Hallo Forum, gibt es hier Sezialisten, die sich mit Elektro-Hausinstallation auskennen und mir mal nen Tip geben können? Also, unser Staubsauger (Bosch, 1800 W, ca. 3 Jahre alt) löst manchmal beim Einschalten den Haus-FI (40A, o,5A) aus und zwar passiert dies unabhängig vom Stromkreis. Habe das Gefühl, dass es öfter passiert wenn das Kabel nicht ganz abgerollt ist und der Sauger auf voller Laistung eingeschaltet wird. Unerklärlich ist mir, warum ein Staubsauger (ohne PE !!!) überhaupt einen Fehlerstrom erzeugen kann und den FI kickt. Kein anderes Gerät macht diese Mätzchen, nur der blöde Sauger. Ist da irgend eine Kompensationsschaltung im Sauger defekt oder habe ich etwa irgendo in meiner Hausinstallation einen hochohmigen Schluss zwischen N und PE? Falls ja, finde ich den entsprechenden Kreis in dem ich das Haus stromlos lege und den Wiederstand zwischen N und PE messe wobei ich dann nacheinander (!) die N der einzelnen Kreise von der Schiene klemme? Grüße
FI mit (40A,0.5A) ?? wofür ist 0.5 A? aber nicht fehlerstrom oder ? was für eine Auslösecharakteristik hat den der FI?
Klaro 0,5A Auslösestrom - der FI hängt vor allen(!) Sicherungsautomaten der Kreise. Es ist ja der Haus-FI! Du denkst sicher an Badezimmer FI mit 30 mA, aber der ist es nicht.
ok, ich bin aus der Schweiz, bei uns gibts sowas nicht, noch nie gehört. ich kenne wohl Sicherungsautomaten mit integriertem FI @ 30, 50 oder 100mA Auslösestrom, welche aber jeweils direkt in den einzelnen Kreisen hängen.
Grau ist alle Theorie: Gerät OHNE PE-Leiter kann eigentlich gar keinen Fehlerstrom, der einen FI auslöst, verursachen ( Ausnahme: Fehler der Schutzklasse 2-Isolierung und Ableitung z.B. über Heizungsrohr ). Die Erdkapazität ist allemal viel zu gering, wenn es sich um einen Typ mit 0,5 A handelt. ( Wie war das noch gleich, 3 Wochen Urlaub, Gefriertruhe über FI 0,03 A am Netz, nach 3 Tagen Gewitter, nach 21 Tagen Komplett-Entsorgung samt Inhalt ? ) Gruss
>Die Erdkapazität ist allemal viel zu gering, wenn es sich um einen Typ >mit 0,5 A handelt. Es sei denn, er ist schon mit 0.45 A vorbelastet...
Ein Haus FI mit 0,5A Auslösestrom ist ziemlich witzlos. Der schützt allenfalls den Rasenmäher oder den Staubsauger, wenn der mal kaputt sein sollte. Aber als Schutz für Menschen ist der Sinnlos. Die Unterscheidung Badezimmer FI und Haus FI ist witzlos, beide sollen Menschenleben schützen und der Haus FI tut das nicht. Ich würde den unbedingt austauschen lassen. Ansonsten würde ich auf einen Fehler des Nullleiter im Vertreilerkasten oder dessen Nähe tippen. Mag sein, dass der nicht mehr der beste ist und dann Ströme über andere (leicht defekte) Geräte ableitet. Gruss Axel
@Axel hast Recht, nur sollte man dann auch schreiben das Ströme von mehr als 50mA TÖTLICH sind, wenn diese über das Herz fließen. Deshalb sind die 30mA-FI auch die richtigen Geräte um Menschen vor Stromschlägen wirksam zu schützen.(würde ich mal auswechseln und die Erdung gleich mit prüfen lassen). Warum der Staubsauger ohne einen Schutzleiter den vorhandenen FI zum Auslösen bewegt kann ich auch nicht mit Sicherheit sagen. Sinn des FI ist die Summenstromwandlung. D.h. der Strom der durch den Außenleiter(früher Phase)zum Verbraucher fließt muß gleichwertig wieder über den Nullleiter zurückfliesen. Entsteht eine Stromdifferenz von If=30mA(bei einem 30mA-Typ) muß der FI auslösen. Dies kann z.B. bei einem Defekt passieren wenn über das Gehäuse ein Strom von mehr als hier 0,5 A(0,5A -Typ) über die Erde abfliest. Ein Benutzer müßte das dann aber schmerzhaft mitbekommen wenn der hohe Auslösestrom unterhalb der Auslöseschwelle fließen würde. Bei den vielen Widerständen die dabei mit eine Rolle spielen, halte ich das aber für unwahrscheinlich. Das ein Leistungsmotor flinke Sicherungsautomaten zum auslösen bringt hab ich schon oft selbst erlebt, aber den FI hat das bisher nie gejuckt. Einzige Idee die mir in den Sinn kommt, wäre Elektrostatische Spannung die vom Teppich anstatt an der Türklinke im Motor überspringt und so den FI auslöst.
