Wisst ihr warum es mit der Zunft so bergab geht? Es keinen Nachwuchs gibt? Alles voll depressiv? Nein? Nicht der geringe Frauenanteile im Studium ist schuld! Es fehlt an Oeffentlichkeitsarbeit. Wir brauchen einen Dilbert-Film! Olaf :-)
Immerhin ist die Sozialministerin in Baden-Württemberg mit der Anzahl der Arbeitslosen sehr zufrieden (obwohl sie es im Juli noch nicht war und die Arbeitslosenzahl sogar wieder etwas gestiegen ist). Eigentlich auch kein Wunder, denn die haben die Statistik auch selbst zurechtgeschummelt.
Die Leute machen sichs zu einfach, studieren BWL oder son Mist, weil sie unbedingt studieren wollen, aber für was Technisches mit Zukunft zu faul/blöd sind. Das ist die traurige Wahrheit... Bin selbst angehender E-Technik-Student. Wir waren 85 Leute im Abi-Jahrgang. Man kann fast an einer Hand abzählen, wieviele etwas Wissenschaftliches oder Technisches machen werden. 50% gammelt erst mal ein Jahr im Ausland rum, weil sie überhaupt nicht wissen, was sie machen sollen, die verbliebenen Damen studieren Sozialpädagogik oder BWL, die Herren der SChöpfung widmen sich Jura, BWL und sonstigem überflüssigem Wirtschafts-Müll. 3 von uns studieren Physik, einer Maschinenbau und 2 E-Technik(darunter ich), das wars. Traurig... Daniel
ist nur schlimm, wenn die BWLer Überhand nehmen und dann das Sagen haben... Obwohl, ich glaube soweit sind wir schon... Jürgen
Naja es ist absehbar das 30 BWLerInnen sich einen E-Techniker teilen müssen. Die positive Sicht: Wenn er schlau ist kann er sich eine(n) guten "BWLerIn" aussuchen. Andersrum: Wenn er es nicht ist, muss er alle 30 mit durchfüttern.
Bereits Fort wrote: > Naja es ist absehbar das 30 BWLerInnen sich einen E-Techniker teilen > müssen. Wenns *Innen sind, dann mindestens 60... Feministische Allüren verblöden in einer anderen Dimension, als BWL. Das sind dann zweidimensionale Schwachköpfe...
Daniel R. (daniel_r) wrote: > .. Wir waren 85 Leute im > Abi-Jahrgang. Man kann fast an einer Hand abzählen, wieviele etwas > Wissenschaftliches oder Technisches machen werden. .. Hab ich auch so im Bekanntenkreis miterlebt, nach dem Motto "nur irgendwas studieren, aber was?". Bloß nicht zu den einfachen Arbeitnehmern, den späteren "Loosern" gehören (ist jetzt überspitzt formuliert, aber in der Tendenz ist das so). Dem Nachwuchs fehlt es an der Leidenschaft sich einer Sache hinzugeben. Studieren heißt in erster Linie "mehr wissen" zu wollen. Stattdessen heißt studieren für die meisten heutzutage nur "mehr verdienen" zu wollen und das mit möglichst wenig geistigem Aufwand, möglichst wenig Anstrengung. Die (spätere) Außendarstellung zählt für viele viel mehr, als der Drang einen tiefen Einblick in Zusammenhänge zu erhalten. Deswegen sind naturwissenschaftliche Fächer auch bei vielen verpönt, weil schon die Mathe im Abitur für viele ein unangenehmes Fach war. Es bleibt dann bei der Wahl der Studienrichtung immer häufiger bei Fächern die mit der Businesswelt zu tun haben (BWL, Jura, ..). Da erwartet man sich dann eine Karriere mit guten Aufstiegschancen, immer schön "laber bereit", immer geschniegelte Kleidung tragen und immer Leute unter sich, die den eigenen Status untermauern. Da braucht sich dann auch nicht wundern, warum Deutschland immer mehr mit Rechtsvorschriften zugemüllt wird. Irgendwann wird die Welt aufgeteilt in Gebiete wo produziert wird (die Fabriken stehen), Gebiete in denen Entwickelt wird (die Ingenieuerbüros angesiedelt sind) und Gebiete wo nur noch global verwaltet und das weltweite Business kontrolliert wird. Letzteres ist dann die Bundesrepublik Deutschland.
