Forum: Offtopic km zurückgedreht?


von Autosucher (Gast)


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ich bin zur Zeit auf der suche nach einem auto. ich habe eins gefunden, 
dass von 2001 ist. es hat ein lederlenkrad dass abgegriffen sein soll. 
der besitzer hats mit seiner arbeit begründet: er ist bauarbeiter und 
wegen schmutzigen händen und so weiter. das auto hat 100.000 km drauf.

mir wurde von nem kfz-meister gesagt, dass die wahren km kann man 
erahnen wenn man sich den schalthebel, den motorund das lenkrad 
anschaut. stimmt das?

hab irgendwie ein mulmiges gefühl auch wenn der rest absolut passt.

von Pferdehändler (Gast)


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Wenn die Sicherheitsgurte anfangen, an den Kanten zu fusseln, hat er 
garantiert 200 Tkm auf der zurückgedrehten Uhr.

von I_ H. (i_h)


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Nein, hat mit den Gurten nix zu tun. Biete 382tkm mit ordentlichen 
Gurten und 145tkm mit ausgefransten Gurten.


Schalthebel ist schonmal ein guter Ansatz, die Pedale solltest du dir 
auch angucken. Sind arge Abnutzungserscheinungen zu sehen, sind es wohl 
deutlich mehr.

Wichtig ist vor allem der Vergleich zum selben Modell mit 100tkm. Und 
lass dir mal erzählen was bereits alles getauscht wurde, nach 100tkm 
sollte das nicht so sehr viel sein.
Bei den typsichen Langstreckenautos ist der km-Stand aber auch nicht so 
wichtig, schau eher darauf, dass das Auto immer ordentlich gepflegt 
wurde (nicht kalt getreten, regelmäßig neues Öl usw.).

Das abgegriffene Lenkrad klingt in der Tat etwas komisch.

von HP-Nut (Gast)


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Das Lederlenkrad leidet auch, wenn das Auto in der Sonne geparkt wird. 
In meinem Auto (Baujahr 1990 / 23000 km) ist das Lenkrad auch 
"abgegriffen", obwohl es nicht viel gefahren wurde. "Leder lebt" ist 
zwar ein blöder Spruch, aber es stimmt.

von Bernd (Gast)


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Kleinschreiber -> keine Antwort zum Thema.

von mbeyer (Gast)


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Hi!

Kauf dir ein Auto mit 200 tkm. Das ist von vornherein günstiger und du 
kannst dir sicher sein, dass die km echt sind.

Grüsse
mbeyer

von Warren S. (jcdenton)


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Bernd wrote:
> Kleinschreiber -> keine Antwort zum Thema.

leider eine lüge.

von Thilo M. (Gast)


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Ich kaufe grundsätzlich nur Autos von Leuten die ich kenne oder bei 
seriösen Autohäusern (nicht beim Türken um die Ecke).
Bin damit noch nie angegangen.

P.S.: kennste 'Die Autohändler' mit Jörg und Dragan? Das ist nicht mal 
so weit hergeholt! ;-)

von Gast (Gast)


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mein auto hatte schon nach rund 60tkm Abreibungen am Lederlenkrad und 
-Schaltknauf :(

von Sonnenschein (Gast)


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Ein seriöser Verkäufer sollte nichts dagegen haben, wenn du das Auto in 
eine Werkstatt oder zum TÜV bringst. Dort sind die Profis für solche 
Fragen und hier kann man in diesem Fall nur raten ob 100Tkm stimmen oder 
nicht. Ebenso sollte sich die Laufleistung per Scheckheft belegen 
lassen. Fehlt das und gibt der Verkäufer kein OK zur Untersuchung beim 
Profi -> Finger weg. Wobei, Scheckheft lässt sich auch einfach fälschen 
bzw. vom befreundeten Mechaniker neu ausstellen.

Nebenbei: Sonntag im TV gesehen: Für einen Peugeot 206 gibt der 
Hersteller eine Haltbarkeit von 150Tkm an... Angeblich gibt es dazu ein 
Urteil, keine Ahnung warum das vor Gericht festgestellt werden musste.

von I_ H. (i_h)


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Die Profis beim TÜV haben abseits von Golf und Astra wenig bis keine 
Ahnung. Bin bei denen schon mit völlig durchgegammelten 
Achswellentunneln (das sind tragende Teile!) aufgetaucht, haben's 
nichtmal gesehen.

Von der Querlenkerproblematik bei meinem Auto wissen die Leute natürlich 
auch nichts, sowas kontrolliert man daher am besten selber... ist nicht 
lustig, wenn der untere Querlenker beim Fahren bricht. Und Geschichten 
ala mit 180 über die Autobahn, an den Rastplatz und beim Einparken 
RATSCH sind nur für den beteiligten ein Glücksfall.

von eProfi (Gast)


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Kurz das Motor-Steuergerät ausgelesen, dort finden sich genug Daten, die 
Hinweise auf die wahre Laufleistung geben.

von Mario H. (djacme)


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eProfi wrote:
> Kurz das Motor-Steuergerät ausgelesen, dort finden sich genug Daten, die
> Hinweise auf die wahre Laufleistung geben.

Nur leider nicht bei einem Fahrzeug BJ 2001. Der Hype da die 
laufleistung drin zu speicehrn kam erst einige Jahre später auf.

Wie du schon geschrieben hast, Schalthebel & Lenkrand können ein indiz 
für Laufleistung oder eben auch schlechte verarbeitung sein. Zustand der 
Gumi-auflagen auf den Pedalen können auch Aufschluss geben.

Bei der Hauptuntersuchung und der Abgasuntersuchung werden die 
Laufleistungen in den Untersuchungsberichten notiert, zumindest die 
Berichte der letzten Untersuchung sollte der verkäufer noch vorweisen 
können - sonst hättest du ggf auch Probleme bei der Zzulassungsstelle.

von Autosucher (Gast)


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Das Problem bei den Pedalen: Er hat gleich zu Beginn neue rein. Rechnung 
liegt vor. An dem auto wurde ein bisschen was geamcht. Also fahrwerk, 
Reifen und Pedale. Alles ausweisbar.

von TOM (Gast)


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@eProfi:
>> Kurz das Motor-Steuergerät ausgelesen, dort finden sich genug Daten, die
>> Hinweise auf die wahre Laufleistung geben.

Und welche Daten wären das?

von Jürgen (Gast)


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Der Tip mit der HU und AU ist wohl der Beste: Den Letzten MUSS man 
vorlegen können. Wenn man natürlich Pech hat ist AU und HU gerade neu 
gemacht worden - nach Tachoänderung selbstverständlich. Ansonsten kann 
man ja mal im Motorraum nach irgendwelchen Aufklebern / Anhängern suchen 
- z.B. von irgendwelchen Ölwechseln. Der Zahnriemen oder Keilriemen 
könnte bei 100tkm eigentlich auch schon mal gewechselt worden sein 
(hängt vom Hersteller und Modell ab). Manchmal findet man auch Aufkleber 
von der Werkstatt wo das Auto zur Reparatur war - anrufen.

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