Hallo zusammen, ich möchte euch auf die Elektorausgabe September 2008 aufmerksam machen. Hier hat Elektor wieder eine Sammlung von Ecad-Programmen zur Platinenherstellung aufgelistet. Ein Link führt euch zu einem Download (www.elektor.de/panorama dann auf download http://www.elektorim.com/de) einer DVD mit Programmen wie target3001 V13 (400 Pins) und Ranger XL (500 Pins). Anschauen lohnt sich. gruss trinity4711
>Elektorausgabe September 2008 gEDA/gschem bzw. gEDA/PCB sollen die Heinis vergessen haben. http://de.wikipedia.org/wiki/GEDA
Stefan Salewski wrote:
> gEDA/gschem bzw. gEDA/PCB sollen die Heinis vergessen haben.
Ja, sogar Elektor soll mal in die Zukunft schauen dürfen...
Hallo, ich kenne Target noch garnicht. Was bedeutet die Einschränkung 400 Pins genau, und ist das die einzige Einschränkung? Egal wie groß die Leiterplatte, egal wieviele Layer? Kenne bisher nur Eagle..
Hallo Walz, es zählen nur echte Bauteile-Pins mit, soweit ich weiß. Die Fläche ist 1,2 m X 1,2 m. Es gibt 100 Schaltplanseiten aber nur 2 Kupferlagen. Guckstu hier bei Light : http://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php?title=Versionen_und_Preise Ist halt NC = Non Commercial. Wenn du Eagle kennst, dann guckstu hier: http://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php?title=Eagle Da ham die ne extra Seite für dich ;-) Wenn du Fragen hast, kannst du dort anrufen oder ne Email senden. Oder schreib hier im Forum. Schöne Grüße, Matthias D.
Also Target gab es bis hierher nicht kostenlos? Dann ist das ein großer Schlag gegen Eagle, denn wenn man damit Geld verdienen will, kann man kleinere Schritte machen, also man muß nicht gleich so viel Geld für eine Lizenz bezahlen, oder?
Hallo Walz, Eagle hat irgendwie 30 oder 40% Marktanteil, die gehen nicht gleich unter. Zudem, wer an Eagle gewöhnt ist, bleibt auch dabei. Ist doch auch ok so. Das Geniale ist doch für die Anwender, dass sie aus den schönen Töchtern verschiedener Mütter auswählen können ;-) Schöne Grüße, Matthias
Walz wrote: > Also Target gab es bis hierher nicht kostenlos? Dann ist das ein großer > Schlag gegen Eagle, denn wenn man damit Geld verdienen will, kann man > kleinere Schritte machen, also man muß nicht gleich so viel Geld für > eine Lizenz bezahlen, oder? Ich bin vor einem Jahr zu KiCAD gewechselt - eben weil ich diese ständigen Updatezahlungen und Beschränkungen Leid war. Seitdem kann ich so viele Pins wie nötig nehmen und die Platine so groß machen, wie ich es möchte :-) Außerdem kann ich das auf beliebig vielen Rechnern sowohl unter Linux als auch mal unter Windows installieren. Ich entwickele damit jetzt sämtliche Platinen - und ich mache das u.a. gewerblich. KiCAD spielt auf jeden Fall auf Augenhöhe mit Target/Eagle - aufgrund der oben angesprochenen Vorteile wohl noch darüber. Da können sie jetzt Versionen verschenken wie sie wollen: bei mir heisst es: "Zu spät!" Chris
Michael Hamacher wrote: > ich möchte euch auf die Elektorausgabe September 2008 aufmerksam machen. > Hier hat Elektor wieder eine Sammlung von Ecad-Programmen zur > Platinenherstellung aufgelistet. Ein Link führt euch zu einem Download > (www.elektor.de/panorama dann auf download http://www.elektorim.com/de) > einer DVD mit Programmen wie target3001 V13 (400 Pins) und Ranger XL > (500 Pins). Anschauen lohnt sich. Ranger ist ein Super Teil. Ich habe (OH GOTT BIN ICH ALT GEWORDEN!) vor 8 Jahren damit ein paar Leiterplatten gemacht. Aber die Vollversion kann keiner bezahlen!
