Hallo! Ich weiß, dass es schon viele Threads zum LM 335 gibt, aber keiner konnte mir weiterhelfen. Ich habe also den Temperatursensor LM 335 im TO-92-Gehäuse mit den 3 Pins und möchte die Temperatur mit dem ADC des ATmega8 ermitteln. Da der Temperatusensor 10 mV pro Kelvin ausgibt, erwarte ich ca. 3 Volt. Momentan habe ich den rechten Pin mit Masse verbunden, ADJ (links) ist nicht angeschlossen und der mittlere Pin hängt mit einem 10k-Widerstand an 5 V. Hinter dem Widerstand habe ich auch den ADC angeschlossen. Momentan messe ich ca. 4,3 V, auch mit einem Voltmeter. Habe ich alles richtig angeschlossen? Gruß, pepper
@ pepper (Gast) >Temperatusensor 10 mV pro Kelvin ausgibt, erwarte ich ca. 3 Volt. Richtig. >Habe ich alles richtig angeschlossen? Ja. Aber 10K sind zwenig. Der Sensor barucht 400uA Minimum an Strom. Über deinen Widerstand fallen im Arbeitspunkt von ~3V nur 5-3=2V ab, macht 200uA. Nimm mal 2,2K. MFG Falk
DAnke für Deine Antwort! Leider messe ich mit 2,13 k (2,2 habe ich leider nicht da, hab mir was zusammengebastelt) 4, 66 V. Das ist ja auch zu erwarten. Ich versuche nocheinmal den Anschluss, wie ich ihn jetzt habe, deutlich zu machen: +5 V ======2,13 k ====/===== (+) LM 335 (-) ==== GND | ADJ | | ADC NC
@ pepper (Gast) Deine Schaltung ist OK. Vielleicht hast du die Pins verwechselt? Im Datenblatt sind die Pins von unten dargestellt! MFg Falk
Danke, Falk, ich hatte es wirklich aus der Draufsicht heraus angeschlossen. Momentan messe ich 2,93 V, was 20 °C entspricht. Also ist der Wert richtig freu Danke Danke Danke! mfg pepper
Ich arbeite mit dem LM335 schon seit Jahren, ist ein leicht zu handhabender Sensor. Ich nehme mal an Du hast einen LM335A, dieser hat eine Toleranz (unkalibriert) von ca. 3 Grad Celsius - es müssen also nicht unbedingt 20 ºC sein wenn Du 2,93 Volt misst. Ferner versuche ich immer (mittels Vorwiderstand) nur etwas über den 400uA zu sein um eine gewisse Eigenerwärmung des Sensors zu vermeiden. Die 8-Bit des ADC des ATmega8 reichen für 0,5 ºC Auflösung. Mir einem externen AD-Wandler, von 16 Bit kann man sehr genau Temperaturunterschiede messen, bis zu 0,01 ºC real. Ich kalibriere eine LM335 immer in einen Eis-Wasser-Gemisch aus destiliertem Wasser im den Sensor auf 0 ºC abzugleichen, in der Annahme das das Eis-Wasser-Gemisch auch tatsächlich 0ºC hat. Die Abgleichung nehme ich immer per Software vor (Offset). Der LM135A ist da schon etwas genauer, aber auch teuerer - dieser hat eine unkalibrierte Tolernaz von nur einen ºC. Ich hoffe ich konnte noch einige allgemeine Tips zum LM335 geben.
@ sven Danke für Deine Hinweise! Ich habe den LM335 Z. Langfristig möchte ich eine Wetterstation bauen, diesmal war es aber eigentlich nur Spielerei (die Digner kosten ja nur 50 Cent). Um das Problem der Erwärmung zu umgehen, werde ich die Stromversorgung einfach aus einem µC-Pin speisen und den Sensor erst ein paar Mikrosekunden vor der Messung einscahlten. MFG peper
Eigentlich brauche ich ja exakt 5 V, um zu messen, schonder 7805 kann um 0,1 V abweichen. Wie kann ich das eigentlcih realisieren?
