Hallo, welche Distanz darf man im privaten Bereich mit Funk überbrücken? Also wenn ich mir eine kleine Atenne aufstelle, wie weit komme ich (unter schlechten Bedingungen) höchstens, ohne das meine Sendefrequenz in den unerlaubten Bereich absinkt? Mfg Thomas
Distanz: soweit Du mit legalen Mitteln kommst. Instanz: das erkläre mir mal näher.
Ich meinte natürlich Distanz. "Distanz: soweit Du mit legalen Mitteln kommst." Wie weit ist das ungefähr? Thomas
was sind "schlechte bedingungen"? ein elektrisch geschirmter raum, oder ne hecke im garten? ansonsten kommt das noch auf ca. 3mio verschiedene andere faktoren an, zb. die sendeleistung, die antennenverstärkung, die dämpfungen, abstrahlcharakteristik, atmosphärische eigenschaften (regen, ...), reflexionen an gebäuden, gegenstände im weg, ....
Mit einem CB-Funkgerät kann man bei guten Bedingungen 1000km überbrücken. Dazu muss aber die Atmosphäre entsprechend ionisiert sein. Mit einem CB-Funkgerät (11 Meter Band) überbrückt man ansonsten ca. 10km - 60km je nach Antenne und Lage. Im CB -Funk sind 4W Sendeleistung erlaubt. Mit einem PMR Gerät (433 MHz) kommt man je nach Lage einige km weit. Ein PMR Gerät ist sehr kompakt (kleine Wellenlänge daher kleine Antenne) und darf mit 0,5W senden.
Nein, ich meine natürlich keinen abgeschrimten Raum: Wie weit würde ich so ungefähr kommen, wenn ich in meiner Wohnung eine Atenne aufstellen würde, ich in der Stadt wohne an einem durchschnittliche Tag? Thomas
Die Reichweite kann bei CB-Geräten noch mit einem Nachbrenner erhöt werden. Allerdings ist das nicht erlaubt und führt oft auch zu Störungen.
Moin, nochmal die Frage: WOMIT willst du funken? Und vielleicht auch WAS willst du übertragen. CB in der Stadt fuer mäßige Sprechverbindung: Einige Kilometer, oder zum nächsten Stahlbetonwohnsilo. WLAN mit x-hundert MB/sec: Mit Chance durch die nächsten beiden Zimmerwaende. Warum sollte eigentlich deine "Sendefrequenz" absinken? LW Sender haben zwar enorme Reichweiten, aber ich bezweifle das du diesen Effekt meinst. -- SJ
PMR endet desöfteren an der nächsten wand die solider ist als eine lage regips. PMR eignet sich hervorragend für SICHTFUNKSTRECKEN von einigen hundert metern bis sagen wir maximal 1-2 km. SICHTFUNK, sprich ich SEHE den den ich anfunken will. eine gruppe bäume, ein hügel, oder eine hauswand, und PMR versagt KLÄGLICH. das liegt vorallem daran, das PMR von diesen gegenständen aufgrund der frequenz besonders gut abgelenkt wird. zudem ist die PMR sprachqualität nicht berauschend. CB funk ist deutlich besser, dank anderer frequenz und mehr sendeleistung. selbst (illegal) getunte PMR geräte mit 3W kommen lange nicht an CB ran. dein anwendungsfall wäre aber schon interessant... ausser CB und PMR bleibt dir aber eigentlich nichts wofür du nicht nen amateurfunkschein bräuchtest (mit dem richtigen schein kannst du dann aber mit bis zu 750W senden und kommst entsprechend weit...)
Mit PMR kommt man aber auch mal locker 5km oder weiter. Kommt eben sehr stark auf die Umgebung an. Wenn du dich auf einen Berg stellst, kannst du locker 10 km zur nächsten Bergspitze funken (Bei Sichtverbindung versteht sich.)
Warren Spector wrote: > PMR eignet sich hervorragend für SICHTFUNKSTRECKEN von einigen hundert > metern bis sagen wir maximal 1-2 km. Nun, dann solltest du beim Kauf der nächsten Funke etwas genauer hingucken. Die 2 km schaffen unsere Funken auch locker noch im Wald. Die Dinger gehen in der Eingangsempfindlichkeit so bis ca. -120 dBm, das ist die gleiche Größenordnung wie die Amateurfunk- Handies. Freenet ist natürlich noch etwas besser, so der Hersteller nicht mit Antennenlänge gegeizt hat. > zudem ist die PMR sprachqualität nicht berauschend. CB funk ist deutlich > besser, dank anderer frequenz und mehr sendeleistung. Ach. Was hat bitte die Frequenz für einen Einfluss auf die Qualität? Modulationsart und Bandbreite haben, beide sind aber für CB-Funk (sofern es nicht AM ist) und PMR ziemlich gleich. Kann ja sein, dass die Quäklautsprecher einer PMR-Funke einfach mal miserabler sind als das, was man bei einer CB-Feststation hat. Die höhere Sendeleistung bei CB nützt dir auch nur dann was, wenn du mit der Antenne wenigstens lambda/4 (und 'ne ordentliche Erde oder Radials) hast, ansonsten wird die Leistung einfach nur mal gar nicht abgestrahlt sondern in der Umgebung verheizt. Damit ist es zumindest für eine Handfunke nicht gerade brauchbar...
