Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Studium als Techniker


von joh! (Gast)


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Hallo Leute!

Meine Ausbildungszeit neigt sich langsam dem Ende und die Ideen nach der 
Ausbildung weiterzumachen, werden immer mehr.

Nun habe ich mich bereits dafür entschieden, nach einem Jahr 
Praxiserfahrung in der Firma (ich werde schließlich ein Jahr 
übernommen), Techniker-Schule zu machen. Dieses eine Jahr ist 
schließlich das Kriterium zur Aufnahme zur Technikerschule.

Ich habe gehört, dass man als abgeschlossener "Techniker" 
(Technikerschule) OHNE zusätzlichen Mathezweig (und somit OHNE 
Fachabitur) studieren kann.
Stimmt das?


Vielen Dank

von hukal (Gast)


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wieso studieren
techniker und bachelor sind gleichwertig
mfg

von Olli R. (xenusion)


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hukal wrote:
> wieso studieren
> techniker und bachelor sind gleichwertig
> mfg

Ja, und kein Mensch braucht Bachelors bzw. stellt diese ein, wenn er nen 
Techniker haben kann.

Dann schon besser einen Master oder ein Diplom machen.

Olli

von Gast (Gast)


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um studieren zu können musst du die allgemeine bzw. fachgebundene 
hochschulreife besitzen..

von log (Gast)


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bachelor ist nur ne verbesserte berufsausbildung

von Olli R. (xenusion)


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Gast wrote:
> um studieren zu können musst du die allgemeine bzw. fachgebundene
> hochschulreife besitzen..

Teils. teils. Mit einem Techniker kann man genauso wie mit einem Meister 
an einer FH studieren, hierzu ist aber wohl eine 
Fachhochschulreifepruefung abzulegen.

Frag einfach die FH deiner Wahl nach den Zulassungsvoraussetzungen, dann 
bist du schlauer.

von Krys (Gast)


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Die mann aber auch durch eine Ausbildung erwerben kann ,
wie gesagt das solltest du mal genauer Recherchieren.
Ach so und glaub den leuten hier nix ;-)
Studieren bringt im allgemeinen was, vorallem wenn du es bis zum ende 
schaffst.

Appropo Technikerschule Ohne Mathematik, die würde ich nciht ignorieren, 
Mathe hast du bei fast jedem Technischen Studium.
Meistens nciht zu knapp , und Mathe ist auch zumindest bei uns in ess 
der Hauptdurchfaöögrunf gewesen.

von M. K. (kichi)


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Falls du wirklich vor hast zu studieren, lass das mit dem Techniker. 
Mach lieber BOS oder dergleichen und studiere dann - das geht (ein Jahr) 
schneller. Für ein Studium bringt dir der Techniker nicht viel.

Ich bin letztes Jahr mit der Technikerschule fertig geworden und habe 
auch schon (kurz) über ein Studium nachgedacht. Lohnt aber in meinen 
Augen nicht mehr so recht, da viele den Bachelor nicht so ernst nehmen, 
der "Mehrverdienst" im Vergleich zum Techniker nicht den weiteren 
Aufwand und die Zeit rechtfertigt und ich lieber praktisch arbeite.

Auf der anderen Seite ist es aber definitiv so, dass ich dieselben 
Tätigkeiten wie ein Ing. ausübe, aber weniger Geld dafür bekomme...

<- Meine Meinung

von Ingenieur (Gast)


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Siehr Dir mal an, was auch Dich wartet:
http://www.jobware.de

Fast ein Drittel der Stellen für Ingenieure Elektrotechnik sind von 
Dienstleistern!
Vom Rest sind 90% nicht für Anfänger geeignet, die Häfte davon sind 
sogar Spezialisten. Es stehen Dir also nur 10% + später mal 20% von dem 
Angebot zur Verfügung und davon sind dann auch wieder nur knapp die 
Hälfte etwas wirklich anderes, als Du als Techniker machst.

