Hallo liebe Mikrocontrollerprofis, Ich habe sehr wenig Ahnung von Elektronik und Mikrocontrollern Ich habe lediglich einige einfache Dinge bisher mit Mikrocontroller und Sensoren umgesetzt d.h. im Rahmen eines Unikurses zusammengebastelt. Also bisschen Skriptsprache und ganz kleine Schaltkreise. Das nur vorweg. Ich weiß auch nicht ob ich hier mit meinem Anliegen ganz richtig bin. Aber Ihr könnt mir bestimmt weiterhelfen auch wenn’s nur ein Hinweis auf das richtige Forum ist. Was ich also bauen will ist eigentlich unglaublich einfach: Ich möchte ein Gerät bauen, dass nichts weiter kann als sein Alter auf einem Kleinen Display anzuzeigen. D.h. in dem Moment wo ich das Gerät starte, sprich eine Batterie einlege, soll das Gerät beginnen hochzuzählen, und die Zeit / "sein Alter" auf einem irgendwie möglichst simpel gearteten Display anzeigen. Z.B. "1 Jahr, 184 Tage" Da es schon schön wäre wenn das Gerät ein "Alter" von einigen Jahren erreichen könnte, ist die Frage in wie weit es überhaupt möglich ist einen Mikrocontroller per Batterie samt Display so lange zu betreiben. Denkbar wäre natürlich auch eine mechanische "Altersanzeige" o.ä. Ihr seht es gibt noch einige Fragen zu klären und ich hoffe Ihr könnt mir irgendwie weiterhelfen, wie gesagt auch wenn es nur ein Kontakt ist oder sonst irgendwas, sodass ich einen Schritt weiter komme. Danke schon im Voraus, Grüße Waldfürst
Na klar geht das. MSP430 mit LCD (ggf. "Nur-Glas" bei einer Variante mit internem LCD-Treiber, oder über externe LCD-Treiber, die such meist sehr sparsam sind), Versorgung über Lithium-Rundzelle (3.6V, ca. 2Ah), Timer über 32 kHz-Uhrenquarz, sinnvolle Verwendung von Sleep-Modus des Mikros. Betriebsdauer, wenn korrekt implementiert, ähnlich wie bei einem elektronischen Heizkostenzähler: Mehrere Jahre.
eigentlich relativ simpel zu machen, um strom zu sparen könnte man das display im normalbetrieb deaktivieren und das alter nur per knopfdruck anzeigen lassen interessant wäre noch wie groß das ganze werden darf, wegen der stromversorgung
sehr schnell seid ihr, sehr gut. Also, Größenmäßig ist das völlig egal. Eher größer sogar besser. aber im Prinzip egal. Betriebsdauer sozusagen mehrere Jahre wäre schon sehr gut. Allerdings fände ich es tendenziell besser wenn das Display nicht extra angeschaltet werden müsste sondern immer an ist. An Sebastian: Klingt durchdacht, könntest du mir noch mehr Details für deines Konzeptes geben ? Sprich es für mich als Laien noch simpler erklären ? Vielen Dank schon mal und Grüße, W.
