Ich habe folgendes Problem mit meinen MSP430F2132: Meine Anwendung muss sehr Energieparend sein, deshalb möchte ich den LPM4 einnehmen. Da ich nicht weiss wie lange das System schläft und wie sich die Umgebung ändert muss ich den Systemclock mit dem 32kHz Quarz nach jedem Aufwachen kalibrieren. (Die Forderungen an den Systemtakt sind sehr strikt, deshalb kann ich die vorgegebenen Calib-Register im Segment A nicht verwenden.) Das Kalibrieren (Routine aus den TI-Beispielen) funktioniert problemlos, solange der Quarz nicht ausgeschaltet wird, also in LPM0..3 . Sobald der Controller jedoch vom LPM4 aufwacht (durch einen externen Int) fängt sich der ACLK nicht mehr und produziert nur instabile Pulse von 100Hz bis 10kHz. Mit dem Oszi direkt am Quarz gemessen, dauert es einige 100ms bis er anläuft. Bei der Ausgabe des ACLK auf den entsprechenden Port-Pin ist jeddoch nur der oben beschriebene unregelmässsige Takt zu sehn. Das ändert sich auch längerer Wartezeit nicht. In einer App-Note stand: "There is an important difference in the-start up behavior of the 32-kHz oscillator between a reset and a return from LPM4. The frequency integrator is not reset when returning from LPM4, so the DCO remains set at the same frequency it was when the system went into LPM4." Frage: Wie kann ich den 'frequency integrator' resetten ? Muss ich den Frequenzgenerator irgendwie neu initialisieren? Gibt es eine andere Lösung für das Problem?
@ rangi jones (Gast) >Mit dem Oszi direkt am Quarz gemessen, dauert es einige 100ms bis er >anläuft. Das ist normal. Offiziell gibt man solchen Uhrenquarzen ca. 1s zu vollständigen Einschwingen. Ausserdem ist direkt am Quarz messen gefährlich. Selbst mit einem 10:1 Tastkopf mit vielleicht nur 10pF verstimmt man den Oszillator schon gehörig. > Bei der Ausgabe des ACLK auf den entsprechenden Port-Pin ist So sollte man messen. MFG Falk
>In einer App-Note stand: "There is an important difference.... Das scheint mir eine AppNote für die F3xx-Reihe zu sein und gilt daher nicht für die F2xxx! >Frage: Wie kann ich den 'frequency integrator' resetten Den gibt es bei Deinem F2132 nicht! Mal von der tatsächlichen Notwendigkeit für LPM4 abgesehen (LPM3 ist wirklich nicht akzeptabel?), würde ich mal das Layout in Punkto Abschirmung unter die Lupe nehmen (siehe User-Guide der 2xxx Familie, Kap. 5.2.3: Note LFXT1 Oscillator Characteristics). Hatte ich auch schon mal, dass der Quarz nicht lief, sobald ich mit'm Finger dran war... Gehäuse auf GND legen half da Wunder :-) Hast Du zusätzliche Kondesatoren am Quarz dranhängen? (Wenn ja, weg damit, die sind im MSP schon drin!) Hast Du im BCSCTL3 die richtige XCAP-Einstellung für Deinen Quarz gewählt?
@falk: ich weiss schon wie ich was messen kann - ja, es kann durch die Messspitze durchaus zu Stoerungen kommen - klar. Ich betone : der Quarz laeuft an und schwingt stabil auf 32kHz auch mit der Messspitze. Das das Anlaufen etwas Zeit braucht ist klar, ist auch aufm Oszi zu sehen und das kann ich auch in der Software abfangen, ist nicht schlimm. ABER: der erzeugte Takt ACLK, den ich auf dem Portpin ausgebe, ist instabil obwohl der Quarz zu selben Zeit korrekt schwingt. @Stefan: danke, ja, hast recht, da steht das es fuer 430x3xx ist (slaa080), das hab ich wohl ueberlesen. Ich hab keine Kapazitaeten dran. Quarz pur. Aber wie oben schon erwähnt, der Quarz an sich schwingt stabil. Die Einstellungen für XCAP hab i schon durchgetestet, mit 0 oder 12pF ergibt sich keine wesentliche Aenderung. Ich hab 4 verschiedene Chips da und bei allen das gleiche. Es kann somit auch nicht an einem spezielen Defekt liegen. Bin am Ende mit meinen Ideen...
>ABER: der erzeugte Takt ACLK, den ich auf dem Portpin ausgebe, ist >instabil obwohl der Quarz zu selben Zeit korrekt schwingt. Soll das heißen, dass Du gleichzeitig eine Messung der Quarz- und der ACLK-Frequenz vornimmst?
Ich denke auch, dass die Messspitze den Quarz so belastet, dass der Oszillator nicht mehr richtig funktioniert. Ich verwende als ACLK einen externen 32,768 kHz TCXO von Epson, da klappt auch nach dem LPM4 der ACLK problemlos.
Ich habe mir einen anderen Quarz besorgt, damit funktioniert es. Mit dem Oszi sieht sein Verhalten genau aus wie das des anderen Quarzes, hier laeuft der Oszillator jedoch stabil nach 100..200ms an. Keine Ahnung wo hier der Unterschied liegt. Danke fuer den Tip mit nem anderen Quarz. ps. Das Messen direkt am Quarzpin funktioniert
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.