Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Rechenproblem mit vorzeichenbehafteten Variablen


von Igor M. (bastel-wastel)


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Ich habe folgendes Problem:

GCC-Compiler mit Mega32
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char varA;
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int varB;
3
4
...
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6
varA = -10;
7
8
if(varA < 0)varB = 1;

Leider erkennt der Compiler "<0" nicht - warum?

Damit gehts gleich weiter:
1
varA = -10;
2
varB = 100;
3
4
varB = varB + varA;

Das Ergebnis lautet 346 in varB. Es ist so, als ob er die char Variable 
stur nach den Bits und nicht nach dem Wert beurteilt.
Was mache ich falsch? Muss ich noch eine entsprechende Bibliothek 
einbinden?

von Matthias L. (Gast)


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Da ein char einen Wertebereich von 0..255 hat, steht nach der Operation
1
char varA = -10;

varA = (256) -10 = 246.

Den Rest kannst du dir selbst beantworten.

von Igor M. (bastel-wastel)


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Nein, ich habe doch "char" und nicht "unsigned char"

von Matthias L. (Gast)


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Dann wird der Compiler automatisch ein unsigned-char draus machen.

Weil mit meiner Erklärung erklärt ja alles.

von Igor M. (bastel-wastel)


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AVR-Studio erkennt im Simulationsmodus, dass varA = -10 ist.
Die anschließende Rechenoperation funktioniert dann aber doch nicht 
ordnungsgemäß.

Jemand noch ne Idee?


edit: Ich habe die variablen jetzt explizit mit "signed char" und 
"signed int" deklariert. So funktioniert es. Ich war vorher der Annahme, 
dass Variablen generell als signed deklariert werden, wenn man nicht 
"unsigend" davor schreibt. Naja.

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