Ich möchte mir zu Testzwecken einen DCF77 Prüfsender bauen. Habe dazu eine Frage, was die Antennentechnik angeht. Ich weis ,das wenn man ein Signal senden will eine Antenne der Länge von mind. Lamda/2 braucht ,damit sich überhaupt eine Welle ausbreiten kann. Nun bei UKW und normalen Funkanwendungen ist das ja kein Problem. Aber da DCF77 im Längstwellenbereich arbeitet, dürfte die Antenne Ausmaße von einigen hundert Metern haben,was schwehr technich zu realisieren ist. Meine Frage ist , ob es Hochfrequenztechnich möglich währe ein Signal in diesem Frequnzbereich mit einer Ferritantenne ,sprich ,die Länge Lamda/2 einfach auf einen Ferritkern als Spule zu Wickeln. Dann hat man ja theoretisch ein Medium ,was diese Länge besitzt und damit müßte man, theoretisch solche Wellen erzeugen können. Natürlich darf ein solches Signal nicht die eigenen vier Wände verlassen und man muß einen endsprechenden Wiederstand zwichen Endstufe und Sendespule schalten.
Da die DCF77-Empfänger allesamt mit einer Ferritantenne arbeiten, genügt es auch vollkommen, ohne nennenswerte Abstrahlung mit einer einfachen Spule zu arbeiten, die dann induktiv auf die Empfängerspule einkoppelt. Zwar ist der Punkt, ab dem reale Strahlung beginnt, schwer zu trennen, aber man läuft weniger Gefahr, die Nachbarn zu stören.
Hallo, da muß ich erst mal ganz dumm fragen, wozu braucht man einen Prüfsender für DCF77? Gruß,
Vielleicht, um auszuprobieren, ob die Sommer/Winterzeitumstellung klappt. Kommt halt natürlicherweise so selten vor...
Im internet gibts ein Programm, welches über verschiedene Muster auf einem Bildschirm ein entsprechendes Langewellen-Signal erzeugt, womit man dann DCF77-Uhren synchronisieren kann. War für Linux, wenn ich mich nicht irre...
@ Uwe, die Sommer/Winterzeit Umstellung wird nicht in deiner DCF77 Uhr vorgenommen, die Umstellung wird in Braunschweig vorgenommen und die umgestellte Uhrzeit wird gesendet und von deiner Uhr empfangen. Gruß, Arno
@Conlost Ist mir schon klar, woher die Sommerzeit kommt. Aber meine DCF-Software und ich glaube alle gekauften Uhren, die ich so habe auch, enthält eine interne Uhr, die hin und wieder auf das Zeitsignal synchronisiert wird. Dann ist es schon interessant, was bei der Zeitumstellung passiert. Ich habe letzte Woche mal zugeschaut. Die gekauften Uhren brauchten so zwischen einer und drei Minuten, bis sie die richtige Zeit angezeigt haben! Meine eigene Software sollte es sofort tun, aber da hab ich noch nie zugeschaut...
"Meine eigene Software sollte es sofort tun" Wenn man es selber programmiert hat, sollte man doch eigentlich wissen, ob sie es tut oder nicht. Mein Software macht es jedenfalls immer bis 2100. Danach nur, wenn daß Empfangspaket fehlerfrei ist (Parity, Pulsdauer, Pulsabstand, Pulsanzahl). Peter
Erster Sonntag im April bzw. Oktober, oder wie war das ? Soweit hab ich die interne Uhr nicht optimiert. Ich benutze nur auf das Empfangspaket. Wer weiss, ob die Sommerzeit nicht doch irgendwann wieder abgeschafft wird.