@ pepper genau das habe ich erst in der vergangenen woche ausprobiert, der LM liefert eine stabile ausgangsspannung auch wenn die versorgungsspannung etwas schwankt, so zwischen 4,5 und 5,5 Volt. Allerdings ist es von Vorteil wenn der LM mit einer stabielen Spannung versorgt wird. Ich versorge den LM aus diesem Grunde auch mit der 5 volt Referenzspannung des angeslossenen 24-Bit AD-Wandlers und habe eine ziemlich genaue Auslösung von 0,01 ºC. Von den 24-Bit AD-Wandler verwende ich allerdings nur 16 Bit, der Rest ist (in meiner Hobbyschaltung) wohl eh nur Rauschen. Ich benutze derzeit dem LM einmal zur Messung der Umgebungstemperatur und zur Messung der Wassertemperatur in meinem Boiler. Das ganze funktioniert sehr gut mit einen relativ simplen Schaltungausbau.
@ sven Es ging mir eigentlich um eine stabile Referenzspannung. Momentan nutze ich die interne des Mega8 und habe den Referenzpin mit einem Elko nach Masse beschaltet. Aber die Spannung in der Schaltung ist nunmal immer etwas größer als 5 V, sodass mir eine genaue Referenz fehlt. Zum Kalibrieren: Ist der Sensor so wasserdicht, dass er das Eisbad überlebt? mfg pepper
@ pepper 1.) Der LM335 muss nicht unbedingt mit einer genauen Spannung von 5 Volt versorgt werden. Ich habe es eben nochmal ausprobiert, mit einer Versorgungsspannung zwischen ca. 4,7 und 6 Volt bleibt die Ausgangsspannung - und damit der Temperaturmesswert - sehr stabil. 2.) Ferner solltest Du mal folgendens Überlegen: Wenn der 8-Bit A/D-Wandler des MC einen Messbereich zwischen 0 und 5 Volt hat dann hat der Wandler eine maximale Auflösung von ca. 0,02 Volt. Der Temperatursensor bringt pro ºC 10 mV, also 0,01 Volt. D.h. bestenfalls kann der Wandler nur einen Temperaturunterschied von 2 ºC ermitteln. Es ist also in diesem Fall gar nicht so wichtig den Sensor mit einer genauen Spannung zu versorgen, da der Wandler gar nicht so genau ist - obwohl gerade bei Sensoren eine stabile und "glatte" Versorgungsspannung von Vorteil ist. 3.) Kalibrierung: Rein theoretisch kann man den Sensor in ein Wasserbad, bestehend aus destilliertem Eiswasser, hängen - denn destiliertes Wasser ja nicht leitet. In der Praxis (im Hobbybereich) wird sich dieser Zustand aber wohl kaum herstellen lassen, da sich immer irgendwo irgentwelche Salze und / oder sonstige Verunreinigen befinden. Ich stelle mir zum Abgleich auf 0 ºC immmer eine Eis-Wasser-Mischung aus destiliertem Wasser her. Es sollte immer mehr Volumen an Eis als an Wasser vorhanden sein. Denn Sensor stecke ich dann in diese Eis-Wasser-Mischung, eingepackt in einen Gefrierbeutel und warte bis die Anzeige den Minimalwert erreicht hat, also nicht mehr weiter fällt. In der Software trage ich dann den ermittelten Unterschied (entweder Addition, oder Subtraktion) zwischen der Anzeige und der "angenommenen" 0 ºC ein. Als Gegenprobe klemme ich mir dann den Sensor unter die Achselhöhle und meistens wird dann ziemlich genau 37,x ºC angezeigt. Im Hobbybereich bin ich bis jetzt noch auf keine genauere Methode gestossen um einen Temperatursensor abzugleichen, aber es klappt recht gut - sofern man kein Fieber hat :-)
Sorry, beim ATmega hat der ADC eine Auslösung von 10 Bit, dann kann man schon etwas genauer messen - ca. auf einen 0,5 ºC genau - Sorry
@ Sven (Gast) >beim ATmega hat der ADC eine Auslösung von 10 Bit, dann kann man schon >etwas genauer messen - ca. auf einen 0,5 ºC genau - Sorry Nöö, das sind nur 0,5C Auflösung. Genauigkeit ist was anderes, siehe Auflösung und Genauigkeit. MFG Falk
Ohne hohe Auflösung ist aber keine hohe Genauigkeit nicht möglich ;-) PS: Wenn der LM335 durch einen PORT-PIN versorgt wird und erst kurz vor der Messung mit Spannung beaufschlagt wird, solltest du an den RC-Filter am ADC-Eingang denken, falls du einen benutzt. Für eine genaue Referenzspannung gibts spezielle Bausteine. PPS: Die Eigenerwärmung eines LM335 bei Raumtemperatur, 2k2 Vorwiderstand an 5V beträgt ca. 0,5K.