Bin zwar kein FI-Experte, habe mich aber mal vor einiger Zeit ausführlich mit der Materie bschäftigt. Diese 500 mA FIs gibt es und die werden wie Messgeräteprofi schreibt, vor die Hausinstallation geschaltet. Die haben dort nicht die Aufgabe, Personen vor Stromschlägen zu schützen, sondern dienen mehr als eine Art Überwachungsgerät, das bei groben Fehlern den Strom abklemmt - z.B. im Brandfall. Es ist wirklich nicht sinnvoll, dort einen empfindlicheren FI einzbauen, denn der würde die Summe der Fehlerströme aus der gesamten Installation sehen und dann wegen jedem Nieser ausrasten.
@ Uhu Uhuhu >Es ist wirklich nicht sinnvoll, dort einen empfindlicheren FI einzbauen, >denn der würde die Summe der Fehlerströme aus der gesamten Installation >sehen und dann wegen jedem Nieser ausrasten. Aber keiner würde zu schaden kommen. Man kann mehrere einbauen, damit man nicht vollends im Dunkeln steht. Gefordert ist zwar nur ein FI, aber wer hindert einen denn mehr zu machen mit verschiedenen Stromkreisen? Man kann für das ganze Haus den 0,5A-Typ lassen und baut noch einen 30mA-Typ pro Etage/Wohnung oder Gruppenstromkreise z.B.Steckdosen/Licht oder Zimmerweise, dazu. Hautsache der Mensch ist geschützt. Ich habe erst im Frühjahr für einen Verwandten FI`s (30er) vor die Außensteckdosen geschaltet und Wochen später hat mein Angehöriger beim Heckeschneiden das Kabel (HS ohne PE) promt gekappt. Hat anstandslos funktioniert und keiner ist zu Schaden gekommen. Gefahr erkannt,Gefahr gebannt.
Die 500-mA-Dinger sind für den Brand/Überschwemmungsfall vorgesehen und ersetzen natürlich keine Personsnschutz-FIs. Die muß man extra einbauen.
Ich tippe mal auf eine Verbindung zwischen N und PE hinter dem RCD. Dann fleisst ein Teil des Stroms nicht über den N sondern über PE zurück, auch wenn das Gerät selbst keinen PE besitzt. Je nach "Güte" dieser Verbindung muss der Strom schon eine gewisse Größe haben. In diesem Fall bringt wohl der Staubsauger den entsprechenden Mehranteil. Jürgen
> >Es ist wirklich nicht sinnvoll, dort einen empfindlicheren FI einzbauen, > >denn der würde die Summe der Fehlerströme aus der gesamten Installation > >sehen und dann wegen jedem Nieser ausrasten. > > Aber keiner würde zu schaden kommen. Bei einem FI für den Hausanschluss schon, beispielsweise die bereits angesprochene Gefriertruhe oder das Aquarium mit den Tropenfischen. Nach TAB 2000 wird/soll in Deutschland ein sogenannter "Selektiver Leitungsschutzschalter" (SLS) noch vor dem Elektrozähler verbaut (werden). Das ist -vereinfacht- ein Sicherungsautomat mit sehr träger Auslösecharakteristik. Im Falle eines üblichen Wohnungs-Einphasenwechselstromanschlusses ist der SLS für 63A ausgelegt, das ist wohl die kleinste Dimensionierung. Hingegen sind kleinkreisige FIs, also nicht für die ganze Bude, sondern separat für Küche/Bad/Kinderzimmer/Außensteckdose etc. sicherlich sehr sinnvoll.