Hallo! Gibts so ein Programm wie oben auch für Windoof? Ist ja eine geniale Idee, und da soll noch einer sagen, die LCDs strahlen viel weniger:) Grüsse
Der Grund dafür, warum einige Uhren etwas brauchen, um die Umstellung auf Sommerzeit zu realisieren, ist ein ganz einfacher: sie sind einfach etwas zuverlässiger. Das Paritätsbit ist nicht sehr zuverlässig, weil es bei Doppelfehlern halt auch richtige Informationen signalisiert. Es ist eben kein CRC, und steht technisch etwa auf dem Stand Mitte der Siebziger Jahre. Wer es nicht glaubt, der betreibe seine DCF77-Uhr neben einem starken Strahler auf 75 kHz (z.B. einem Röhren-Monitor). Was es da alles an Uhrzeiten zu sehen gibt (sofern die Uhr den Empfänger nicht einfach abstellt). Zuverlässige Uhren machen den Check halt über mehrere Minuten hinweg. Erst wenn z.B. drei Minuten lang kein Paritätsbit falsch war, kann man etwas sicherer sein, dass die Umstellung korrekt war. Also: was soll der Ehrgeiz, das sofort richtig anzuzeigen? MfG Gerd
"was soll der Ehrgeiz, das sofort richtig anzuzeigen?" Dazu brauchts keinen Ergeiz, sondern das ist super einfach möglich: Man macht sich dabei die Tatsache zunutze, daß Störungen immer asynchron sind, d.h. sie unterscheiden sich vom Nutzsignal in der Amplitude, Dauer, Abstand und Anzahl. Die Amplitudenunterscheidung macht ja schon die AGC des Empfangsmoduls. Die anderen Impulsparameter lassen sich mit wenigen if-Anweisungen leicht abtesten, kosten also fast keine Rechenzeit oder Speicherplatz. Ich habe mehrere solcher Uhren schon fast 10 Jahre im Betrieb und noch nie eine falsche Zeit gehabt. Das einzige, was passiert, ist bei Störungen (z.B. PC-Monitor in der Nähe), daß die Fehlempfangs-LED angeht und dann der interne Quarz zum Weiterzählen von Zeit und Datum verwendet wird. Peter
Ich vergleiche die vor einer Minute empfangene Zeit mit der zuletzt empfangenen. Wenn der Unterschied eine Minute beträgt, synchronisiere ich meine Quarzuhr. Beim Zeitwechsel geht das schief, denn hier beträgt die Differenz 1 Minute +-1 Stunde. Deshalb merkt meine Uhr den Zeitwechsel mindestens eine Minute zu spät. Zuletzt habe ich die Kontrolle gelockert, wenn das Sommerzeitankündigungsbit gesetzt ist. Jetzt sollte die Anzeige korrekt sein, fehlerfreier Empfang vorausgesetzt. Eigentlich ist es natürlich völlig egal, wann die Umschaltung stattfindet, denn üblicherweie verschlafe ich die sowieso... Und da sind wir wieder beim ursprünglichen Thema: Mit einem Prüfsender könnte man das alles jederzeit ausprobieren !
