Hallo, hat jemand noch einen T6963C übrig? Habe ein nicht funktionierendes Display, wobei der Chip so einen verräterischen braunen Fleck in der Mitte hat. Ich würde gern das Display reparieren, weil bezahlbare Displays mit 128*128 Pixeln schwer aufzutreiben sind. Besten Dank für eine Rückmeldung, Hanno Gräff
Es braucht auf jedem Fall ein kontroller, but ein ATMega kann es machen: http://cgi.ebay.de/LCD-TLC-TLX-341A10E-grafikfaehig-128x128-Pixel_W0QQitemZ230286248670QQcmdZViewItem?hash=item230286248670&_trkparms=72%3A456%7C39%3A1%7C66%3A2%7C65%3A12%7C240%3A1318&_trksid=p3286.c0.m14 Ein 128x128 display ohne kontrolller. Ein SED1330 kann auch nutzbar sein, bei CSD Electronic es gibt, aber sind ein bisschen teuer. Ein atmega64 hat 4K RAM, und kostet ein hälfte ;-) http://www.csd-electronics.de/de/index.htm
Hallo Hanno, was für ein Display ist denn das? Hat das Display evtl. einen DC/DC Konverter onBoard, mit dem die neg. Versorgungsspg. erzeugt wird? Es kommt doch recht selten vor, dass der T6963C kaputt geht. Da geht vorher eher mal ein C hopps! Ich hab bei mir die Erfahrung gemacht, dass der DC/DC Konverter öfter kaputt geht. Dann bleibt die Anzeige dunkel und man könnte vermuten, dass der Controller defekt ist - ist er aber nicht. Gruß TK
Hallo TK, es handelt sich um ein PICVUE PVG121202BYE Display, das ich gebraucht erstanden habe. Die negative Spannung wird nicht onboard erzeugt. Beim Anschliessen wird die eine Seite, also 128 *64 Pixel schwarz, die andere Hälfte bleibt so wie sie ist. Nachdem der Single-Scan-Modus nicht funktionierte, habe ich es auch im Dual-Scan-Modus versucht, da PIN 54 auf VSS = Ground = LOW liegt, aber auch so keine Änderung. Da aber wie oben schon gesagt in der Mitte des Chips so ein bräunlicher Fleck ist, vermute ich, dass der T6963C mal zu heiß geworden sein könnte. Gruss Hanno
Hallo Hanno, hatte das Display vorher mal funktioniert - sprich: hattest Du es schon mal am Laufen? Das mit einer schwarzen Hälfte kann auch ein Konfig-Problem sein. So wie Du das geschildert hast, liegt es wohl nicht an der neg. Spg, sonst wären da nämlich Streifen oder gar nichts zu sehen. Was ist, wenn Du das LCD während des Einschaltens im RESET hältst - also von Hand und dann nach einer Weile erst freigibst? Ich hatte so was mal mit kleinen Displays 40x4, 16x2. Da lag es beim Initialisieren an einer fehlerhaften Routine von meinem uC. Wenn die Spannung "ungünstig" geschaltet wurde, kam das LCD nicht mehr aus der Hardware-Init-Routine raus und ich hatte schwarze Balken. Ich glaube das LCD hat einen /CE-Pin. Der sollte beim Einschalten auf H liegen (per Pull-Up). Damit kann man auch verhindern, dass der Controller während seiner Init-Phase nicht "irgendwelche" Pegel ans LCD "sendet". Auf jeden Fall sollten die wichtigen LCD-Pins generell per Pull-Up bzw. Pull-Down verschaltet werden. Also /CD, /WR, /CE, /Res (die Datenpins können dann offen bleiben). Der kritische Punkt ist sonst immer der Einschaltmoment! Ich glaube in Erinnerung zu haben, dass es eine alternative SW-Initialisierung gibt, die den Controller wieder aus einer "Hardware-Init-LOOP" holt. Steht - glaube ich - im Datenblatt vom T6963C drin. Alternativ schau ich trotzdem mal, ob ich noch einen T6963C rumfliegen habe. Tuts auch ein gebrauchter? Gruß TK
Hallo TK, besten Dank für Deine Ausführungen. Das Dipslay hatte ich gebraucht gekauft und bislang noch nicht zum Laufen gebracht. Bzgl. des Dual-Screen-Modes mus ich mich revidieren, der Dual-Pin liegt auf High und nicht auf Low. das Merkwürdige iat auch, dass das Display in keinster Weise reagiert, wenn ich Reset auf Low ziehe. Gruss, Hanno
Hast du ein Oszilloskop? Falls ja, dann kann man leicht nachmessen ob der Quarz/Resonator schwingt und ob der T6963 Daten ausgibt. Es könnten nämlich genausogut die Zeilen/Spaltentreiber defekt sein.