Und momentan soieht es noch gut aus.
http://www.mikrocontroller.net/attachment/39104/stundensatz_statistik_ingenieure_und_it-spezialisten.gif

Schon in 2 Jahren wird das Maximum überschritten sein und in spätestens 
3-4 Jahren haben wir wieder 5 Jahren Talfahrt, wie nach Mitte der 90er.!

von Schüler (Gast)


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Mach mir bloß keine Angst mit deiner Prognose, denn genau in der Zeit 
dürfte ich wohl, wenn alles glatt geht, auf dem Arbeitsmarkt landen...

von Lukato (Gast)


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Lass dich nicht verscheißern
Techniker + Studium
ist ne sehr gute kombination
du hast damit wenigstens die chance eine gute stelle zu finden

als reiner fachaerbeiter oder techniker hast du keine

von M. K. (kichi)


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> als reiner fachaerbeiter oder techniker hast du keine
Das bezweifle ich - auch die haben ihre Daseinsberechtigung und auch da 
gibt's gute Stellen...

von Lukato (Gast)


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dann nen halt mal ein paar stellen

von Jens (Gast)


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"bachelor ist nur ne verbesserte berufsausbildung"

man man man wenn man keine ahnung hat einfach mal...

die Tatsache dass häufig in Bachelorstudiengängen exakt der selbe stoff 
durchgenommen wird durch streichen eines Praxisjahrs wie beim FH diplom 
ist dir wohl nicht geläufig

immernur das nachplappern was man mal irgendwo aufgeschnappt hat und 
dann noch eins draufsetzen

von Betrachter (Gast)


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Also, um dir mal ne ernsthafte Antwort zu geben ohne irgendwas schlecht 
zu reden oder so.
Es ist von Bundesland zu Bundesland verschieden mit welchen 
Voraussetzungen du ein Studium an einer Hochschule beginnen kannst.
In manchen Bundesländern ist es durchaus möglich mit dem Abschluss 
:Techniker oder MEister (ohne FHR) an einer Hoschule weiterzustudieren.

Lass dich aber nicht beirren. Du hast sowohl als Techniker als auch als 
Bachelorabsolvent gute Chancen.
Mit dem Bachelor stehen dir, neben dem tieferen Wissen, auch noch ein 
paar Türen mehr offen, als mit dem Techniker.

von Spice (Gast)


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@ olli und hukal:

>hukal wrote:
>> wieso studieren
>> techniker und bachelor sind gleichwertig
>> mfg

>Ja, und kein Mensch braucht Bachelors bzw. stellt diese ein, wenn er nen
>Techniker haben kann.
>Dann schon besser einen Master oder ein Diplom machen.

Aber man komisch, dass es den Diplom so in der Form nicht mehr gibt und 
der Bachelor diesen "so gut es geht" ersetzen soll. Wenn doch die 
Techniker so gleichwertig sind, wie ein FH-Bachelor-Absolvent, warum hat 
der Techniker dann kein "Mathezweig"? Und der FH-Absolvent wird 
zugeknallt mit Höherer Mathematik?
Ich gehöre zu der Gruppe, die den letzten DiplomJahrgangsZug nicht 
bekommen haben und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die 
Prüfungen zu 90% identisch sind mit den Diplomprüfungen und der Stoff 
der durchgekaut wird ist auch identisch.  Es sind einfach nur weniger 
Veranstaltungen die du besuchen musst. Du bist nach dem Bachelor halt 
kein Spezialist sondern ein Generalist. Kommt auch drauf an wo und was 
du studieren willst.
Und ich weiß nicht, ob die meisten hier den Knall noch nicht gehört 
haben, aber wenn du den Techniker machst bist du Techniker, wenn du den 
Bachelor in Etechnik machst, bist du Ingenieur ;-) also lass dir von 
keinem erzählen, der Techniker und der Bachelor ist gleichwertig.

gruss Spice

von Ich (Gast)


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also in Baden-Württemberg verhält sich das so, dass man mit einem 
Technierabschluß die Fachhochschulreife bekommt und somit an einer FH 
studieren kann, aber nicht an einer Uni!!!

Wenn Du studieren willst, dann mach den Master, wenn Du bereits den 
Techniker hast bringt dir meiner Meinung nachder Bachelor nichts, den 
beide werden im gleichen Berufsfeld eingestezt. Als Bachelor bekommst Du 
werde mehr Geld, noch eine "bessere" Stelle wie als Techniker, nur wenn 
Du keinen Job findest würde sich das anbieten.

Wenn Studium, dann gleich Nägel mit Köpfen und den Master machen, aber 
dann musst Du auch wirklich hin sitzen und etwas dafür tun, die 
Anforderungen gerade im Mathe sind welten zwischen Techniker und MAster!