hi, ich habe so eine batteriebetriebene anwendung, gespeist von mignonzellen. gezählt werden nur impulse per interupt, das gerät ist meistens im power-down. der avr (mega48) und das display zusammen knabbern - ausser in der int-routine, gerade mal 140µA, das hält dann schon 'ne weile. das display (cog-typ) benötigt 110µA im betrieb. grüssens, harry
Na ja, im Prinzip ist es so: Der üblicherweise in C programmierte 16 bit Mikrocontroller "MSP430", in vielen Varianten erhältlich. Artikel hier im Forum: http://www.mikrocontroller.net/articles/MSP430 Die meisten davon haben allerdings sehr kleine Gehäuseformen, die Löterfahrung voraussetzen. Eine LCD-Ziffernanzeige verbraucht meistens, auch aufgrund der einfacheren Anstererung, weniger Strom als ein Modul mit ASCII-Zeichen oder Grafik - Anzeigemöglichkeit. Manche MSP's können ein solches Display direkt ansteuern, sonst verwendet man einen ICM7211 (für 4 Ziffern, ggf. 2x für größere Displays) oder CD4056 o.ä., 1x pro Ziffer. Stromaufnahme im Bereich weniger Mikroampere. Der MSP430-Mikrocontroller braucht eine Taktquelle, das ist hier ein 32kHz-Uhrenquarz. Geringe Taktfrequenz bedeutet wenig Stromverbrauch. Im Flashspeicher des MSP430 muß ein selbstgeschriebenes Programm abgelegt werden, daß interne Zählvariablen in bestimmten Zeitabständen erhöht (Timer-Funktion), ab und zu die Daten an den Displaytreiber übergibt, und sich den Rest der Zeit in einem Ruhezustand "schlafen legt", um Strom zu sparen.
soll das denn ein Betriebsstundenzähler werden (also nur wenn die Sache bestromt wird), oder soll der ab der "Geburt" einfach nur hochzählen? zum Betriebsstundenzähler gibt es fertige Komponenten mit beliebiger Auflösung (google mal mit dem Schlagwort Betriebsstundenzähler, direkt der erste Link ist schon mal verwendbar. Ich hab sogar noch irgendwo so ein steinaltes kleines Ding, welches ca. 5 x 5 x 30 mm groß ist, einen silbernen Balken drin hat, mit einer Gesamt-Meßdauer von 100.000 Std. Mir ist unbekannt was da wie und wie genau mißt, es war in einer alten dicken Festplatte eingebaut. Für den geburtszähler gibt es eine nicht-elektronische Variante: Einen festen Aufkleber, auf dem das Geburtsdatum drauf steht.
Die Hardware gibts schon komlett fertig (mit uC mit LCD und Batterie) - AVR Butterfly für so um die 20 Euro Muß nur noch ein passendes, stromsparendes Programm drauf.
@Wegstaben Verbuchsler: Das erwähnte Teil ist ein Quecksilberfaden-Betriebsstundenzähler. Zitat aus Wikipedia: "Eine Variante für kleine Geräte sind elektrolytisch arbeitende, Quecksilber-gefüllte Röhrchen, in denen bei Stromfluss eine Trennstelle zwischen zwei Quecksilbersäulen wandert."
Damit bei einem Batterieausfall oder -wechsel das aktuelle "Alter" nicht verloren geht, könnte man dieses in einem nichtflüchtigen Speicher ablegen. Viele µC haben heute ein integrierteres EEPROM, so dass das kein großes Problem ist. Oder man sieht zwei Batteriesätze vor, die nacheinander entladen werden. Ist der erste Satz leer, wird dies angezeigt und der Betreiber hat ein Jahr zeit, diesen Satz zu wechseln, bevor der zweite ebenfalls erschöpft ist. Dadurch läuft die Uhr auch während des Batteriewechsels weiter. Am sichersten läuft die Sache, wenn man beide Features kombiniert. Eine dritte Möglichkeit wäre die Verwendung eines Funkuhrempfängers und die feste Speicherung des "Geburtsdatums" des Geräts. Angezeigt wird die Differenz. Die Anzeige stimmt auch dann noch, wenn das Gerät für längere Zeit stromlos herumgelegen hat.
@ Sebastian E danke für den Hinweis. Ich werd mal im Keller nachsehen, ob ich das Teilchen noch irgendwo finde ....