Also, wenn ich mich nicht täusche, geben alle T6963C-Displays während dem Reset eine horizontale Linie aus. Wäre also evtl. ein kleiner Test. Desweiteren habe ich bei "knusprig braunen" ICs bis jetzt immer den Effekt gehabt, dass sie in jedem Fall heiss werden, wenn sie kaputt sind und eben ein brauner Fleck zu sehen war. Soll heissen, schließ mal 5V an, und mach den Fingertest, ob der T6963C heiss wird (auf eigene Gefahr, falls noch was durchbrennt). Ralf
Ralf wrote: > Also, wenn ich mich nicht täusche, geben alle T6963C-Displays während > dem Reset eine horizontale Linie aus. Wäre also evtl. ein kleiner Test. Ja. Wenn man RESET (oder HALT) auf low zieht, bleibt der T6963 stehen und es wird nur eine Zeile angezeigt. Die Displaygröße wird beim T6963 über die Pins konfiguriert, daher braucht der T6963 keine echte Initialisierung ehe er anfängt das Display anzusteuern. Selbst wenn man nur Spannung anlegt, muss daher das Display mehr oder weniger stark angesteuert werden, wenn die LCD Spannung da ist. Da hier aber das halbe Display voll ausgesteuert ist, gibt also entweder der T6963 keine Signale aus, oder die Zeilen/Spaltentreiber sind hinüber. Der T6963 ist meiner Erfahrung nach ziemlich robust (ich habe bisher noch keinen kaputt bekommen und auch noch keinen kaputten gesehen). Wenn jemand des T6963 geschossen hat, dann kann es gut sein, dass noch andere ICs auf der Platine hinüber sind.
Hallo Ralf, hallo Benedikt, das sind klasse Tips von Euch, aber leider fruchtlos. Wie oben schon geschrieben, gab es bei Reset keinerlei Reaktion, also auch keinen Strich. Die Messung des Quarz mit dem Oszi ergab 5,9xy MHz, also o.k. Danach habe ich, wie von Euch angeregt, das Display ohne AVR betrieben, nur mit 5V Versorgungsspannung und -11V Kontrastspannung => Ergebnis: kurzes Aufflackern, dann Sendepause. Display zeigt nun gar nichts mehr an => Exitus. Im übrigen wurde der Chip zwar merklich warm aber nie richtig heiß. Irgendwo, ob im Controller oder in den Zeilen-/Spaltentreibern, ist oder war der Wurm drin, wo genau, er nimmt das Geheimnis mit ins Grab. Ich lasse das Display nun Display sein, verbuche es unter 'wieder eine Erfahrung reicher' und 'wieder was gelernt' und danke Euch allen ganz herzlich für Eure Hilfe. Gruss Hanno
Hanno Gräff wrote: > Die Messung des Quarz mit dem Oszi ergab 5,9xy MHz, also o.k. Falls sich noch was tut: Mess an den Ausgängen vom T6963, da müssen seriell Daten (und der Takt dazu) anliegen, ebenso die Sync Signale für die Zeilen und das Bild. > Danach habe ich, wie von Euch angeregt, das Display ohne AVR betrieben, > nur mit 5V Versorgungsspannung und -11V Kontrastspannung => Ergebnis: > kurzes Aufflackern, dann Sendepause. Display zeigt nun gar nichts mehr > an => Exitus. -11V am falschen Pin? Vielleicht passt die Belegung überhaupt nicht, und der T6963 hat die -11V abbekommen? PS: Falls du dir ein neues kaufst: Lass die Finger von alten Toshiba Displays wie auf dem Link der weiter oben gepostet wurde: Der Kontrast und der Blickwinkel sind miserabel im vergleich zu heutigen Displays.
Hallo Hanno, ich hab jetzt noch eine letzte Frage: wo genau misst Du die neg. Versorgungsspg? Wenn ich jetzt mal Vermutungen anstellen darf, dann ist die neg. Spg. zu KLEIN! Die -11V müssten nämlich zwischen VCC (+5V) und V0 liegen. Das bedeutet, dass die eigentliche neg. Spg. insgesamt -16V!! (oder bis -20V) an VEE aufweisen muss!!! (Das ist auch ein Wert, den ich von vielen Displays her kenne). Dazwischen liegt ein Poti (10K) und der Schleifer geht an V0. Gruß TK
Ich hätte noch ein paar 128x240 Displays, falls jemand Interesse hat. Sind mit Leuchtstoffröhre zur Beleuchtung, den passenden Inverter müsst ihr euch selbst besorgen. Ich habe die Beleuchtung nie verwendet, mir hat es so gereicht. Ralf
Hallo TK, hallo Benedikt, also die Belegung stimmt, wurde nicht nur vom Datenblatt des Displays übernommen, sondern zur Sicherheit nochmal mit Durchgangsmesser zu den einzelnen PINS nach dem Datenblatt des T6963C ausgemessen. Die -11V beziehen sich auf VEE<->GND. Als das Display noch zur Hälfte schwarz zeigte, konnte der Kontrast damit auch geregelt werden. Gruss, Hanno
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