Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 24V zu 5V Spannungswandler, Alternativen zu Max1776


von Erich (Gast)


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Hallo,
ich habe eine 24V Gleichspannungsversorgung und brauche 5V für diverse 
Elektronik. Da es gut 300 bis 400mA werden fällt ein einfacher 
Festspannungsregler weg.
Den Max1776 habe ich bei Farnell gefunden, aber ich wollte mal fragen ob 
hier kundige Leute vielleicht bessere / günstigere Alternativen kennen.

Danke

Erich

von Michael (Gast)


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Einen 7805 in der großen Version geht nicht? Der kann doch 1 A (oder 
waren es 1,5 A?) ab. Sollte locker reichen ;)

von Helmut (Gast)


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LM2575T-5V
To 220 5 pin

braucht noch ne Diode, Spule und Elko

Helmut

von Alexander Ofner (Gast)


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Ein normaler LM317 müsste es doch auch tun. Wenn ich mich recht erinnere 
verträgt der Eingangsspannungen von bis zu 32 Volt und schafft locker 1 
A.

Zusätzlich werden noch zwei Widerstände benötigt, um die 
Ausgangsspannung auf 5 Volt zu bekommen, da der LM317 ja ein variabler 
Spannungsregler ist.

Der Nachteil an dieser Lösung ist natürlich, das die nicht benötigte 
Leistung am LM317 in Wärme umgewandelt wird.

Bei 24 Volt Eingangsspannung, 5 Volt Ausgangsspannung und 400 mA sind 
das ca. ( 24 - 5 ) * 0,4 = 7,6 Watt, die in Wärme Umgewandelt werden 
müssen. Wenn das ganze auch noch Batteriebetrieben ist, geht das 
ordentlich auf die Laufzeit.

Es gibt halt auch DC/DC-Wandler, die 24 Volt in 5 Volt umwandeln und das 
nahezu verlustfrei mit nem Wirkungsgrad >90%. Wenn du bei 5 Volt 400 mA 
benötigst, reicht ein DC/DC-Wandler mit 2 Watt Leistung. Leider sind die 
halt etwas teurer als normale Spannungsregler.
Der sollte z.B. deinen Anforderungen entsprechen: 
http://at.farnell.com/1021423/elektrotechnik/product.us0?sku=murata-power-solutions-ndy2405c

Obwohl es sicher auch günstigere DC/DC-Wandler bei Farnell oder nem 
anderen Händler.

Mit freundlichen Grüßen,
Alex

von Erich (Gast)


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danke, dass ist genau das was ich mir vorgestellt habe. Steht nur leider 
nichts zur Dimensionierung der beschalteten Bauteile (Diode, Elko) im 
Datenblatt.

von Erich (Gast)


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EDIT: Spule und Elko meinte ich.

Alex: da gefällt mir der LM2575 schon viel besser. Das ganz ist zwar 
nicht Batteriebetrieben, aber in einem geschlossenen, Wasserdichtem 
Gehäuse in dem eine Heizung eher nachteilig wär.

von Alexander Ofner (Gast)


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Ja, in nem geschlossenen, wasserdichtem Gehäuse is der LM317 natürlich 
ungeeignet. Da würde ich den LM2575 auch vorziehen.

von crazy horse (Gast)


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Zwar inzwischen abgekündigt, trotzdem perfekt für deine Aufgabe und noch 
erhältlich: PT5101 5,0V von Texas Instruments.
Damit spart man sich jede Menge Designarbeit, komplettes Modul, fertig.

von Michael (Gast)


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>danke, dass ist genau das was ich mir vorgestellt habe. Steht nur leider
>nichts zur Dimensionierung der beschalteten Bauteile (Diode, Elko) im
>Datenblatt.

Nunja, steht doch drin: Cin ist 10 uF 200V Kondensator, Cout ist ein 100 
uF 25 V Kondensator und bei der Spule ist es deren Produkt mit der 
Partnummer 24100C wobei die Spule ja nur als Beispiel für 3,3 V 
Applikation dient bei der das Brummen minimiert wurde. Google sagt 
übrigens, dass es eine 10 uH Spule ist. Ich denke mal, da kann man auch 
ein wenig spielen mit den Werten. Versuch macht klug ;).