Hallo, Danke danke schon mal, nun das geht ja schneller vorran als ich mir gedacht habe. Also, ich denke eine Absicherung im Falle eines Baterieausfalls ist nicht im sinne meiner Idee. Ich denke eine Baterie oder 2 oder soviel wie man eben vorher festlegt sollen reichen ( am besten für eine Zeit 1,2,3 Jahre je länger desto besser ) aber gewechselt werden soll da nichts. also solang die batterie hält eben, und dann ist schluss. Eine andere Alternative wäre auch ein "mechanisches" Display also so eine art Anzeige aus Täfelchen mit Zahlen drauf die nacheinander runterklappen, wie bei alten Weckern oder alten Ubahnanzeigen usw. Kennt sich damit jemand aus ?? Konsequenter weise wäre es doch sicherlich auch machbar, das auch das Zählwerk mechanisch & bateriebetrieben zu bauen, wie eine Uhr. Falls jemand was weiß oder eine ahnung hat wo ich in dieser Alternative weiterkomme bitte melden ! Muss einfach mal sehen wie das am besten zu Realisieren ist. Grüße Waldfürst.
Quecksilber-Betriebsstundenzähler gibts von RS: http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/001a/0900766b8001a8fe.pdf Beitrag "Uhr - IC?"
Falls Du da Tageslicht hast: Mit einer Solarzelle nachladen, das gibt es so Hausnummernschilder nie nachts leuchten - jahrelang :-)
hallo Es gibt doch die statischen Displays die auch bei Stromausfall ihre Information weiter darstellen. also einmal am tag neu information schreiben und dann alles schlafenlegen http://www.actron.de/de/displays/chlcd.php gruß juppo
@ Waldfürst (Gast) Mir scheint es daß du einen normalen Betriebsstunden (evtl. Betriebs-Tage) Zähler suchst. (du hattest noch nichts zur zeitlichen Auflösung geschrieben). Von der Laufzeit hattest du ja geschrieben: "mehrere Jahre". Also wenn der Zähler Tage zählt, dann komme ich bei 10 Jahren auf 3650 Pulse, und selbst wenn er stunden zählt, sind das bei 10 Jahren nur 87600 Pulse. (Schaltjahre mal ignoriert) Einfache mechanische Relais-Zählerwerke sind mit einem uhrwerkähnlichen Mechanismus ausgestatet, und ... zählen halt einfach. Da braucht es keinen Prozessor für. die haben auch 5 oder 6 Ziffern, könenn also den vorgesehenen Zählerwert locker speichern und darstellen. Wenn du wirklich nur stunden oder Tage zählen willst, dann nimm halt ein einfachen mechanischen Pulszähler, einen Quarzoszilator, einen Teiler, und der Teiler gibt dann je nach Teilungsverhältnis z.B. jede Stunde oder jeden Tag einen Impuls an das Zählwerk. Wenn kein Strom da ist dann zählt halt auch nix. Die Anzeige bleibt immer erhalten.
@Wegstaben Verbuchsler: Je mehr ich mich mit der technischen umsetzbarkeit beschäftige desto mehr komme ich zu dem Schluss dass, das was du beschrieben hast es wohl am besten treffen wird. Das ist sehr gut. Nicht mehr als nötig. Lowtech sozusagen. Danke. Letztendlich würde ich gerne Tage und Jahre zählen, auf keinen fall Stunden. Da das warscheinlich nicht so leicht ist mit den Jahren und Tagen, würden es die Tage allein auch tun. Bloß: da ich letztendlich ein völliger Amateur bin... Könnte mir jemand falls Lust und Laune hat eine genauere Bauanleitung dafür schreiben. Oder zumindest den ein oder anderen Tipp wenn ich die Teile kaufe. Ich musste nämlich erst mal googeln was ein Quarzoszilator ist, soweit zu meinen Vorkenntnissen. Ich wäre euch äußerst verbunden Grüße Waldfürst
Wer hilft mir bitte ... ich hab voll lust dieses teil zu basteln aber ich brauche noch bessere Hilfe. Allein schaff ichs nicht mit diesen Angaben. Lg.
@ Waldfürst
>D.h. in dem Moment wo ich das Gerät starte, sprich eine Batterie
einlege, soll das Gerät beginnen hochzuzählen, und die Zeit / "sein
Alter" auf einem irgendwie möglichst simpel gearteten Display anzeigen.