Unbedingt alle N- und PE-Klemmungen überprüfen lassen. Klingt nach einem erhöhten Übergangswiderstand irgendwo im Netz und/oder einem leicht defekten Gerät mit Schutzleiter (alte Pumpe/Motor, Kühlschrank, Waschmaschine, ...). Oder der RCD selber hat einen Schuss. 500mA RCD's sind in der Hausinstallation nicht einzusetzen. Die sind für Industrieanlagen und allenfalls für Außenbereiche einzusetzen. Ich nehme i.d.R. für jede Etage eines (nornmalen) Wohnhauses einen empfindlichen RCD (30mA), bisher hatte ich damit keine Probleme. Mehr Selektivität ist zwar schön und wünschenswert, aber auch recht teuer (RCD's sind teuer, RCD's brauchen Platz, ...) und Häuslebauer sind meist nicht bereit einer ohnehin schon teuren (ordentlichen) Installation noch mehr Budget zu opfern.
Also, herzlichen Dank für alle qualifizierten Antworten. Wie Uhu schon sagt, diese 0,5A FI´s gibt es, sie haben ihren Sinn und meiner bleibt da, wo er ist. Mit Sicherheit baue ich auch keinen 30 mA FI an dessen Stelle ein. Uhu liegt da völlig richtig und der Nixwisser kennt die Folgen für die Gefriertruhe hoffendlich nicht aus eigener Erfahrung. Sicherlich, ein zusätzlicher FI in den Kreisen vom Bad und Dusche ist sinnvoll aber für bestehende Installationen (noch) nicht vorgeschrieben. Meinen ganzen Sicherungskasten stricke ich später mal um. Hicom bestätigt meinen Verdacht, dass es irgendwo im Haus eine HOCHOHMIGE Verbindung zwischen N und PE gibt. Beim Einschalten des Saugers (hat keinen PE) wird dann über die hochohmige Verbindung von N nach PE eben ein kleiner Strom auf den PE eingespeist, der den FI kickt. Frage nun, wie finde ich diese Hochohmige Verbindung in einem Haus mit 4 Ebenen und 2 Nebengebäuden? Ein Vorgehen über die einzelnen Kreise erscheint mir da sinnvoll. Gibt es dafür Messgeräte (bin zwar Messgeräteprofi aber eben nur für HF)? Pumpkin, die blauen und grün-gelben Kabel sind schon hübsch voneinander getrennt, wenn einer verkehrt sitzt gäbe das ja auch einen niederohmigen Schluss von N und PE. Die Idee mit einem leicht defekten Altgerät werde ich mal verfolgen (haben im Keller einen Sumpf mit Tauchpumpe) aber es kann ja auch in einer Dose eine Haltekralle N und PE nur so eben angekratzt haben. Also denne, in absehbarer Zeit ist es ja Wochenende ....
T. H. wrote: > 500mA RCD's sind in der Hausinstallation nicht einzusetzen. Die sind für > Industrieanlagen und allenfalls für Außenbereiche einzusetzen. Jetzt hört doch endlich mal auf, die 500mA zu kritisieren! Früher wurden die Dinger nunmal verbaut, die sind nicht das beste, das gebe ich zu, aber nur weil sich der Stand der Technik ändert, kann man doch nicht alle 10 Jahre das Haus abreißen und neu bauen... Stattdessen sollte man lieben in den Haushalten die noch komplett 2adrig verkabelt sind, welche einbauen.
Wenn das Anwesen in einem überschwemmungsgefährdeten Gebiet liegt, ist so ein alles überwachender 500 mA-FI eine äußerst sinnvolle Schutzmaßnahme.
Ach ja, das Haus ist 1980 gebaut und aus dieser Zeit stammt auch die weitgehend unverbastelte Installation. Probleme gibt es wie gesagt nur mit dem Staubsauger beim Einschalten wenn der Regler des Teiles auf Rechtsanschlag (volle Pulle) steht. Beim Einschalten anderer etwas abstruser Geräte (z.B. 2000 W Heißlugtfön, Racelette-Grill, Kreissäge, E-Rasenmäher) bleibt der FI drin. Ist dann nicht gemäß Verursacherprinzip eher ein Defekt am Sauger zu vermuten? Habe aber leider keinen zweiten Staubsauger mit 1800 oder mehr Watt, werde mal beim Nachbarn fragen ob ich es mit seinem versuchen kann. Allerdings ist der Sauger erst 3 Jahre alt, den werfe ich nicht kampflos weg. Grüße
Messgeräteprofi wrote: > Pumpkin, die blauen und grün-gelben Kabel sind schon hübsch voneinander > getrennt, wenn einer verkehrt sitzt gäbe das ja auch einen niederohmigen > Schluss von N und PE. Das hab' ich garnicht gemeint.
