Hallo Ich habe hier mal einen kuriosen Fall für ein paar Doktorspielchen ;-) Folgendes ist passiert: Ich habe eine Platine mit einem ATmega128, PCF8583, MAX232, Display, etc. drauf. Die Platine bezieht über einen Trafo ihren Strom aus dem 230V-Netz. Neulich kam es zu einem Unfall. Ein herumliegendes Stück draht rutschte seeehr unglücklich in die Schaltung und berührte auf einer Seite die Netzspannungsleitung, auf der anderen einen Pin eines ICs. Man mag nun meinen, dass die Elektronik auf der Sekundärseite abgeraucht ist. Das war auch teilweise so. Der IC, dessen Pin auf Netzspannung lag explodierte. Alles andere überlebte den (An)Schlag jedoch!! Der AVR rödelt wie gehabt seine Initialisierungsroutine ab. Das Display zeigt an was es soll, über den MAX232 werden vom AVR munter Zeichen gesendet und auch das I2C und SPI-Interface funktionieren noch! Nachdem ich also den zersprengten IC ersetzt habe scheint alles wieder zu funktionieren... Unglücklicherweise ging nun eine Woche später mein Betriebssystem in die Knie und ich musste mein Vista neu installieren. Nun ist alles wieder fit und ich will die Schaltung weiter auf funktion prüfen. Da merke ich, dass sich der AVR nicht flashen lässt. Ich kann die Fuse- und Lockbits auslesen, auch die Signatur des AVRs... Aber ich kann ihn nicht beschreiben. Alle Schreibversuche scheitern kläglich. Nun weis ich aber nicht, ob das nun daran liegt, dass mein Betriebssystem und die darauf installierte Entwicklungssoftware (AVR Studio + USBprog) falsch konfiguriert ist oder beim AVR wirklich nur dieser Teil zerschossen wurde. Auffällig ist auch, dass der AVR sich alle paar Sekunden resettet, aber man den AVR nicht mit dem RST-Pin resetten kann. Der Reset-Pin wurde nicht verstellt und auch der Watchdog sollte aus sein. Kann ein AVR so selektiv zerstört werden oder würdet ihr auf einen Fehler beim Flashtool tippen?
Flashe doch einfach mal einen anderen Prozessor?
EDIT: Sorry, Fehlinformation. Der Reset-Button funktioniert noch und es scheint als würde der AVR "kontrolliert" resetten. Am AVR hängt eine LED, die nur an geht sobald die Initialisierung abgeschlossen ist. Also ca. 2-3 Sekunden nachdem man Spannung draufgegeben hat. Obwohl der AVR die Initialisierung aber ständig durchläuft und es so nach einem Reset aussieht geht die LED nie mehr aus. Außer man drückt auf den Reset-Button.
Ich habe schon probiert 2 andere Boards mit AVRs drauf zu flashen. Hat auch funktioniert! Was mich allerdings total stutzig macht ist, die Tatsache, dass der Fehler den mein AVRStudio im Zusammenhang mit dem USBprog bringt sehr verbreitet zu sein scheint. Darauf wurde ich erst aufmerksam als jemand ein paar Threads unter mir GENAU den selben Fehler beim Flashen angezeigt bekommen hat wie ich. Und derjenige bezieht sich wiederum auf jemanden der ebenfalls GENAU den selben Fehler hat. Hier: Beitrag "Problem mit USBProg, kann keinen AVR beschreiben" und hier: http://forum.embedded-projects.net/viewtopic.php?id=200 Darum will ich es nicht ausschließen, dass der AVR doch noch ganz ist. Zudem das ein riesen Grillfest werden würde wenn ich den TQFP-64 Chip aus der Schaltung rauslöten müsste.
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