Hallo zusammen, ich möchte demnächst eine Platine fertigen lassen und stehe vor der Entscheidung, ob ich sie mit Lötstopplack beschichten lassen soll oder nicht. Immerhin ist das ja schon deutlich teurer... Der minimale Abstand der Lötpads beträgt 150 Mikrometer. Von daher die Frage: Ist es überhaupt möglich per Hand und ohne den Lack so fein zu löten, bzw. Kurzschlüsse zu vermeiden? Meine bisherigen Platinen waren immer mit Lack überzogen, da ich das nicht selbst bezahlen musste ;) Ich wäre für Erfahrungen Eurerseits dankbar MfG Mic
Ein TQFP-Gehäuse (0,8mm Pinraster) hat bei mir einen Pad-Abstand von etwa 0,225mm. Das ist ohne Stoplack problemlos zu löten. Bei deinen 0,15mm hätte ich bei meiner Heimproduktion eher Bedenken wegen Belichten und Ätzen, aber nicht beim Löten.
Vielen Dank für Eure Hinweise. Dann werde ich es vorerst ohne den Lack versuchen. Gruß Mic
Ich würde den Lack nehmen. Es schadet nicht und die Leiterzüge leben, von der Luft abgeschlossen, auch länger
macht dein hersteller überhaupt lötstoppmasken in so feinen zügen? üblicherweise werden so feine abstände komplett freigestellt. mit der lötbarkeit hat das auch recht wenig zu tun, weil das zinn im wesentlichen über den beinchen selbst fließt und nicht übers basismaterial.
@ Michael H* (-holli-) >macht dein hersteller überhaupt lötstoppmasken in so feinen zügen? Nein. Bei 0,5mm Pitch ist zwischen den Pns kein Lötstoplack. >mit der lötbarkeit hat das auch recht wenig zu tun, weil das zinn im Ein wenig schon, denn mit Lötstoplack sind die Lötflächen klar begrenzt und das Lötzinn fliesst nicht ab und verschmiert. MFG Falk
also das tut es bei mir auch so nicht?! Ich sprüh immer auf meine selbstgeätzten Platinen Plastik 70 von Kontaktchemie, kann auch daran liegen. Aber so viel bringt Lötstopplack doch eigentlich auch nicht oder? Weil ich hatte mal eine Platine vor ungefähr einem Jahr gelötet und die ließ sich erste Sahne löten und geht immernoch;) (nagut ein Jahr ist auf keine Soooo lange Zeit). Wo lässt du die Platine denn machen? Ich hab mal gelesen, dass das bei einem Anbieter irgendwie 16!€ mehr gekostet hätte! also bei 16€ würde ich mir das überlegen.
@ Niklas L. (sapple) >also das tut es bei mir auch so nicht?! Bei kompakten Platinen ist es schon ein deutlicher Vorteil. >Ich sprüh immer auf meine selbstgeätzten Platinen Plastik 70 von >Kontaktchemie, kann auch daran liegen. Das Zeug kenn ich nicht. >Weil ich hatte mal eine Platine vor ungefähr einem Jahr gelötet und die >ließ sich erste Sahne löten und geht immernoch;) Das hat aber mit dem Lötstoplack nichts zu tun! Du meinst wahrschnlich LÖTlack! Das ist was anderes! >Wo lässt du die Platine denn machen? Fürs Hobby bei PCB-Pool. >Ich hab mal gelesen, dass das bei einem Anbieter irgendwie 16!€ mehr >gekostet hätte! Ja, sowviel kostet es etwas bei PCB-Pool Aufpreis. MFG Falk
Falk Brunner wrote: > @ Michael H* (-holli-) >>macht dein hersteller überhaupt lötstoppmasken in so feinen zügen? > >Nein. Bei 0,5mm Pitch ist zwischen den Pns kein Lötstoplack. naja, es gibt schon ein paar, die bis 100µm stoppmasken machen. die regel ist es aber bestimmt nicht. allerdings besteht die gefahr, dass sich beim (v.a. reflow-) löten der lack leicht löst und irgendwo hinwandert, wo ihn keiner haben will. >>mit der lötbarkeit hat das auch recht wenig zu tun, weil das zinn im > > Ein wenig schon, denn mit Lötstoplack sind die Lötflächen klar begrenzt > und das Lötzinn fliesst nicht ab und verschmiert. ja, stimmt, da muss ich mich klarer ausdrücken. die gefahr von kurzschlüssen wird nicht wirklich dadurch gebannt. zum löten allgemein hat er natürlich klare vorteile.
Lötstoplack zum Handlöten? Das macht keinen Sinn. Lackier die Platine mit Sprühlack nach dem Löten wenn Due den Schutz willst, alles andere ist Quatsch. Lötstoplack istt für andere Lötverfahren entwickelt worden!
>Lötstoplack zum Handlöten? Das macht keinen Sinn. Lackier die Platine >mit Sprühlack nach dem Löten wenn Due den Schutz willst, alles andere >ist Quatsch. Lötstoplack istt für andere Lötverfahren entwickelt worden! Reine Ansichtssache!
moin.. Wenns um die Optik geht... Es gibt bei der Fa. Bun und gard :) nen Sprüh-Lötlack in GRÜN ! :)
@Timbo Deine Aussage ist Quatsch. Bei hoher Packungsdichte bei THT-Bauteilen macht Lötstoplack sehrwohl Sinn.
Aha? Beim Handlöten? Was soll das bringen wenn der Lack eh nicht dort aufgebracht ist wo es superdicht gepackt ist? Der braucht auch einen Mindesabstand und mit so einem Abstand kannst Du lässig brückenfrei löten. Naja, ich kann das zumindest.
@Timbo dann stelle dir eine Massefläche vor, in der Lötaugen sind, die nicht zu Masse gehören. Wenn du 'Clearance' groß genug wählst sicher kein Problem, aber es soll ja eine Massefläche vorhanden sein. Aber du kannst ja alles.
Mic wrote: > Hallo zusammen, > ich möchte demnächst eine Platine fertigen lassen und stehe vor der > Entscheidung, ob ich sie mit Lötstopplack beschichten lassen soll oder > nicht. Immerhin ist das ja schon deutlich teurer... Wuerde ich auf jeden Fall machen lassen.
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