Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Eure Erfahrungen zu Facharbeitermangel


von Peter D. (Gast)


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Hallo,

auf der einen Seite bekommt man zu hören, dass es einen Mangel an 
Fachpersonal gibt.....Auf der anderen Seite stagnieren die Gehälter oder 
es wird nicht wie erhofft in Weiterbildung oder Ausbildung investiert.

Was sind eure persönlichen Erfahrungen in euren Unternehmen.
Für wie glaubhaft haltet ihr diesbezügliche Aussagen eurer 
Personalabteilung.
Welchen persönlichen Eindruck habt ihr, in eurer Abteilung, über den 
Arbeitsaufwand. Ist er mit der Manschaft in dem gesetzten Zeitrahmen gut 
zu stemmen, oder täte hier und da ein weiterer Mittarbeiter ganz gut, 
oder könnte man sogar auf einen verzichten, da nicht genügend Projekte 
vorhanden.


Von den etwas Älteren würde mich interessieren, wie sich die 
Anforderungen in ihrem Beruf gewandelt haben.

Hatte man früher mehr oder weniger Zeitdruck um ein Projekt umzusetzen?

Und Konkret: Hatte man früher oder heute mehr Freude an der 
Projektarbeit in der Entwicklung?

Da ich in dieser Welt den Medien nicht alles blauäugig glauben möchte, 
versuche ich über diesen Thread mir etwas Klarheit zu verschaffen.
Daher bitte bei der Wahrheit bleiben.

von Mangel (Gast)


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In einigen Firmen gab und gibt es schon immer 
Facharbeitermangel/Inkompetenz. Haben die jetzt nen Lobbyverein 
gegründet, lange Weile oder ein Aufmerksamkeitsdefizit ? Anders kann ich 
mir nicht erklären, warum die Ihre Inkompetenz in Sachen 
Personalmangement lauthals verkünden. Immer den anderen die Schuld geben 
...

von Berater (Gast)


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Meine Erfahrung ist und bleibt die, daß die Facharbeiter unterbezahlt 
sind. Davon kommen die Firmen einfach nicht schnell genug weg,  weil sie 
ihre Gehaltsstrukturen nicht ändern können oder wollen. Weil über Jahre 
hinweg zu wenig gezahlt wurde, haben viele was anders gemacht und nun 
fehlen Leute. Deshalb wundern sich die Firmen, daß nicht mehr 
Facharbeiter im Übermass zur Verfügung stehen, bei denen man ein 
mittleres Gehaltsniveau festlegen- und sich dann den Besten raussuchen 
konnte und auch immer noch einen Ordentlichen bekam.

Jetzt werden Notlösungen gefahren und die Selbständigen zu hohen 
Stundensätzen verpflichtet, was aufgrund deren Einarbeitungsphasen auch 
nicht so effizient ist, wie es mancher gerne hätte. Die kosten - vor 
allem, wenn sie über Dienstleister kommen - enorm viel Geld, decken aber 
auch nur unzureichend den Bedarf, weil sie eben auch nicht auf Bäumen 
wachsen oder zu hundertausenden auf dem Sofa sassen und warteten.

Firmen, die in diesen Strudel geraten, zahlen so immer mehr Geld und 
kriegen wenig Leistung, sie produzieren weniger output und haben weniger 
Gewinn, wodurch noch weniger Geld zur Verfügung steht. Sie müssten aber 
JETZT in die eigenen Leute und gut dotierte Festanstellungen 
investieren, wo sich aber (noch) viele scheuen.

Wenn es mit den Stundensätzen so weiter geht, werden die Firmen aber 
nachziehen müssen und die Gehälter anpassen. Das ist ganz zwangsläufig 
so, wenn sie merken, daß ihnen die eigenen weglaufen.

Gerade große Firmen tun sich aber enorm schwer! Viele Abteilungsleiter 
würden gerne einstellen, hätten auch Bewerber, aber die PA streicht 
ihnen die Stelle weg oder limitiert das Gehalt.