@ Olaf (Gast) >Wir brauchen einen Dilbert-Film! Gute Idee, leider zu spät. http://de.youtube.com/watch?v=CmYDgncMhXw SCNR Falk, an engineer
@ Daniel R. (daniel_r) >Die Leute machen sichs zu einfach, studieren BWL oder son Mist, weil sie >unbedingt studieren wollen, aber für was Technisches mit Zukunft zu >faul/blöd sind. Das ist die traurige Wahrheit... Nöö, sie haben u.a keinen Bock auf den Job. BWL ist schillernder (schicke Anzüge, Powerpoint, Brainstorming etc.) und bringt finanziell mehr ein. >Bin selbst angehender E-Technik-Student. Wir waren 85 Leute im >Abi-Jahrgang. Man kann fast an einer Hand abzählen, wieviele etwas >Wissenschaftliches oder Technisches machen werden. 50% gammelt erst mal Es wäre auchs schlecht bis sinnlos, wenn zu viele Wissenschaftlich/Technisches studieren, Stichwort Überangebot von Arbeitkräften. >ein Jahr im Ausland rum, weil sie überhaupt nicht wissen, was sie machen >sollen, Ist normal, war bei uns nicht anders. Würde ich unter Erwachsenwerden einordnen, das mit dem 18. Lebensjahr sicher nciht abgeschlossen ist. > die verbliebenen Damen studieren Sozialpädagogik oder BWL, die Wer nix wird, wird Betriebswirt ;-) Per se ist BWL schon ok, allerdings ist die gefühlte Schnöselquote dort recht hoch. >Herren der SChöpfung widmen sich Jura, BWL und sonstigem überflüssigem >Wirtschafts-Müll. Im rechten Mass und mit einem Mü Bodenhaftung ist das schon OK. > 3 von uns studieren Physik, Die werden es auch nciht leidt haben. Physiker sind nciht händeringend gesucht, und die (guten) Stellen an UNIs und Forschungseinrichtungen sind knapp. > einer Maschinenbau und 2 E-Technik(darunter ich), das wars. Die letzten wahren Helden ;-) >Traurig... Warum? Soll die ganze Welt dem E-Technik-Fieber verfallen? @ Jürgen Berger (hicom) >ist nur schlimm, wenn die BWLer Überhand nehmen Every extreme is a fault. >und dann das Sagen haben... >Obwohl, ich glaube soweit sind wir schon... Schlimmer noch, die grössten Koksnasen und Exzentriker an den Börsen haben das Sagen. Und das ist nicht lustig. @ Uhu Uhuhu (uhu) >Das Problem ist spätestens dann gelöst, wenn es nur noch BWLer gibt. Dann wird es Zeit, das zweite Raumschiff zu starten . . . Ab ca. 7:40 http://de.youtube.com/watch?v=Vjd8dtyVXvc Und dann http://de.youtube.com/watch?v=Vjd8dtyVXvc 42! @na sowas (Gast) >formuliert, aber in der Tendenz ist das so). Dem Nachwuchs fehlt es an >der Leidenschaft sich einer Sache hinzugeben. Was in gewisser Weise verständlich ist. Man wird zu schnell ausgenutzt. >Linie "mehr wissen" zu wollen. Stattdessen heißt studieren für die >meisten heutzutage nur "mehr verdienen" zu wollen und das mit möglichst >wenig geistigem Aufwand, möglichst wenig Anstrengung. Die (spätere) Ein einfaches Optimierungsproblem. >eine Karriere mit guten Aufstiegschancen, immer schön "laber bereit", >immer geschniegelte Kleidung tragen und immer Leute unter sich, die den >eigenen Status untermauern. Der Mensch ist nun mal ein eher egozentrisches Wesen. >Irgendwann wird die Welt aufgeteilt in Gebiete wo produziert wird (die >Fabriken stehen), Gebiete in denen Entwickelt wird (die Ingenieuerbüros >angesiedelt sind) und Gebiete wo nur noch global verwaltet und das >weltweite Business kontrolliert wird. Letzteres ist dann die >Bundesrepublik Deutschland. Ist alles scon passiert, die Umstrukturierung läuft noch ein wenig. MfG Falk
