Ich hab hier zwei 50Ohm BNC Kabel von Pollin (560225), die scheinen aber nie und nimmer 50 Ohm Kabel zu sein. Auch auf dem dem Kabelmantel selbst steht "RG58 Coaxial Cable 50 Ohm". Wenn ich aber mit einem Avalanchpulser das Kabel durchklingle, so habe ich bei 50Ohm Abschluss eine heftige Reflektion. Probeweise mit einem Trimmer abgeschlossen gibt bei ~ 87-95 Ohm Reflektionsfreiheit! Da scheint wohl in der Produktion ein 93Ohm Kabel falsch bedrukt worden zu sein. Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Pollin ist bekannt dafür, dass Elektonikmüll bzw. Artikel mit Fehlern usw. verkauft werden bzw. verkauft wird.
Ja alles was billig ist, ist notwendigerweise schlecht. Deshalb gibt es nur bei Pollin oder anderen Billigversendern falsch gelabelte oder fehlerhafte Ware. Die Hersteller/Händler nutzen es auch niemals aus, dass es viele Leute gibt, die meinen, teuer wäre notwendigerweise gut. Wer hier im Forum schon länger mit liest, kennt die Vorurteile und den Markenfetichismus zu genüge.
HAllo, ich bin der Meinung, mit einer Koaxleitung kommt man nicht über den Wellenwiderstand des freien Raums. (ca. 320 Ohm) Nur mit Pupinspulen würden 500 Ohm möglich sein. Könnte aber auch sein, dass ich mich täusche. Vielleicht kann mich dann jemand das entsprechende Argument schreiben.
Na ja, ich hatte mir einen grösseren Posten BFR93A und BF1009S für 0.03€/Stck geholt und dann noch die beiden Kabel zur Abrundung oben drauf gelegt. Dass die nicht erste Wahl sein werden war mir klar, aber man braucht ja nicht immer Spitzenkabel und selber fertigen macht auf die Dauer auch keinen Spass. So dachte ich. Die Überraschung war dann doch etwas gross als nach stundenlangem Suchen der Fehler eben nicht in meiner Schaltung lag...
Da ist Pollin normalerweise aber kulant. Telefonisch reklamieren, dann Kabel bahalten (Rücksendung lohnt sich nicht) und Geld zurückerhalten. :-)
> ich bin der Meinung, mit einer Koaxleitung kommt man nicht über den > Wellenwiderstand des freien Raums. (ca. 320 Ohm) > Nur mit Pupinspulen würden 500 Ohm möglich sein. Von 500 Ohm hat hier keiner geredet. Vielleicht solltest du die Artikel mal lesen, worauf du antwortest.
@ adam (Gast) >ich bin der Meinung, mit einer Koaxleitung kommt man nicht über den >Wellenwiderstand des freien Raums. (ca. 320 Ohm) Erzähl da mal der 600 OHm Telephonleitung. Und der Wellenwidertand des freien Raums ist eher 370 Ohm, http://de.wikipedia.org/wiki/Wellenwiderstand#Feldwellenwiderstand MFg Falk
Hallo, die Verfälschung der Impedanz kann durchaus auch von den (billigen) BNC-Steckern oder auch deren murksiger Chrimpung kommen, das RG58 kann durchaus 50 +/- 5 Ohm haben. Was Du misst ist ja die Summe aus 2 Steckern und dem Kabel. Bevor Du Dir Kabel beim P***** kaufst mache Sie doch besser selbst - macht zwar keinen Spaß, ist aber qualitativ sicher über dem Durchschnitt. Grüße
So ein Blödsinn Adam. Leitungswellenwiderstand nicht gleich Feldwellenwiderstand.
>die Verfälschung der Impedanz kann durchaus auch von den (billigen) >BNC-Steckern oder auch deren murksiger Chrimpung kommen Hatte ich auch zuerst gedacht, aber wenn ich die beiden Kabel hintereinander murkse (habe kein 93Ohm Bu/Bu Verbindungsstück) so bekomme ich die Verbindungsstelle (nahezu) Reflektionsfrei hin und es bleibt wieder nur die Reflektion am End, die ich auch wieder mit ~90Ohm abgeschlossen bekomme. Nehme ich ein 50Ohm Bu/Bu Zwischenstück als Gegenprobe, so hat dieses eine weitaus deutlichere Reflektion. Also muss ich annehmen, dass Kabel und Stecker homogen sind. (Nicht dass das ganze irgendwie tragisch wäre... wollte nur sicher gehen richtig gedacht zu haben)
http://de.wikipedia.org/wiki/Wellenwiderstand#Leitungs-_und_Feldwellenwiderst.C3.A4nde_ausgew.C3.A4hlter_Leitungsformen Nach der Formel muß sich das Epsilon vervierfachen um den doppelten Wellenwiderstand zu erhalten, wenn die Durchmesser stimmen.
Christoph Kessler wrote: > Nach der Formel muß sich das Epsilon vervierfachen um den doppelten > Wellenwiderstand zu erhalten, wenn die Durchmesser stimmen. Oder das Verhältnis D/d ist größer, aber das sollte man dann auch messen/sehen können. RG62 (die 93-Ω-Variante) hat ein wenig mehr Außendurchmesser als RG58 (reichlich 6 mm gegenüber 5 mm), aber der Innendurchmesser geht von 0,9 mm auf 0,65 mm zurück. Allerdings haben alle RG62-Varianten, die ich auf die schnelle finden konnte, einen einzigen Draht als Innenleiter und keine Litze.
Der ( reelle ) Wellenwiderstand Zw des leeren Raumes errechnet sich zu: Zw = Wurzel( µ(0)/epsilon(0)). µ(r) und epsilon(r) sind also gleich 1 ( Vakuum, bzw. Luft ). Kommen in der realen Leitung / im realen Zweipol Dielektrika mit µ(r)>1 und/oder Magnetwerkstoffe und/oder Wirkwiderstände bzw. Wirkleitwerte hinzu, errechnen sich ggf. daher ( im allgemeinen Fall auch komplexe ) Zw mit einem Betrag von mehr als 377 Ohm. Gruss
So, ich hab jetzt nochmal andersherum gemessen: Aus Z0 = sqrt(L'/C') v = 1/sqrt(L'*C') sowie v = l / t (v=Geschw., l=Kabellänge, t=Laufzeit) ergibt sich Z0 = 1/(v*C') = t/(l*C') t und C' kann ich einfach messen. Für ein RG174 Kabel bekomme ich damit 47Ohm und für das Pollin Kabel 84Ohm. Da für diese Messung im wesentliche das Kabel C' bestimmend ist und weniger die Stecker, sollte der Schuldige hinreichen sicher überführt sein. (Das Pollinkabel hat einen Durchmesser von 4.8mm)
Eine reine Kapazitätsmessung sollte übrigens schon genügen. 50-Ω-Kabel haben in der Regel 100 pF/m, das RG-62/U ist mit 45 pF/m angegeben.
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