"diese 0,5A FI´s gibt es, sie haben ihren Sinn" Nö, haben sie nicht. Ich habe übrigends einen 50mA Fi direkt hinter der Hauptsicherung, der ist bisher nur losgegangen, wenn es einen Grund gab. Dabei hat er meinem dreijährigen Sohn vermutlich das Leben gerettet. Aber jeder muss selbst wissen was er tut. Dann soll er aber nicht von "Sinn" labern. Und wenn Dein Kind mal an der Steckdose zappelt, kannst Du ja der Mutter den Sinn eines 500mA FI erklären. Dann kannst Du ihr auch erklären, dass das in anderen Häusern noch viel schlimmer aussieht und das immerhin der Inhalt der Gefriertruhe noch ok ist. Den kannst Du ja dann am Grab des Kindes aufstellen. Gruss Axel
Es möge bitte nur derjenige antworten, der einen guten, fundierten Rat zu meiner Problemstrellung hat. Alle anderen lesen gerne mit, enthalten sich aber BITTE jeglicher sachfremder Kommentare. Da schwilt mir ja der Kamm ... tschuldigung.
Hi, eigentlich musst du bei allen in Frage kommenden Stromkreisen N und PE abtrennen und gegeneinander auf Verbindung prüfen. Aus diesem Grund gibt es z.B. in med. Installationen die Pflicht N-Trennklemmen zu verbauen. Jürgen
Wahrscheinlich bildet die Kapazität des Teppichbodens in Verbindung mit der Induktivität der halbabgerollten Kabelrolle einen Schwingkreis, der beim Einschalten dermaßen angestoßen wird, daß ein asymmetrischer Impuls auf der Leitung entsteht, der den FI auslöst.
miss doch mal den Fehlerstrom mit einem Zangen A- meter vor deinem Monster- FI um ev. Vorbelastungen zu messen. dann mal mit Staubsauger. Ansonsten kannst du alle kreise am Sicherungskasten mit dem a-Meter ausmessen um wenigstens mal den Kreis und oder die Fehlbare Leitung (L, N oder PE einzugrenzen. kann ja nicht so schwierig sein, mit etwas Systematik...
Annahme: Erdkapazität Staubsauger mit Kabel, ohne Schutzleiter 1 nF. Ergibt 72 µA Ableitstrom bei 230 V. Bezogen auf 0,5 A ziemlich wenig, mit Zange schwierig zu messen. --- Mein FI 0,03 A ( relativ neue Installation ) ist bei Gewitter schon herausgeflogen, während des Urlaubs schliesse ich die Gefriertruhe daher anders an. Gruss
Blöd! damit ein FI MIT 500mA Auslösestrom anspricht, brauchts auch den entsprechenden Fehlerstrom, vorausgesetzt der FI ist nicht defekt. Wenn ein Problem in der Instalation besteht und der FI schon mit einem Fehlerstrom vorbelastet ist, ist der auch messbar! 500 mA mit Zangenamperemeter ist kein Problem. Und wenn keine 500mA Fehlerstrom da sind fliegt auch der FI nicht! Wiso betreibst du den Gefrierschrank über einen fi wenns nicht funktioniert? FI, soweit so gut, aber man kanns auch übertreiben¨! gute Nacht¨!
1.Hat schon einer gemessen welchem Strom dieser FI wirklich auslöst? 2.Wenn ich ganz oben lese lange "Kabelrolle" und Thyristorregler. Da sind wohl eine Induktivität und steile Thyristorflanken im Spiel? Das erinnert mich glatt an eine Netzwerk-Geschichte mit fehlendem Abschlusswiderstand.