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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hukal wrote:
> wieso studieren
> techniker und bachelor sind gleichwertig
> mfg

So einen Schwachsinn hab ich selten gelesen.

von Eis (Gast)


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Ja gut dann is aber Abi & Quali auch gleichwertig...

von Betrachter (Gast)


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Wenn dann ABI und FHR g

von Gerade fertiggeworden. (Gast)


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Lasse Dir aber bei der Auswahl Deiner Technikerschule ruhig ein wenig 
Zeit.

Hier in der Firma, wo ich arbeite fing vor 5 Jahren der "Technikerboom" 
an. Jeder hat irgendwo in Teilzeit einen Techniker angefangen und von 
den 14 Leuten sind vor den Sommerferien dieses Jahr die letzten 
fertiggeworden.

Die Schule, die ich hier in der Nähe besucht habe, hat den Ruf eine der 
einfachsten überhaupt zu sein. Stimmt auch.

Ich habe (Als Schlosser mit Hauptschulabschluß und einem Zeugnisschnitt 
von 4,0) den Staatl. geprüften Techniker Fachrichtung: 
Automatisierungstechnik mit Schwerpunkt: Prozessautomatisierung mit 
einer 2,1 im Schnitt abgeschlossen.

Die Kollegen haben Ihren Techniker beim SGD, DAA, ILS, usw. gemacht. Da 
war ich bei dem Stoff in den Grundfächern schon nach dem Durchlesen mit 
überfordert. Die haben auch nicht wie ich mit Step 7 rumprogrammieren 
müssen, sondern haben die Programmme in C bzw. C++ gemacht. Bei denen 
wurden die Probleme analysiert und dann in allgemeine Algorhytmen 
zerlegt. Die Kollegen haben also wirklich "Das Rüstzeug" für die 
Automatisierungstechnik mitbekommen. Bei mir war das mehr ein 
ausführlicher SPS Lehrgang.

Lange Rede, wenig Sinn:

Suche Dir eine Technikerschule aus, die einen guten Ruf hat und die auch 
ruhig ein wenig anspruchvoller sein darf. Dann kannst Du anschließend 
mit ruhigem Gewissen studieren gehen und hast schon mehr Grundwissen im 
Studium.

Ein gerade fertiggewordener Techniker mit minderwertiger Qualifikation.

von Daniel D. (daniel1976d)


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"Auf der anderen Seite ist es aber definitiv so, dass ich dieselben
Tätigkeiten wie ein Ing. ausübe, aber weniger Geld dafür bekomme..."

Nanana, wer sowas behauptet... Entweder sind bei euch die 
Ingenieurspositionen nicht hoch aufgehangen oder du musst ein 
Ueberflieger sein...

Unsere Firma macht Hardware und Software. Lang Rede kurzer Sinn, unser 
Haus- und Hoftechniker hat einmal den Hals aufgerissen und behauptet ein 
ARM9 Board in Betrieb nehmen zu koennen... Also hat Management ihm einen 
schon warmen, behaglichen Platz im Buero gegeben, Computer aufstellen 
lassen usw. usw. Nach 8 Wochen hat er kleinlaut aufgegeben. Nun sitzt 
der arme Kerl wieder in der Produktion ... Das Einzige, was ihm das 
Genick gebrochen hat war das er den Mund so aufgerissen hat. Der Typ ist 
ansonsten recht gescheit. Haette er das nicht gemacht, wuerde er 
wahrscheinlich heute noch zusammen mit den Ings sitzen und locker 
flockig programmieren und interessantere Dinge machen... Schade...

Lass dich nicht beirren... Wenn du studieren willst solltest du das tun. 
Niemand kann in die Zukunft blicken, aber mit einem Studium hast du im 
Allgemeinen recht gute Aussichten auf einen Job. Es gibt ja zur Not 
immer noch das Ausland... also im Studium Englisch oder eine andere 
Fremdsprache nicht vergessen...

von STS (Gast)


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Kleine Anmerkung zu denen, die nur den Master als lohnenswert ansehen: 
Um den Master machen zu dürfen, braucht ihr erst den Bachelor. Und den 
mit einem Schnitt besser 2,5. Macht erst mal das, liebe Techniker, dann 
seht weiter.

