Hallo, ich habe das Problem das beim Löten immer meine Lötspitze verkorkst (kein Zinn mehr annimmt). kann es sein das es an dem verwendeten Lötzinn lieg? ich benutzte S-Sn60Pb40 "EL" (0,5mm) mit 3,5%Flux Wenn ich zuhause was gelötet habe hatte ich nie dieses Problem, ich weiß aber auch nicht was ich für ein Lötzinn zuhause hab. Die Temeratur liegt bei 250°C Gruß
Sorry für die Rechtschreibfehler, ich bin gerade etwas Sauer auf den Lötkolben :)
@anderer Gast (Gast) >ich habe das Problem das beim Löten immer meine Lötspitze verkorkst >(kein Zinn mehr annimmt). >kann es sein das es an dem verwendeten Lötzinn lieg? Kann bei bleifreiem Lot problematisch sein. >ich benutzte S-Sn60Pb40 "EL" (0,5mm) mit 3,5%Flux Das ist bleihaltig und somit OK. >Wenn ich zuhause was gelötet habe hatte ich nie dieses Problem, ich weiß >aber auch nicht was ich für ein Lötzinn zuhause hab. >Die Temeratur liegt bei 250°C Sicher? Hast du eine Kupferlötspitze oder vernickelte Dauerlötspitze? Ist sie sauber? MFG Falk
...es bestehen zB auch MEILENWEITE Unterschiede zwischen den günstigen und den teuren Lötspitzen bei Reichelt - die Ersadur hält bereits 11 Jahre, eine dünner Nachbau (war aber leider die einzige mit 0.5er Spitze) nur 6x Löten (Pb haltig). Es wurden regelrechte Löcher in die Spitze gefressen, wieso auch immer. Klaus.
>Kann bei bleifreiem Lot problematisch sein. die Platiene die ich bestellt habe ist bleifrei... >Hast du eine Kupferlötspitze oder vernickelte Dauerlötspitze? Ist sie >sauber? ich habe eine vernickelte Dauerlötspitze (glaube ich), sauber war sie am anfang, jetzt nicht mehr :( Ich bekomme sie aber auch nicht mehr sauber, das ist ja mein problem. >Die Temeratur liegt bei 250°C >Sicher? Jaein, so hab ich den Lötkolgen zumindest eingestellt. Überprüfen kann ich das allerdings nicht.
Es handelt sich um eine analoge ERSA Lötstation, mit einer ERSA 832UD Lötspitze
>Ich bekomme sie aber auch nicht mehr sauber, das ist ja mein problem.
Nicht umsonst gibt es diese Schwämme in den Lötkolbenhaltern. Bei JEDEM
Lötvorgang alle Flux-Reste entfernen. Schwamm aber nur etwas feucht
halten, nicht nass, sonst gibt es Microrisse durch die zu hohen
Temperaturschwankungen, das verkürzt auch die Lebensdauer. Wenn mir
jemand eine Platine mit verkohlten Fluxresten gibt, bekommt er die
sofort zurück, das geht nicht, und sowas bekommt man auch nur mit einer
richtig sauberen Lötspitze hin. Es gibt speziellen Lötspitzenreiniger
bei Reichelt & co, der geht ganz gut bei bleifrei Lot. Manch Spitzen
bekommt man da wieder hin.
Wir haben von weller nen lötständer gekauft mit nem Drahtschwamm der ist super für sowas aber die Spitzen gehen bei uns auch immer nach 1 jahr im dauereinsatz kaputt Wichtig ist das man die spitze nicht anschleift oder feilt. Dann geht das löten immer schlechter. gruß g0nz00
...ab und an gibt es auch harte Krusten auf der Lötspitze, von zuviel "rumgeschmorkel" - die sind aber dann nur fleckweise (NICHT komplett schwarze Spitze) und bei einer ERSADUR kann man sie ruhig mit einem scharfen Schraubenzieher abkratzen und wieder verzinnen - gehr zumindest bei meinem Tip260 mit erster Orig.spitze seit Jahren gut :) Klaus.