However, vielleicht ist für dich auch ein Step-Down-Wandler (das ist der 
NDY übrigens) im Eigenbau interessant. Infos dazu gibts z.B. hier:

http://www.sprut.de/electronic/switch/schalt.html

von Paul Baumann (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich habe Dir einen einfachen Abwärtswandler angehängt, die 24V in 5V bei
1A liefert. Diese Sache hat den Vorteil, mit Teilen aus der Bastelkiste 
auszukommen.

MfG Paul

von Martin (Gast)


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Hallo Paul,

welchen Wirkungsgrad hat Dein Wandler bei Ue 24 V und Ua 5 V / Ia 300 
mA?

Grüße

Martin

von Paul Baumann (Gast)


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...so um die 85%.
Ich bin ein großer Fan dieser Schaltung, weil ich dann auch "unpassende"
Franstormatoren, äh Transformatoren benutzen kann, die hier herumliegen,
ohne eine Menge Energie in Wärme zu verwandeln.

MfG Paul

von Michael (Gast)


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Nicht so gut. Unter der Annahme, dass über der Spule keine Spannung 
abfällt hat man über Uce einen Spannungsfall von 19 V (24V-5V) und das 
bei 300 mA, da werden über dem Bypasstransistor mal eben knappe 6 W in 
Heizleistung umgesetzt.

von Michael (Gast)


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Achja, am Ausgang hat man dabei ja keine 2 W => Wirkungsgrad ist um die 
25% (abgeschätzt)

von Paul Baumann (Gast)


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@Michael
Vielleicht darf ich darauf hinweisen, daß das kein Linearregler ist 
und
Deine Rechnung so nicht aufgeht? ;-)

MfG Paul

von Martin (Gast)


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Hallo Paul & Michael,

wer von euch beiden hat denn recht? 85 % oder 25% Wirkungsgrad?

Grüße

Martin

von Paul Baumann (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier ein Bild von dem realen Aufbau. Diese Variante ist einstellbar, da 
ich hier einen B3170 verwendet habe. (Entspricht LM317)
Ich habe keine Lust, zum lieben Sonnabend-Nachmittag langatmige 
Diskussionen zu führen.

MfG Paul

von Michael (Gast)


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Öhm, dann erklär mir das mal bitte?

Also ich seh das so: Am Ausgang hat man 5 V, ist so gewünscht.
Den Widertand der Spule will ich mal vernachlässigen, dann hat man auch 
am Transitor Emitterseitig 5 V.
Am Kollektor ist die Eingangsspannung von 24 V, das hat Martin ja 
angegeben.
Macht also Pi mal Daumen 19 V über Uce.
Und wo kommt nun der Strom her? Hauptsächlich doch über den Transitor. 
Wenns nur 100 mA sind werden da schon 1,9 W verheizt.

Ich möchte da aber nicht ausschließen, dass ich da was nicht weiß und 
bin für Erleuchtung dankbar.

von Paul Baumann (Gast)


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Immer wieder gern gelesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Abw%C3%A4rtswandler

Paul

von Erich (Gast)


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Nochmal zu der Beschaltung bzw Dimensionierung der beschalteten 
Komponenten des LM2575T: Die beiden Elkos müssten ja, desto größer desto 
besser sein. Sprich die sind kein Problem. Die Diode muss bloss für 
einen gewissen Strom dimensioniert sein, macht sonst aber auch keine 
Probleme. Aber welche Spule ich verwenden soll macht mir noch etwas 
Kopfzerbrechen. Es scheint so dass der Wert von der Eingangsspannung und 
dem Laststrom abhängt. Die Eingangsspannung ist zwar konstant, die Last 
aber nicht.
Womit muss ich denn Rechnen wenn die Induktivität für die angehängte 
Last zu klein/groß ist?
Macht es in so einem Fall vielleicht Sinn den LM2575T-15V zu nehmen und 
dahinter noch einen 7805 zu schalten um wirklich genau 5V zu bekommen? 
Denn unter anderem Soll ein TFT-Display betrieben werden dass als 
Eingangsspannungsbereich 4.9 bis 5.1V angegeben hat.

mfg
Erich

von Erich (Gast)


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wenn ich das Dingens jetzt für einen Load von 1A designe (mit 330uH) 
aber in gewissen Zuständen gar kein Strom bzw. marginal wenig (1 bis 
10mA) fließen, was dann? Steigt die Spannung dann an? Es gibt alle 
möglichen Kurven im Datenblatt, wie sich die Ausgangsspannung zum Strom 
verhält aber nicht. Oder ist das nur für Konstantstromverbraucher 
gedacht?

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