Hallo Chris, schön, dass Du mit Kicad auskommst. Kicad wird von einem französischen Dozenten hergestellt, der sein Geld automatisch bekommt (Staat?) und wahrscheinlich viel Zeit zum Spielen hat. KiCad ist in der Oberfläche ein Gemisch Deutsch-Englisch-Französisch. In der Beschreibung zum Füllen von Flächen steht z.B.: "You'll get a dialog with several options ... . Experiment to see how they work." Das wirkt auf mich nicht wirklich professionell. Wie ist es mit der Erstellung von Frontplatten? Geht Isolationsfräsen? Nehmen die Hersteller bei uns in Deutschland die Kicad-Projekte direkt an oder muss ich mit Gerber darumeiern? Kann man simulieren? Sind Schaltplan und Platine in einem Projekt-File und immer direkt verbunden? Kann ich Varianten realisieren? Etc. Da nutzt es auch nichts, wenn das Tool gratis ist. Wir jedenfalls bleiben bei Target. Und ein Einsteiger kann da mit der Elektor-Version für Lau mit 400 Pins schon einiges machen, finde ich. Schöne Grüße, Matthias
Ich finde die Einschränkung auf 400 Pins auch nicht so stark wie die von Eagle mit 8x10cm. Gerade weil Bastler oft mit DIP arbeiten und in der Platine messen wollen, also vom Trend her ist der Platz (8x10cm) schneller voll als 400 Pins..
Matthias D. wrote: > Hallo Chris, > > schön, dass Du mit Kicad auskommst. Kicad wird von einem französischen > Dozenten hergestellt, der sein Geld automatisch bekommt (Staat?) und > wahrscheinlich viel Zeit zum Spielen hat. Der brave Mann hat damals angefangen, ja. Mittlerweile wird es von einer Gruppe Entwicklern vorangebracht. Mich interessiert eigentlich nur, ob das Ergebnis gut ist :-) > KiCad ist in der Oberfläche ein Gemisch Deutsch-Englisch-Französisch. In Keine Ahnung, wie die deutsche Version aussieht - ich arbeite unter der englischen. Da komme ich eigentlich problemlos zurecht. > der Beschreibung zum Füllen von Flächen steht z.B.: > "You'll get a dialog with several options ... . Experiment to see how > they work." > Das wirkt auf mich nicht wirklich professionell. > Wie ist es mit der Erstellung von Frontplatten? Kein Problem. > Geht Isolationsfräsen? Warum sollte es nicht gehen? Gerber-zu-GCode-Konverter gibt es reichlich. Ich muss allerdings gestehen, dass ich das noch nie verwendet hab - HF-Entwicklung und Isolationsfräsen verträgt sich nicht wirklich ;-) > Nehmen die > Hersteller bei uns in Deutschland die Kicad-Projekte direkt an oder > muss ich mit Gerber darumeiern? Rumeiern? Für mich sind das zwei Klicks. Danach per E-Mail versenden und fertig. Es gab bisher keine größeren Probleme. > Kann man simulieren? K.A., wohl eher nicht - dafür habe ich aber auch andere Tools. > Sind Schaltplan und > Platine in einem Projekt-File und immer direkt verbunden? Nicht in einer Datei, aber durch die Projektdatei immer verbunden, ja. > Kann ich Varianten realisieren? Natürlich. > Wir jedenfalls bleiben bei Target. Das ist Euch unbenommen. Man müsste sich auch entsprechend einarbeiten und Bauteile konvertieren etc. > Und ein Einsteiger kann da mit der Elektor-Version > für Lau mit 400 Pins schon einiges machen, finde ich. Ich hatte diese Grenze damals recht flott erreicht. Da nimmt man dann doch besser gleich KiCAD. Viele Grüße, Chris
