Einen schönen guten Abend zusammen Ich schreibe gerade an meiner Dipl.-Arbeit die im Bereich der HF angesiedelt ist. (THz Mikroelektronik). In dieser Arbeit erwähne ich im allgemeinen Einführungsteil ein digitales 60 MHz Signal (16Bit Wortbreite), von dem die AFK gebildet werden muss (das hat mit meiner eigentlichen Arbeit nichts zu tuen). Meine Frage ist nun, reicht ein ARM für diese Berechnung aus oder ist das zu schnell? Gibt es inzwischen ARMs mit integrierten Multipliziereren? Ich habe mit der Digitaltechnik bis auf die absoluten Basics recht wenig zu tuen gehabt. Gegooglet habe ich schon, aber mit den Leistungsdaten der ARMs kann ich leider wenig anfangen wenn es um die konkrete Berechnungsgeschwindigkeit geht. Einen schönen Gruß und über eine Antwort würde ich mich sehr freuen Jens B.
Sowas macht man mit einem FPGA, CPLD, DSP. Klar ist sowas mit einem ARM zu realisieren, wenn dieser genügend MIPS hat, ist aber eher eine Angelegenheit für Profis, die sich mit Einzelheiten des ARMs auskennen. Signalverarbeitung sollte man jedoch lieber einem FPGA oder einem DSP überlassen, weil die µC's sequentiell arbeiten.
Jens B. wrote: > In dieser Arbeit erwähne ich im allgemeinen Einführungsteil ein > digitales 60 MHz Signal (16Bit Wortbreite), von dem die AFK gebildet > werden muss (das hat mit meiner eigentlichen Arbeit nichts zu tuen). > Meine Frage ist nun, reicht ein ARM für diese Berechnung aus oder ist > das zu schnell? Und was genau ist ein AFK? > Gibt es inzwischen ARMs mit integrierten Multipliziereren? Inzwischen? Gab es jemals welche ohne? Seit ARM Architektur v5TE (ARM9E) gibt es Befehle, die speziell die Multiplikation von Halbworten unterstützen. In neueren Architekturen (v6, v7-A/R) kamen noch mehr Varianten der Halbwortmultiplikation hinzu. Ob das für Deine Anforderungen ausreicht, kann ich natürlich nicht beurteilen. Wenn da mit jedem einzelnen Sample etwas berechnet werden muss, dann könnte das schon eng werden. Gruß Marcus
Das wichtigste ist doch, wo kommen die Daten her, ueber welche Blocklaenge und wie haeufig soll die AKF berechnet werden, und was soll mit dem Ergebnis passieren? 60 MHz sagt nichts aus. Artur Funk: > Sowas macht man mit einem FPGA, CPLD, DSP. Klar ist sowas mit einem ARM > zu realisieren, wenn dieser genügend MIPS hat, ist aber eher eine > Angelegenheit für Profis, die sich mit Einzelheiten des ARMs auskennen. > Signalverarbeitung sollte man jedoch lieber einem FPGA oder einem DSP > überlassen, weil die µC's sequentiell arbeiten. Das kann man selbstverstaendlich auf einem ARM machen, gerade als Nicht-Profi ist das viel einfacher als einen DSP oder FPGA rauszukramen.
Hallo Jens, die erste Frage ist m. E., woher die Daten kommen, das heißt, wo die AD-Wandlung stattfindet und wie schnell die Daten aufeinander folgen. Ein transientes 60 MHz-Signal mußt Du mit deutlich mehr als der doppelten Signalfrequenz abtasten, damit das ordentlich funktioniert. Größenordnungsmäßig würde ich auf 500 MS/s bis 1GS/s tippen. Hat Dein ARM derartige AD-Wandler; wie werden Sie getaktet; wo speichert er die Daten zwischen? Ich denke, ganz einfach wird es nicht. Die zweite Frage ist dann, ob kontinuierlich mit 500 MS/s neue Daten hinzukommen, oder ob Du triggerst und der ARM eine Verschnaufpause hat. Vielleicht möchtest Du aber zunächst mit den Daten herumspielen, ehe Du ein relativ schwieriges Projekt für einen µC angehst. Die einfachste Möglichkeit, um das auszutesten ist, wenn Du die Signal zunächst in den Rechner bringst und mit Matlab oder GNU Octave verarbeitest. Dann bekommst Du ein gutes Gefühl dafür, wie die Signalverarbeitung abläuft. Die AKF des Signals s ermittelst Du mit xcorr(s,s). Um die Daten in den PC zu bekommen, kannst Du ein normales Speicheroszilloskop verwenden, z. B. ein Tektronix TDS210 o. ä. Das dürfte in vielen Laboren herumstehen. Anschließen läßt sich sowas an den Rechner mit einem Nullmodemkabel oder einem USB-Kabel. Gruß, Michael
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