Hi, Ich habe ein kleines Problem bei der Beschaltung des TDK5110F 433Mhz Transmitter. ftp://ftp.efo.ru/pub/infineon/TDK5110F_V1.1.pdf Und zwar genau bei der Beschaltung der Antenne. Die Reichweite des ICs ist ja ziemlich groß aber mir genügt ca < 3 Meter. Würde es daher reichen einfach einen 18 cm langen Kupferdraht an den Power Amplifier Out als Antenne anzuschließen? Oder muss dies unbedingt eine Soche beschaltung aus dem Datenblatt mit 50 Ohm Antenne sein? Der Grund dafür ist, dass ich die Antenne gerneauf die Platine Ätzen würde wie hier z.B. http://www.flohjagd.de/MiniFox.pdf nur das hier ein anderer Chip benutzt wurde. Google spuckte leider keine alternativen aus. Ich bin für jede Antwort dankbar.
Wenn deine Antenne fehlangepasst ist, überträgst du deutlich weniger Leistung. Die verbleibende Leistung schlägt dann oft als zusätzliche Erwärmung in der PA zu Buche. Das sollte jedoch bei den 10 mW dieses Senders noch kein großes Problem werden. Kritischer könnte sein, dass eine resonante Antenne natürlich als zusätzlicher (bei geschicktem Aufbau durchaus einigermaßen schmalbandiger) Bandpass für die Nutzfrequenz wirkt und damit auch unerwünschte Nebenaussendungen reduziert. Wenn du die Antenne verkürzt, könnten dadurch derartige Nebenaussendungen stärker zur Geltung kommen und u. U. auch Grenzwerte überschreiten, die bei richtig dimensionierter Antenne eingehalten werden. Ob und in welchem Maße das passiert, wirst du leider nur durch aufwändige Messungen nachweisen können.
Jörg Wunsch wrote: > Kritischer könnte sein, dass eine resonante Antenne natürlich als > zusätzlicher (bei geschicktem Aufbau durchaus einigermaßen > schmalbandiger) Bandpass für die Nutzfrequenz wirkt und damit auch > unerwünschte Nebenaussendungen reduziert. Wenn du dir mal Abschnitt 3.6 im Datenblatt anguckst, wirst du feststellen, dass das nicht komplett aus der Luft gegriffen ist. Die PA arbeitet im Klasse-C-Betrieb, d. h. sie wird ruhestromfrei nur mit den positiven Halbwellen des Steuersignals aufgesteuert. Damit muss die entgegengesetzte Halbwelle durch einen sogenannten Tankkreis am Ausgang ergänzt werden. Dieser Tankkreis ist im IC enthalten, jedoch beeinflusst die äußere Beschaltung dessen Funktion (insbesondere die Bandbreite). Mann kann es also mit hinreichender Fehldimensionierung schon schaffen, den Tankkreis so weit zu beeinflussen, dass es zur massiven Abstrahlung von Oberwellen kommt.
Hi, danke für deine schnelle Antwort. Ich muss leider gestehen, dass ich in dem Gebiet nicht der hellste bin. Ich meine wenn ich als Antenne einfach nur einen Draht nehme ohne andere Bauelemente dürfte dies das Ausgangssignal doch nicht beeinflussen. Die Frage ist nur die, ob dies auch Funktioniert so einfach wie ich mir das denke nen Draht an Power out zu löten. Quasie die Beschaltung wie Im Blockschaltbild: http://www.efo.ru/images/infineon/TDK5110F.jpg Ich beabsichtige das IC nur im ASK modus zu betreiben mit einer sehr langsamen Serielen Verbindung 110 oder 300 bps. Ich hab da auch noch ein anderes Problem, welches mir noch Kopfschmerzen bereitet und zwar der Empfang. Ich möchte ein Detektor für 433 Mhz Bauen bei dem immer wenn Gesendet wird eine LED leuchtet. Ich hab da auch schon eine kleine Anleitung für Radiempfänger gefunde. Kann ich das so abwandeln das es auch für 400 Mhz funktioniert: http://www.b-kainka.de/bastel23.htm
Michael Spieker wrote: > Ich meine wenn ich als Antenne einfach nur einen Draht nehme ohne andere > Bauelemente dürfte dies das Ausgangssignal doch nicht beeinflussen. Doch, es beeinflusst das Ausgangssignal. Genau das hatte ich versucht dir begreiflich zu machen. Die Last am Ausgang hat bei einer Klasse-C-Endstufe halt auch einen Einfluss auf deren Nebenwellenfreiheit. Wenn du dort was verbastelst, riskierst du beispielsweise Störungen auf der doppelten Frequenz, also 867,84 MHz, falls dein Sender selbst auf 433,92 MHz arbeitet.
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