Hallo, ich habe eine Frage zu den Spannungsangaben eines Op's (Differenzverstärker INA117): Dieser hat eine "Common-Mode-Input-Voltage-Range" von +/-200V und eine differentiellen Voltage-Range von +/-10V... bedeutet dass, das die Eingangsspannungspegel der beiden Eingangspins nicht mehr als +/-10V Unterschied aufweisen dürfen, jedoch der absolute Spannungspegel der beiden Pins im Spannungsbereich von +/-200V liegen dürfen? Habe ich das richtig verstanden? Lg mario
Jetzt noch ne Frage: Ich betreibe diesen Differenzverstärker (hat Verstärkung von 1) mit einem differentiellen Eingangssignal (ohne Massebezug), dass von einem uC kommt. Muss ich da auf irgendwas aufpassen, dass mir das Signal micht wegfloatet oder so? Eine Kapazität irgendwo rein? Lg Mario
Die +-10V kommen aus der internen Beschaltung des INA. Der
Rückkopplungs-Widerstand ist gleich groß wie der Einkoppel-Widerstand
--> Vertärkung von 1 (eins). Und wenn der INA mit +-15V versorgt wird,
gibt das die Grenze vor. Bei geringerer Versorgungsspannung ist der
Differenzeingangsbereich noch kleiner (Datenblatt: Voltage Range --
Derated Performance).
Der geht ja nicht kaputt, wenn eine gößere Differenzeingangspannung
anliegt. Er funktioniert in deisem Augenblick nur nicht wie
beabsichtig...
>mit einem differentiellen Eingangssignal (ohne Massebezug)
Irgendein Massebezug sollte da schon da sein, denn sonst hast du z.B.
schon wenn du elektrostatisch über den Teppich gehst, die +-500V
Gleichtakteingangsspannung (Absolute Maximum Ratings) verletzt.
Massebezug kannst du nur über einen Widerstand herstellen, ein
Kondensator lädt sich nur auf...
Danke schonmal... Wenn ich an den beiden differentiellen Eingangsleitungen einen Massebezug machen möchte, kann ich dann einfach einen sehr hochohmigen (z.B. 1M) Widerstand gegen GND setzen? An beiden Leitungen muss ich das dann machen oder? Dann bin ich ja aber nicht mehr differentiell oder? Lg mario
Nein, es reicht, einen der beiden Eingangspins auf Masse zu beziehen. Allerings hilft dir der INA da schon kräftig mit (nämlich mit 380k + 20k gegen GND, siehe interne Beschaltung im Datenblatt). Wenn das noch nicht ausreicht, dann muss 1 zusätzlicher Widerstand her. Der sollte dann aber schon noch niederohmiger sein. Ein widerstand reicht, der zweite Eingang hat ja schon einen Bezug zum ersten (sonst wären die Forderungen vom DB nicht erfüllt). Also: Deine Schaltung sollte nicht so empfindlich sein, dass, wenn du beide Eingänge mit 1MOhm nach GND belastest, schon etwas passiert. Der INA macht nämlich nichts anderes... Aber: falls der uC und den INA auf derselben Masse angeschlossen ist, dann dürfte gar kein sooo großer Offset auftreten. Denn sonst wäre der uC-Eingang schon lange vor dem INA kaputt. Der uC kann sicher keine +-200V ab...
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