Hallo zusammen, ich möchte gern eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschliessen, da meine Arbeitskollegen mir soetwas empfohlen haben. Nun weiss ich darüber noch nicht sogut Bescheid und wollte mich hier mal informieren. Zu meiner Person : ich bin ein 29-Jähriger Entwicklungingenieur für Elektronik. Soweit mir bekannt ist war dies früher staatlich. Auf was muss ich achten? Vielen Dank Thomas
Oh, ja ich hab auch grad einen Managerkurs gemacht und brauche nun eine Versicherung. Denn ich bin unfaehig. Die Versicherung soll abdruecken wenn ich den Karren in den Dreck fahre... Aeh, ja. Eine Lohnausfallversicherung hab ich auch schon und einen goldenen Fallschirm auch.
@Hobbymanager: Hast wohl Frust, weil Dich Krüppel keine Versicherung mehr nimmt? Freut mich! @Thomas: Das meiner Meinung nach wichtigste ist, daß die Versicherung keinerlei abstrakte Verweisung in den Vertragsbedingungen hat. Sonst können die verlangen, daß Du auch Klos putzen musst nach einer Umschulung. Wenn die nicht drinsteht, bist Du aus dem Schneider, wenn der Ernstfall eintritt und die Versicherung muss zahlen, wenn Du Deinen bisherigen Beruf nicht mehr ausüben kannst. Ich bin bei der HUK. Die ist sehr günstig und hat natürlich keine abstrakte Verweisung. Falls Du schon irgendwelche "Vorschäden" hast, z.B. alte Sportleiden wie z.B. Meniskusschaden, dann lass erstmal über einen freien Makler eine anonyme Anfrage bei den in Frage kommenden Versicherungen machen. Andernfalls hast Du schlechte Karten, wenn Dich erstmal eine Versicherung ablehnt, teilweise sammeln die Versicherungen solche Anfragedaten in einem gemeinsam genutzen Datenpool. Da aber die Versicherungen sehr unterschiedlich auf Vorleiden reagieren, kannst Du oft noch bei einer Versicherung Glück haben, wenn alle anderen schon abgelehnt haben.
Moin, spannend ist die Bedingung wann die Versicherung greift: Bist du unfähig DEINEN Beruf auszuführen oder unfähig EINEN Beruf auszuführen? Bin übrigens auch bei der HUK, ok hab fast alles da, und als Ing. ist das recht günstig. Bitte deinen individuellen Fall vergleichen lasen; ja Makler bekommen eine Provision WAS SOLLS! Das ist ihr Job. Achso, nicht zu niedrig abschliessen! Was nützen dir 500eur "Rente" wenn du wirklich berufsunfähig wirst? Die monatliche Rate steigt vielmehr mit verschiedenen Berufen (Maurer als schlimstes Beispiel) als mit der Summe. -- SJ
Hi, ich weiß nicht, was Du sonst so an Versicherungen im "Portfolio" hast. Meiner Einschätzung nach hat bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung nur die Versicherung den Gewinn. Laß Dir die Versicherungsbedingungen geben und lies sie Dir genau durch. Der Makler oder Versicherungsvertreter will nur den Abschluß, der Rest ist ihm egal - das solltest Du im Hinterkopf behalten! Besser ist selber Denken! Was könnte passieren, was wird von der Versicherung definitiv ausgeschlossen. Weiter - i.d.R. zahlen Versicherungen nicht doppelt, d.h. hast Du zwei Versicherungen zu einem bestimmten Risiko, dann bekommst Du i.d.R. nicht doppelt Geld! Falls eine Versicherung das spitz bekommt, verlangt sie die Zahlung zurück! Wie schon geschrieben, es hängt stark davon ab, was Du sonst so an Versicherungen hast / geplant hast. Lege alle Versicherungsbedingungen nebeneinander und vergleiche, wer welche Risiken abdeckt. Klar kannst Du auch den Makler fragen, aber glaub ihm nicht alles. Außer er gibt Dir das schriftlich! ;-) Schönen Tag noch, Thomas
hi, es geht doch um die berufsunfähigkeit, ergo um eine situation, die eintreten muss, damit der beruf (entwicklungsing.) nicht mehr ausgeübt werden kann. da kommen doch fast nur chronische erkrankungen in frage, selbst wenn man z.b. im rollstuhl sitzt, kann ein beruf, der sich maßgeblich am schreibtisch abspielt, immer noch ausgeübt werden. anders bei einem dachdecker, der beispielsweise wegen einer - wie auch immer gearteten - erkrankung nicht mehr schwindelfrei ist, da hat sich die bedingung der berufsunfähigkeit sehr schnell. möglicherweise ist für berufe, die fast unter jeder bedingung, d.h. körperlicher einschränkung, ausgeübt werden können, eine andere form der versicherung die bessere wahl. grüssens, harry
Ich reise Berufsbedingt quer durch die Republik und bekomme seit ca. 8 Wochen sehr oft mit das wirklich allerorten die Menschen mit Berufsunfähigkeitsversicherungen eingedeckt werden. Scheint ne Welle zu sein.
