Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wie schließt man ATmega168 an AVR Dragon an?


von Steffen K. (steffen3)


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Hallo,
da ich hier im Forum gelesen habe, dass der AVR Dragon sehr empfindlich 
ist, traue ich mich nicht ihn auf gut Glück an einen ATmega168 
anzuschliessen.
Ich möchte den ATmega168 an den ISP des Dragons anschließen. Ist es 
richtig den Dragon mit ATmega, so wie der Anhang es zeigt, zu verbinden?

Gruss Steffen

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Schon mal im Handbuch des Dragon nachtgesehen? Da gibt es diese Device 
Sheets, jetzt echt, eh.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Lege in die ISP-Leitungen zum Dragon 270 Ohm Serienwiderstände. In die 
Masseleitung lege 33 Ohm Serienwiderstand. Diese Maßnahme schützt den 
Dragon auch bei Falschpolung.

von Steffen K. (steffen3)


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danke für die schnelle Hilfe.

von Katapulski (Gast)


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@Hannes Jäger
>Schon mal im Handbuch des Dragon nachtgesehen? Da gibt es diese Device
>Sheets, jetzt echt, eh.

Schon mal einen Dragon gekauft? Schon mal gesehen, daß er ohne 
Handbuch
bzw. CD ausgeliefert wird? Schon mal mit Deinen Antworten bei der 
Komikerparade versucht??

gez. Katapulski

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Katapulski wrote:
> @Hannes Jäger
>>Schon mal im Handbuch des Dragon nachtgesehen? Da gibt es diese Device
>>Sheets, jetzt echt, eh.
>
> Schon mal einen Dragon gekauft? Schon mal gesehen, daß er *ohne*
> Handbuch
> bzw. CD ausgeliefert wird? Schon mal mit Deinen Antworten bei der
> Komikerparade versucht??
>
> gez. Katapulski

Schonmal AVR-Studio gestartet?
Schonmal die Hilfe zu den Tools aufgemacht?
Den Dragon ausgewählt und das Handbuch gelesen?

Wer ist hier wohl der Komiker?

Gruß aus Berlin
Michael

von Alain F. (fox82)


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>Lege in die ISP-Leitungen zum Dragon 270 Ohm Serienwiderstände. In die
>Masseleitung lege 33 Ohm Serienwiderstand. Diese Maßnahme schützt den
>Dragon auch bei Falschpolung.

Heisst das Jetzt Je 270 Ohm für VCC, MISO, MOSI, CLK, Reset und 33 Ohm 
für GND?

Gruss Fox

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Versuche mal, Deine externe Planine selbst zu versorgen und Vcc vom 
Dragon nicht mit ´rüberzunehmen. Spart einen Haufen Ärger. Und ja, pro 
Leitung 270 Ohm und in die Masse 33 Ohm.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Versuche mal, Deine externe Planine selbst zu versorgen und Vcc vom
>Dragon nicht mit ´rüberzunehmen.

Braucht der Dragon aber für seine Pegelwandler!

MfG Spess

von Paul Baumann (Gast)


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Man kann auch den Vtg-Anschluß des Dragon aus dessen eigener 
Betriebsspannung versorgen. Ich nehme an, daß Travelrec. es so meint.

MfG Paul

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Korrekt Paul :-)

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Die Pegelwandler werden vornehmlich für Schaltungen gebraucht, welche 
sich in ihrer Versorgungsspannung von der des Dragon (5V) unterscheiden. 
Wenn dies nicht zutrifft, braucht man Vcc des Dragon nicht mit Vcc der 
Schaltung zu verbinden. Das hat den Vorteil, daß eine Fehlschaltung auf 
der externen Platine (oder auch nur ein heruntergefallener, blanker 
Draht) dem Dragon nicht das Leben kostet.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Man kann auch den Vtg-Anschluß des Dragon aus dessen eigener
>Betriebsspannung versorgen.

Na ja, wenn man das ganze System aushebeln will schon.
Abgesehen davon, kann ich diese Panikmache um den Dragon nicht so ganz 
nachvollziehen. Ich habe zwei in Benutzung, und die verrichten ohne 
Gehäuse klaglos ihren Dienst.

MfG Spess

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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>Na ja, wenn man das ganze System aushebeln will schon.