ach ja ist 250°C nicht nen bischen wenig ich löte immer heiß und schnell 400°C - 450°C
Ich hab jetzt mal meinen (Privaten) Handlötkolben (15W oder so) ausprobiert, der schein ein bissel heißer zu werden. Aber mit dem funz es jetzt 100x besser. Ich weiß auch nicht was die hier früher mit den Lötspizen immer gemacht haben... erst mal danke für die Antworten. Bei wieviel Grad schmilz Lötzinn eigentlich genau? Und wieviel hält so eine IC (Diode) aus?
anderer Gast wrote: > Bei wieviel Grad schmilz Lötzinn eigentlich genau? Das hängt vom Lötzinn ab. Seitdem man bleifreies Lot verwenden muss ist die Temperatur deutlich höher (220°C - 250°C) als zuvor (~180°C). > Und wieviel hält so eine IC (Diode) aus? Dieser Wert ist auch Bauteilabhängig. Es gibt ICs die man im Reflowofen auf 240°C für 20 Sekunden hält zum Verlöten. Einen Kohleschichtwiderstand kannst du lange anheizen ohne dass er Schäden davonträgt. Wichtig bei ICs (eine bedrahtete Diode zählt nicht als IC) ist die Tatache, dass der Chip drin aus Silizium besteht und dieses ab einer gewissen Temperatur anfängt zu reagieren (Elektronenwanderung, ...) Eine Diode oder so würde ich mit 350°C löten. Länger als ein paar Sekunden ist das Bauteil der hohen Temperatur eh nicht ausgesetzt (wenn überhaupt) /hannes
@Der G0nz00 (g0nz00) >ach ja ist 250°C nicht nen bischen wenig ich löte immer heiß und schnell >400°C - 450°C Ist relativ sinnlos. Wenn WIRKLICH 450C an der Spitze sind und gehalten werden, verbrennt das FLussmittel und die Lötung ist schlecht. MFG Falk
> > Bei wieviel Grad schmilz Lötzinn eigentlich genau?
Das hängt vom Lötzinn ab. Seitdem man bleifreies Lot verwenden muss ist
die Temperatur deutlich höher (220°C - 250°C) als zuvor (~180°C).
Schmelztemperatur ist abhängig von der Legierung und sollte vom
Hersteller angegeben sein, etwa 190° verbleit und 220° bleifrei.
Lötkolbentemperatur etwa 100° über Schmelztemperatur ist ein guter
Richtwert zum testen. Einfach Temperatur langsam hochdrehen, bis das
Zinn anfängt zu schmelzen, dann 100° höher.
@ Bensch (Gast) >Lötkolbentemperatur etwa 100° über Schmelztemperatur ist ein guter >Richtwert zum testen. Einfach Temperatur langsam hochdrehen, bis das >Zinn anfängt zu schmelzen, dann 100° höher. Käse. Diese Unsitte kommt von viel zu kleinen, schlechten Lötspitzen. Mit einer guten Lötspitze kann man problemso mit 250C löten. Mfg Falk
> Käse. Diese Unsitte kommt von viel zu kleinen, schlechten Lötspitzen.
Mit einer guten Lötspitze kann man problemso mit 250C löten.
Jo, mit Blei könnte das gehen, aber nicht mit bleifrei, das hat schon
bis zu 227° Schmelztemperatur, da reichen 250 nicht mal für die Welle.
Ausserdem sprach ich vom "Richtwert zum testen", also dem Startwert für
eigene Versuche.
Ich benutze eine i-con mit 2mm Meisselspitze und 320° für SN100C zum
Löten von Steckerleisten, drunter kann ich mir nicht leisten bei meinem
Stundensatz....
