Hallo, http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;LA=6;OPEN=1;INDEX=0;FILENAME=A200%252FOP07%2523TEX.pdf;SID=31PHmlW6wQAR8AADqbY144d9c7f8e42c6ec09121c7d155c276a74 Das ist das Datenblatt meines Operationsverstärkers. Auf Seite 6 ist ein Input Offset Voltage Null Circuit. Was soll das sein? Und was bedeuten die Dreiecke in dem Diagramm? Was anderes hab ich nicht gefunden, wie ich die beiden Offsets verbinden muss. Hab das einfach mal so verbunden und die Dreiecke ignoriert, aber die Verstärkung beträgt 410 statt 450. Was könnte ich sonst falsch gemacht haben?
Welche beiden Dreiecke? Das eine ist ein OpAmp, das andere der Schleifer eines Potis. Und die Schaltung ist, wie der Name schon sagt, zu Offsetabgleich des Verstärkers. Und welche Pins hast du verbunden? Die Offsetabgleichpins? Wenn du die nicht benutzt, dann lass die offen! Servus, Helmut.
ahso, das soll ein Poti darstellen. Naja ich möchte die nicht benutzen, da ich gar nicht weiss was der Offset-Abgleich ist und sie sind nun offen gelassen. Trotzdem wird so schlecht verstärkt. 225mV sollen auf 450mV verstärkt werden, angezeigt werden 410mV. Sind so grobe Fehler normal bei Op-Amps oder was könnte ich falsch gemacht haben? Ist denke ich alles nach dem Tutorial hier verbunden, eine Verstärkung ist ja auhc sichtbar. Verwendet werden 2 1kOhm widerstände.
> 225mV sollen auf 450mV verstärkt werden, angezeigt werden 410mV. Sind > so grobe Fehler normal bei Op-Amps ... Nein. > oder was könnte ich falsch gemacht haben? Einiges. Sind die Widerstände halbwegs genau? Sie müssen nicht absolut genau sein, sondern nur gleich. Das kannst du leicht (auch mit einem schlechten) Multimeter nachprüfen. Hast du alle Vorgaben in der Tabelle "recommended operating conditions" im Datenblatt erfüllt? Wie hoch sind die positive und die negative Versorgungsspannung? Ist die Signalquelle am Eingang extrem hochohmig? Wie sieht die Signalquelle aus? Zieht die Last am Ausgang zuviel Strom? Wie sieht die Last aus?
danke für die antwort erstmal >Einiges. Da hab ich befürchtet g >Sind die Widerstände halbwegs genau? Sie müssen nicht absolut genau >sein, sondern nur gleich. Das kannst du leicht (auch mit einem >schlechten) Multimeter nachprüfen. Hmm, sie sind 0,983 und 0,987kOhm. >Hast du alle Vorgaben in der Tabelle "recommended operating conditions" >im Datenblatt erfüllt? Wie hoch sind die positive und die negative >Versorgungsspannung? Ich denke ja. Vcc+ beträgt 5V. Vcc- hängt an GND, dachte das geht, wenn man nur positiven Input hat. Oder hab ich mich getäuscht? >Ist die Signalquelle am Eingang extrem hochohmig? Wie sieht die >Signalquelle aus? Hmmmm, also die Signalquelle ist ein Poti zw. meiner Versirgungsspannung (5V) mit dem Schleifer an IN+. Sollte also nicht extrem hochohmig sein >Zieht die Last am Ausgang zuviel Strom? Wie sieht die Last aus? Ich weiß nicht wie viel, denke aber nicht sehr viel. Der Ausgang hängt an einem ATmega8, der die Daten weiterverarbetet
> Hmm, sie sind 0,983 und 0,987kOhm. Also ziemlich gleich, das ist in Ordnung. > Ich denke ja. Vcc+ beträgt 5V. Vcc- hängt an GND, dachte das geht, > wenn man nur positiven Input hat. Oder hab ich mich getäuscht? Im Datenblatt steht aber min. ±3V. Du kannst zwar den Nullpunkt woanders hinlegen (mit Einschränkungen beim Eingangsspannungsbereich, s.u.), trotzdem muss VCC+ - VCC- >= 6V sein. Bei dir sind es nur 5V. Die Common-Mode-Input-Voltage, also der zulässige Eingangsspannungs- bereich ist für VCC± = ±15V mit ±13V angegeben. Wie dieser Bereich bei +5V und 0V aussieht, kann man leider nur schätzen, bspw. so: Die Eingangsspannung muss in etwa zwischen VCC- + 2V und VCC+ - 2V liegen, in deinem Fall also zwischen +2V und +3V. Die 225mV liegen eindeutig außerhalb dieses Bereichs. Die Ausgangsspannung reicht laut Datenblatt bei VCC± = ±15V von -13V bis +13V. Bei 5V dürfte dieser Bereich nicht viel weiter als von +2V bis +3V reichen. Da jedoch der Ausgang durch den ADC praktisch überhaupt nicht und durch die Gegenkopplungswiderstände nur gegen GND belastet wird, wird er in deiner Schaltung wahrscheinlich den Bereich von 0V bis 3V abdecken, was dann wieder ok sein dürfte. Auf jeden Fall scheint der OP07 nicht der richtige Verstärker für deinen Versorgungs- und Eingangsspannungsbereich zu sein. Sehr viel besser würde der LM358 oder ein beliebiger anderer Single-Supply-OPV passen. Der LM358 funktioniert schon ab 3V Versorgungsspannung, und der Eingangsspannungsbereich beginnt schon bei 0V. Gedanken um den Offsetabgleich musst du dir auch nicht machen, da bei diesem Bauteil gar nichts abgeglichen werden kann ;-) Dafür stecken in einem Gehäuse gleich zwei Verstärker, vielleicht brauchst du ja an anderer Stelle noch einen.