Einige Firmen, darunter sehr große und renomierte Firmen mit 
Großaufträgen aus der Flugzeugbranche kriegen es ja noch nicht einmal 
hin, einen markttangepassten Stundensatz (Siehe hier: 
http://www.mikrocontroller.net/attachment/40028/stundensatz_rechner_freelancer.gif 
) für einen externen Entwickler auf den Tisch zu legen!

Verdienen tun an der Geschichte nur die Dienstleister!

Wahrscheinlich müssen aber noch viele FAchkräfte abwandern oder sich 
verändern, bis die Industrie merkt, daß es die Entwickler sind, die ein 
Produkt erzeugen und nicht die Verkäufer!

von Walter (Gast)


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"Viele Abteilungsleiter würden gerne einstellen, hätten auch Bewerber, 
aber die PA streicht ihnen die Stelle weg oder limitiert das Gehalt."

Hier muss ich doch mal eine Lanze zumindest für unsere Personalabteilung 
brechen. Die sehen das Problem durchaus und versuchen auch 
Fortbildungsbudgets für die MA durchzusetzen.

Leider sind es die Bereichsleiter, die da nicht mitziehen. Irgendwie 
landen diese Budgets nämlich in deren gewinnabhängigen Prämie und dann 
werden die knauserig.

Walter

von Sven (Gast)


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Also ich hab das gefühl, dass die Qualifiziertes Personal suchen wie 
blöde. An jeder Ecke starten Recrutingmessen oder Jobbörsen etc.

Als ich auf der Hannovermesse war (nicht CeBit) haben sich die 
Personaler fast um die Absolventen geprügelt. Und bei den Abiturienten 
und "Fast-Fertig"-Azubis wars ähnlich...

von Mangel (Gast)


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Wer 20 Jahre ins Ausland investiert und hier keine Facharbeiter 
ausbildet sollte sich nicht so dumm stellen wie es die großen Firmen 
grad tun. Meiner Meinung nach gehören die aus dem Land gejagt.

von atat (Gast)


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> Als ich auf der Hannovermesse war (nicht CeBit) haben sich die
> Personaler fast um die Absolventen geprügelt. Und bei den Abiturienten
> und "Fast-Fertig"-Azubis wars ähnlich...
>
Wieso geprügelt, die haben da einen kleinen Teil einer Messehalle 
abgeknapst und daraus eine Art Jobbörse gemacht. Das war ganz nichts 
tolles dran. Wobei ich die Vorletzte (oder die davor) besucht habe, 
vielleicht war es auf der letzten anders.

von Norgan (Gast)


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Es gibt keinen Mangel. Technologiefirmen entlassen Leute als ob der 
Weltuntergang bevorsteht.

Einfach mal die Meldungen von

http://www.heise.de/suche/?q=Stellenabbau&search_submit=Suche&rm=search

ansehen. Sogar wenn man die kleineren Siemens-Meldungen raus lässt und 
pauschal was für Verwaltungspersonal etc. abzieht kommt noch einiges 
zusammen.

Firmen die keine Facharbeiter finden machen mindestens folgendes falsch:

- Schlechte Bezahlung
- Schlechte Arbeitszeiten
- Schlechte Arbeitsplatzausstattung (Dreckloch, gammeliges Werkzeug, 
keine Geräte, es wird nicht investiert)
- Sicherheitsvorschriften gelten als lästig und werden ignoriert
- Arschloch-Chef und schlechtes Betriebsklima
- BWLer die technische Entscheidungen treffen
- Kreativität und Ideen der Mitarbeiter werden unterdrückt
- Bürokratie aller Art (Materialbeschaffung)
- Stupide Arbeit
- Keine Fort- und Weiterbildung
- Personalbeschaffung wird Personal-Geiern überlassen, denn der Chef hat 
wichtigeres zu tun
- Ständiges Drohen mit Outsourcing und Gejammer das der Mitarbeiter zu 
teuer ist
- Firma bietet keine Zukunft da nicht langfristig gedacht wird, nur 
schnelles Geld durch Pfusch zählt, nicht solide Arbeit

Also alles, was in vielen Betrieben normal ist.

von Ingenieur (Gast)


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>Also ich hab das gefühl, dass die Qualifiziertes Personal suchen wie
>blöde. An jeder Ecke starten Recrutingmessen oder Jobbörsen etc.