Falk Brunner (falk) wrote: > Warum? Soll die ganze Welt dem E-Technik-Fieber verfallen? Falk, übertreib doch nicht so. Es gibt weder eine Schwemme an Elektrotechnikern und schon gar nicht insgesamt eine Schwemme an Studienrenden in den Ingenieurfächern. > Ein einfaches Optimierungsproblem. Glaube ich nicht. Optimieren heißt rechnen können und genau das wollen die Laber-Fach-Studierenden eher nicht. Außerdem ist das viel zu einseitig betrachtet, denn gerade wenn es um Leidenschaften für bestimmte Wissensgebiete geht, dann steht das Finanzielle erst mal nicht im Vordergrund (jedenfalls war das früher so). Wer eine ganz normale Berufsausbildung absolviert, der hat sich wenn es gut für ihn läuft seine Ausbildung nach seiner Neigung ausgesucht und nicht danach, was ihm der Betrieb für eine Ausbildungsvergütung zahlt. Wer eine Ausbildung in der Industrie in einem "Elektrofach" durchlaufen hat, der konnte (schon damals) stets "neidisch" auf Freunde oder Bekannte schielen, die eine Banklehre absolvierten. Die bekamen nänlich bereits im ersten Ausbildungsjahr deutlich mehr Geld (> 2x) als diejenigen, die zunächst ihren U-Stahl mit der Feile planschrubben durften. Dennoch hätte keiner dieser Azubies im Blaumann damals mit den "feinen Pinkeln" aus der Bank tauschen wollen. Die hielten sich meistens für was besseres und entpuppten sich in vielerlei praktischen Fragen des Alltags als maximal ahnungslos und inkompetent (aber bei einem Gepräch über das Thema Vermögensplanung waren sie stets eifrig bei der Sache :)).
@ na sowas (Gast) >> Ein einfaches Optimierungsproblem. >Glaube ich nicht. Optimieren heißt rechnen können und genau das wollen >die Laber-Fach-Studierenden eher nicht. Ach, dafür reicht es schon. > Außerdem ist das viel zu >einseitig betrachtet, denn gerade wenn es um Leidenschaften für >bestimmte Wissensgebiete geht, dann steht das Finanzielle erst mal nicht >im Vordergrund (jedenfalls war das früher so). Füher war alles besser ;-) Aber du gehst immer noch von falschen Annahmen aus. Wer sagt denn, dass die Leute mit Leidenschaft ihren Job machen wollen? Für die meisten ist das ein Job, der möglichst viel Kohle bei möglichst wenig Aufwand abwirft. Die Welt verbessern und "wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält" wollen die wenigstens. War früher (tm) auch schon so. >ahnungslos und inkompetent (aber bei einem Gepräch über das Thema >Vermögensplanung waren sie stets eifrig bei der Sache :)). Eben. U-Stahl feilen macht keiner freiwillig und mit Enthusiasmus. Been there, done that. MFG Falk
@Falk <Es wäre auchs schlecht bis sinnlos, wenn zu viele <Wissenschaftlich/Technisches studieren, Stichwort Überangebot von <Arbeitkräften. Also wenn nur 7% eines ganzen Abi-Jahrgangs etwas technisches machen, dann ist das wohl alles andere als ein Überangebot. In einem Betrieb hier in der Nähe wurde ein Großteil der Leute in der Entwicklugsabteilung entlassen und dafür Chinesen/Inder und weiß der Geier was noch alles eingestellt. Grund dessen war nicht, wie man vermuten könnte, finanzielle Einsparungen an Arbeitskräften vorzunehmen, sondern die Tatsache, dass die Leute in der Abteilung ein Projekt nicht fertig bekommen haben. Sie überzogen um mehrere Jahre (gut, das Projekt hatte auch 10 Jahre geplante Entwicklungszeit oder so...). Die Chinesen oder was auch immer, die nun dort sind, bringen im Gegensatz zu den Tränen davor nun scheinbar wirklich was zu Wege. Somit ist es wohl nicht falsch zu bekunden, dass wir in Deutschland zu wenig (gute) Leute im wissenschaftlich/technischen Sektor haben, um nicht zu sagen, es sei schlecht bis