Hallo, ich gehöre auch zur KiCAD-Fraktion. Wieso Mattias D. von "mit Gerber darumeiern" spricht, verstehe ich nicht. Eher sollte man davon reden, wenn mit proprietären Formaten "rumgeeiert" wird -- Gerber ist doch schließlich Standard! Gilt für Versionen bis Mai 2008 (die von August 2008 habe ich noch nicht getestet): Bei KiCAD lassen sowohl die englische als auch die deutsche Übersetzung zu wünschen übrig -- aber man gewöhnt sich dran. Eine Einarbeitungszeit gibt es immer, und niemand wird gezwungen, KiCAD zu benutzen. Ich sehe aber keinen Grund, eine andere Software zu verwenden! Gruß risu
risu wrote: > Hallo, > > ich gehöre auch zur KiCAD-Fraktion. Wieso Mattias D. von "mit Gerber > darumeiern" spricht, verstehe ich nicht. Eher sollte man davon reden, > wenn mit proprietären Formaten "rumgeeiert" wird -- Gerber ist doch > schließlich Standard! Das auf jeden Fall. Wie gesagt: damit hatte ich seit 1992 noch nie Probleme. > Gilt für Versionen bis Mai 2008 (die von August 2008 habe ich noch nicht > getestet): Bei KiCAD lassen sowohl die englische als auch die deutsche > Übersetzung zu wünschen übrig -- aber man gewöhnt sich dran. Es ist auch kein Verbrechen, dort mal anzufragen, ob man nicht etwas zur Übersetzung beitragen kann. Die Leute (gemeint sind gerade die Anfänger) jammern immer, weil sie kein Geld für Eagle/Target ausgeben wollen, sind aber nicht bereit, sich vielleicht mal eine Stunde hinzusetzen und Übersetzungshilfe zu leisten oder einen Grundstock an Bibliotheken zu bauen. Gerade bei solchen Fleissarbeiten ist Hilfe gesucht - und dazu muss man auch kein großer Programmierer sein. Ich habe damals z.B. für mein Forum Übersetzungshilfe geleistet und davon profitieren jetzt andere. So soll es ja auch sein :-) > Eine Einarbeitungszeit gibt es immer, und niemand wird gezwungen, KiCAD > zu benutzen. Natürlich. Aber ich denke, man muss da auch Matthias verstehen - dort sind die Leute eingearbeitet, man kennt die Macken der Software usw. Und wenn man damit zufrieden ist, steht das gesparte Geld in keinem Verhältnis zum Aufwand. Was ich mit meinem Beitrag eigentlich sagen wollte: KiCAD ist absolut geeignet, auch gehobene Ansprüche zu erfüllen :-) > Ich sehe aber keinen Grund, eine andere Software zu > verwenden! Ich auch nicht :-) Chris
Autor: Matthias D. (Gast) schrieb Datum: 05.09.2008 11:21 >Hallo Chris, >schön, dass Du mit Kicad auskommst. Kicad wird von einem französischen >Dozenten hergestellt, der sein Geld automatisch bekommt (Staat?) und >wahrscheinlich viel Zeit zum Spielen hat. D. steht doch sicher für Dummschwätzer? Und ich bin weder Franzose, Dozent noch KiCAD-Nutzer.