Falls "Wieso betreibst du den Gefrierschrank über einen fi wenns nicht funktioniert?" auf mich gemünzt war, ich betreibe die Truhe bei längerer Abwesenheit eben NICHT über einen FI. Und das ein FI bei Gewitter- bzw. Schaltüberspannungen auslöst, ist nicht völlig absurd, falls die Impulse im Gleichtakt über Phasen- UND Nullleiter kommen. Besonders an Installationen mit Wäscheleinen-Hausanschluss ( Freileitung zum Dach ) ist so etwas bestimmt gut möglich ... Gruss
@Messgeräteprofi >Probleme gibt es wie gesagt nur mit dem Staubsauger beim Einschalten >wenn der Regler des Teiles auf Rechtsanschlag (volle Pulle) steht. Beim >Einschalten anderer etwas abstruser Geräte (z.B. 2000 W Heißlugtfön, >Racelette-Grill, Kreissäge, E-Rasenmäher) bleibt der FI drin. hallo, ich fürcht meine Antwort wird dir wenig gefallen, weil dein Problem dadurch scheinbar eher in die Unlösbarkeitsecke wandern dürfte. Neben den benannten fehlerbehafteten Ursachen gibt es eine sehr einfache Erklärung für das Phänomen. Sie liegt ebenfalls in der ungünstigen Kombination verschiedener Komponenten, welche aber für sich genommen keinen Fehler gemäß VDE darstellen. Das LAN-Party Phänomen setze ich als bekannt vorraus. 100 Rechner an einem FI-top. ... der Einhundertunderste kippt ihn. Hypothese: -Du hast einen Rechner irgendwo am Netz (oder ein/ mehrere Geräte mit Y Kondensator z.B. WM etc.).Somit ist der PE kapzitiv an den N gekoppelt. - Du erwischst beim Einschalten des Staubsaugers eine ungünstigen Phasenwinkel, da der Motor noch im Stillstand ist, hat er noch keine Gegenspannung aufgebaut und nur der Ohmsche Anteil und die Induktivität sind wirkrsam. Das heist, dass der Motor für wenige ms (statt ~9 A bei 2000 Watt im Mittel) einen Peak von 50-60A (je nach Integrationsdauer messbar) aufnimmt. Ein Fön oder Raclett kommt wahrscheinlich nicht so steil mit dem Einschaltstrom hoch. -da die Summe der PE/N Kapazitäten eine differentiell geringen Widerstand darstellt, kann somit dem FI die notwendige Aulöseenergie zugeführt werden, ohne das tatsächlich ein Fehler (im Sinne der VDE) vorliegt. Trotzdem würde ich die PE/N Widerstände (und Kapazitäten) aller Netzkomponenten prüfen um Ffehler auszuschließen. Technisch gesehen fehlt dem Staubsauger eine Einschaltstrombegrenzung.
>diese 0,5A FI´s gibt es, sie haben ihren Sinn
Ich kenne die eigentlich aus der Industrie, um Erdschlüsse bei Motoren
und Heizungen abzusichern. Im Haus habe ich noch keinen gesehen.
Thilo M. wrote: >>diese 0,5A FI´s gibt es, sie haben ihren Sinn > > Ich kenne die eigentlich aus der Industrie, um Erdschlüsse bei Motoren > und Heizungen abzusichern. Im Haus habe ich noch keinen gesehen. Ich habe die schon in vielen Häusern gesehen. Damals (so in den 80ern) wurden die häufig fürs komplette Haus verbaut, und dann noch ein 50 oder 30mA FI für die Feuchträume (also Badezimmer usw.).
Hallo, warum der FI (Fehlerstromschutzschalter oder auch RCD genannt) vom Messgeräteprofi fliegt, wurde hier in einigen Beiträgen dargelegt. Einige Erklärungen scheinen schlüssig zu sein und könnten zutreffen. Trauriger finde ich allerdings, dass einigen der Einsatzzweck und Sinn eines FI´s scheinbar nicht bekannt ist und dann die zwar drastische, aber dennoch sehr richtige Äusserunge von Axel runtermetzeln. Der FI soll nun mal Mensch und Tier vor zu hohen Körperströmen schützen. Wer natürlich die Verfügbarkeit seiner Kühltruhe bevorzugt ...
> Der FI soll nun mal Mensch und Tier vor zu hohen Körperströmen schützen.
Aber nicht der 500 mA-FI, um den es hier geht.
> Der FI soll nun mal Mensch und Tier vor zu hohen Körperströmen schützen.
Aber nicht der 500 mA-FI, um den es hier geht.
Sicher sicher ... waren dann wohl damals die Änfäge der Brandmelder.
Sorry, da habe ich wohl was verwechselt.
Der Denkweise von "bereitsfort" kann ich zustimmen, auch wenn´s mir absolut nicht schmeckt. Aber denkbar ist natürlich auch folgendes: Der Staubsauger wird wohl einen Anlaufkondensator haben, dieser könnte trotz geringem Alter defekt sein. Dann zieht der Sauger beim Anlauf für kurze Zeit gräßlich viel Strom aber der 500 mA FI verträgt lt. Aufdruck nur max. 40 A. Das Bimetall im FI ist zwar träge aber wenn das Anlaufen des Saugers für den FI wie ein Kurzschluß (L-N) aussieht, fliegt er (und das zu Recht). Die trägen Automaten kratzt das natürlich nicht. Das geht dann ja in Richtung "Verursacherprinzip" - Denkt da jemand genau so wie ich? Grüße
Messgeräteprofi wrote:
> [...] Bimetall im FI [...]