Und:
Bachelor geht 3 Jahre (ohne Praxis) an der Uni
3,5 Jahre mit 0,5 Praxis an der FH
das FH-Diplom ging 4 Jahre mit 0,5 Praxis

slle Werte gelten für Sachsen

Bachelor!= FH-Diplom, sonst gäbe es auch nicht so heiße Diskussionn 
wegen gekürzter Studieninhalte (Aufnahme in die Architektenkammer nur 
für mind. 4jährige Studienabschlüsse-Problem Bachelor)

von atat (Gast)


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Ob du mit Techniker studieren darfst ist abhängig vom Bundesland, denn 
Bildung ist Ländersache. Ich habe in NDS studiert und da rannten ein 
paar Techniker und Meister rum, die haben ohne Vorprüfung studieren 
dürfen. Teilweise haben sich da einige sogar was anerkennen lassen 
können. Die meisten haben es mit Absicht aber nicht gemacht, da die 
Technikerschule schon ein anderen (kleineres) Kaliber als eine FH/Uni 
ist.
Wenn du eh studieren willst, tue es gleich, alles andere grenzt an Zeit- 
und Geldverschwendung.
Meiner Meinung nach, ist das mit dem einen Jahr arbeiten auch so eine 
Sache, denn dann bist du ein Jahr 'raus aus dem Lernen' und auch noch 
ein Jahr älter und das wirst du merken. Das ist aber auch eine Frage 
deiner finanziellen Situation und die kannst nur du beantworten.

von Betrachter (Gast)


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"Nanana, wer sowas behauptet... Entweder sind bei euch die
Ingenieurspositionen nicht hoch aufgehangen oder du musst ein
Ueberflieger sein"

Nanana, wer sowas behauptet sollte mal diverse Stellenanzeigen 
anschauen.
Da gibt es viel gute Ingenieurstellen die sowohl für Ing. als auch für 
Techniker ausgeschrieben sind.
Wenn der einen solchen Job hat, kann er das schon behaupten, die 
gleichen Tätigkeiten auszuführen wie ein Ing. der diesen Job bekommen 
hätte.

Natürlich machen Ing. und Techniker nicht genau 100%ig das gleiche, aber 
ein Teil des Augabenbereiches deckt sich eben. Und das sind keines wegs 
irgendwelche "Billigjobs".

von atat (Gast)


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> Kleine Anmerkung zu denen, die nur den Master als lohnenswert ansehen:
> Um den Master machen zu dürfen, braucht ihr erst den Bachelor. Und den
> mit einem Schnitt besser 2,5. Macht erst mal das, liebe Techniker, dann
> seht weiter.
>
Naja, das mit den 2,5 hängt von der Zahl der Master-Bewerber ab, an 
meiner FH sagte man was von 1,5 oder besser, nun ist er aber stark 
unterlaufen und somit ist der NC wohl eher bei 3,0. ;-)

> Bachelor geht 3 Jahre (ohne Praxis) an der Uni
> 3,5 Jahre mit 0,5 Praxis an der FH
> das FH-Diplom ging 4 Jahre mit 0,5 Praxis
>
Das konnte jede Hochschule selbst entscheiden, bei uns ist der Bachelor 
4 Jahre mit einmal 0,5 Jahren Praxis-Semester und einem weiteren 
10-wöchigen direkt vor der Bachelor-Arbeit. Der Master ist dann 2 Jahre 
oder so.
Das Diplom dauerte allerdings auch 4,5 Jahre.

von Detlef (Gast)


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ich bekomm als techniker meine 2800 euro neto
da lach ich doch die dummel ing aus

von STS (Gast)


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>Das konnte jede Hochschule selbst entscheiden,

Deshalb schrieb ich auch von Sachsen. Da ist ein großer zeitlicher 
Unterschied zwischen FH-Diplom und Bachelor.
NC 2,5 ist der letzte aktuelle Stand gewesen. Es geht auch gar nicht um 
die absolute Zahl, sondern darum, daß anche Techniker den Bachelor als 
pille palle ansehen und womöglich gleich vom Techniker zum Master 
aufsteigen wollen.

>Da gibt es viel gute Ingenieurstellen die sowohl für Ing. als auch für
>Techniker ausgeschrieben sind.