Dieses Gefühl haben die Politiker auch, was ja die Absicht solcher 
"Börsen" ist.

>die haben da einen kleinen Teil einer Messehalle
>abgeknapst und daraus eine Art Jobbörse gemacht. Das war ganz nichts
>tolles dran.

So ist es. Propaganda und Werbung für die eigene Firma. Oft haben die 
nicht einmal konkrete Jobs. Die Unmengen an Leute, die angeblich gesucht 
werden, reduzieren sich dann auf eine Einstellung. Aber für den brauchzt 
man natürlich massig Bewerbungen zur Auswahl.

>Wobei ich die Vorletzte (oder die davor) besucht habe,
>vielleicht war es auf der letzten anders.

Da kann ich Dich beruhigen!

Leute, denkt immer daran: Personalabteilungen MÜSSEN Kandidaten suchen. 
Das ist ihre Existenzberechtigung. Also suchen sie und werben, egal, ob 
einer gebraucht wird, oder nicht. Oft sucht man dann auf Vorrat.

von AC/DC (Gast)


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>- Schlechte Bezahlung
>- Schlechte Arbeitszeiten
>- Schlechte Arbeitsplatzausstattung (Dreckloch, gammeliges Werkzeug,
>keine Geräte, es wird nicht investiert)
>- Sicherheitsvorschriften gelten als lästig und werden ignoriert
>- Arschloch-Chef und schlechtes Betriebsklima
>- BWLer die technische Entscheidungen treffen
>- Kreativität und Ideen der Mitarbeiter werden unterdrückt
>- Bürokratie aller Art (Materialbeschaffung)
>- Stupide Arbeit
>- Keine Fort- und Weiterbildung
Nur???????????????????????????????????
Das fängt schon bei der Einstellung an.
Der Bewerber soll sich outen als ob man verheiratet mit dem Geheimdienst 
werden soll aber ein anständiges wohlwollendes und fundiertes 
Beschäftigungskonzept bekommt keiner auf die Reihe. Häufig
scheitert es an Bagatellen, weil man z.B. nicht fit ist auf
einer bestimmten Software o.ä..
Einige Firmen suchen oft die eierlegende Wollmilcbsau und man wundert
sich wenn auf deren Website die unbesetzten Stellen nen Jahr vor sich
hinschmoren und nix tut sich. Und sollte man doch mal zum
Vorstellungsgespräch eingeladen werden geht`s da munter weiter und
bei einer Absage ist Verantwortung wohl ein Fremdwort?

Wie soll man sich da denn beruflich orientieren?

von Ingenieur (Gast)


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>Wie soll man sich da denn beruflich orientieren?
Sehr gute Frage!

[Phlosophy_Mode := ON]
Indem Du genau diese Widrigkeiten lernst, zu managen! Der Job und das 
Leben sind eben kein Zuckerchlecken! Man muss die Spielregeln kapieren 
und sich passend verhalten. Die Spielregeln sind nun einmal diffus, 
kompliziert und z.T. sogar widersprüchlich und fliessend.

Man muss eben verstehen, daß die Industrie nicht von Gott gemacht ist 
oder einen höheren Instanz installiert wurde, um den Arbeitern einen 
fairen und gerechten Job zu verschaffen und ein leichtes Leben zu 
bereiten, wo sie mit 35h die WOche deutlich weniger arbeiten, als der 
Rest der Welt, trotzdem aber mit 2800,- im Schnitt das Doppelte 
verdienen!

Dies unsere Industrie ist das Ergebnis von den Bestrebungen vieler 
Einzelner, in ihrem Leben einfach voranzukommen wollen, sei es druch 
abstrakten wissenschaftlichen Erfolg oder einfach schnöde Kohle. Da gibt 
es wenig Gerechtigkeit und wenig Objektivität. Jeder kämpft für sich und 
will möglichst viel Geld verdienen, also muss er den anderen möglichst 
viel abknöpfen und gleichzeitig den eigenen Mitarbeitern möglichst viel 
vorenthalten. Die Firmen müssen werben, ihr Zeugs überdeutlich 
darstellen, lügen, betrügen, den Leuten nach dem Mund reden um Produkte 
an den Mann zu bringen. Und genauso müssen sie auch handeln, um sich 
Mitstreiter zu besorgen, die für sie arbeiten.

