Hi, ich benötige Interpretationshilfe. Ich möchte einen PI Regler mit einem LM2904 aufbauen. Dazu gebe ich dem OPV an (+) eine Referenzspannung von +4V. Auf (-) kommt dann die Messgröße. Der OPV regelt also soweit bis beide Spannungen den selben Wert haben, wenn ich das richtig verstanden habe. Meine Frage ist simpel. Welche Spannung gibt der OPV am Ausgang aus, wenn auf (-) z.B. 0 V anliegt. In wiefern haben Kd und Ki mit der Ausgangsspannung zu tun? Mein Ziel ist es, das der OPV beim Regeln eine gewisse Spannung beim Einschwingvorgang nicht überschreiten darf.
Wenn du bei einem OPV an (+) 4V legst und an (-) 0V gibt er die maximal mögliche Ausgangsspannung aus. Deshalb verwendet man Widerstände und Kondensatoren ohne den es auch gar kein Regler sein kann. Wie weit ein Regler überschwingt, und auch ob er überhaupt stabil läuft, hängt von der Regelstrecke und den Regelparametern ab. Letztere wird durch die Beschaltung des OPV festgelegt. Poste doch einmal die Schaltung, die du realisieren willst.
Nach dem Einschalten - wenn die Kondensatoren entladen sind - geht der Ausgang erst einmal auf +4V und steigt dann weiter an bis die Messgröße ebenfalls auf +4V gestiegen ist. Den genauen Verlauf kann man wohl nur schwer berechnen, da das Ganze auf eine Differentialgleichung hinausläuft. Grob kann man aber sagen, dass die Spannung zu Beginn wohl ziemlich schnell (Zeitkonstante 47pF * 22k) ansteigen wird bis die Proportionalverstärkung (1M/22k) erreicht wird. Das Beste wäre es wohl, wenn du das Ganze mit dem SPICE Programm deiner Wahl einmal simulieren würdest. Es ergibt sich aber keine Begrenzung für die Maximalspannung, wenn die Messgröße sich nicht ändert.
>Das Beste wäre es wohl, wenn du das Ganze mit dem SPICE Programm deiner >Wahl einmal simulieren würdest. Rechne es lieber aus. Da lernst du mehr. >Den genauen Verlauf kann man wohl nur >schwer berechnen, da das Ganze auf eine Differentialgleichung >hinausläuft. DGLs gehen auch zu lösen!
Nun ist das so. Mit diesem Regler wird ein Mos Fet gesteuert (Gate). Die Messgröße ist eine Spannung über einen Mess Shunt gemessen, durch welchen der Strom des Drain fließt, also der Arbeitspunktstrom. Das ganze soll dann einen konstanten Arbeitspunkt regeln. Nun wenn der Ausgang des OPV direkt auf 4V geht, dann steuert der MOS bereits so durch, dass über den Shunt eine Spannung von 5V angezeigt wird. Daraufhin müsste der Regler doch seine Ausgangsspannung wieder runterschrauben, sodass keine höhere Spannung wie 4 V am Ausgang entstehen kann oder ?
Ich hab mir mal deine Skizze angeguckt und muss dir sagen, so geht das nicht!!! In den Regler kommt die Regelabweichung und nicht die Messgröße. Der Regler versucht die Abweichung -> 0 zu regeln. Du musst da noch einen OPV vorschalten, der die Rückkopplung realisiert und die Differenz zwischen Stellgröße (das was du willst) und dem was beim Messgerät rauspurzelt berechnet.
Regelt der OPV nun auf, fließt mehr strom durch das "Drain" des Transistors. Über den Shut Widerstand fällt somit eine höhere Spannung ab, welche dem (-) des Transistors zugeführt wird. Die Differenz beider Spannungen wird somit kleiner => der OPV regelt noch mehr auf. Wo liegt also das Problem. Die Regelstrecke müsste so schon funktionieren.
Hallo, wie die Regelung funktionieren soll, habe ich mir nicht angeschaut. Ich denke aber, mit dem o. g. OPV bekommst Du allein schon deshalb Probleme, weil keine ohmsche Verbindung vom (-)Eingang zum Ausgang besteht. Normalerweise schaltest Du bei einem Integrierer einen hochohmigen Widerstand parallel in den Rückkopplungszweig. Damit erreichst Du, daß die 1µ und 47p-Kondensatoren sich langsam entladen können und sich bei einem Drift am Eingang nicht bis zur Sättigung des OPV aufladen. Gruß, Michael
Der PI-regler funktioniert nicht, wenn du ihn aus dem Regelkreis herausnimmst. Er läuft immer ins "Eck". Brauchst Du wirliche einen PI ? Was willst Du regeln.
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