Man könnte auch vermuten, daß schon ein Ing. vonnöten ist, aber wenn ums 
Gehalt verhandelt wird, bekommt der gesagt: "Laut unserer 
Stellenausschreibung reicht angeblich die Quali eines Technikers und 
mehr wollen wir auch nicht zahlen" Habe schon erlebt, daß bei einer 
Stelle (Hard-/Softwareentw. für DSP) behauptet wurde, das könne jeder 
Meister auch und deshalb könne ich nicht mehr bekommen. lol Habe dort 
nicht angefangen.

von Daniel D. (daniel1976d)


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"Nanana, wer sowas behauptet sollte mal diverse Stellenanzeigen
anschauen. Da gibt es viel gute Ingenieurstellen die sowohl für Ing. als 
auch für Techniker ausgeschrieben sind.
Wenn der einen solchen Job hat, kann er das schon behaupten, die
gleichen Tätigkeiten auszuführen wie ein Ing. der diesen Job bekommen
hätte."


Bin mir nicht sicher wo du solche Stellenanzeigen findest. Im lokalen 
Kaeseblatt vieleicht. In Job.de und den VDI Nachrichten habe ich solche 
Stellen noch nicht gesehen.


Ich gebe dir Recht das es Ueberschneidungen der Taetigkeiten gibt.


Rein logisch wird ein Ing aber kaum eine Technikerstelle antreten, da 
dies der Karriere-Killer schlechthin waere (im Lebenslauf steht als 
Techniker gearbeitet?). Speziell unter dem Gesichtspunkt der gerade 
herrschenden Ing Knappheit liesse sich das nicht erklaeren. Das ist ein 
totales No Go. Und das ist der Personalabteilung auch bewusst.
Natuerlich gibt es Umstaende, die die Erwaegung einer solchen Stelle 
auch fuer einen Ing atraktiv machen z.B. hohes Alter, Krankheit oder 
andere persoenliche Lebensumstaende.

Bei einer Stellenbeschreibung (Techniker oder Ing) ist eher davon 
auszugehnen das dem Techniker, als potentiellen Kandidaten, 
geschmeichelt werden soll. Die Stelle wird als anspruchsvoll mit hoher 
Verantwortung verkauft und es ist anzunehmen das die Verguetung 
ueberdurchschnittlich ist.


Nun aber ans Eingemachte... Falls der ins Felde gefuehrte Techniker 
jedoch ein Produkt (kein Prototyp) entwickeln soll und dieses spaeter in 
Massenproduktion hergestellt werden soll, so wird dieser sehr schnell an 
seine Grenzen stossen. Und bitte jetzt nicht den elektonischen 
Duftzerstaueber eurer Toilette als Beispiel nehmen. Wobei man selbst 
solch ein Produkt nicht unterschaetzen sollte. ;)

von Jens P. (Gast)


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Das ist es ja. Ich behaupte mal nen MP3-Player oder ne einfachere 
Alarmanlage oder n Radio oder ne PC-Karte bekommt auch ein Techniker 
hin. Das Ingenieurswissen wird doch wenn du ehrlich bist fast nur bei 
HF-Anwendungen und richtig heitlen/starken Sachen benötigt. Was weiss 
ich. Mainboards oder Hochwertige Messgeräte oder Medizintechnik. Oder 
seid ihr alle direkt nach Abschluss dermaßen die Götter in BWL, 
Menschenführung, Projektmanagement usw?

Jens

von Betrachter (Gast)


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"Man könnte auch vermuten, daß schon ein Ing. vonnöten ist, aber wenn 
ums
Gehalt verhandelt wird, bekommt der gesagt: "Laut unserer
Stellenausschreibung reicht angeblich die Quali eines Technikers und
mehr wollen wir auch nicht zahlen" Habe schon erlebt, daß bei einer
Stelle (Hard-/Softwareentw. für DSP) behauptet wurde, das könne jeder
Meister auch und deshalb könne ich nicht mehr bekommen. lol Habe dort
nicht angefangen."

Oftmal bekommen die Techiker aber ein normales Ing. Gehalt. Und selbst 
wenn die BEzahlung nicht 100%ig gleich ist, so groß ist der Unterschied 
normalerweise nicht g

"Bin mir nicht sicher wo du solche Stellenanzeigen findest. Im lokalen
Kaeseblatt vieleicht. In Job.de und den VDI Nachrichten habe ich solche
Stellen noch nicht gesehen"

Tja, wer suchet der findet. Ein kleiner Tip, bevor der Mund zu weit 
aufgereissen wird, Firmen haben oft eigene Homepages gg
Selsbt im lokalen Käseblatt wie du die Wochenendzeitung oder die 
Süddeutsche so schän bezeichnest, findest du solche Anzeigen von guten 
Firmen.