Hallo Stefan Salewski, kein Argument? Nur 'Prolemik'? Hallo Chris, fehlende Übersetzung, fehlende Dokumentation, fehlende Bauteile, fehlender Service. Wenn dir das reicht, dann hast Du Glück. Den meisten professionellen Anwendern reicht das sicher nicht. Schaltplan und Platine sind eben nicht immer in der selben Versionsnummer. Varianten oder Frontplatten sind in der Doku nicht zu finden. Übrigens Gerber ist ein sehr gefährliches Format, da enorm unterdefiniert. Es gibt ständig Probleme. Sprich mal mit einem Leiterplattenhersteller, wenn er dir gerade nichts verkaufen will. Und wir reden nicht vom lustigen 5V-Netzteil sondern von Platinen, auf denen was los ist. Aber egal, unser beider Anspruch ist einfach zu unterschiedlich. Deinem "das kann alles, was Eagle oder Target auch können" will ich jedenfalls nicht zustimmen. Nochmal: Ich freue mich für dich, wenn du mit einem kostenlosen Tool auskommst! Schöne Grüße, Matthias
Autor: Matthias D. (Gast) schrieb Datum: 05.09.2008 16:02 >Hallo Stefan Salewski, >kein Argument? Nur 'Prolemik'? Falls Du Polemik meinst -- das trifft ja wohl eher auf Dein Posting vom 05.09.2008 11:21 zu: Was ist daran verwerflich, dass der Original- und Hauptautor vom KiCAD Franzose und Dozent ist, und evtl. beim Staat angestellt. Offensichtlich ist er ein sehr pfiffiges Kerlchen, so dass er in seiner Freizeit so nebenbei ein doch ganz brauchbares Layout-Programm erstellen kann -- und er stellt es auch noch zur freien Verfügung. Ja, schämen sollte er sich...
Hallo Stefan Salewski,
welches Wort außer Polemik steckt noch in 'Prolemik'? Na kommst du
drauf? Darf ich dich zitieren, dann fällt es dir schneller ein:
> D. steht doch sicher für Dummschwätzer?
Ich habe übrigens nichts gegen Franzosen oder Dozenten. Nur
Quersubventionierung finde ich wirtschaftlich gesehen unfair.
Schöne Grüße, Matthias
>Ich habe übrigens nichts gegen Franzosen oder Dozenten. Nur >Quersubventionierung finde ich wirtschaftlich gesehen unfair. >Schöne Grüße, Matthias Du willst dem Autor von KiCAD also weiterhin unterstellen, dass er während seiner regulären Arbeitszeit widerrechtlich anderen Tätigkeiten nachgeht, insbesondere an KiCAD arbeitet? Das ist schon dreist, da Du, wie aus Deinen Bemerkungen hervorgeht, ihn offensichtlich überhaupt nicht näher kennst. Wenn man so argumentieren will, kann man ja fordern, das jeder regulär Beschäftigte/Angestellte neben dieser Tätigkeit nichts anderes mehr machen darf, auch keine gemeinnützige Arbeit.
Hallo Stefan Salewski, du kannst ja disputieren und nicht nur diffamieren! Da nehme ich den 'Prolet' sofort zurück. Herr Jean-Pierre Charras ist für Software und Elektronik-CAD am staatlichen Institut LIS zuständig. Du glaubst, dass er seine Arbeit und sein Projekt strikt trennt. Und an den Weihnachtsmann ;-) Schöne Grüße, Matthias
Matthias D. wrote: > Hallo Stefan Salewski, > > kein Argument? Nur 'Prolemik'? Warum müssen sich die Leute eigentlih immer angiften, wenn sie sich anonym wähnen? (das gilt für Euch beide) > Hallo Chris, > > fehlende Übersetzung, fehlende Dokumentation, fehlende Bauteile, Die fehlende Übersetzung macht mir keine Probleme - und Englisch sollte heutzutage eigentlich jeder beherrschen - das gilt sowohl für Doku als auh Programm. Die Bauteilfrage ist auh niht dramatisch, da maximal ein anfängliches Problem. Spezielle Bauteile muss man eh selbst entwerfen (was auch wirklich flott geht), da verlasse ich mich eh nicht auf Vorgefertigtes. Was im Moment etwas fehlt, ist die Ordnung in den Bibliotheken. Aber das ist nach ein paar Tagen sortiert :-) Was fehlt, und da stimme ich Dir zu, ist Hotline-Service. Man bekommt zwar Lösungen, auch meist in ein bis zwei Tagen, aber eben nicht sofort. Dafür hat man den Vorteil, dass eigene Vorschläge direkt