Z.B. "1 Jahr, 184 Tage"
Diese Teile wurden bereits erfunden.
Es gibt sie in unterschiedlichen Versionen.
Sie nennen sich Uhr , z.B. Armbanduhr.
@Waldfürst: preiswerte Impuls-Zähler gibts z.B. bei Pollin: http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=OA==&a=MjA5OTYxOTk=&w=Njk3OTI5&ts=0 falls Link nicht geht: www.pollin.de Artikel 830097 kostet 0,75 EUR mit 6 Stellen kommst du ungefähr 12 JAhre aus, wenn jede Stunde ein Impuls kommt
So ein MSP430 mit einfachem passiven LC-Display, wie bereits beschrieben, kommt mit einigen µA aus, eine Lithium-Batterie reicht hier für deutlich mehr als ein Jahr Betriebsdauer. Die elektronischen Heizkostenverteiler/Wärmemengenzähler werden alle zehn Jahre ausgetauscht, und selbst dann ist die Batterie noch nicht restlos platt. Im übrigen gibt es sogar einige wenige "bastelkompatible" MSP430-Varianten im DIL-Gehäuse, die allerdings keinen integrierten LCD-Controller enthalten. Wenn man das Display aber "von Hand" ansteuert und dafür mit insgesamt 10 Portleitungen auskommt, kann man mit einem '2013 durchaus schon was anfangen.
Ich muss hier doch mal ein bischen lästern. Eigentlich wird doch hier die Lebensdauer einer Batterie gemessen, aber niemand hat gefragt, wie gross die sein muss / darf. Soll es nur eine kleine Batterie einer Armbanduhr sein, oder so ein riesen Möbel wie die Notstrombatterien z.B. bei der Telekom. ;-)
Denk auch noch mal über den AVR Butterfly für ca. 20-25 Euro (EBucht) nach - wie schon erwähnt, ist da schon alles dran was man braucht! (und über den eingebauten Lichtsensor kannst du das LCD im dunkeln auch noch abschalten)
Hallo, ich habe mich wohl letztendlich dazu entschieden ein Gerät zu bauen das aus einem Zähler besteht der Tage zählt wenn möglich auch Jahre nun kennt jemand einen Anbieter der Betriebstagezähler herstellt. Betriebstundenzähler sind sehr leicht zu bekommen doch Geräte die Betriebstage von Geräten zählen habe ich bis jetzt nicht gefunden !! noch besser wäre natürlich noch eine Jahreseinheit dazu. Wer weiß was danke schon im Vorraus Waldfürst
mit einem 6stelligen Betrieb_stunden_zähler (das ist eine gängige Größe) kannst du ca. 13 Jahre zählen. Ist das denn zu weinig an Zähleinheiten?
;)
> noch besser wäre natürlich noch eine Jahreseinheit dazu.
Also Jahrzehnt, Jahrhundert und Jahrtausend ...
naja. ich hätte als einheit eben gerne tage oder jahre. so habe ich dann irgendwann zwar z.b. 17000 stunden was knapp 2 jahre sind. aber es steht dann eben die zahl 1700 da und nicht 2 / oder was auch gut wäre 600 für tage oder sowas eben. also ist da sehr wohl ein unterschied. Und ich dachte eben vielleicht weiß ja jemand was wo es eben solche zähler schon fertig gibt. Das wäre nämlich das aller einfachste. Also wenn jemand was weiß bitte melden, Gruß Waldfürst
@Mike J.
> noch besser wäre natürlich noch eine Jahreseinheit dazu.
Also Jahrzehnt, Jahrhundert und Jahrtausend ...
---> Absolut, wäre für mich auch absolut brauchbar.
Falls irgendwo zu finden ebenfalls bitte sofort melden.
ebenfalls interessant wäre ein vorschlag / bauanleitung für ein solches
gerät.
Gruß
Fürst
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