"Rein logisch wird ein Ing aber kaum eine Technikerstelle antreten, da
dies der Karriere-Killer schlechthin waere (im Lebenslauf steht als
Techniker gearbeitet?). Speziell unter dem Gesichtspunkt der gerade
herrschenden Ing Knappheit liesse sich das nicht erklaeren. Das ist ein
totales No Go. Und das ist der Personalabteilung auch bewusst.
Natuerlich gibt es Umstaende, die die Erwaegung einer solchen Stelle
auch fuer einen Ing atraktiv machen z.B. hohes Alter, Krankheit oder
andere persoenliche Lebensumstaende.

Bei einer Stellenbeschreibung (Techniker oder Ing) ist eher davon
auszugehnen das dem Techniker, als potentiellen Kandidaten,
geschmeichelt werden soll. Die Stelle wird als anspruchsvoll mit hoher
Verantwortung verkauft und es ist anzunehmen das die Verguetung
ueberdurchschnittlich ist.


Nun aber ans Eingemachte... Falls der ins Felde gefuehrte Techniker
jedoch ein Produkt (kein Prototyp) entwickeln soll und dieses spaeter in
Massenproduktion hergestellt werden soll, so wird dieser sehr schnell an
seine Grenzen stossen. Und bitte jetzt nicht den elektonischen
Duftzerstaueber eurer Toilette als Beispiel nehmen. Wobei man selbst
solch ein Produkt nicht unterschaetzen sollte. ;)"

Also eine reine Technikerstelle bestimmt nicht, der Techniker würde im 
Normalfall auch keine Facharbeiterstelle annehmen. Außer man hat 
vielleicht nix.
Na das ist dann aber lieb wenn dem Techniker geschmeichelt werden soll.
ICh sagte auch nicht, fall du es nicht gelesen hast, dass alle Augaben 
gleich sind. BEstimmte Jobs sind eben nur für einen Ing. zugänglich und 
mache sogar nur für Uniabsolventen. (wie z.B. besagte Entwicklungsjobs, 
wobei auch hier Techniker zu finden sind und durchaus anspruchsvolle 
Aufgaben erledigen)

von Daniel D. (daniel1976d)


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""OK, OK wenn das schon so vorgekommen ist, ist das natuerlich schon 
sehr bedenklich ... "das kann auch der Techniker / Meister... DSP 
Hardware  / Software..."" laecherlich...

Als Ing steht man auf und wuenscht den Herren einen schoenen Tag, 
fertig. Reinste Zeitverschwendung, den Damen und Herren der 
Personalabteilug muss doch klar sein das das nicht so funktionieren 
kann...


... ich behaupte mal nen MP3-Player oder ne einfachere Alarmanlage oder 
n Radio oder ne PC-Karte bekommt auch ein Techniker hin. Das 
Ingenieurswissen wird doch wenn du ehrlich bist fast nur bei 
HF-Anwendungen und richtig heitlen/starken Sachen benötigt. Was weiss 
ich. Mainboards oder Hochwertige Messgeräte oder Medizintechnik. Oder 
seid ihr alle direkt nach Abschluss dermaßen die Götter in BWL, 
Menschenführung, Projektmanagement usw?

Ich habe keinen blassen Schimmer wo und was du so machst und welche 
Ahnung du hast... Nen MP3 Player fuer den Heimbereich das geht ja 
vieleicht alles noch... Der Techniker kriegt das aber auch nur hin weil 
er im Internet findet welche Bausteine ihm dabei helfen... Da gibt es ja 
sogar hier schon Anleitungen und jede Menge Hilfen...

Der Witz ist doch der, nachdem ein Schaltplan und ein PCB Layout 
erstellt worden ist, das Ding programmiert worden ist und in Betrib 
genommen wurde faengt die Arbeit doch erst an...

Z.B. glaubst du wirklich das das iPod von nem Techniker entwickelt 
worden ist? Mitnichten...