umgesetzt werden können. > Varianten oder Frontplatten sind in der Doku nicht zu > finden. Übrigens Gerber ist ein sehr gefährliches Format, da enorm > unterdefiniert. Es gibt ständig Probleme. Gab es weder bei meinem damaligen Arbeitgeber noch heute. Insofern kann ich das nicht so ganz nachvollziehen. > Und > wir reden nicht vom lustigen 5V-Netzteil sondern von Platinen, auf denen > was los ist. Komisch, dass jeder meint, nur er würde die ultimativen Multilayer entwerfen und andere nur Spielzeug. Dem ist nicht so und KiCAD beherrscht das ohne Probleme. > Aber egal, unser beider Anspruch ist einfach zu unterschiedlich. Mag sein - vielleicht sind aber auch einfach nur unsere Geschmäcker unterschiedlich :-) > Nochmal: Ich freue mich für dich, wenn du mit einem > kostenlosen Tool auskommst! Ich mich auch - und nicht nur mit einem :-) > Herr Jean-Pierre Charras ist für Software und Elektronik-CAD am > staatlichen Institut LIS zuständig. Du glaubst, dass er seine Arbeit und > sein Projekt strikt trennt. Und an den Weihnachtsmann ;-) Vielleicht muss er das gar nicht - es kann durchaus sein, dass er das im Rahmen seiner Forschung/Arbeit entwickelt hat und das Projekt dann auch in seiner Freizeit weiterentwickelte. Und seit mindestens zwei Jahren ist der gute Mann längst nicht mehr alleine. Da geht es ihm dann wie so vielen universitären Projekten: sie werden von der Allgemeinheit finanziert, also fliesst das Wissen auch wieder an diese zurück. Finde ich absolut in Ordnung. Aber auch hier gilt: wir können ohne genauere Kenntnisse nur mutmaßen. Da sollte man es lieber ganz lassen und sich an der tollen Software erfreuen :-) Chris
Hallo Chris, für meine wahre Aussage: > Kicad wird von einem französischen Dozenten hergestellt, der sein Geld > automatisch bekommt (Staat?) und wahrscheinlich viel Zeit zum Spielen hat. bekomme ich die freche Antwort: > D. steht doch sicher für Dummschwätzer? Und Du sagst, ich suche Streit. Dem kann ich nicht folgen. Hier geht es eher um eine Glorifizierung von Kicad? Schöne Grüße, Matthias
>Ich habe übrigens nichts gegen Franzosen oder Dozenten. Nur >Quersubventionierung finde ich wirtschaftlich gesehen unfair. Ja? Dann führ mal deinen heiligen Krieg gegen die amerikanische open Source Szene. Dort ist es üblich daß Forschungsergebnisse veröffentlicht werden und kostenfrei an den Rest der Welt verteilt werden. Nur in Deutschland gibts diese Ehrenkäsigkeit. Jeder universitäre Furz wird dann per Spin-Off vermarktet obwohl man als Steuerzahler das bereits bezahlt hat. So rum drückt der Schuh. Wenn du aber für Friedrich oder Cadsoft arbeitest: Tut was an eurer Qualität. Nur so bleibt ihr am Markt. Konkurrenz schlechtreden ist die falsche Lösung. Ende der Durchsage.
> für meine wahre Aussage: Für eine unbewiesene Behauptung ... >> Kicad wird von einem französischen Dozenten hergestellt, der sein Geld >> automatisch bekommt (Staat?) und wahrscheinlich viel Zeit zum Spielen hat. > bekomme ich die freche Antwort: Nein, bekommst du die passende. Du hast eine unbewiesene Andeutung zur Diskreditierung des Autors gemacht. Wenn du dich mal richtig aufregen willst, dann sieh dir an, wie gerade Jahrzehnte deiner Steuergelder in Form von MuPAD an The MathWorks verschwendet werden. Da wird über sechs Jahre mit Steuergeldern an einer Uni MuPAD entwickelt, dann MuPAD per Spin-Off privatisiert und kommerzialisiert (mit einer kostenlosen aber nicht freien Alibi-Version neben der Vollversion), die Firma wird dann nochmal sagenhafte zehn Jahre mit Steuergeldern unterstützt, die kostenlose Version eingestellt und dann die ganze Firma an The MathWorks verkauft. Vom Verkaufserlös und der Software hat der Steuerzahler, der 16 Jahre für die Softwareentwicklung gezahlt hat, jetzt nichts mehr.