Das 11 Meter Band ist eigentlich auch eine unglücklicher Bereich. Die Frequenz ist zu hoch um regulär weite Verbindungen (viele hundert oder tausend km) zu überbrücken und nicht niedrig genug eine gute Bodenwelle ausbilden zu können (relativ starke Dämpfung). Ich habe allerdings schon mit CB- Funk bei 4W Sendeleistung mit England, Ungarn, Holland, Frankreich und Spanien gefunkt. Das geht insebsondere im Sommer ganz gut, wenn DX Bedingungen vorhanden sind.
@jörg was für PMR funken benutzt ihr den ? ich habe im bekanntenkreis hauptsächlich das G7 das reichweitentechnisch im wald total versagt.
Warren Spector wrote:
> was für PMR funken benutzt ihr den ?
**nachguck**
stabo freecomm 450. Sind empfängerseitig ein paar dB besser als die
billigen TOPCOMM TwinTalker 1300, die wir als erstes hatten (und immer
noch haben). Hauptgrund für die stabo war eigentlich die Vox, damit
sie als Babyphone die alten 27-MHz-Gurken ablösen konnten, die kaum
mal ,,um die Ecke herum'' gereicht haben. Allerdings ist bei den
stabos alles irgendwie besser als bei den Billig-TOPCOMMs: Akkus
dabei, die auch ein Weilchen halten, Ladegerät dabei, HF-mäßig einen
Tick besser. Mich hat die Reichweite beim Fahrradfahren im Wald dann
schon überrascht: so viel hatte ich den 70-cm-Gurken nicht zugetraut.
OK, wenn die Hersteller den Teilen endlich noch eine ordentliche
Antenne spendieren würden (die 500 mW sind ja als ERP einzuhalten,
eine kurze Antenne verschenkt damit Spielraum, der vom Gesetz her noch
abgedeckt ist), wäre nochmal einiges mehr drin.
Wenn man allerdings als Vergleich eine 145-MHz-Afu-Funke nimmt, die
schafft schon noch das Doppelte oder mehr an Entfernung, auch im Wald,
mit nur geringfügig mehr Leistung. Aber dann auch ohne
,,Gummiwurst'', sondern mit einer lambda/4-Antenne, wenngleich der für
eine optimale Wirksamkeit die Radials fehlen.
Verwirrter wrote: > Das 11 Meter Band ist eigentlich auch eine unglücklicher Bereich. Die > Frequenz ist zu hoch um regulär weite Verbindungen (viele hundert oder > tausend km) zu überbrücken und nicht niedrig genug eine gute Bodenwelle > ausbilden zu können (relativ starke Dämpfung). Naja, mit den zugelassenen 4 W wärst du auch auf niedrigeren Frequenzen nicht viel glücklicher. Wenn es denn die Sonne mal gut meint, dann kommst du mit 4 W auf 27 MHz schon beinahe um die halbe Welt. Wenn die Ionisierung der Ionosphäre es mal hergibt, ist am oberen Ende der Kurzwelle die Dämpfung schon angenehm gering. Leider aber scheint das Sonnenfleckenminimum kein Ende nehmen zu wollen, damit ist es Essig mit Raumwellenausbreitung im oberen Kurzwellenbereich. Ja, die Bodenwelle ist nicht sehr reichlich bei 27 MHz. Das war aber vermutlich auch der Sinn der Sache...
Es gibt Leute, die mit VLF herumwerkeln. Unterhalb 10kHz ist ja wieder freier Bereich... Die Antennen sind etwas unhandlich
vielleicht so wrote: > Es gibt Leute, die mit VLF herumwerkeln. Unterhalb 10kHz ist ja wieder > freier Bereich... Unterhalb 9 kHz. Ist ja fast kein Unterschied. :-) > Die Antennen sind etwas unhandlich Ja, kann man sagen: http://www.alexander.n.se/stationsbyggnaden.jpg (Die Antenne sind dabei nicht die ,,Hochspannungsleitung'' selbst, sondern die senkrechten Drähte mit jeweils Verlängerungsspulen am Mastfuß.)
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