Hallo, Ich war gerade mal am AD/Wandler testen und hab den Wert mit dem Multimeter verglichen. Leider musste ich eine große Abweichung feststellen. Es ist die interne Referenz von 5V eingestellt (4,9V in Berechnung, bringt der 7805 laut MM nur). Im oberen Bereich, so ab 3V misst der ADC erstaunlich gut (0,1% Abweichung), dann wirds immer schlechter, und geht bei ca 200mV sogar auf 8% Abweichung hoch! Nun meine Frage, ist das normal bzw. was könnte ich ändern? Gruß Mark
Deine 8% Abweichung bei 0,2V sind 0,3% bezogen auf die 4,9V. Das ist doch ganz OK.
Ansonsten: Schau dir die Signale doch mal mit nem Scope an? Vielleicht rauscht da was o.ä.
>Deine 8% Abweichung bei 0,2V sind 0,3% bezogen auf die 4,9V. Das ist >doch ganz OK. Naja, bei 0,2V am MM zeigt das 0,216V. Das auf 4,9V zu beziehen ändert ja nichts an meiner starken Abweichung >Schau dir die Signale doch mal mit nem Scope an? >Vielleicht rauscht da was o.ä. Sowas hab ich leider nicht
Wie ist denn das verwendete Multimeter spezifiziert? Und was für ein ADC ist das, der hier getestet wird? Einfache "3 1/2-stellige" Digitalmultimeter haben eine Auflösung von gerade mal 2000 Schritten - das entspricht etwa 11 Bit. "3 3/4-stellige" kommen auf 4000 Schritte, was 12 Bit entspricht. Solche Multimeter sind daher ungeeignet, einen 12-Bit-ADC qualitativ zu testen.
Hallo, Das Multimeter ist das Voltcraft VC160 und hat eine "4000Count Anzeige". Der ADC den ich testen möchte ist der interne Wandler im ATmega8! Ich bin davon ausgegangen, dass das Multimeter genauer misst. Also es muss ja nicht der Hit der Messtechnik werden, aber so eine starke Abweichung stört mich schon. Was könnte ich vermasselt haben?
@ Mark (Gast) >Ich war gerade mal am AD/Wandler testen und hab den Wert mit dem Welchen AD-Wandler in welchem uC? >misst der ADC erstaunlich gut (0,1% Abweichung), dann wirds immer >schlechter, und geht bei ca 200mV sogar auf 8% Abweichung hoch! >Nun meine Frage, ist das normal bzw. was könnte ich ändern? Ist insofern normal, dass kleine Messwerte immer mit grössren relativen Fehlern behaftet sind. Ausserdem müssen so ziemlich ALLE ADCs in uC kalibriert werden, wenn man WIRKLICH halbwegs genau messen will. Denn die Referenzen haben bisweilen GROSSE Toleranzen, +/-10 % sind es bei den meisten AVRs. Der ADC hat noch andere systematische Fehler, die man nur durch Kalibrieren halbwegs rausbekommt. Klingt nach einem guten, neuen Artikel ;-) MFG Falk
>Welchen AD-Wandler in welchem uC? s.o. mega8 int. ADC >Ist insofern normal, dass kleine Messwerte immer mit grössren relativen >Fehlern behaftet sind. OK, das ist schade. >Ausserdem müssen so ziemlich ALLE ADCs in uC >kalibriert werden, wenn man WIRKLICH halbwegs genau messen will. Denn >die Referenzen haben bisweilen GROSSE Toleranzen, +/-10 % sind es bei >den meisten AVRs. Der ADC hat noch andere systematische Fehler, die man >nur durch Kalibrieren halbwegs rausbekommt. Klingt nach einem guten, >neuen Artikel ;-) Naja, ich kann die Referenzspannung mal selbst bestimmen und eine externe ran machen. Dann schau ich mal was rauskommt.... Wobei ich nicht weiss ob das was bringt, da ja wie gesagt im oberen bereich die abweichung sehr klein ist.. Wenn was falsch kalibriert ist, müsste es dort doch auch zumindest ein bisschen stärker sein, oder irre ich mich?
@ Mark (Gast) >bereich die abweichung sehr klein ist.. Wenn was falsch kalibriert ist, >müsste es dort doch auch zumindest ein bisschen stärker sein, oder irre >ich mich? Du irrst. Ausserdem, wie sieht deine Eingangsbeschaltung aus? MfG Falk
Der Eingang der zu ADC0(PC0) führt ist zu Testzwecken einfach ein Potentiometer zw. VCC & GND; mit dem Schleifer an PC0
Schalte mal einen kleinen Kondensator von 10..100nF zwischen Schleifer und Masse. MFG Falk
>Hast du auch ein C gegen GND an Aref?
Den hatte ich auch dran, ja.
Nun hab ich mal selbst eine externe Referenzspannung an AREF. Das
Problem bleibt gleich, wenn nicht sogar noch schlimmer! (bspw. 29 statt
51mV... krasser Unterschied :()
Wo hängt die Minusstrippe deines Multimeters? Du solltest sie für die Vergleichsmessung direkt an GND des Controllers hängen und nicht an GND/- deiner Versorgungsspannungsquelle. Gruß, Magnetus
>Wo hängt die Minusstrippe deines Multimeters? Du solltest sie für die >Vergleichsmessung direkt an GND des Controllers hängen und nicht an >GND/- deiner Versorgungsspannungsquelle. hi, das ist in der Tat ein Problem, danke ;-)Hab 100mv direkt am uC und 71mV am µC .... Aber es weicht trotzdem noch stark ab :-( nun in die andere Richtung
@ Mark (Gast)
>Aber es weicht trotzdem noch stark ab :-( nun in die andere Richtung
Wie stark? Mach mal ne Messreihe über den vollen Bereich und poste die
hier.
