Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Phasenanschnitt - Phasenschieber


von Tom (Gast)


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Guten Abend,

ich hätte eine Frage zu:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/22/Phase_control_schematics.svg/436px-Phase_control_schematics.svg.png

Warum mach ich statt R1 und C1 nicht einfach C2 ein wenig größer ?`

Lieben Gruß

Tom

von Tom (Gast)


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zu schwer ?!? ;)

von klaus (Gast)


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woher sollen wir erraten was du vorhast?

von Tom (Gast)


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"woher sollen wir erraten was du vorhast?"   -  die Frage ist warum es 
so gemacht ist und nicht mit drei Bauteilen weniger  ;)

von Wolf (Gast)


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Das ist eine verbesserte Grundschaltung der Vollwellensteuerung. Mit der 
zusätzlichen RC-Kombination wird der Hystereseeffekt verkleinert. Mit 
einer ganz anderen Beschaltung (4 Dioden und 2 Widerstände) kann man 
sogar einen hysteresefreien Betrieb erreichen.
Hysterese bedeutet hier, daß nur im Einschaltmoment der Kondensator leer 
ist. Dann behält er immer eine Restladung, somit wird der Triac 
sprungartig leitend.
Mit einem einstellbaren R2 könnte man bei LAMPEN zusätzlich den Strom 
auf ein Minimum einstellen, um ein Glimmen/Glühen ohne Leuchtwirkung zu 
vermeiden.

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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Wolf wrote:

> Hysterese bedeutet hier, daß nur im Einschaltmoment der Kondensator leer
> ist. Dann behält er immer eine Restladung, somit wird der Triac
> sprungartig leitend.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemand versteht, der es nicht 
schon vorher wusste. So einfach läßt sich die Sache allerdings auch 
nicht erklären:
Hysterese bedeutet, dass die Leistung bei langsamen hochdrehen des Potis 
schlagartig einsetzt (Einsatzpunkt) und danach wieder kontinuierlich bis 
auf Minimum heruntergedreht werden kann. Beim Unterschreiten des 
"Minimalpunktes" setzt die Zündung des Triac aus und setzt erst wieder 
schlagartig ein, wenn das Poti bis zum Einsatzpunkt hochgedreht wird.
Ursache ist der Diac, der den Kondensator zwecks Zündung des Triacs um 
ca. 10 V entlädt. Dadurch kann sich der Kondensator in der nächsten 
Halbwelle schneller mit entgegengesetzter Polarität aufladen, sodass der 
Zündzeitpunkt entsprechend früher erfolgt. Will man die Leistung von 
null ab langsam hochfahren, beginnt man normalerweise in dem Bereich, in 
dem noch keine Zündung des Triacs stattfindet. Erreicht man den 
Einsatzpunkt, in dem die Kondensatorspannung gerade die Zündspannung des 
Diacs ereicht, wird der Kondensator um ca. 10 V entladen. In der 
nächsten Halbwelle erreicht der Kondensator die Zündspannung dadurch 
aber deutlich früher, was sich dann auch auch in allen folgenden 
Halbwellen fortsetzt. Im Einsatzpunkt hat der Dimmer also schon eine 
relativ hohe Leistung. Solange die Zündspannung in jeder Halbwelle 
erreicht wird, kann man das Poti aber wieder Zurückdrehen und so den 
Zündzeitpunkt wieder nach hinten verschieben.
Das RC-Glied bewirkt, dass C1 bei der Zündung nicht so stark entladen 
wird und so der Zündzeitpung nicht so stark davon abhängig ist, ob in 
der vorhergehenden Halbwelle bereits eine Zündung stattgefunden hat.

Jörg

von Wolf (Gast)


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Danke Jörg,
ICH wollte es nicht so breit beschreiben, man weiß nicht von Anfang an, 
ob der Fragesteller es so genau wissen will.
> die Frage ist warum es so gemacht ist ... und war somit beantwortet

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