Siehe oben.

von spess53 (Gast)


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Hi

Vielleicht wäre hilfreich zu wissen , wo sich der ATMega befindet.
Der Dragon hat einen Standard-ISP. Wenn der auch auf dem Zielsystem 
vorhanden ist, sehe ich gar kein Problem. Für einen nackten ATMega 
empfehle ich, den Dragon mit einer Fassung zu versehen (vorzugsweise 
Textool) und die Verkabelung nach Handbuch zu machen.
Ich hatte vor einiger Zeit schon mal ein Layout hier eingestellt, auf 
der sich eine Reihe von Adaptern befinden, die die Verbindungen auf dem 
Dragon für ISP und DW herstellen. Falls Interesse besteht, kann ich das 
nochmals tun.

MfG Spess

von Alain F. (fox82)


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Ich habe mir so Adapter gebaut, für das Steckbrett. Alle Pins 
angeschrieben und gut farblich von einander getrennt. So kann praktisch 
nichts mehr passieren.

Baue mir jetzt noch einen Zwischenadapter mit diesen Widerständen :-)
Brauche den Pegelwandler, da ich die Kontroller auf 5V oder 3.3V laufen 
lassen.

Gruss Alain

von spess53 (Gast)


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Hi

Sieht doch schon sehr übervorsichtig aus (nicht ernst gemeint).
Allerdings würde ich schleunigst den roten Kondensator am ATMega gegen 
einen Keramikkondensator tauschen. Bei AVCC fehlt auch noch einer.

MfG Spess

von Alain F. (fox82)


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Hallo Danke für den Tipp

Was ist den der Unterschied zwischen dem Polyester- und dem 
Kermaik-Kondensatoren? Muss diese mal bestellen. Geht bis jetzt auch 
wunderbar :-) Hatte den mal vergessen und dann ein ganz komisches 
Verhalten. Das mit dem Kondesator an AVCC werde ich machen. Vielen Dank.

von Andreas K. (a-k)


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Folienkondensatoren sind an sich nicht unbedingt schlechter als 
Vielschicht-Kerkos. Sie sind eher zu gut. In der Rolle als 
Abblockkondensatoren zwischen VCC und GND sind Kerkos besser, eben weil 
sie nicht so gut sind. Weil deren deutlich spannungsabhängige Kapazität 
Schwingneigung reduziert.

Bei der Reset-Beschaltung ist es jedoch völlig egal. Nur sind Kerkos 
meist kleiner und billiger.

Allerdings kann ich in dem Kondensator so recht keine Funktion 
erblicken, weil erkennbar nirgends angeschlossen.

von Alain F. (fox82)


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Ja habe zwei. Einer ist einfach in der Parkposition (anstatt zu 
versorgen schnell auf das Brett gesteckt haha! Der andere ist direkt bei 
den Pins VCC und GND.

Was meinst du mit Resetbeschaltung? Ich habe den Reset noch nie mit 
einem Kondensator oder Widerstand gegen GND oder VCC geschalten. 
Interner Pull-up reicht doch auch.

von Steffen K. (steffen3)


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Paul Baumann wrote:
> Man kann auch den Vtg-Anschluß des Dragon aus dessen eigener
> Betriebsspannung versorgen. Ich nehme an, daß Travelrec. es so meint.
>
> MfG Paul

Also soll ich den VTG-Anschluss des Dragons mit der, auf Stiftleisten, 
heraus geführten Vcc direkt verbinden und dies dann als 
Versorgungsspannung für den ATmega168 nutzen?

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Nee - Dragon einzeln und externen ATMega einzeln versorgen, nur Masse 
und Signalleitungen (über die genannten Widerstände) verbinden. Dein 
ATMega läuft doch mit 5V oder?

von Steffen K. (steffen3)


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ja der läuft mit 5V, jetzt habe ich es verstanden, danke für die hilfe.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Na dann - frohes Programmieren! Falls Du die Fuses vom 168 verstellst, 
halte Dir schonmal einen Taktgenerator mit einer Frequenz >1Mhz bereit 
;-)

von spess53 (Gast)


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Hi

>halte Dir schonmal einen Taktgenerator mit einer Frequenz >1Mhz bereit

Braucht er nicht. Am Pin17 vom HV_PROG Header liegen ein paar MHz an. 
Ausserdem kann der Dragon HV-Parallel.