Killian wrote:
> Scheint ne Welle zu sein.
Beim Abschluß gibt's auch die höchsten Prämien. Rechnet einfach mal nach
wieviel Leute bei den Beiträgen eigentlich wirklich unterstützt werden
könnten.
Ich hab keine Versicherung und kenne auch niemanden (die wiederum auch
niemanden kennen) welcher diese Versicherungsleistung in Anspruch nimmt.
Achso: immer wieder genial finde ich das Beispiel der Mehl(staub)allergie bei Bäckern. Ich glaube, dass die Vertreter keine anderen Beispiele kennen, bzw. nicht in der Lage sind ihre Hirnwindungen anzustrengen. Gibt's eigentlich auch 'ne Lotallergie?
naja ist schon klar das das nur in wenigen 1% wenn nicht sogar promille bereich liegt, aber wenn der Fall Eintritt ist man abgesichert.
>Gibt's eigentlich auch 'ne Lotallergie?
Allergische Reaktionen auf Metalle sind keine Seltenheit.
MW
> aber wenn der Fall Eintritt ist man abgesichert.
Pures, naives Wunschdenken...
Angeblich soll die BUV eine der Versicherungsarten sein, bei der die Versicherer im Schadensfall am ehesten nach Ausreden suchen, warum sie gerade jetzt zu keiner Zahlung verpflichtet sind. Hab' daher keine solche Versicherung abgeschlossen. Gerüchteweise habe ich von Versicherungen gehört, die den 'Schadensfall' ganz konkret beschreiben: Also nicht 'ist berufsunfähig', was in alle Richtungen ausgelegt werden kann, sondern 'Auge zerstört', 'Bein ab' oder so. Gibt es soetwas tatsächlich ?
Bei einer BUV dankt man zu aller erst in körperliche Schäden, speziell der an Extremitäten. Fehlende bzw. verkrüppelte Finger spielen hier eine wichtige Rolle. Was aber für Ing's auch bedacht werden muss, sind z.B. Hirnschläge uÄ. Tretten zwar selten auf, aber wenn's passiert, ist man definitiv arbeitsunfähig, privat meist dann pflegebedürftig. Eine (gute!!) BUV ist also schon mehr als eine Überlegung wert. Gruss Jörg
Leute, bleibt doch sachlich und schreibt nicht so viel Blödsinn, nachher glaubt das noch ein Unbedarfter! So, zu Euren Aussagen: @Sven Johannes: >spannend ist die Bedingung wann die Versicherung greift: > >Bist du unfähig DEINEN Beruf auszuführen oder unfähig EINEN Beruf >auszuführen? Das ist es, was sich im Versicherungsdeutsch abstrakte Verweisung nennt, wie ich es beschrieben habe. Ist diese für die Versicherung möglich, den Vertrag direkt wegschmeißen. >Makler bekommen eine Provision WAS SOLLS! Das ist ihr Job. Es gibt auch günstige Online-Versicherungen (auch HUK24!) >Achso, nicht zu niedrig abschliessen! Was nützen dir 500eur "Rente" wenn >du wirklich berufsunfähig wirst? Die monatliche Rate steigt vielmehr mit >verschiedenen Berufen (Maurer als schlimstes Beispiel) als mit der >Summe. Richtig. 500€ nutzen natürlich im Ernstfall gar nichts. Aber das sollte sich jeder individuell ausrechnen. Bei mir reichten €2.500, da meine Frau Beamtin im höheren Dienst ist, wer aber gut verdienender Alleinverdiener mit Familie ist, braucht da sicherlich mehr. @Harry Up, Killian, Sven L., Wiesel: Es ist leider so, daß 20% aller Angestellten und 30% aller Arbeiter aus gesundheitlichen Gründen vor der Rente aus dem Berufsleben ausscheiden müssen. Also marginal ist das nun wirklich nicht. @alle: Brauchbare Versicherungen zahlen ab 50% Berufsunfähigkeit. Man muss also nicht erst sabbernd im Rollstuhl sitzen. Kürzlich hat es einen Kollegen von mir erwischt. Er ist auch EDV-Spezialist und hat eine Arthrose in der rechten Hand (zuviel Handball gespielt...). Er hat jetzt seine BU durchbekommen und kassiert jetzt die Rente. Was die Versicherung selber angeht, so empfehle ich, mal in Finanztest zu schauen. Die testen das regelmäßig. Ab und zu auch mal in Capital oder Wirtschaftswoche. Die HUK/HUK24 ist übrigens schon seit Jahren immer unter den Top3 bei den BU-Kombiversicherungen (mit angeschlossener kleiner Lebensversicherung). Bei reinen BUVs einfach in die Tests schauen. Stiftung Warentest zählt die BUVs übrigens zu den essentiellen Versicherungen, die jeder Berufstätige haben sollt...