sinnlos, dass wir einfach zu wenig haben. Dass sich das bei uns im Jahrgang so entwickeln würde, war abzusehen. Während unser Physik-Kurs nach Leuten ringen musste (18), wusste man im Wirtschafts-Kurs nicht wohin mit all den "Ich werd mal Chef"-Typen. Im Chemie-Kurs sah es nicht viel anders aus. Dort waren wir aber immerhin 23, aber auch nur, weil wir von vorn herein wussten, dass wir nen "coolen" Lehrer bekommen würden. Der absolute weibliche Anteil in Chemie kann immerhin mit der Zahl "2" beziffert werden, während Physik eine reine Männersache zu sein schien, seis noch so schade drum. Dem Physik-Abitur stellten sich dann letzten Endes ganze 8 Leute (darunter ebenfalls ich). In Chemie waren es nur 2, begründet durch den "coolen" Lehrer. Ich schrieb extra "cool" anstatt "kompetent" oder "gut". Der hatte seine letzten 2 Jahre vor der Rente vor sich, hatte keinen Plan, war aber absolut chaotisch etc. Nunja, was ich damit sagen will ist, dass die "Jugend von heute" einfach viel zu wenig Interesse an der Wurzel der Funktionsweise eines jeden Geräts oder der Natur mit all ihren Raffinessen zu Tage legt. Interessanter scheinen dann wohl doch die Massen-Verblödungen am Fernsehgerät oder am Handy zu sein. Um das Topic ins Schwarze zu treffen: Die Gesellschaft, "tussige" Eltern und die nicht vorhandene Notwendigkeit, Wissen anzusammeln, erschweren den Jugendlichen den Weg zur Technik und Wissenschaft und erleichtern im Umkehrschluss den Pfad zu überrannten (sinnfrei würde es eher treffen, aber einen BWLer pro Betrieb könnte man ja noch zulassen;) ) Berufszweigen wie eben BWL, Jura und wasweißich, was es da noch alles gibt. Natürlich braucht man diese Leute auch, aber nicht in dieser Menge und schon gar nicht mit der heutigen Einstellung "Ich Chef, ihr nix", denn dies verursacht die Arbeitslosigkeit genannter Berufsgruppen. Ohne ein wenig technisches Verständnis ist es doch schlichtweg unmöglich, einen Betrieb zu führen, wenn man nicht mal weiß, wie denn die Produkte, die man verkaufen soll, funktionieren. Das Letzte, was ich in einem kleinen Betrieb einstellen würde, wäre ich in der Position, dies zu tun, wäre ein BWLer. Da muss man ja regelrecht Angst haben, dass der Betrieb dann in Nullkommanix zu Grunde gerichtet ist. Diesen Quatsch (also das, was ein BWLer machen sollte) kann auch ein Ingenieur während der Kaffeepause noch schnell nebenher erledigen. Ich selbst bevorzuge es, nach meinem E-Technik-Studium in die Forschung zu gehen. Elektromagnetismus, Erforschung von Blitzen, evtl. Halbleiter etc. wären mögliche Gebiete. Diese sind zwar sehr physik-lastig, was aber nicht bedeutet, dass man als E-Techniker dort falsch ist. Meine Uni bietet diesbezüglich perfekte Voraussetzungen... Um hohe Ziele zu erreichen, muss man eben einiges tun. Nur ein steiniger Weg führt zu einer Gold-Mine. An meinem ehemaligen Gymnasium ist ein angehender Physik-Doktor als Lehrer tätig. Er hat vor einigen Jahren eine wissenschaftliche-Begabten-Gruppe ins Leben gerufen. Dort wird den Schülern das Geniale an der Wissenschaft und Technik vorgeführt, um ihr Interesse zu wecken. Die Gruppe ist mittlerweile recht groß und vielversprechend. Die Mitglieder der Grußße werden mit Sicherheit den Physik-Neigungskurs besuchen. Leider ist das nur an unserer Schule und nicht flächendeckend verwirklicht. Das Ganze befindet sich in Baden-Württemberg. Ich möchte lieber gar nicht wissen, wie es "da oben rechts" mit solchen Sachen aussieht... Genug für heute ;) Gruß Daniel
