Hallo, Ich sehe immer wieder an Oszilloskopen einen Taster mit der Aufschrift "Beam Find" (z.B. an einem Tektronix 2215). Aber wozu ist der denn gut und was macht der? Wieso bringt die Forumssoftware eingetlich die Meldung "Der Beitrag existiert bereits in der Datenbank." Das würde ja heißen, dass jemand das wortwörtlich schon mal geschrieben hat???
>Das würde ja heißen, dass jemand >das wortwörtlich schon mal geschrieben hat??? Ja klar - du selber, zwei Minuten vorher. >Aber wozu ist der denn gut und was macht der? Wenn du Anfänger bist, und den Strahl auf dem Oszi nicht (mehr) finden kannst, dann hilft dir der Beam-Finder. Wenn du z.B. eine zu hohe Spannung angelegt hast oder den Strahl mit dem Offset ganz nach oben oder unten auf Bereiche außerhalb des Schirmes gestellt hast, dann erscheint er wieder und du weißt, in welchem Eck er hängen geblieben ist.
Erscheint er denn einfach wieder in der Mitte, oder gerade noch sichtbar in dem Eck, wo er verschwunden ist? @Frank L.: Aber sonst geht's schon noch? Hast du keine größeren Sorgen, als einen überzähligen Beitrag?
Taste einfach mal drücken:-) Der Strahl liegt ausserhalb der Mitte in der Richtung nach aussen, wohin er verschwunden ist.
Bei meinem 7k werden alle Ablenkspannungen durch 10 oder sowas geteilt.
Inzwischen bin ich an das Tektronix gekommen und habe es ausprobiert: Es sieht ganz danach aus, als ob wirklich alle Ablenkspannungen heruntergeteilt werden und zusätzlich noch die Helligkeit aufgedreht und der Fokus auf einen recht dicken Strahl eingestellt wird. Leider hat das Tektronix 2215 ein ganz anderes Problem: Wird mit einem Kanal eine Wechselspannung gemessen, und der andere Kanal wird nicht benützt (Stellung auf GND, kein Tastkopf angeschlossen) so wird gibt es 2 Graphen: Einer der das Signal darstellt wo wie es ist. Der zweite, der eigentlich eine Nulllinie anzeigen sollte, stellt eine abgeschächte Darstellung des Signals dar. Wenn ich also mit einem Kanal einen Sinus messe (Amplitude ca 4 Div bei 8 Volt), stellt der unbenutzte Kanal ebenfalls einen Sinus dar, nur mit viel kleinerer Amplitude (ca 0,1 Div, unabhängig vom Eingangsspannungsteiler). Das Ganze passiert jedoch nur im Chopper-Betrieb, unabhängig von der Zeitbasis, interne Triggerung. Weiß jemand vielleicht, woran das liegen kann?
Das ist völlig normal und liegt am Chopper. Nimm den alternierenden Modus, da hast du das Problem nicht. Du hast da nunmal ein analoges Oszi, und wenn der Strahl 1mio mal pro Sekunde von einem Kanal auf den nächsten wechselt hast du ein gewisses Übersprechen. Übrigens wird beim Beam Finder weder die Intensität erhöht (das Licht verteilt sich nur auf eine kleinere Fläche), noch wird der Fokus verändert (der Strahl auf'm Schirm bleibt so dick wie eh und jeh, wirkt nur dicker, weil das Bild insg. kleiner wird).
>Das ist völlig normal und liegt am Chopper. Nimm den alternierenden >Modus, da hast du das Problem nicht. >Du hast da nunmal ein analoges Oszi, und wenn der Strahl 1mio mal pro >Sekunde von einem Kanal auf den nächsten wechselt hast du ein gewisses >Übersprechen. Das Problem habe ich aber nur bei diesem Oszilloskop. Bei einem anderen (Voltcraft 630-2) gibt es das nicht, auch wenn ich das exakt gleiche Signal anlege. Müsste das Signal nicht auch verzerrt werden, wenn es ein Übersprechen ist? Denn wenn ich eine Rechteckschwinung anlege ist das Signal am nichtbenutzten Kanal völlig verzerrungsfrei, nur die Amplitude ist viel kleiner.
