Hallo, ein Freund hat einen Aquariumheizstab aus Titan. Kann ich den zum Ätzen/Entwickeln verwenden? Gruss, Jörg
Zum entwickeln brauchst du keine Heizung. Raumtemperatur ist ausreichend.
Übrigens kann man sich die Dinger auch einfach selbst bauen (damals selbst gemacht :-): Ein entsprechendes hitzebeständiges Reagenzglas nehmen, und dann eine Kette aus 12V-Halogenbirnchen in Reihe/parallel/gemischt verlöten und mit Quarzsand im Reagenzglas verteilen. Passende Gummistopfen etc. findet man eigentlich auch im Chemikalienbedarf. Ich hatte damals drei 16mm-Reagenzgläser, etwa 25cm lang, gefüllt mit je 10 20W-Birnen - das gab insgesamt 600W Heizleistung - dazu noch eine schöne Schwingungspaketregelung - war perfekt :-) Das hielt bei mir problemlos über ein Jahrzehnt - und mit z.B. einem 24V-Trafo ist es auch ungefährlich, wenn wirklich mal ein Glas platzen sollte. Ist bei mir aber nie passiert. Kosten für das Ganze: um die 20 Euro Viele Grüße, Chris
Klar, kann man Titan nehmen, ist in Profimaschinen auch verbaut. Aber ist ne Heizung überhaupt nötig? >Passende Gummistopfen etc. findet man eigentlich auch im >Chemikalienbedarf. Ne, Laborbedarf >Kosten für das Ganze: um die 20 Euro Fertige Aquariumheizer gibt`s schon für unter 10 Euro bei Ebay
Titan ist eigentlich viel zu teuer, Heizstäbe sind damit etwa dreimal so teuer wie andere. Hab aber ein günstiges Angebot von einem Freund. Zum Heizstab-Material: Ich verwende (bzw. will wieder verwenden) Fe3Cl zum ätzen und NaOH zum entwickeln (für letzteres braucht man nicht zu heizen, s.o.). Kann ich statt Titan auch Plexiglas verwenden oder muss es Glas sein? Gruss und danke bis jetzt, Jörg
Ups... wrote: > Klar, kann man Titan nehmen, ist in Profimaschinen auch verbaut. > Aber ist ne Heizung überhaupt nötig? Ja. Geht deutlich schneller und Unterätzungen sind deutlich reduziert. >>Passende Gummistopfen etc. findet man eigentlich auch im >>Chemikalienbedarf. > > Ne, Laborbedarf Oder dort > >>Kosten für das Ganze: um die 20 Euro > > Fertige Aquariumheizer gibt`s schon für unter 10 Euro > bei Ebay Naja, bei den geringen Leistungen wartet man auch ewig. Und meist machen die Regler bei 35°C dicht. Ich traue den Chinateilen auch nicht so wirklich. Ich ätze hier mit Impeller bei 45 Grad - 200x300cm in etwa 2 Minuten, 0,2mm-Bahnen sind kein Problem. Aufheizzeit bei mittlerweile 2000W (gebrauchtes 48V-Schaltnetzteil) beträgt 15 min. Bei Zimmertemperatur waren die Ergebnisse nie wirklich toll. Chris
>Titan ist eigentlich viel zu teuer, Heizstäbe sind damit etwa dreimal >so teuer wie andere. Hab aber ein günstiges Angebot von einem Freund. @Jörg Logisch ist Titan teuer, ist aber Chemiebeständig und darauf kommst an. >Zum Heizstab-Material: Ich verwende (bzw. will wieder verwenden) Fe3Cl >zum ätzen und NaOH zum entwickeln (für letzteres braucht man nicht zu >heizen, s.o.). Kann ich statt Titan auch Plexiglas verwenden oder muss >es Glas sein? Plexiglas ist zwar chemisch beständig schmilzt jedoch bei niedrigen Temperaturen, selbst wenn die Flüssigkeit kühlt. Im Bereich der Hitzequelle wird das PG weich und wird vom Flüssigkeitsdruck gegen die Heizquelle gedrückt bis es kaputt ist. Da ist Glas schon geeigneter. Eine andere etwas aufwendigere aber mit Bastelmitteln zu realisierende Lösung wäre einen Schlauch um ein Kunstoffrohr wickeln (Wärmetauscher) und in der Chemikalie versenken (Schlauchenden herausführen). Dann mit einer alten Laugenpumpe aus ner Waschmaschine oder ner Scheibenwasserpumpe aus nem Auto und nem Tauchsieder (Wasserkocher geht auch) erhitztes Wasser wie bei einer Zentralheizung durch den Kreislauf pumpen. Mit nen µC kann man die Temperatur dann über den Kocher ausregeln falls es überhaupt nötig ist. Wenn 2 Liter kochendes Wasser durch das System gepumpt wird und die Chemikalie sich auf etwa 50°c erwärmt reicht es ja auch, weil hier alles ohnehin träge abläuft. Muß man eben ausprobieren.
Hallo, nur mal so als kleine Bemerkung nebenbei. Ich Ätze seit langem schon mit einer Ätzschale auf so einer Elektischen Warmhalteplatte. Die hat vielleicht auch der ein oder andere noch rumliegen. Ging früher mit Fe3Cl gut und heute mit Ammoniumpersulfat geht es genauso gut. Die Flüssigkeit in der Wanne wird auf ca. 50 Grad erwärmt. Vorteil ist halt das man keine Heiztechnik in die Säure einbringen muss.
@Aike Terjung, so was in der Richtung hatte ich mir auch schon überlegt. Nur möchte ich keine Heizplatte verwenden, sondern die Ätzschale in ein beheiztes Wasserbad stellen. In diesem Fall ist das Material des Heizstabs ja egal. (Hm, hat man mit der Heizplatte ausreichende Temperaturkontrolle?). Auch das Entsorgen wird einfacher: es muss nur das Fe3Cl und ggf. die Ätzschale entsorgt werden. Ist aber ein sehr guter Ratschlag, insbesondere wenn das Ätzen bzw. die Anlage möglichst günstig bleiben soll (Aber aufs Heizen möchte ich nicht verzichten, ich Ätze im kalten Keller!!) Gruss und vielen Dank, Jörg
@Jörg: ich mach das auch meistens so, aber ohne Heizung. Einfach mit dem Wasserkocher nen Liter heiß machen und die Ätzschale ins Warmwasserbad stellen. Man braucht nur einen guten Behälter, so dass die Schale nicht umkippen kann.
oder du machst es so wie ich. Ich habe mir relativ günstig im Supermarkt eine Art große Brotdose aus Platstik gekauft, aus eienm Aquariumgeschäft einen kleinen Heizstab eingebaut, Eisen 3 rein. fertig! Das ganze hat mich ungefähr 15€ gekostet und ist wirklich hervorragend!
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