Bist du ein Troll?
Tschuldigung, meine den Automaten (der sollte doch ein Bimetall haben, oder?). Der FI hat eine Strombegrenzung - schaltet der denn nicht ab, wenn mehr als der Nennstrom drüber läuft?
Ne, dann geht er nur kaputt. Deshalb müssen die Teile immer eine Vorsicherung gemäß ihrer Strombelastbarkeit haben. Eine eigene Strombegrenzung haben sie nicht.
Danke detritus - bin kein Installatör. Hast Du das Gefühl es liegt eher am Sauger (der hat doch wohl einen Anlaufkondensator, oder?) oder ist doch etwas in der Installation faul? Grüße
Staubsauger haben normalerweise Universalmotoren, also kein Anlaufkondensator. Außer es ist irgendein Industriegerät...
Nein, ist ein BOSCH Hepa 1800 (BSG71840), baugleich mit irgendeinem SIEMENS Modell.
Möchte nochmal klarstellen: Ich betreibe die Kühltruhe NUR bei längerer Abwesenheit "am FI 0,03 A vorbei". ( Dann sind naturgemäss auch keine Personen, ausser Einbrecher, in Gefahr ). Ein auch für Hausinstallationen vorgesehener grösserer FI mit z.B. 0,3 A soll eben bei mittleren Fehlern ( Brand- ) Schutz gewährleisten, da ein normaler Automat nunmal 16 A toleriert, bei einem derartigen Fehlerstrom kann es schon Ärger geben. Nachgeschaltete FI mit 0,03 A sind etwas sensibler, schalten deswegen auch schon einmal "vorsorglich" aus, und sind daher unbedingt für Badezimmer o.ä. zu empfehlen und/oder vorgeschrieben. ( Noch was für Insider: Ein B16-Automat löst bei ( 48 ... 80 )A magnetisch, also "sofort" aus ). Ich übernehme ausdrücklich KEINE Gewähr für meine Aussagen ! MfG.
> Dann sind naturgemäss auch keine Personen, ausser Einbrecher, > in Gefahr Wenn dem was passiert darfst du auch blechen
"Wenn dem was passiert darfst du auch blechen" Dann bin ich aber reuiger "Ersttäter", bekomme mildernde Umstände wie Naivlinge à la Ackermann, Kanther, Kohl, Koch, Lambsdorff und Co. zuerkannt ... ( Warnschilder in allen aktuellen Sprachen, für ewiggestrige sogar auch noch in Deutsch, sind überall aufgestellt, nachts beleuchtet ). Viele Grüsse
"Ich übernehme ausdrücklich KEINE Gewähr für meine Aussagen !" Und wie man hiuer nachlesen kann: http://www.elektrofachkraft.de/fachwissen/fachartikel/regelwerke/eine-norm-fur-steckdosen/ ist das auch besser. FI mit max. 30mA ist mitlerweile für alle Steckdosen Pflicht. Gruss Axel
"Mit der Veröffentlichung der neuen DIN VDE 0100- 410:2007-06 "Schutzmaßnahmen – Schutz gegen elektrischen Schlag" wird ab dem 01.06.2007 in den Anforderungen an den Fehlerschutz (Schutz bei direktem Berühren), der zusätzliche Schutz für Steckdosen und Endstromkreise für den Außenbereich gefordert." Es geht hier doch um den AUSSENbereich ?! Das Badezimmer in meinem Haus zähle ich immer noch zum "Innenbereich" ?! ( Gott sei' Dank bin ich Elektrofachkraft, und kann selber messen, und die betreffenden Messgeräte sogar selber kalibrieren ! ) Eine Gewähr jedweder Art übernehme ich natürlich trotzdem nicht ... MfG.
ISt Missverständlich formuliert: Die meinen Steckdosen sowie Endstromkreise... Ergibt sich aus dem Text. Als elektrofachkraft solltest Du das aber schon längst wissen. Gruss Axel
"Als Elektrofachkraft solltest Du das aber schon längst wissen." Wenn's wichtig wurde, hatte ich immer gefehlt ...
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