zardoz
> Wie darf man denn das verstehen?
Das darf jeder verstehen wie er möchte. Allerdings dürfte sich auch
jeder einmal in einer stillen Stunde überlegen, wo staatliche Strukturen
notwendig sind und wo eher nicht.
Ist man dabei ehrlich gegenüber sich selbst, wird man sehr überrascht
sein.
Nice week,
Zardoz
Apropos Schwafler:
> Gesetzgeber und Revolutionäre, die Gleichheit und Freiheit zugleich> versprechen, sind Phantasten oder Scharlatans.>> Johann Wolfgang von Goethe
Nice week,
Zardoz
Zardoz wrote:
>> Du bist ein elender Schwafler.>> Wegen Deiner kognitiven Dissonanz?>> Nice week,> Zardoz
Kognitive Dissonanzen an sich sind nichts Schlimmes, so lange man sie
zur Kenntnis nimmt.
Schlimm wirds erst, wenn zur Beseitigung kognitiver Dissonanzen das
Weltbild zurecht geschustert wird.
Z.B. indem die Kritik, daß 3,3 Mio EUR als Haftungsobergrenze für einen
AKW-Betreiber völlig inakzeptabel sind, einfach dadurch aus der Welt
geschafft wird, daß man behauptet, der Artikel, in dem das Problem
dargestellt ist, enthielte Falschinformationen.
> Z.B. indem die Kritik, daß 3,3 Mio EUR als Haftungsobergrenze für> einen AKW-Betreiber völlig inakzeptabel sind, einfach dadurch aus> der Welt geschafft wird, daß man behauptet, der Artikel, in dem> das Problem dargestellt ist, enthielte Falschinformationen.
Wie oft wollen wir das denn noch durchkauen?
Die Falschinformation war die Angabe, daß nur die Stromerzeuger
profitierten. Auch wenn es Dir unvorstellbar scheint: Manche Kunden
zahlen für ihren Strom, weil sie den Gegenwert sehen - das ist nämlich
ihr Gewinn.
Nice week,
Zardoz
> Kognitive Dissonanzen an sich sind nichts Schlimmes,> so lange man sie zur Kenntnis nimmt.
Genau, und deshalb gibt es ja auch so viele langhaarige Hippies in
Vorstandspositionen und schwule Profi-Fußballer.
> Schlimm wirds erst, wenn zur Beseitigung kognitiver Dissonanzen> das Weltbild zurecht geschustert wird.
DAS Weltbild gibt es ja bekanntermaßen nicht. Und DEIN Weltbild basiert
doch eben (wie bei jedem anderen auch) auf dem Versuch, kognitive
Dissonanzen zu vermeiden.
Kurz gesagt: Was ich tue, was ich aufnehme, was ich wiedergebe - das
alles sollte ein integres (widerspruchsfreies) Ganzes ergeben.
Nice week,
Zardoz
Ich habe mir diesen Thread nicht in voller Länge durchgelesen, aber
dafür, dass der TO in zahllosen Beiträgen im Offtopic versucht
intellektuell zu wirken (man fühlt sich teilweise ein wenig an Theo oder
Stefan erinnert), offenbart sich doch ein recht geringes
Leseverständnis. Oder aber er wollte den Text absichtlich nicht richtig
wiedergeben und stattdessen nur polemisieren.
Zardoz wrote:
>> Kognitive Dissonanzen an sich sind nichts Schlimmes,>> so lange man sie zur Kenntnis nimmt.>> Genau, und deshalb gibt es ja auch so viele langhaarige Hippies in> Vorstandspositionen und schwule Profi-Fußballer.
Was willst du denn damit sagen? Oder handelt es sich wieder um eine
dieser inhaltslosen Zardoz-Hülsen...
>> Schlimm wirds erst, wenn zur Beseitigung kognitiver Dissonanzen>> das Weltbild zurecht geschustert wird.>> DAS Weltbild gibt es ja bekanntermaßen nicht.
Ach, tatsächlich? Wie kommst du da drauf?
> Und DEIN Weltbild basiert> doch eben (wie bei jedem anderen auch) auf dem Versuch, kognitive> Dissonanzen zu vermeiden.
Nein. Mein Weltbild ist ein Abbild der Welt, in der ich lebe - oder
sollte es zumindest, denn anderenfalls ist es ein Zerrbild und je
verzerrter, desto ungeeigneter, daraus sinnvolles Verhalten in der
realen Welt abzuleiten; dazu ist das Weltbild nämlich da.
Wenn kognitive Dissonanzen entstehen - sprich Widersprüche - dann kann
man die weglabern - so wie du es permanent mit diesen gemessen am
Gefahrenpotential lächerlich niedrigen Haftungsobergrenzen für
AKW-Betreiber versuchst - oder man nimmt den Widerspruch zur Kenntnis
und akzeptiert, daß es sich offensichtlich um ein Problem handelt.
> Kurz gesagt: Was ich tue, was ich aufnehme, was ich wiedergebe - das> alles sollte ein integres (widerspruchsfreies) Ganzes ergeben.
Aber nicht dadurch, daß du einfach ein paar blinde Flecke ins Weltbild
einbaust und dann mit schön klingenden, aber völlig inhalts- und
sinnlosen Floskeln versuchst, darüber hinwegzutäuschen.
Wenn du dir selbst eins in die Tasche lügen willst, dann nur zu - aber
erwarte nicht, daß andere deine neuen Kleider bewundern...
> ... und dann mit schön klingenden, aber völlig inhalts- und> sinnlosen Floskeln versuchst, darüber hinwegzutäuschen.
So inhalts- und sinnlos, daß Du Dich endlos daran abarbeiten kannst.
Oder ist da nur eine gefühlte Leere?
Nice week,
Zardoz
Nur ein Vergleich: Meine PKW-Haftpflicht kommt für Schäden von maximal
10 Mio. EUR auf -- dreimal so viel wie für ein litauisches AKW.
Und jetzt erklär mir mal, warum das Betriebsrisiko für einen PKW höher
ist, als für einen alten RBMK-Reaktor.
> Und jetzt erklär mir mal, warum das Betriebsrisiko für einen PKW> höher ist, als für einen alten RBMK-Reaktor.
Das dürfte dann aber ziemlich mathematisch werden:
Schadenseintrittswahrscheinlichkeit, durchschnittliche und maximale
Schadenshöhe, Schadenshäufigkeit ...
Versicherungsmathematik ist nicht umsonst ein komplexes Thema und gibt
einer Menge von Mathematikern Lohn und Brot.
Es geht allerdings auch ganz einfach ohne jedes unnötige Wissen:
Schweinerei, das.
Nice week,
Zardoz