Hallo Gast (Gast),
ich habe nichts gegen Open-Source. Aber Quersubventionierung am Markt
hat sich bestens gezeigt, beim Internet-Explorer und bei Netscape.
Microsoft hat durch Quersubventionierung den Netscape-Navigator vom
Markt gefegt. Das hat dem Markt nicht gut getan und den Wettbewerb
fördert es noch weniger. Am Ende schadet Quersubventionierung den Usern.
Zahlen die bei Friedrich oder Cadsoft gut? ;-)
> Ende der Durchsage.
Zu diskutieren hast du nicht gelernt?
Hallo Norgan,
ich habe den Autor nicht diskreditiert. Die Wahrheit ist, dieser Mann
arbeitet vom Staat bezahlt für Kicad. Während seiner Arbeitszeit meldet
er sich in den Usergroups zum Thema. Realität und Bodenhaftung zählen
bei euch wenig, so scheint es mir.
Und frech und beleidigend ist passend?
Schöne Grüße, Matthias
och Mensch Jungs für Popcorn und Bier isses noch zu zeitig. Ok hole ich mir halt Kaffee und Kuchen. Schon mal gemütlich machen... :-)
@Matthias D. Na und wo liegt nun das Problem? Der Mann ist wie Du schon richtig schreibst Dozent an einer Forschungs- und Lehreinrichtung und hat im Rahmen seiner Tätigkeit dort KiCAD entwickelt und veröffentlicht. Und das er da im Rahmen der verfügbaren Zeit auch Support und Hilfestellung gibt fällt doch wahlweise in Aussendarstellung der Einrichtung und/oder ingenieurswissenschaftlichen Austausch? Wo Du hier Quersubventionierung siehst ist mir schleierhaft, KiCAD ist doch wohl eindeutig ein Ergebnis der Forschungs- und Lehrtätigkeit. Du kannst natürlich gerne belegen das der Mann nebenbei noch 10 Firmen hat oder seine Studenten persönliche Termine ein halbes Jahr vorher ausmachen müssen oder der Mann seinen Lehrauftrag durch ebenso vom Staat bezahlte Dozenten die Vorlesungen halten erledigen läßt oder seine Veröffentlichungen von Studenten geschrieben werden. Vielleicht ist das ja die Bodenhaftung die Du meinst ... Und wo der kostenlose Internetexplorer der Entwicklung der Browser nun nachhaltig geschadet hat will mir auch nicht so ganz einleuchten. Ganz im Gegenteil, wenn ich mit die Erfolgsgeschichte von DOS und Windows ansehe hätte da vielleicht eine kostenlose (und zugegebenermassen gut verfügbare) Alternative der Entwicklung sicherlich nicht geschadet. CP/M hats ja nicht gebracht und MacOS gabs nicht ohne teuren Dongle und Atari bzw. AmigaOS nicht mal mit. Im übrigen fällt mir da gerade ein Witz ein: Der kleine Fritz erzählt im Kindergarten stolz das sein Papa Ingenieur ist und 2000 Mark verdient. Da sagt die Kindergärtnerin 'Das ist aber viel Geld, ich verdiene viel weniger'. Worauf der kleine Fritz klar erkennt: 'Das ist ja auch kein Wunder, Du spielst ja nur den ganzen Tag mit uns.'