Mein Tektronix 7k macht genau das selbe, mit 3 verschiedenen 2kanal Einschüben (das Mainframe selber macht's auch). Könnte an der Chopperfrequenz liegen, dass dein Voltcraft es nicht macht... absolut sicher, dass du da nicht den alternierenden Modus genommen hast? Dreh im Chopper mal beide Kanäle auf 0 (auf GND stellen) und verstell dann die Y Pos von einem Kanal. Der andere wird in die selbe Richtung mitgehen, aber halt mit deutlich weniger Amplitude. Wenn du 2 Signale wirklich miteinander vergleichen willst, ist ALT eh besser. Chopper macht nur bei sehr niedrigen Wiederholraten Sinn, wo's bei ALT anfängt zu flimmern, oder bei extrem seltenen Ereignissen die mit ALT zu dunkel werden. Mein Tek 11k macht es übrigens nicht, ist aber auch ein DSO ;-)
Ok, das werde ich mal versuchen. >Mein Tektronix 7k macht genau das selbe, mit 3 verschiedenen 2kanal >Einschüben (das Mainframe selber macht's auch). Heißt das, man kann dein Oszilloskop um 2 Kanäle auf 4 Kanäle erweitern?
Das Oszi besteht aus 3 Einschüben, Zeitbasis und 2 für Eingänge. Von Tektronix gab es damals eine ganze Menge dazu, hab zB. auch einen 250MHz Timer da (misst uA die Zeit zwischen 2 einstellbaren Triggerpunkten), und es gab auch einen Spektrumanalyzer. Bester Auswuchs war zu Dokumentationszwecken eine Texteingabe, der Text wurde dann auf dem Bildschirm angezeigt. Weitere Einschübe: Kennlinienschreiber, Logic Analyzer, Digital Oszi (kein Witz!), Zähler, Multimeter, ... http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Messtechnik_Test_Equipment.htm Mein 11k hat Platz für 3 Eingangsverstärker (da gab's dann nur noch Spannungs- und Strommessung, da DSO), da es aber auch 4kanal Eingänge gibt, sind insg. 12 Kanäle möglich.
ich wrote: > Inzwischen bin ich an das Tektronix gekommen und habe es ausprobiert: > > Es sieht ganz danach aus, als ob wirklich alle Ablenkspannungen > heruntergeteilt werden und zusätzlich noch die Helligkeit aufgedreht und > der Fokus auf einen recht dicken Strahl eingestellt wird. Genau das ist der Zweck: Du erhälst eine Darstellung INNERHALB des 8x10 cm Fenstern, und egal wie weit Du Helligkeit, etc verstellt hast. Damit kannst Du dann die jeweiligen Schalter/Regler grob einstellen und hast nach Loslassen des "beam find" eine Darstellung die "in etwa paßt". Und damit kannst Du dann weitermachen und eine bessere Einstellung finden... > > Leider hat das Tektronix 2215 ein ganz anderes Problem: > > Wird mit einem Kanal eine Wechselspannung gemessen, und der andere Kanal > wird nicht benützt (Stellung auf GND, kein Tastkopf angeschlossen) so > wird gibt es 2 Graphen: > >....(snipp) > > Weiß jemand vielleicht, woran das liegen kann? Das ist ein leider unschöner Fehler beim 2215 (un einigen anderen Tektronix Scopes). D.h. Du mußt damit leben weil der Hersteller in den 80er Jahren an dieser Stelle etwas sehr beim Schaltungsdesign und der Ausführung gespart hat. Beim Tektronix 24xx wie z.B 2445 und 2465 habe ich das bisher nicht festgetellt, aber evtl. gibt's auch da einige Geräte die dieses Verhaltne zeigne. Allerdings darf man das auch nicht überbewerten: Man kann durchaus beim 2215 damit "leben", es ist eines der Geräte aus der Tektronix Zeit, bei der die Verarbeitung noch recht ordentlich war -- die späteren 2225, TAS, etc. ware n(alle die mir untergekommen sind) "more sloppy" ausgeführt. hth, Andrew
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