MfG
Falk
okay....in mV LCD MM 0 1,7 43,97 38,1 13,3% 135 123,7 8,4% 233,26 216,6 7,1% 292,53 272,7 6,8% 437,8 412 5,9% 608,01 579 4,8% 759,06 722 4,9% 1095,57 1046 4,5% 1521,95 1450 4,7% 1734,81 1654 4,6% 1896,7 1818 4,1% 1944,50 1860 4,3% 1955,97 ? [Referenzspannung] Das ist wie gesagt mit externer ref.spannung. Bei interner is im oberen Bereich viel genauer. Vielleicht sollt ich meine Umrechnung einfach mit 0,96 multiplizieren? wäre zumindest das Prob im oberen Bereich gelöst..
Wie kommst du auf den Faktor 1912? Hast du berücksichtigt, dass die 5V Betriebsspannung nicht exakt 5V beträgt?
ähh das 5V hab ich nur im Kommentar nicht gelöscht... hab 2V ref.spannung 1,958/1024 * 1.000.000
Also 1,958V ist deine Referenzsspannung die du so auch nachgemessen hast?
Die Software sieht gut aus, ich denke das kann man ausschließen. Aber dazu mal einen Tip: Du misst 256x und teilst durch 256. Teil am besten nur durch 128 oder 64, denn durch die Mehrfachmessung erhöht sich die Auflösung des ADCs etwas, und das verschenkst du wieder. Ansonsten würde ich den Fehler auf das VC160 schieben. Schaltet das zufällig den Messbereich mal um? Falls ja, dann ergibt sich so vermutlich ein Knick in dessen Messkennlinie, was diesen Fehler erklären kann. Oder kann es sein, dass du mit dem Messgerät die Spannung belastest und dadurch der Messfehler entsteht?
>Die Software sieht gut aus, ich denke das kann man ausschließen. Aber >dazu mal einen Tip: Du misst 256x und teilst durch 256. Teil am besten >nur durch 128 oder 64, denn durch die Mehrfachmessung erhöht sich die >Auflösung des ADCs etwas, und das verschenkst du wieder. OK, danke für den Tip und fürs durchschauen. >Ansonsten würde ich den Fehler auf das VC160 schieben. Schaltet das >zufällig den Messbereich mal um? Falls ja, dann ergibt sich so >vermutlich ein Knick in dessen Messkennlinie, was diesen Fehler erklären >kann. Nunja, da es Autorange is wechselt es den Bereich ab 0,4V/400mV, aber ein besonders großer Sprung beim drehen am Poti an der stelle oder dergleichen wäre mir nicht aufgefallen >Oder kann es sein, dass du mit dem Messgerät die Spannung belastest und >dadurch der Messfehler entsteht? puh.. das weiß ich nicht..
Das Messgerät hat eine Grundgenauigkeit von 0,8%. Im 4V Messbereich wären das 32mV Fehler, das könnte sowas schon erklären.
Wie wäre es mit einer Kalibrier- bzw Referenztabelle??? Oder du linearisierst deine Messpunkte einfach oder interpolierst den Bereich, legst einen Spline durch, wie auch immer? Das selbe hatte ich auch mal vor mit dem Mega8. Ich fand die Werte auch ziemlich übel, aber aus Zeitgründen ist noch nichts draus geworden. Ich würde auch zusehen, dass du dir vielleicht ein ReferenzspannungsIC zulegst, die sollten genauer als die Refs eines Mega8 sein... Such mal nach der Appnote AVR120 bei Atmel direkt... Sind gute Informationen drin, um den ADC zu kalibrieren... gruss Elko
Hallo, >Wie wäre es mit einer Kalibrier- bzw Referenztabelle??? Oder du >linearisierst deine Messpunkte einfach oder interpolierst den Bereich, >legst einen Spline durch, wie auch immer? Hä? g Bin noch nicht so lange in dem Metier, daher weiss ihc nicht genau was du meinst ;) >Das selbe hatte ich auch mal >vor mit dem Mega8. Ich fand die Werte auch ziemlich übel, aber aus >Zeitgründen ist noch nichts draus geworden. OK, dann ist das vielleicht normal, dass die ein bisschen schlechter sind, die Werte vom ATmega8. Ich hätte noch einen ATmega8515 da, vielleicht test ich den mal. Oder haben die alle den selben ADC drin? Auf jeden Fall beides Mal 10bit, weiß nicht obs was bringt? >Ich würde auch zusehen, dass >du dir vielleicht ein ReferenzspannungsIC zulegst, die sollten genauer >als die Refs eines Mega8 sein... Such mal nach der Appnote AVR120 bei >Atmel direkt... Sind gute Informationen drin, um den ADC zu >kalibrieren... OK, werd ich mal machen. Und einen Referenzspannungs-IC hab ich mir letztens auch bestellt, wenn ich Glück hab kommt er heute an ;)
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