Liebe Experten Ich habe einen Ringkerntrafo, der bei Netzspannung 12V liefert und 40VA. Wie sind die Leistungsangaben bei solchen handelsüblichen Ringkerntrafos eigentlch gemeint. Kann ich die Leistung voll ausnutzen, also z.B. 2x20Watt Halogenlampe dauerhaft daran betreiben, oder lieber etwas weniger Last? Sind diese 40VA also als maximale Grenzleistung gemeint, oder als Dauerleistung? Vielleicht könnte mir jemand mal kurz die wichtigsten Grundlagen ermitteln. Schonmal vielen Dank. Peter
Hallo Peter, > Sind diese 40VA also als maximale Grenzleistung gemeint, oder als > Dauerleistung? Das dürfte die thermische Leistung sein, also Dauerleistung. Ich würde aber eine Schaltung nur sehr ungern "auf Kante" auslegen. Beachte, daß es nicht notwendigerweise nur um die Wärmeleistung geht, sondern ggf. auch um die Trafosättigung (Wirkungsgrad). Gruß, Michael
Zu beachten ist, dass die Spannung bei Unterlast steigt. Bei kleineren Transformatoren ist diese Ueberhoehung groesser als bei groesseren Transformatoren.
Wenn deine Lampen mit AC laufen ist das ok. Wenn du einen Gleichrichter mit Kondensator hast nicht mehr. Der Strom der fliesst hat keine sinusform mehr.
Ist es nicht so, daß wenn ein Gleichrichter mit Kondensator verwendet wird, nur dann ein Strom vom Trafo in die Schaltung fließt, wenn dessen Spannung höher ist, als die im Kondensator plus Diodenflußspannung? Also effektiv gesehen eher weniger, als bei direkter (wechselspannungsseitiger) Anschaltung einer ohmschen Last?
.. ne denn die eff. Leistung ist im UI-Diagramm die Fläche unter der Kurve! (Integral) auch wenn der Trafo im "Null-Durchgang" der Spannug keinen Strom zum Laden des Ladekondensators beiträgt, fließt ein Strom in Richtung Lastschaltung!
@ Travel Rec. zu schnell geschossen: natürlich ist das so! Aber so berchnet man keine eff. Leistung.
Faustregel: Effektivstrom des Transformators ist bei Brücken-Gleichrichter-Ladekondensator-Belastung 2-mal so gross wie bei rein sinusförmigem Strom: Ergo sind die Stromwärmeverluste entsprechend grösser, sodass man bei gleicher Erwärmung weniger Strom entnehmen kann. ( Zu den Transformatorverlusten kommen natürlich die Eisenverluste hinzu. ) Gruss
>Faustregel: >Effektivstrom des Transformators ist bei >Brücken-Gleichrichter-Ladekondensator-Belastung 2-mal so gross wie bei >rein sinusförmigem Strom: >Ergo sind die Stromwärmeverluste entsprechend grösser, sodass man bei >gleicher Erwärmung weniger Strom entnehmen kann. >( Zu den Transformatorverlusten kommen natürlich die Eisenverluste >hinzu. ) >Gruss ich versuchs mal in Worte zu fassen: Peff = Integral von 0 bis 2Pi von dI mal dU nach dt. ?wie geht denn das hier mit Formeln?
Die Stromwärmeverluste Pi in der Wicklung des Tansformators bestimmen sich zu: Pi = Rcu * (Ieff)² ( Rcu: massgebender Wirkwiderstand der Wicklungen inkl. Skineffekt, muss eigentlich für Primär-UND Sek.-Seiten bestimmt werden, für eine Überschlags-Betrachtung kann man ggf. von einem auf eine Trafoseite mit dem Übersetzungsverhältnis bezogenen "gleichen" Strom ausgehen ). Dabei ist: (Ieff)² = 1/(2Pi) * Integral ( i²(t) dt ) von 0 bis 2Pi Trafoangaben werden auf Sinus-Belastung bezogen, dann hat man's gleich, falls man einfache Widerstände anschliesst. Hängt jedoch ein Gleichrichter MIT Ladekondensator dran, fliessen während jeder Netzperiode nur kurzzeitige Ladestromimpulse mit sehr hohen Spitzen. Dann das ist das Verhältnis Gleichstrom/Trafoeffektivstrom deutlich schlechter, so dass man eben nur entsprechend weniger Strom entnehmen kann. Also: Bei Belastung mit Gleichrichterbrücke OHNE Ladekondensator geht ein Dauer-Gleichstrom von Wurzel(8)/Pi = 90% des Effektivstromes ( Formfaktor für Sinus ). MIT zusätzlichem Ladeelko sind z.B. nur ca. 50 % dauernd möglich. ( Alles ohne Gewähr. ) Gruss
Hallo Michael, "Beachte, daß es nicht notwendigerweise nur um die Wärmeleistung geht, sondern ggf. auch um die Trafosättigung (Wirkungsgrad)" Das verstehe ich nicht. Gruß
Wenn ich mir vorstelle wie ein Trafo funktioniert, kann das mit der Sättigung nicht richtig sein. Es stimmt, dass pulsförmig ein viel höherer Strom fließt, wenn ein Gleichrichter mit Stützkondensator im Spiel ist. Wenn sekundärseitig ein Strom fließt (egal ob puls- oder sinusförmig) wirkt er dem Magnetfeld im Kern entgegen (sofern entnommen und nicht eingespeisst wird). Also kann der Kern nicht in Sättigung gehen (falls er es vorher nicht auch schon getan hat), egal welche Form der Strom hat, der sekundärseitig fließt.
"Wenn sekundärseitig ein Strom fließt..,kann der Kern nicht in Sättigung gehen (falls er es vorher nicht auch schon getan hat)." stimme vollkommen zu.
Auch hier geht Probieren über Studieren. Ringkerntrafos gehen ohnehin nicht in die Sättigung. Jedenfalls nicht die, die ich bisher eingebaut habe. Fließt sekundärseitig kein Strom, bleiben sie völlig kalt und nehmen primär lediglich zwischen 1 und 5mA Strom auf.
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