Forum: Offtopic Elektrischer Schlag in einer Pfütze


von Michael E. (micde)


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Mir ist grad eine interessante Frage eingefallen:

Kriegt man einen Schlag, wenn man in eine Pfütze tritt oder springt, die 
unter Spannung steht.
Sowas sieht man ja überall, in Filmen, Spielen usw.

Aber es fließt kein Strom durch das Herz, wenn man in einer 
elektrifizierten Pfütze steht, der ein Kammerflimmern verursachen 
könnte. Ich will hier auf das Selbe ansprechen, das Vögel ausnutzen, 
wenn sie sich auf Stromleitungen sprechen.

Wobei treten und springen ein Unterschied darstellen könnte.
Genauso ob Phase und Rückleiter oder nur Phase in der Pfütze liegt.


Gruß

Michi

von Gast (Gast)


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Ich glaub, du kannst dich auch auf eine Stromleitung setzen, solange du 
keinen direkten Kontakt zum Boden hast, ohne einen Schlag zu bekommen.

von Sven L. (friemler)


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von Timo (Gast)


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>Ich glaub, du kannst dich auch auf eine Stromleitung setzen, solange du
>keinen direkten Kontakt zum Boden hast, ohne einen Schlag zu bekommen.

Für diese Aussage würde ich sogar meine Hand ins Feuer, äh auf die 
Stromleitung legen!

Die Spannung darf nur relativ zur Beinfreiheit nicht zu groß werden! ^^

von Uhu U. (uhu)


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Gast wrote:
> Ich glaub, du kannst dich auch auf eine Stromleitung setzen, solange du
> keinen direkten Kontakt zum Boden hast, ohne einen Schlag zu bekommen.

Die Vögel wissen das, seit es Freileitungen gibt...

von joh! (Gast)


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Das einzige Potential, das wirklich entsteht, ist der 
Potentialunterschied zwischen deinen Beinen. das heißt, umso weiter du 
die Beine auseinander tust, desto höher wäre die Gefahr, dass es dir 
eine wischt.

Zu deiner Pfütze: Solange du mit beiden Beinen in der Pfütze stehst 
(abgesehen davon, wie weit die Beine auseinander sind), bist du auf ein 
und dem selben Potential, das heißt, das ist völlig egal, ob die 
Spannung der Pfütze 0V oder 100kV hat. Allerdings nur solange, bis du 
deinen Fuß nicht außerhalb der Pfütze bewegst (Man geht mal davon aus, 
dass unter der Pfütze und am Rand der Pfütze eine Isolationsschicht ist 
;-)


Gruß

von Spötter (Gast)


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"Die Vögel wissen das, seit es Freileitungen gibt..."

Dumm nur, dass einige Vögel lange Flügel haben, dass sie an den Masten 
die Isolatoren überbrücken können ...

Haben auch schon Kinder ausprobiert, wie gefahrlos man die 
Eisenbahnoberleitung berühren kann; dazu mussten sie jedoch auf eine 
Waggon klettern ...

( Vielleicht sollte man die Schulstundenzahlen für Physik doch noch 
etwas erhöhen, und ob zukünftige Abiturienten nach 12 Schuljahren der 
"Praxis" gewachsen sind, wird sich noch zeigen ! )

Gruss

von Uhu U. (uhu)


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Spötter wrote:
>> "Die Vögel wissen das, seit es Freileitungen gibt..."
>
> Dumm nur, dass einige Vögel lange Flügel haben, dass sie an den Masten
> die Isolatoren überbrücken können ...

Und was bitte hat das mit der Fragestellung zu tun?

von Master S. (snowman)


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es kommt auch auf die leitfähigkeit des mediums an:
starkstromleitungen leiten besser als vogelfuss rauf und vogelfuss 
runter, dahrer macht es ihnen nichts aus
wasser leitet unter umständen schlechter als menschenfuss rauf und 
runter (wie gesagt, hängt das davon ab, wie weit die füsse auseinander 
sind und ob salz- oder süsswasser)

von Uhu U. (uhu)


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Und im Winter können sich die Spatzen sogar gefahrlos die Füße am 
Leiterseil wärmen...

von daniel (Gast)


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@Master Snowman

Ein Vogel ist also ein paraller Widerstand zum Kupfer.
Die Beine sind die elektrischen Anschlüsse.
Interessant^^ Aber durchaus richtig bemerkt.

Wäre Vogel aus Kupfer .. hätte er nix zu lachen.

von Иван S. (ivan)


Angehängte Dateien:

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> Wäre Vogel aus Kupfer .. hätte er nix zu lachen.

Stimmt, denn eine durchschnittliche Taube verdrängt ein Volumen von 2
Litern. Ein ausgewachsenes[1] Exemplar bringt es auf ca. 500 Gramm. 
Rho(Taube) ist daher 0,25 g/ccm. Kupfer hat bekanntlich eine Dichte von 
8,92 g/ccm. Die Taube wäre nach Adam Riese somit gut 17 1/2 kg schwer. 
Allein
aufgrund des Gewichts wäre es dann "für Vogel" nicht mehr möglich auf
den Freileitung in Downtown, Denver abzuhängen.

[1] Hier stand ursprünglich der korrekte Begriff "adu1t(es)". Die dumme
Forumssoftware verweigerte daraufhin die Annahme des Postings mit der
Rechtfertigung: "Your post seems to contain Spam: "adu1t"."

von Spötter (Gast)


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> Dumm nur, dass einige Vögel lange Flügel haben, dass sie an den Masten
> die Isolatoren überbrücken können ...

Und was bitte hat das mit der Fragestellung zu tun?

=> Ähnlich viel, wie, von Uhu Uhuhu angeführt :

">> "Die Vögel wissen das, seit es Freileitungen gibt..."

Viele Grüsse, und, gilt besonders für Vögel mit grossen 
Flügelspannweiten, wie Störche, Eulen u.ä.: Vorsicht an Strommasten !

von Spötter (Gast)


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Noch was:
( Leichte ) Stromschläge an Strassenbahnschienen zu bekommen, ist NICHT 
völlig ausgeschlossen, die BOStrab ( so hiess das früher mal, = Bau und 
Betriebsordnung für Strassenbahnen ) lässt eine Spannung von ca.
60 V (! / oder waren es noch mehr ? ) gegen "Erde" zu.
"Erde" ist halt sehr "relativ" !

Ein Stadtbahnzug mit Zweier-Traktion nimmt bei Anfahrt bis 2 kA Strom 
auf, rechnets mal nach für eine Unterwerksentfernung von 2 km.
Die sog. "Rillenschiene" Ri 60 mit 60,84 kg/m hat einen Querschnitt von 
7705 mm^2 und eine Leitfähigkeit von ca. 4,5 S m / mm^2.

Auch bei einer zweigleisigen Strecke sind nur zwei Schienen zu rechnen, 
am Nachbargleis kann ja gegebenenfalls in entgegengesetzter Richtung 
auch eine Anfahrt stattfinden.

Kein Scherz, ich kenne eine Examensarbeit darüber.

Grüsse

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