"Was nützen dir 500eur "Rente" wenn du wirklich berufsunfähig wirst?" Dem kann man nur zustimmen. Die Makler vekaufen gerne solche Versicherungen, weil da die Raten so schön niedrig sind. Aber alles unter 1000€ ist sinnlos, mit Familie eher das doppelte. 500€ werden auch über die Sozialhilfe abgedeckt, wenn es hart auf hart kommt. Das zweite: Zusätzlich eine Rechtsschutzversicherung bei einer anderen Versicherung abschliessen. Bei der BU Versicherung geht es um hohe Summen, die Versicherungen versuchen sich da rauszuwinden, und die Gerichtskosten sind enorm. Ansonsten gibt es natürlich immer das Problem, dass irgendwas dabei schief geht und die Versicherung nicht zahlen braucht. Wenn man aber tatsächlich berufsunfähig wird, hat man wenigstens jemanden, an den man sich halten kann. Im Vergleich zur Sozialhilfe keine schlechte Option. Und wenn man im Rollstuhl arbeiten kann, ist ja alles in Ordnung. Dann hat man ja Geld. Und manche BU Versicherungen zahlen auch schon, wenn man das halbe Jahr überschritten hat, das die gesetzlichen Kassen den Lohn fortzahlen. Das kann dann z. B. eine Krebserkrankung sein, die ein Jahr behandelt werden muss, selbst wenn man es überlebt. Da ist man dank der Medikamente lange Zeit schlicht zu schwach zum Arbeiten. Gruss Axel
Rollstuhl bedeutet immer mindestens 50% Berufsunfähigkeit. Wenn man sich also bei der Auswahl der Versicherung nicht maximal dämlich anstellt, wird man nie im Rollstuhl arbeiten müssen...
Zurück zum Thema... Zitat Stiftung Warentest: "jeder vierte Berufstätige wird berufsunfähig - und zwar im Durchschnitt schon mit 43 Jahren" Im Übrigen kann man die BUV von der Steuer absetzen, somit zahlen ewig Frustrierte wie Durchsacker=Hobbymanager auch mit ;)
@Jochen Müller
>Du bist einfach nur ein dummer Idiot.
Bei Dir hätte ich ein wenig mehr Intelligenz vermutet.....
Die Trollfalle ist 2*2 Meter groß, aber er hier tappt mitten hinein.
Es ist bei Dir ja nicht so selten, daß ohne Überlegung eine große Lippe
riskiert wird.
gez. Katapulski
Hallo, > Autor: Andreas (Gast) > Im Übrigen kann man die BUV von der Steuer absetzen, somit zahlen ewig > Frustrierte wie Durchsacker=Hobbymanager auch mit ;) zahlt man dann nicht auch Steuern auf die Rente, die die BU zahlt? Meines Wissens sind Einmalzahlungen (UnfallVersicherung und BU) steuerfrei, Renten (UnfallVersicherung und BU) jedoch steuerpflichtig, wenn die Beiträge steuermindernd geltend gemacht wurden. Einem Arbeitskollegen kat der Versicherungsmakler nahegelgt, bevor er die BU informiert, mit einem Rechtsanwalt kontakt aufzunehmen. Insofern ist der gleichzeitige Abschluss einer Rechtsschutzversicherung wohl zu überlegen. Bei der Schadensfallmeldung kann man als Laie viel falsch machen. Gruss dreg
>zahlt man dann nicht auch Steuern auf die Rente, die die BU zahlt? >Meines Wissens sind Einmalzahlungen (UnfallVersicherung und BU) >steuerfrei, Renten (UnfallVersicherung und BU) jedoch steuerpflichtig, >wenn die Beiträge steuermindernd geltend gemacht wurden. Richtig, der Ertragsanteil wird besteuert.
Warum lese ich im Betreff immer "Berufsuntätigkeitsversicherung"? Freudsche Assoziationen?
>Das zweite: Zusätzlich eine Rechtsschutzversicherung bei einer anderen >Versicherung abschliessen. Bei der BU Versicherung geht es um hohe >Summen, die Versicherungen versuchen sich da rauszuwinden, und die >Gerichtskosten sind enorm. Hmmm, die zahlen aber auch nicht immer, wenn DU klagst. Von daher benötigen wir auch noch gute Tipps zu Rechtsschutzversicherungen.
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