Tata. Erstes Problem. Das ist kein Rail to Rail Verstärker. Nimm einen TLC271, setz den in den Bias mode den Du brauchst und lass den Offsetabgleich offen. Dann geht es.
Problem ist die Eingangsspannung. Wie ja schon richtig erwähnt wurde ist der OP07 kein Rail-to-Rail-OP, also kein OP der von der oberen Betriebsspannung bis zur unteren Betriebsspannung schalten kann. Vielleicht kannst du, außer einen Rail-to-Rail-OP zu verwenden auch eine um 0V symetrische Spannung anlegen. Nimmst du nun einen Rai-to-Rail und bleibst bei der Versorgungsspannung würde ich auf alle Fälle einen Offset-Spannungsabgleich machen. Immerhin erwartest du am Ausgang nicht mal 10 % der Betriebsspannung. Und so viel falsch gemacht hast du auch nicht, du bist nur in die üblich Falle beim Einstieg in die Arbeit mit OPs getappst ;)
Hallo! nur um sicher zu gehen, dass ichs richtig verstanden habe, ein Rail to Rail Op Amp ermöglicht also in meinem Fall eine Verstärkung jeder beliebigen Spannung von 0 bis 5V? Das würde passen, im mittleren Bereich verstärkt er relativ genau.. aber irgendwann macht er einfach schluss und auf meinem LCD gehts (schon verstärkt) z.B. nur bis 4300mV... Naja, dann werd ich mir mal ein paar neue bestellen. Wie genau funktioniert der Offset-Abgleich?
>Hallo! > >nur um sicher zu gehen, dass ichs richtig verstanden habe, ein Rail to >Rail Op Amp ermöglicht also in meinem Fall eine Verstärkung jeder >beliebigen Spannung von 0 bis 5V? Oh nein, Rail-to-Rail bedeutet nur, dass der OP an seinem Ausgang bis zur Betriebsspannung des OPs ausgesteuert werden kann, d.h. der Ausgang kann Spannungen im Bereich von -Vcc bis +Vcc annehmen. Das muss nicht zwangsläufig heißen, dass er diese Spannungen auch am Eingang haben darf. Welche Spannungen er am Eingang haben darf ist von OP zu OP verschieden, das Datenblatt weiß Rat dazu.
achso, naja dann muss ich mal was geeignetes suchen. >Nimm einen >TLC271, setz den in den Bias mode den Du brauchst Ich weiss gar nicht, was der Bias mode ist gg. Ich glaub, dann probier ichs erstmal mit einem einfacheren, wo man das nicht braucht, aber danke für den Rat. Was haltet ihr vom LM358? Der wird im Tutorial empfohlen
Da du ja nur eine Spannung von 225 mV verstärkenb willst und der Input Common Rangen bei einer Single Supply Versorgung von 0 bis Ub-1.5 V geht dürfte das bei deiner 5 Volt Versorgung keine Probleme bereiten.
> Was haltet ihr vom LM358? Der wird im Tutorial empfohlen Der LM358 geht eingangs- und ausgangsseitig bis auf 0V hinunter, deswegen habe ich in in meinem letzten Post vorgeschlagen. Allerdings reicht der Ausgang bei 5V Versorgungsspannung nur bis etwa 3,5V. Damit kannst du nicht den vollen Dynamikbereich des ADC nutzen, sofern dieser mit einer Referenzspannnung von 5V betrieben wird. Man kann aber die Referenzspannung auf 3,5V herabsetzen, dann passt es wieder. Einen OPV mit Rail-to-Rail-Ausgang brauchst du eigentlich nur dann, wenn du, aus welchen Gründen auch immer, unbedingt 5V als Referenzspannung nehmen möchtest. Und kostenmäßig kann dem LM358 (7 Cent) keiner das Wasser reichen :) Mal eine ganz andere Frage: Wenn die Signalquelle einfach nur ein Poti von VCC nach GND ist, warum brauchst du dann überhaupt einen OPV? Schließe doch einfach den Abgriff des Potis direkt an den ADC-Eingang an.
OK, der LM358 passt dann denk ich gut. Wollte die Referenzspannung sowieso noch auf 2V senken. Zu deiner Frage: Ich brauch später OPVs, daher hatte ich mir nun schon mal einen mitbestellt, um die einfach mal zu testen. Wollte die Spannung mal verdoppeln, einfach um sicher zu gehen, dass später alles funktioniert. Also reiner Testaufbau :-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.