Ausserdem gibt es niemals "die Firma"! Auch da sind es Einzelkämpfer, 
die inerhalb der dortigen Schranken versuchen, sich möglichst gut zu 
positionieren. Warum sollte einer Enerie aufwenden, um der Firma gute 
Leute zu holen oder für gute Bezahlung sorgen? Der tut das maximal für 
den, den er selber einstellen will, den der bringt ihn voran, bisweilen 
"gegen" die anderen Abteilungen. Wenn alle mehr Geld bekämen, würde die 
Firma weniger GEwinn machen und pleite gehen und sein Job wäre in 
Gefahr. Daher ist es besser, nur er und seine Leute kreigen Kohle und 
der Rest ist sparsam! Und warum soll ein Personachef mehr ausgeben, als 
er muss: Wenn der durch eine Hochglanzwebseite für Nachschub sorgt, 
kriegt er mehr Leute, als wenn er es duch überhöhte Einstellungsgehälter 
tut. Sein Streben ist, den Leuten die Euros einzeln vorzuenthalten, 
indem er ihnen ein Jahresgehalt bietet, welches voller Weihnachsgelk 
unterstellt, daß aber erst einmal nicht gezahlt wird. (Hat man mit mir 
gemacht). Spart der Firma einen Tausender. Daß das meine Motivation 
mindert, tut ihm keinen Abbruch. Den Schaden hat der Abteilungsleiter 
(erstmal).

Und so geht es weiter: Jeder hat seine persönlichen Interessen, die er 
in Einklang mit denen der anderen bringen muss: Wer das am besten kann 
(mehr kriegen, als abgeben müssen / mehr vorankommen, als zurückstecken 
etc) der bringt es zu etwas!

Arbeiten heisst einfach, sich durch's Leben zu schlagen. Das erfordert 
Leistung, Mühe und Einsatz auf allen Gebieten (nicht nur dem 
technischen) und vor allem heisst es, nicht zu abwarten und zu jammern, 
daß keiner kommt und einem was gibt. Viele sind heute und hier einfach 
zu bequem: Wenn ein Bauer vor 500 Jahren keine Ernte hatte, musste er 
eben anderes Saatgut nehmen, besser pflügen, mehr düngen oder wässern 
oder den Acker wechseln. Tat er es nicht, ist er eben verhungert! Da 
gibt es auch keinen, der dafür sorgt, daß seine gerechte Leistung zum 
Korn führt.

Als Arbeitnehmer muss man eben auch für sich werben, sich darstellen, 
lügen, betrügen, den AGs nach dem Mund reden, um sein "Produkt" an den 
Mann zu bringen - und wenn es nicht geht, muss eben auch er den Acker 
wechseln, ganz einfach.
[Phlosophy_Mode := OFF]

Viel Glück im Arbeitsleben!

von Peter Pan (Gast)


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@ Ingeneur

sehr passend ;)

gefällt mir darf ich bedarf verlinken ;)


gruß

P.Pan

von Andreas W. (Gast)


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Fachkräftemangel liegt einfach nur an der falsch verstandenen Begriff 
"Fachkraft".

Wenn wir mal Ingenieure weglassen und mit Fachkraft einen normalen 
Facharbeiter sehen.
Dann ist die Industrie selbst Schuld am Mangel, die sollte ihre 
Fachkräfte ausbilden, kein anderer.
Ich kenne nur Firmen die Bürofachkräfte ausbilden. Suchen tuhen die aber 
Elektroniker, Bestücker, Mechaniker und sowas. Selbst schuld kann ich 
nur sagen.

Ingenieurmangel gibt es auch, das liegt aber daran das alle nur gut 
bezahlte Mangager werden wollen. Sieht man gut an den Studiumquoten, 80% 
irgendwas mit Wirt. Total dämlich. Klar man braucht ein paar keine Frage 
aber die meisten werden doch direkt nach den Studium arbeitslos oder 
machen was anders.

