Hallo, habe den Entwurf meines Arbeitszeugnisses (siehe Anhang) von meinem Vorgesetzten erhalten und wollte mal fragen, wie es zu bewerten ist. Den Teil der Aufgaben/Arbeitsbeschreibung habe ich rausgeschnitten. Habe auch schon mit Google einige Seiten gefunden. Aber ohne meine Eindrücke hier zu schreiben, wollte ich Euch fragen, wie Ihr das seht. Was ist gut/schlecht und was fehlt evtl. Danke an Euch. Gruß Gast (sonst nicht :-))
Das wuerde ich als ein sehr gutes Zeugniss bewerten ;-)...
Bei mir ruft die Formulierung zum Verhalten ("Gegenüber Vorgesetzten war er loyal, gegenüber Kollegen und Mitarbeitern kooperativ und hilfsbereit") Stirnrunzeln hervor. Bin kein Fachmann aber vielleicht weiß jemand anderes, ob das etwas "negatives" ausdrücken soll, da bei Vorgesetzten und Kollegen doch ein klare Unterscheidung ist. Hmmm.... Würde ich prüfen lassen. Das ist nur mein Eindruck, wirkliche Ahnung habe ich nicht.
Der Tippfehler muss beseitigt werden, sonst sind die Formulierungen top. Die Unterscheidung zwischen Vorgesetzten bzw. Kollegen ist absolut richtig und positiv. ANDERS wäre es negativ, schließlich soll das Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen NICHT gleich sein! Generell: es gibt in der "Zeugnis-Sprache" gewisse Wertungsstufen, die mit Ausdrücken wie "stets", "vollste" usw. ausgedrückt werden. In jede Formulierung aber eine "Geheimsprache" hineindichten zu wollen ist völlig abwegig.
Es fehlt das "Verhalten" gegenüber dem Kunden, richtige Reihenfolge sollte dabei sein: Kunden, Vorgesetzte, Kollegen, und selbstverständlich IMMER doppelt-plus-super-gut. Gruss
@Nixwisser: Wenn kein Kontakt mit Kunden besteht, kann man auch nix über ein Verhalten gegenüber selbigen beschreibe.
Danke schon mal, scheint ja in Ordnung zu sein so das Zeugnis. Aber über die Verhaltensformulierung bin ich auch gestolpert, ist das so OK oder evtl. doch schlecht formuliert?
Wenn diese Formulierung kompakt gehalten wäre, wäre die auch nicht zu beanstanden. Je differenzierter eine Aussage, desdo verdächtiger. Wer mit Selbstverständlichkeiten um sich wirft, will auf etwas aufmerksam machen. So mußte wohl damit rechnen, das bei deinem alten AG hinter deinem Rücken angerufen wird und zweifelhafte Formulierungen hinterfragt werden. Hast zu schon eine Anschlußstelle? Wenn nicht, sind die Glückwünsche unglaubwürdig, da man sich fragen wird, warum du gekündigt hast. Es sei denn du hast andere gute Gründe. Normalerweise kommt die Gesamtbeurteilung in den vorletzten Absatz und nicht an den Anfang. Ebenfalls verdächtig. Ein Kaufmann schreibt das Ergebnis einer Abrechnung gewöhnlich ans Ende,oder? Und ne Abrechnung ist ein Zeugnis allemal. Hat der Chef handschriftlich seinen gedruckten Namen überschrieben ist das Zeugnis vertrauenswürdig, ansonsten distanzierend. (Macht allerdings nicht jede Firma so oder wird schlicht nicht mehr praktiziert, außer bei älteren Zeugnissen). Ansonsten scheint es wohlwollend gemeint zu sein und man kann kleinere Mängel der Unfähigkeit(oder Unwilligkeit) dem Autors zurechnen. Wenn dir die Formulierung nicht gefällt bitte um eine Nachbesserung die man dir bestimmt gern gewährt, weil ich mir nicht vorstellen kann, das man sich deswegen einen Streit leisten würde.
"Wenn kein Kontakt mit Kunden besteht, kann man auch nix über ein Verhalten gegenüber selbigen beschreiben." Trotzdem wär's nicht nachteilig, wenn diesbezüglich etwas Positives im Zeugnis stehen täte ... In unserer heutigen Zeit wird i.d.R. vorausgesetzt, dass man irgendwann mit Kunden zu tun hat, und es gilt Kunde = König ! Oder ?
@AC/DC > hinterfragt werden. Hast zu schon eine Anschlußstelle? Wenn nicht, > sind die Glückwünsche unglaubwürdig, da man sich fragen wird, warum du > gekündigt hast. Es sei denn du hast andere gute Gründe. Wie sollten denn Glückwünsche aussehen? Oder sollten sie eher wegfallen? Das ist denke ich noch ungünstiger. Ich gehe aus freien Stücken, da ich einfach mal woanders arbeiten möche. Es gab keinen besonderen Anlaß. Also wie kann man es sonst schreiben? > Normalerweise > kommt die Gesamtbeurteilung in den vorletzten Absatz und nicht an > den Anfang. Ebenfalls verdächtig. Da steckt glaube ich nichts dahinter, das ist eher willkürlich so entstanden. Was könnte das denn ausdrücken? Danke nochmal an alle, die hier ein paar Sätze geschrieben haben.
Hallo, > Hat der Chef handschriftlich seinen gedruckten Namen überschrieben > ist das Zeugnis vertrauenswürdig, ansonsten distanzierend. Überschrieben? Wie sieht denn sowas aus? MfG
Mach dir keine Sorgen, das ist schon sehr wohlwollend formuliert. Es sind alle Schlüsselwörter drin. "...stehts zu unserer vollsten Zufriedenheit" ist alles was geht, dein Ausscheiden wird bedauert (sogar "sehr"), es wird darauf hingewiesen, daß dein Überblick über deinen Aufgabenbereich hinausgeht (sogar "deutlich"), man wünscht dir alles Gute für die Zukunft (auch "privat") und es wird darauf hingewiesen, daß du auf eigenen Wunsch ausscheidest. Das ist zunächst einmal ein sehr gutes Zeugnis. Viel besser wird es nur, wenn jemand z.B. grundlegende Ideen einbringt oder sich über Jahre als "treibende Kraft" erwiesen hat. Was ist der Grund für deine Zweifel?
@Staman: Hatte eigentlich nur Zweifel an einer Formulierung. Wollte aber trotzdem mal 'ne Einschätzung andere haben. @all: Danke für eure Zeilen bisher.
@Nixwisser: Wie soll man etwas positives über den Kontakt mit Kunden schreiben, wenn keiner da ist? Sicherlich klingt es gut, ABER eine Beurteilung sollte schon der Wahrheit entsprechen. Wenn also kein Kontakt besteht, kann auch nix darüber geschrieben werden. Egal ob es gut klingen würde oder nicht. Oder willst du dann Sätze aller: "Er hatte zwar keinen direkten Kontakt zu unseren Kunden, wenn er aber welchen gehabt hätte wäre dieser zu unserer vollsten zufriedenheit". Klingt bissl blöd oder ;)
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