Falk Brunner (falk) wrote: > Füher war alles besser ;-) Nicht unbedingt, aber vieles war anders, u.A. waren Schüler viel eher in der Lage nach ihrer Regelschulzeit die Befähigung zur Ausbildung mitzubringen. Das ist heute oftmals nicht mehr der Fall. > Aber du gehst immer noch von falschen Annahmen aus. Wer sagt denn, dass > die Leute mit Leidenschaft ihren Job machen wollen? Für die meisten ist > das ein Job, der möglichst viel Kohle bei möglichst wenig Aufwand > abwirft. Ich finde die Annahme überhaupt nicht falsch. Richtig gute Leistungen erbringt man nur mit Leidenschaft und Enthusiasmus. Wenn es nur ums reine Geldverdienen geht, dann kann ein Mediziner der den Anspruch hat anderen helfen zu wollen auch statt dessen die städtischen Abwasserrohre von Fekalien befreien (wird vielleicht inkl. Schmutzzulage sogar manchmal besser bezahlt, als so mancher Arzt honoriert wird). Lebensqualität hat auch sehr viel damit zu tun welche Arbeit man verrichtet und ob man sich mit seiner Tätigkeit identifiziert. Wie soll denn eine kleine Firma gegründet werden, wenn alle nur von Anfang an die Kohle im Kopf haben? Da ist eine Idee, da sind helle Köpfe, da ist der Traum etwas auf die Beine stellen zu können, was vielleicht die ersten Jahre so gut wie kein Geld abwirft. Sowas durchzuziehen klappt nie mit der Einstellung, es ist "nur" ein Job (dessen Inhalt mich nicht sonderlich interessiert, hauptsache die Kohle stimmt). > Die Welt verbessern und "wissen, was die Welt im Innersten > zusammenhält" wollen die wenigstens. War früher (tm) auch schon so. Warum immer gleich so ins Extreme fallen? Man braucht nicht die Welt zu verbessern, aber nochmal, studieren heißt in erster Linie "mehr wissen wollen" und nicht "später mehr Kohle scheffeln". Letzteres ergibt sich wenn alles gut läuft automatisch. Ich lerne nicht für das Geld und auch nicht für meine Klausuren. Ich lerne in erster Linie für mich selbst. Das sollte auch in die Köpfe der Schüler rein. Ich lerne nicht für den großen Zampano, der da vorne vor der Klasse steht und sich Lehrer schimpft. Der "gute Mann" ist nur der Wegweiser und Begleiter auf MEINEM Weg. Je früher man das intus hat, desto besser wird es laufen. > Eben. U-Stahl feilen macht keiner freiwillig und mit Enthusiasmus. Been > there, done that. Es sagt ja keiner, dass alles stets einen Heidenspass machen muss, aber so schlimm ist/war das auch nicht. Ein paar Kenntnisse in Metallbearbeitung lassen sich später auch bei privaten Basteltätigkeiten immer gut verwerten. ;)
@ Daniel R. (daniel_r) >oder was auch immer, die nun dort sind, bringen im Gegensatz zu den >Tränen davor nun scheinbar wirklich was zu Wege. Naja, solche geschichten sind mit Vorsicht zu geniessen. VErkorkste Entwicklungen sind ein komplexes Thema. Allen voran Missmanagement und Führungsschwäche. >Somit ist es wohl nicht falsch zu bekunden, dass wir in Deutschland zu >wenig (gute) Leute im wissenschaftlich/technischen Sektor haben, Kann sein, muss aber nicht. Die Beweislage ist dünn. >nicht zu sagen, es sei schlecht bis sinnlos, dass wir einfach zu wenig >haben. ??? >Dass sich das bei uns im Jahrgang so entwickeln würde, war abzusehen. >Während unser Physik-Kurs nach Leuten ringen musste (18), wusste man im >Wirtschafts-Kurs nicht wohin mit all den "Ich werd mal Chef"-Typen. ;-) >nen "coolen" Lehrer bekommen würden. Der absolute weibliche Anteil in >Chemie kann immerhin mit der Zahl "2" beziffert werden, während Physik Zwei Heliumatome ;-) >eine reine Männersache zu sein schien, seis noch so schade drum. Marie Curie ist auch schon lange tot. >"gut". Der hatte seine letzten 2 Jahre vor der Rente vor sich, hatte >keinen Plan, war aber absolut chaotisch etc. ;-) >Nunja, was ich damit sagen will ist, dass die "Jugend von heute" einfach >viel zu wenig Interesse an der Wurzel der Funktionsweise eines jeden >Geräts oder der Natur mit all ihren Raffinessen zu Tage legt. Was heist "an den Tag legt"? Ist in gewisser Weise verständlich und logisch. Wir leben im materiellen Überluss!! Uns werden die tollsten Konsumwaren hinterhergeschmissen. Um das Überlben kämpft keiner, auch gibt es keine direkten Dinge des täglichen Bedarfs, die WIRKLICH grundlegend verbessert werden müssten. Die meisten Entwicklungen machen nur kosmetische Verbeserungen (naja, nicht ganz) Woher soll also der "Forscherdrang" kommen? >Interessanter scheinen dann wohl doch die Massen-Verblödungen am >Fernsehgerät oder am Handy zu sein. Du sagst es. Mit Handy der neusten generation ist man cool, mit AVR & Co ein Freak. >Um das Topic ins Schwarze zu treffen: Die Gesellschaft, "tussige" Eltern Tststs, Vorbehalten gegen die Ksuchelpädagogik der 68er und Waldorfschulen . . . ;-) >und die nicht vorhandene Notwendigkeit, Wissen anzusammeln, erschweren >den Jugendlichen den Weg zur Technik und Wissenschaft und erleichtern im >Umkehrschluss den Pfad zu überrannten (sinnfrei würde es eher treffen, Tja, komisch aber ist halt so. >einen Betrieb zu führen, wenn man nicht mal weiß, wie denn die Produkte, >die man verkaufen soll, funktionieren. Mediamarkt & Co zeigen wie das geht ;-) >Das Letzte, was ich in einem kleinen Betrieb einstellen würde, wäre ich >in der Position, dies zu tun, wäre ein BWLer. Du hast schöne Feindbilder. Aber vielleicht merkst du irgendwann mal dass, BWLer != BWLer ist. Es gibt gute und vernünftige BWLer, man glaubt es kaum. Sind aber meist ältere Leute, die den Juppietripp hinter sich haben oder charkterlich OK sind. > Da muss man ja regelrecht >Angst haben, dass der Betrieb dann in Nullkommanix zu Grunde gerichtet >ist. Stimmt, aber du liest zuviel Focus & Co. JA, es wird von den Nieten in Nadelstreifen VERDAMMT viel Geld verbrannt und Substanz zerstört. Aber die Dot-Com Soties & Co sind nich gleich der ganzen Welt. > Diesen Quatsch (also das, was ein BWLer machen sollte) kann auch >ein Ingenieur während der Kaffeepause noch schnell nebenher erledigen. Wenn das mal kein Irtum ist ;-) Merke: Einen Fachmann kann man auf seinem Gebiet nur duch einen besseren Fachmann ersetzen. >Um hohe Ziele zu erreichen, muss man eben einiges tun. Nur ein steiniger >Weg führt zu einer Gold-Mine. Du bsit noch jung und naiv. Ist normal ;-) >Baden-Württemberg. Ich möchte lieber gar nicht wissen, wie es "da oben >rechts" mit solchen Sachen aussieht... Du meinst den Osten? Nun, da sah es mal vor langer, langer Zeit recht rosig aus, was die Naturwissenschaften und Interessengemeinschaften angeht. Da war ein sehr grosses Angebot von AGs (Arbeitsgemeinschaften). Eisenbahnmodellbau, Elekronik, Funkamateuere, Computer, Schach, Kochen und vieles mehr. Das Meiste wurde ehrenamtlich von verschiedensten Leuten gemacht, Lehrer, Studenten, Rentner! Es gab auch Vollzeitkräfte! Das ist aber alles Vergangenheit. Die heutigen Strukturen + gesellschaftlichen Befindlichkeiten ermöglichen sowas kaum noch. Als fällt es aus. @ na sowas (Gast) >Nicht unbedingt, aber vieles war anders, u.A. waren Schüler viel eher in >der Lage nach ihrer Regelschulzeit die Befähigung zur Ausbildung >mitzubringen. Das ist heute oftmals nicht mehr der Fall. Und warum ist das so? >Ich finde die Annahme überhaupt nicht falsch. Richtig gute Leistungen >erbringt man nur mit Leidenschaft und Enthusiasmus. Schon wieder falsche Annahmen ;-) >Warum immer gleich so ins Extreme fallen? Um die Aussage möglichst klar darzustellen. > Man braucht nicht die Welt zu >verbessern, aber nochmal, studieren heißt in erster Linie "mehr wissen >wollen" und nicht "später mehr Kohle scheffeln". Letzteres ergibt sich >wenn alles gut läuft automatisch. Ich lerne nicht für das Geld und auch >nicht für meine Klausuren. Ich lerne in erster Linie für mich selbst. DU! Aber Andere nicht. >Es sagt ja keiner, dass alles stets einen Heidenspass machen muss, Nein? Das sehen einige anders. http://www.neue-schule-hamburg.org/ueber-uns/schueler.html Meine Meinung. Absoluter Mist. Dieses 68er Ökogefasel erzeugt weltfremde, schwafelnde Menschen, die mit den nichtidiellen realitäten icht klar kommen. Mal krass formuliert. Ich bin ganz sicher NICHT für militärisch/preussischen Drill, Pauken und ähnliche Methoden des "Eintrichterns". Aber ein gewisses Mass an Führung, welches auch sanften Zwang einschliest, halte ich für schlicht notwendig. Und das heisst auch, dass immer mal auch Dinge gemacht werden müssen, die wenig oder keinen Spass machen. >Metallbearbeitung lassen sich später auch bei privaten Basteltätigkeiten >immer gut verwerten. ;) Brauchst du mir nicht erzählen, ich hatte noch das Glück, die ostdeutsche Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule zu besuchen. Ich hab gefeilt, gebohrt, geschweisst, genietet, gehämmert, geschraubt, gedreht, gefräst, gehobelt, geschliffen und tiefgezogen. ;-) MFG Falk
Falk Brunner wrote: > Brauchst du mir nicht erzählen, ich hatte noch das Glück, die > ostdeutsche Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule zu besuchen. Ich > hab gefeilt, gebohrt, geschweisst, genietet, gehämmert, geschraubt, > gedreht, gefräst, gehobelt, geschliffen und tiefgezogen. ;-) Ich hatte ein ähnliches Glück - im Westen. Technisches Gymnasium. Wir hatten auch ein Jahr Maschinenbau-Werkstatt (ein mal die Woche 6 Stunde, oder so) mit U-Stahl feilen, bohren, drehen, hobeln, fräsen bei so einem richtigen ollen Kommiß-Stiebel. War trotzdem gut. Dann folgte Schweißen und Blechbearbeitung und Elektromaschinen-Labor. Hinterher hatten wir zwar keinen Handwerksberuf gelernt, aber immerhin eine ganze Menge aus der Praxis mitbekommen.
>U-Stahl feilen, bohren, drehen, hobeln, fräsen
Wird auf Elektrotechnik HTLs in Österreich auch gelehrt, wo man den
ganzen Tag im blauen Overall feilen durfte bis die Finger glühten. Wo
dann mit einem Art Lineal aus Metall (habe den Namen vergessen ist schon
eine Weile her) die Planheit des Werkstück untersucht wurde.
Und das beste an der Werkstatt war die klassische Verdrahtung auf einem
Holzbrett.
Feilen werde ich an der Uni wohl nicht mehr müssen, dafür mache ich das und auch Dinge wie Schweißen etc. zu Hause beim Basteln ohnehin sehr oft :) Was einem niemand beibringt, muss man eben selbst erledigen xD Daniel
> Was heißt HTL? Hoehere Technische (Bundes)Lehranstalt. http://www.gidf.de/HTL Dort bin ich auch gerade, besuche den berufsbegleitenden Abendlehrgang für Elektrotechnik. Will ja nicht für immer Lagerarbeiter bleiben und Elektro hat mich schon immer interessiert.
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