Hallo, eigentlich eine blöde Frage, aber ich versuche mal zuerklären was ich will. Ich habe einen Digitaldekoder mit Soundmodul für meine Modelleisenbahn, Spur G also alles etwas größer. Soweit ist alles auch ok. Jedoch bietet der Lautsprecherausgang nur geringe Leistung an, so ca. 2 Watt an 16-32 Ohm. ist auch umschaltbar auf 8-16 Ohm. Nun habe ich mir einen zweiten kleinen Verstärkerbesorgt mit ca. 10 Watt Sinusleistung. das ich nicht den niederohmigen Ausgang mit dem hochohmigen Eingang des Verstärkers direkt verbinden kann ist mir klar. Ich habe es mit einer Gleichstrommäßigen Trennung durch einen Kondensator versucht und am Eingang des 2. Verstärkers ein Potenziometer zur Lautstärkeregulierung eingebaut und so das der Eingang nicht offen liegt. Trotzdem habe ich extrem starkes Brummen im Lautsprecher als wenn der Eingang offen ist. Soll ich am Verstärkerende des Decoders vielleicht einen "großen" 16 Ohm Widerstand zwischen hängen? oder hat da jemand eine bessere Lösung?
Niederohmigen Ausgang an hochohmigen Eingang legen, das ist prinzipiell kein Problem. Dein Problem sind die unterschiedlichen Pegel. Wenn man wüsste, wie die Schaltungen aussehen, könnte man qualifizierte Tips geben. So blind würde ich empfehlen: niederohmigen Spannungsteiler am Lautsprecherausgang, von da auf ein Lautstärkepoti und dann in den hochohmigen Eingang. Kondensator zur gleichspannungsmäßigen Trennung ist überflüssig, wenn eine der beiden Schaltung schon einen am Ausgang/Eingang hat. Das Brummen hat die Ursache woanders. Masseführung, Abschirmung, Spannungsversorgung...
>das ich nicht den niederohmigen Ausgang mit dem >hochohmigen Eingang des Verstärkers direkt verbinden kann ist mir klar. So ein Quatsch. Das geht immer. Umgekehrt gibt es Probleme.
dummy hat recht! Es könnte höchstens zu einer Übersteuerung kommen. Spannungsteiler 500 Ohm zu 50 Ohm setzt das schon etwas herunter. Dein Problem scheint ein anderes zu sein. Brummen kommt häufig von unterschiedlichen Massen bzw. von mehrfach über unterschiedliche Leitungen angeschlossene Massen. Geht dein zweiter Verstärker mit einer anderen Quelle, z.B. mit einem CD-Player o.ä., brummfrei? Auch wenn diese Quelle nicht batteriebetrieben ist? Wie sind beide Teile mit Spannung versorgt? (Skizze der tatsächlichen Verhältnisse wäre hilfreich).
Hallo, Danke für die schnellen vielen Antworten. Der "neue" einzelne Verstärker funktioniert alleine zu hause mit einer anderen Quelle z.B. PC oder CD Player ohne Probleme. Bei der Modellbahn wird der Decoder über 16 Volt Wechselspannung betrieben. Was da genau im inneren passiert kann ich nicht sagen. Darüber erhält er auch seine Digitalfunktionen bzw. seine Befehle. Der zweite Verstärker ist über einen Standardgleichrichter mit entsprechenden Ladekondensator verbunden. Ich kann jedoch am am Lautsprecherausgang des Digitaldekoders keine genaue Masse feststellen. Der Dekoder ist relativ klein und hat kaum Kühlkörper. Vielleicht wird die Leistung durch 2 zusammengeschaltete Monoeinheiten gebildet, das kann ich dort leider nicht erkennen. Aber dann hätte ich doch auch eine Masse oder???? Ich werde nochmal beim Decoder Hersteller fragen. Die genannten Tipps hatte ich durch. Noch eine komische Sache, wenn ich die vorhande Masse trenne, habe ich zwar extrem starkes rauschen, aber dafür ein Audiosignal. Wenn ich die Masse wieder anschliesse kaum bzw. gar kein Signal. Komisch oder?
Also doch ein Masseproblem, aber hervorgerufen durch eine unzulässige Beschaltung. Wenn ich das richtig verstehe, wird das ursprüngliche Signal über den Decoder auch aus der Fahrspannung versorgt - so wie du es mit dem Zusatzverstärker auch tun willst. Da ist dann bei beiden ein Brückengleichrichter beteiligt, dessen Minuspol eben als Masse deklariert wird. Das kann man nur dann zusammenschalten, wenn die beiden Gleichrichter von getrennten Wechselspannungen versorgt werden (z.B. zwei Wicklungen eines Trafos). Das ist hier aber nicht der Fall! Es werden also über die Masseverbindung kräftige Ausgleichsströme fließen, die den Brumm verursachen, hervorgerufen durch die unterschiedlichen Lasten sowie die unterschiedlichen Spannungsabfälle an den Dioden. So geht's nicht! Was gibt es für Möglichkeiten? - Audioübertrager (IMHO beste Möglichkeit) - im Decoder die Versorgungsspannung nach dem Gleichrichter anzapfen und für den zweiten Verstärker verwenden. Sicher problematisch, weil der Gleichrichter für den neuen Verstärker nicht ausgelegt sein wird bzw. du ev. gar nicht an ihn heran kommst. >Vielleicht wird die Leistung durch 2 zusammengeschaltete Monoeinheiten >gebildet, das kann ich dort leider nicht erkennen. >Aber dann hätte ich doch auch eine Masse oder???? Das kann schon sein, aber damit wären beide Lautsprecheranschlüsse weg von einer irgendwie gearteten Masse. Auch hier hilft der Audioübertrager.
Hallo Danke für die vielen Tipps. Was ist aber "IMHO"? Ich finde im Netz nicht viel dazu. Wo kann ich sowas kaufen? Es darf natürlich nicht zu groß sein.
@ Steffen Lepa >Was ist aber "IMHO"? Schau mal hier nach... http://www.abkuerzungen.de/main.php?style=standard&language=de mfg Dietmar M.
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