Ich finde den Weg, dazu extra einen Prüfsender zu bauen, ein wenig umständlich. Der müsste ja die ganze komplizierte HF-Maschinerie mit einem Mikrocontroller kombinieren und die Zeitsignale erzeugen. Einfacher ginge das alles mit direkter Kopplung des simulierten Fake-Signals an die Dekodiermaschinerie. Wenn es nur daum geht, die Software zu testen, reicht das allemal. Und mit der HF-Erzeugung ist man einigen Hardwareaufwand los. MfG Gerd
Im Protokoll des DCF77-Signals gibts es Informations-Bits, die Aussagen "Jetzt ist Sommerzeit" bzw. "Jetzt ist Winterzeit". Ausserdem wird die Umschaltung bereits 1 Stunde vorher im Protokoll angekündigt. Damit hat die Software ausreichend Zeit, sich auf eine Umschaltung einzustellen. Siegfried
??????? Hab ich das jetzt richtig verstanden ? Extra nen Sender um den Empänger zu prüfen ob er richtig Dekodiert ? Ich sehe das genauso wie "Gerhard" das es von hinten durch die Brust ist. Da sollte also dann so aussehen das wir ein künstliches DCF-Zeitsignal erzeugen (Zum Testen.Logisch) dann auf nen Träger Modulieren (Dafür der Sender) um es dann wieder mit dem Empfänger zu Demodulieren um es letztendlich dem eigentlichen Dekoder also nem Controller zukommen zu lassen. Ich würde mir das Schenken. Ob der Empfänger funktioniert kann man ja Problemlos Testen indem man ihn seiner Bestimmung zufpührt. Für den Dekoder kann man sich Sender und Empfänger Sparen und Coder wie Dekoder direkt koppeln. Nen Testsender hätte neben dem Rechlichen Aspekt (Illegale Sendeanlage blabla usw.) noch das Problem das man sämtliche DCF-Empfänger im Umfeld gleich mit verstellt. Falsch gehende Uhren beim Nachbarn sind ja noch harmlos aber wenn da wichtigere Sachen dran hängen isses recht unangenehm. wichtigere Sachen wären zb. Heizungsuhren und Videorecorder mit DCF (Yo,gibbet manchmal bei den Luxusmodellen). Ich wäre nicht amüsiert wenn ich um 8:00 statt um 4:00 geweckt werde und zuspät zur Arbeit komme weil mein Nachbar seine Experimente macht. Back 2 Topic. Koppel den Signalgeber direkt mit dem Dekoder dann kannste alles Testen was de willst ;)
Hey ,mir geht es auch um den Aspekt der Herausforderung, ein DCF Signal mal selber zu erzeugen. Mit einer einfachen Ferritantenne lassen sich eh keine so großen Distanzen überbrücken,da sie zum Abstrahlen dieser Frequenz viel zu wenig länge besitzt. Reichweite max. 5 Meter wenn es hochkommt hab ich gemessen, der Nachbar bleibt also ungestört. Solange das Signal nicht die eigenen 4 Wände verläßt ,darf man Senden worauf man will. Und selbst wenn dann doch mal die ein und die andere Uhr verstellt wird,wird sie ja in der nächsten Minute automatisch durch das offizielle DCF77 Signal korrigiert. Es kann also kein großer Schaden entstehen.
"Hey ,mir geht es auch um den Aspekt der Herausforderung, ein DCF Signal mal selber zu erzeugen." Wenn das für Dich eine Herausforderung sein soll, praktischen Sinn hat das jedenfalls keinen. Und um rauszukriegen, ob die implementierte Störuntedrückung oder Sommerzeitumschaltung funktioniert, eignet sich ein einfacher DCF-77 Prüfsender nicht, das kann man nur mit dem echten Signal und echten Störungen prüfen. Dazu muß man sich ein störverseuchtes Signal ansehen, analysieren worin sich ein gestörtes Signal vom ungestörten Signal unterscheidet und dann entsprechende Erkennungsfunktionen programmieren. Nur so rumprobieren, bis es scheint, daß es so gehen könnte, reicht da nicht. Uhrenhersteller haben natürlich einen Testgenerator inklusive Störemulator, aber diese Dinger kosten einige 10.000 Euro. Peter P.S.: Die ARD hat ja dieses mal die Sommerzeit voll verpennt, deren Videotext zeigte noch 2.15 Uhr, wärend alle anderen schon 3.15 Uhr hatten.
Die sch.. Thermometerfunkuhren vom Aldi laufen immer noch auf Winterzeit. Siegfried
Hallo! Habe ein kleines Problem und zwar habe ich nicht die Möglichkeit dieses Programm das im 6. Beitrag erwähnt wurde zu kompilieren. Wäre nicht jemand so nett und würde mir die kompilierte exe Datei schicken? Das wäre sehr nett, das Programm interessiert mich sehr!! Grüsse und danke!
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