Einen frischen Ingenieur muss man erstmal Ausbilden. Das wissen die 
Firmen bloß nicht oder wollen das nicht wissen. Wenn ein Personaler 
denkt: "Wir brauchen einen der unsere Produkt entwickelt" dann finden 
die keinen, die Arbeiten nämlich alle und abwerben ist teuer.

von Gast (Gast)


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>"Wir brauchen einen der unsere Produkt entwickelt" dann finden
>die keinen, die Arbeiten nämlich alle und abwerben ist teuer.

Das ist das Dilemma. Die, die aktiuelles Wissen besitzen, um ein Produkt 
schnell und zeilsicher zu designen, haben diese Wissen, weil sie voll im 
Beruf stehen. Und die, welche draunter wenig verdient haben, weil sie 
schon vor vielen Jahren zu Flautezeiten eingestiegen sind, haben in den 
letzten 3 Jahren des Booms die Stelle gewechselt und sind relativ 
hochbezahlt. An die ist nicht ranzukommen. Die anderen, die nicht 
gewechselt haben, taten es wegen persönlicher Gründe nicht, an die ist 
auch nicht ranzukommen.

In Boomzeiten kommt man eben an billige Ingenieure nicht dran. Fertig!

Das müssen die Firmen kapieren und sich rechtzeitig Peronal sichern oder 
sie müssen die hohen Gehaltsabschlüsse hinnehmen.

von Nexus (Gast)


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"Viele Abteilungsleiter würden gerne einstellen, hätten auch Bewerber,
aber die PA streicht ihnen die Stelle weg oder limitiert das Gehalt."

Korrekt! Das ist bei einem großen Automobilzulieferer in Südhessen 
(dessen Hauptgeschäft früher Reifen waren) genauso. Angeblich gibt es 
keine Planstellen. Abgesehen davon wird es hier sowieso bald windig... 
Teuere Übernahme, jetzt wieder Übernahme, der Automarkt in USA bricht 
zusammen.

Wird Zeit, das ich mir ein nettes grundsolides, innovatives 
Familienunternehmen in der westfälischen Pampa suche.

von Gast (Gast)


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Und ich habe mich seinerzeit geärgert, daß ich nicht zu Conti gegangen 
bin. Der Herr Grudda in Frankfurt hatte mir damals erzählt, Conti wolle 
in den nächsten 5 Jahren 300 Ingenieure einstellen. Nun, wir haben 2008 
und Ich wette, es sind keine 100 gewesen. Quo Vadis Wolfgang? 
Haaallloooo ???

Momentan verdienen nur die technisch orientieren Patent- und 
Rechtsanwälte bei Schäffle und Conti gut. Sobald eine Firma zur AG wird, 
gibt es maximal noch 3 gute Jahre des operativen Wachstums, danach läuft 
alles nur noch über finanzielle Expansion und später über Schrumpfung.

Man muss sich nur eine Parabel vorstellen: Der Verlauf entspricht dem 
UMsatz und den Beschäftigen, die Steilheit dem Wachstum und der 
Aktiengewinnnzuwchs entspricht der negativen Investition und die ist 
bekanntlich die zweite Ableitung.

Und die kann nicht beliebig lange hoch bleiben, es sei denn die Parabel 
macht eine Bauchlandung!

von Nexus (Gast)


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Korrekt: sparen, sparen, sparen - an Leuten an Material und damit ist es 
mit der Innovation nicht mehr weit her. Erst hat man sich 
Elektronik-Unternehmen dazugekauft und jetzt wollen die an diesen 
Standorten (wegen Synergieefekten) Leute entlassen. Das einzigste was 
hier wächst, ist der Frust.

von Harald (Gast)


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Damit fällt auch wieder Konkurrenz weg, was wiederum dazu führt, daß der 
Markt für einen Neueinsteiger interessanter wird. Vielleicht kommt Basch 
ja nun auf die Idee, einiges von dem zu machen. was bei Conti und VDO 
zusammengelegt wurde.

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