Vielen Dank Euch allen! Dass ich auf 0,5 ° messen kann, ist mir klar, aber das reicht auch. Genaue Messwerte erhalte ich aber ja eben nur mit einer Referenzspannung von 5 V (nicht Versorgungsspannung). Im Datenblatt wird der Sensor mit 15 V betrieben. Es wird also keine große Rolle spielen. Aber ich denke, dass ich die Referenzspannung nach dem Kalibrieren vernachlässigen kann. Langfristig möchte ich ja, wie oben erwähnt, eine Wetterstation bauen, aber damit lasse ich mir noch Zeit. Demnächst möchte ich eine Heizung für eine Anlage im Außenbereich basteln, die die Temperatur immer über ca. -10 °C hält. Da ist die Genauigkeit aber eher unwichtig. mfg pepper
Da Genauigkeit offenbar eine gewisse Rolle spielt: Was spricht gegen den Klassiker der Branche, den DS18B20? 0,5° Genauigkeit frei Haus ohne Kalibrierung.
Hallo, ich habe genau das gleiche Problem. Bei 5V Betriebsspannung und 2,3k Widerstand, messe ich immer 4,77 V. Vielleicht sind bei mir auch die Pins falsch angeschlossen. Ich kapiere leider nicht was oben und was unten ist. Wenn ich auf das Ding gucke und mir kommen die Drähte entgegen, ist das oben oder unten?
>Wenn ich auf das >Ding gucke und mir kommen die Drähte entgegen, ist das oben oder unten? Beim Atmega wäre das die Unterseite. Auf der Oberseite ist die Beschriftung samt Logo drauf. Beim Temperatur-Sensor ists fast genauso. Dreh die Bauteile besser mal um, piekst sonst immer so wenn man auf den Tisch packt ;-)
salre86 wrote: > Hallo, > ich habe genau das gleiche Problem. Bei 5V Betriebsspannung und 2,3k > Widerstand, messe ich immer 4,77 V. Vielleicht sind bei mir auch die > Pins falsch angeschlossen. Gehe ich mal von aus. > Ich kapiere leider nicht was oben und was unten ist. Wenn ich auf das > Ding gucke und mir kommen die Drähte entgegen, ist das oben oder unten? Das ist unten, im Datenblatt als Bottom View bezeichnet.
>unter der Achsel messen
Die Körpertemperatur beträgt im Allgemeinen nicht 37,x Grad.
Sie ist, je nach Messstelle, die man sich aussucht, um mehr als ein Grad
unterschiedlich.
Aber jedes "Fieberthermometer" muss nach Herstellungsvorschrift
(DAB)genauer als 0,1 Grad anzeigen, warum nicht ein Wasserbad nehmen,
eine vom Thermometer anzeigbare Temperatur um 37 Grad herum
zusammenmischen und dann messen ?
Übrigens: Wenn ein solches Temperaturbad oder ein Eisbad nicht in einer
Thermosflasche ist, entstehen innerhalb des Bades schnell
Temperaturunterschiede von mehr als o,5 Grad.-Das zur Genauigkeit.
Gerade jetzt sind ein paar handvoll Schnee in der Thermosflasche, halb
aufgetaut, der richtige Eispunkt. Erst durch die feine Vrteilung von
Wasser und Eis bekommt man die Genauigeit von besser als o,1 Grad.
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