@ Falk Brunner: mit 250° lötet niemand bleifreies Lötzinn. Wenn deine Station das macht, zeigt sie nur Müll an. Der Tipp mit "gerade bis zum Schmelzpunkt und dann +100°" ist schon ganz in Ordnung. Zwischen 300 und 350° braucht man für bleifrei; bleihaltig ca. 30-50° weniger. Tipp: Ich habe mir hier http://www.shop.display3000.com/pi21/pi22/index.html den Reiniger / Aktivator gekauft und bin ganz zufrieden. Es gibt sowas auch von Stannol, ist allerdings teurer. Den Lötzinnabstreifer aus Drahtschwamm wie "Der G0nz00" empfiehlt, kann ich auch nur empfehlen, da wird die Temperatur beim Reinigen kaum gesenkt und die Temperatur bleibt somit gleichmäßiger an der Spitze. Das schont sie dann natürlich auch besser. Jimbo
Jimbo, möchte noch ergänzen: mit einem richtig nassen Schwamm geht die Spitzentemperatur locker um 30 bis 50° runter. Um das zu sehen, braucht man aber schon eine Station mit einer schnellen Regelung bzw. Temperaturanzeige. Die alten Dinger reagieren dazu zu träge. Der Drahtschwamm ist nicht schlecht, aber (zumindest bei mir) nicht für Einhand-Betrieb geeignet. Ich benutze daher normalerweise einen leicht feuchten Schwamm und nur gelegentlich den Drahtschwamm.
@ Jimbo (Gast) >@ Falk Brunner: mit 250° lötet niemand bleifreies Lötzinn. Hat keiner behauptet. Ich hab nur leider nicht explizit von bleiHALTGEM Lot gesprochen. Bleifrei löte ich nicht, weder als Hobby noch in der 4ma. >Schmelzpunkt und dann +100°" ist schon ganz in Ordnung. Zwischen 300 und >350° braucht man für bleifrei; bleihaltig ca. 30-50° weniger. Na dann passt das doch mit meinen 250-300 Grad ;-) MfG Falk
WICHTIG, beliebter Fehler, nicht nur von Anfängern. Die Spitze nur VOR dem Löten reinigen, NIE nach dem löten. Die Zinreste die nach dem löten auf der Spitze verbleiben schützen wären der Zeit zwischen den einzelnen Lötungen wunderbar vor übermäsiger Oxidbildung und Spitzenfras. Also immer nur reinigen wenn man den Kolben aus dem Ständer rausholt, nie vor dem zurückstecken.
Klaus R. wrote: > ...ab und an gibt es auch harte Krusten auf der Lötspitze, von zuviel > "rumgeschmorkel" - die sind aber dann nur fleckweise (NICHT komplett > schwarze Spitze) und bei einer ERSADUR kann man sie ruhig mit einem > scharfen Schraubenzieher abkratzen und wieder verzinnen - gehr zumindest > bei meinem Tip260 mit erster Orig.spitze seit Jahren gut :) Oh Gott! Das ist das schlimmste, was du der ERSADUR Spitze antun kannst. Dadurch machst du die spezielle Beschichtung kaputt. Übrigens. In irgendeiner Bedienungsanleitung o.ä. habe ich letztens gelesen, dass die Lötspitze immer vor dem Beginn einer Lötung gesäubert werden soll (wenn sie dreckig ist). Also wenn man den Lötkolben aus dem Ständer nimmt, einmal über den leicht feuchten Schwamm gehen. Beim Zurücklegen in den Ständer soll man das Lötzinn an der Spitze lassen.
Hallo, ich hab jetzt alle eure Tipps berücksichtigt... Das Zinn schmilzt bei etwa 190°C und das auf der verzinnten Platine bei etwa 250°C (fängt an zu glänzen). Löttemperatur habe ich jetzt 300°C eingestellt. Die Lötspitze die wir da hatten war nicht so besonders gut, mit der neuen macht es wieder Spass. Und wenn ich die Tipps beachte hält die vielleicht auch länger. Also an alle nochmal einen herzlichen Dank :)
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