Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Detektieren wann Freilaufdioden leiten


von Robert (Gast)


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Hallo,

ich mache mir gerade Gedanken, mit welcher Analogschaltung ich es 
schaffen könnte zu detektieren, wann die Freilaufdioden in einer 
Brückenschaltung zum Betrieb eines Motors zu leiten beginnen. Ich habe 
dabei eine H-Brücke mit Mosfets, die interne Freilafdioden aufweisen.

Vielen Dank für Tipps !

Grüße
Robert

von Hans (Gast)


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Spannung über Drain und Source messen... wenn die falsch herum ist, dann 
leitet sie...

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von Robert (Gast)


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Und wie kann ich das schaltungstechnisch umsetzen ?
Ich würde am liebsten Flanken gekommen, wenn die Diode leitend wird.

von Raimund R. (corvuscorax)


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Im einfachsten Fall mit einem entsprechend dimensioniertem 
Differenzierglied (in Fachkreisen auch als Hochpass oder CR-Glied 
bezeichnet), kann man die 'Umkehr' der Spannung, also die Flanke, 
detektieren.

von oszi40 (Gast)


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Hallo Robert,
die interen Freilaufdioden sollen zwar den MOSFET schützen, aber für die 
gigantischen Abschaltspannungen der Motor-Induktivitäten sollte man 
externe Dioden vorsehen.
Diese im Labor zu messen sollte mit einem Vorwiderstand und 
ausreichender Spannung kein Kunststück sein.

von Robert (Gast)


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Die Freilaufdioden meiner Mosfets können den Freilaifenden Strom tragen. 
Ich will allerdings im Betrieb eine Schaltung anhängen, die mit Flanke 
ausgibt, wenn die Freilauifdiode leiter, bzw sperrt.

von Matthias L. (Gast)


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>wenn die Freilauifdiode leiter, bzw sperrt.
Da wirst du den Strom im Source-Pin dazu verwenden müssen.

von Robert (Gast)


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Das hatte ich mir auch schon mal überlegt.

parallel zum Lowside-Mosfet eine Diode in Sperrichtung und dazu in Serie 
einen hochohmigen Widerstand. Der spannungsabfall am Widerstand könnte 
dann über einen Komparator ausgewertet werden. Das Problem ist nur, dass 
die Freilaufdiode erst leitet, wenn ihre Schleusenspannung überschritten 
wird ?

von oszi40 (Gast)


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>die Freilaufdiode erst leitet, wenn ihre Schleusenspannung überschritten
wird ?

-Such eine bessere Diode als in Mosfet
-oder setzte notfalls die Vor-Spannung für die Messdioden etwas weiter 
runter

von Stefan W. (wswbln)


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oszi40 wrote:
> Hallo Robert,
> die interen Freilaufdioden sollen zwar den MOSFET schützen, aber für die
> gigantischen Abschaltspannungen der Motor-Induktivitäten sollte man
> externe Dioden vorsehen.

Huch?!?
Normalerweise halten die Body-Dioden mindestens den selben Strom aus wie 
der MOSFET in welchem sie prinzipbedingt sitzen. Und sooo schlecht sind 
die gar nicht (mehr?) - schau' mal in ein Datenblatt von halbwegs 
aktuellen Bausteinen rein. Wenn es wirklich was bringen soll, müsste man 
Schottky-Dioden parallel schalten, was aber bei hohen Spannungen und 
hohen Temperaturen schwierig wird.

Und einen FET sollte man normalerweise anders vor Spannungsspitzen 
schützen als über den Durchbruch der Bodydioden. Da helfen auch externe 
(bessere?) Dioden nichts. Wie generell bei EMV gilt: Sowas behebt sich 
am leichtesten und effektivsten an der Quelle (in diesem Fall: der 
Induktivität).

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