MfG Spess

von Gast (Gast)


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Hallo,

ich bin gerade dabei meinen Drachen mit einem Mega88 in Betreib zu 
nehmen. Das Abschalten der SPI zu gunsten des DBug-Wires hat 
funktioniert. Doch leider kommt nun die Meldung, dass der Debug-Mode 
nicht aktiviert werden kann und evtl. die Resetleitung das Problem 
darstellt. Direkt habe ich noch keine Erklärung für die Fehlermeldung, 
bzw. ich bin mir nicht sicher, wo mein Fehler im Aufbau liegt.

Mein Aufbau sieht folgender Maßen aus :

- AVR-Studio 4.14 Firmware Update des Dragon´s durchgeführt

- Dragen in Verbindung mit dem MyAVR-USB-Board (ohne dem 
USB-Programmerboard natürlich!).
- Dragon : Con Vcc(Pin6) mit Con ISP(Pin2) verbunden wg. 
Spannungsversorgung auf dem Dragon

-Dragon ist an ein aktives USB-Hub angeschlossen

- Dragon -> Target : ISP-Signale (außer Vcc(Pin2) zum Target geführt. 
Hierbei ist GND ohne Serienwiderstand und alle anderen Leitungen mit 
einem 330 Ohm Widerstand (hatte leider nicht niedrigeres!) zum Target 
geführt. Das Target (MyAvrBoard) wird durch sein eigenes Netzteil 
versorgt.
Habe die Verbing ISP (Dragon) zum Target (Pins des MEGA88) auf 
Richtigkeit geprüft (Widerstandsmessung der Signalleitungen (außer GND) 
zeigt 330 Ohm an). Die Leitungslänge ist ca. 15-20cm.

-Target : Den auf dem MyAVR vorhandenen Pull-Up (10k) am Reset-Pin habe 
ich entfernt, so dass am Reset-Pin einzig und allein der Reset des 
Dragon´s ist. Ein C gegen GND ist nicht vorhanden.

Der Mega88 ist nagelneu, d.h. interner Oszillator aktiv. (Targetboard 
besitzt keine Quarz, es sind nur die 22pF C´s vorhanden.)

Meine Fragen:
- Sind u.U. die 330 Ohm in den Signalleitungen schon zu hoch ?
- Muss 5V Dragon und 5V Target evtl. doch mit einander verbunden werden 
?
- Oder habe ich noch irgendwas vergessen ! z.B irgend eine Einstellung 
im AVR-Studio (ähnlich der ISP-Frequenz beim ISP MK2)

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Für Debug per DW kannst Du probehalber mal den R aus der Reset-Leitung 
entfernen. In dem Fall stört er vielleicht schon.

von Gast (Gast)


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O.K. , ich werds mal versuchen. Des Weiteren besorg ich mir morgen mal 
kleinere R´s und werd übers Ergebnis berichten.

Ansonsten scheint mein Aufbau erstmal korrekt zu sein !

von Paul Baumann (Gast)


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Ich habe zum Schutz meines Dragons diese Schaltung:
http://www.aplomb.nl/TechStuff/Dragon/Dragon.html
aufgebaut.

Da ich im Vorfeld etliche Berichte las, daß der Dragon empfindlich wie 
eine alte Jungfer sei, wollte ich auf Nummer sicher gehen. Weiterhin 
habe ich mir Adapterstecker nach einem Vorschlag von "Spess53" 
angeferigt, so daß man sich beim Stecken von Brücken nicht vertuen kann. 
Ich bin sehr
zufrieden mit dem Apparat. Es ist zwar eine Menge Geld, aber es lohnt 
sich.

MfG Paul

von Andreas H. (heilinger)


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Hallo,

ich habe vor den Reset-Pin des ATmega168 nen 330 Ohm-Widerstand 
aufgebaut. Mit dem Programmieren etc. funzt auch alles ganz normal. 
Allerdings kann ich den Mikrocontroller danach nicht mehr debuggen. Wenn 
ich den Widerstand überbrücke funktioniert der Debug-Modus. Ich würde 
trotzdem gerne den Widerstand zum Schutz einbauen, da ich die 
Reset-Leitung erweitert habe, damit auch noch eine externe Quelle einen 
Reset auslösen kann.

Wir groß darf denn dieser Serienwiderstand am Reset sein, um ganz sicher 
zu gehen, dass alles funktioniert? Habe mir mal die Kommunikation über 
den Reset-Pin angeschaut. Wenn ich den Widerstand einbaue, habe ich über 
den Widerstand einen Spannungsabfall von ca. 0,5V, ich schätze mal, dass 
das für den Dragon zu viel ist, um zu erkennen, dass der Pegel auf low 
ist.

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