Hallo Matthias, Matthias D. wrote: > ich habe den Autor nicht diskreditiert. Die Wahrheit ist, dieser Mann > arbeitet vom Staat bezahlt für Kicad. Daran kann ich nichts Schlimmes entdecken. Es ist ja auch nicht so, dass es in dem Bereich nichts mehr zu erforschen gäbe. Wir haben z.B. damals auch einen kleinen Autorouter geschrieben, um Problemanalyse zu betreiben und neue Algorithmen zu testen (insbesondere im Bereich der planaren Graphen). Warum sollten nicht Teilaspekte von KiCAD für die Forschung interessant sein? Wenn der Mann dann noch begeistert von seiner Software ist (wonach es nach E-Mails mit ihm aussieht), dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass er daran in seiner Freizeit weiterstrickt. > Während seiner Arbeitszeit meldet er sich in den Usergroups zum Thema. Naja, das ist kein Argument. Wer kreativ sein will, benötigt Pausen. Im übrigen gibt es im Hochschulbereich gerade bei Lehre und Forschung keine festen Arbeitszeiten: die Leute, die ich kenne, arbeiten alle deutlich länger, nehmen sich aber auch zwischendurch mal Auszeiten - einfach weil niemand 10 Stunden am Stück innovativ sein kann (in diesen Pausen tippsel ich z.B. das hier in die Tasten - oder ich gieße meine Sonnenblumen ;-). Und ich bin mir ziemlich sicher, dass 99% der hier Schreibenden das auch schon einmal während der regulären Arbeitszeit getan haben. > Realität und Bodenhaftung zählen bei euch wenig, so scheint es mir. Oh doch, das ist der Grundstein jeder erfolgreichen unternehmerischen Tätigkeit :-) Aber ohne Fakten von Seiten des Herrn Charras halte ich mich mit einer Einschätzung eben dieser Realität zurück. "Quersubventionierung" betreibt praktisch jedes innovative Unternehmen: man verwendet Gelder aus Gewinnen existierender Produkte, um neue zu entwickeln und zu bewerben. Software kann man nun mal für lau vervielfältigen - dieser Gefahr sollte man sich immer bewusst sein, wenn man ausschließlich diese entwickelt. (U. a. deswegen produziere ich eben Handfestes + passende Software) Ohne Alleinstellungsmerkmal hat jedes Unternehmen ein Problem. Für Dich hat Target das offensichtlich, für mich und andere nicht - also weiche ich auf preiswertere Produkte aus - ganz normale Marktwirtschaft halt. > Und frech und beleidigend ist passend? Das "D. steht für Dummschwätzer" war nicht ok, da muss ich Dir voll zustimmen. Aber trotzdem: keep cool :-) Das hier ist nur ein Forum, nichts weiter. > Schöne Grüße, Matthias Ebenso :-) Chris
Chris D. (myfairtux) schrieb am 09.09.2008 um 18:25 Uhr: >Das "D. steht für Dummschwätzer" war nicht ok, da muss ich Dir voll >zustimmen. Manchmal muss man die Dinge beim Namen nennen -- mit "Friede , Freude, Eierkuchen" erreicht man in einigen Fällen nichts. Wenn dieser Herr D. anderen Leuten, die er überhaupt nicht näher kennt, unterstellt, dass sie in ihrer regulären Arbeitszeit widerrechtlich andere Dinge machen, so ist das schon ein starkes Stück. Da fehlt mir einfach die Geduld für eine sachliche Diskussion. Und außerdem habe ich ja lediglich gefragt, ob "D." für Dummschwätzer steht. Bei Leuten, die wenigstens ihren vollen Namen nennen bin ich in der Regel etwas moderater mit meiner Antwort.
Hallo Tom, Chris und Stefan, danke für Eure Beiträge. Ich möchte alles nochmal zusammenfassen: Ihr sagt Quersubventionierung ist ok, ich denke sie ist schlecht. Ihr sagt, Herr Charras arbeitet nur während der Pausen für Kicad, ich denke er arbeitet zum großen Teil daran. Ihr sagt, das Verschwinden des Nestscape Navigators war gut, ich denke es war marktwirtschaftlich schlecht. Ich sage nicht, dass Herr Charras ein schlechter Kerl ist, er ist sicher sehr nett. Ich sage nicht, dass Kicad schlecht ist. Nur wie es finanziert wird, finde ich kritisch. Das ist meine bescheidene Meinung. Ich habe nichts dagegen, dass ihr anderer Meinung seid. Schöne Grüße, Matthias
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