Schon das popelige Tuersteuergeraet (Entwicklung und Produktion) fuer 
ein VW braucht mindestens 10 Ings... und so nen Ding hat nur eine 8bit 
uP on Board, nen bischen Power Supply, dig & ana Eingenge, einen 
Multiausgangstreiber und CAN...

von Betrachter (Gast)


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hat ja auch keiner gesagt das der TEchniker ganau das gleiche kann. Die 
Stellen die das Wissen eines INg. voraussetzen bzw. so komplex sind, 
werden ja auch nur mit diesen besetzt. Kannst also beruhigt sein.
Ich weiß ja nicht was du für einen Eindruck von Technikern hast, aber 
die haben auch ne Menge Wissen mit dem sie ihren Job erledigen und nicht 
nur auf die Suche nach einer Anleitung im Internet angewiesen sind.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Also seltsam, fuer mich kam das hier stellenweise schon so rueber das 
einige behauptet haben das Techniker genau das gleiche machen wie Ings.

Natuerlich darf man die ganze Diskussion nicht schwarz/weiss sehen... 
Nur wenn jemand behauptet einen MP3 Player selber zu entwickeln so ist 
das ja OK. Aber wie gesagt, wenn der Prototype (und hier hoeren die 
meisten ja auf) auf dem Tisch liegt faengt die Arbeit erst richtig an...

Trotzdem allen Ings und Techs noch viel Spass... :)

von Klaus (Gast)


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Alle Elektrotechnikingenieure, die nicht bei einem Krauter arbeiten, 
haben gar keine Zeit, sich hier zu melden......



Also, vorsichtig mit den tollen Tips hier!


Pauschal:
Wenn Du Lust und Energie hast: Studium !

Viel Erfolg!





P.S.: Wenn Ing. nicht mehr gefragt sind bzw. keine mehr eingestellt 
werden, wie auch immer....(lol)

Kannst Du Dich immer noch als "Techniker" einstellen lassen.

Alles Gute!

von Hä? (Gast)


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>Kannst Du Dich immer noch als "Techniker" einstellen lassen.

Wenn Ing`s nicht mehr eingestellt werden, glaubst du dann das die
Techniker dann eingestellt werden?
Blödsinn.
Techniker werden nur eingestellt weil sie BILLIGER sind.

von Betrachter (Gast)


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"Also seltsam, fuer mich kam das hier stellenweise schon so rueber das
einige behauptet haben das Techniker genau das gleiche machen wie Ings.
"
Dann hast du da was falsch verstanden. Es wurde lediglich gesagt, dass 
es einige Bereiche und Aufgaben gibt die von Ing. und TEchnikern 
erledigt werden. Spezielle Jobs beider Berufe werden meist auch nur eben 
an Menschen mit entsprechendem Abschluss vergeben.
Also wie gesagt, keine Sorge. ;-)

"Wenn Ing`s nicht mehr eingestellt werden, glaubst du dann das die
Techniker dann eingestellt werden?
Blödsinn.
Techniker werden nur eingestellt weil sie BILLIGER sind."
Wenn dann eben nur aus dem Grunde dem Techniker etwas weniger zahlen zu 
wollen. So viel billiger ists aber normalerweise auch nicht.
Demnach wird dann wohl, wie du sagst , weder Ing. noch Techniker 
engestellt, wenn keiner gebraucht wird. (was natürlich abhängig von der 
Stell ist)

von Paul (Gast)


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>mache sogar nur für Uniabsolventen. (wie z.B. besagte Entwicklungsjobs,

Da spricht der Herr Techniker mit richtig viel "Efahrung". Was macht 
denn Deiner Meinung nach ein FH-Ing.?

Sicher gibts Stellen nur für Uniabsolventen (Stellen als wissensch. 
Mitarbeiter, als Doktorandenstellen, in der Forschung (Halbleiter) oder 
als Heißluftgebläse im öffentlichen Dienst)

Aber in der Entwicklung von oben genannten Dingen sind wohl v. a. in KMU 
die FH-Ings. in der Mehrzahl.

von Betrachter (Gast)


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Oh, ich vergaß diese zu erwähnen. Schande über mein Haupt.

von atat (Gast)


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>> Das konnte jede Hochschule selbst entscheiden,
> Deshalb schrieb ich auch von Sachsen. Da ist ein großer zeitlicher
> Unterschied zwischen FH-Diplom und Bachelor.
>
Das mit Sachsen habe ich überlesen... ;-)

von Gast (Gast)


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>Aber in der Entwicklung von oben genannten Dingen sind wohl v. a. in KMU
>die FH-Ings. in der Mehrzahl.

Die FH-Ings sind ganz generell in der Mehrzahl, weil es einfach mehr 
davon gibt! Techniker gibt es sogar noch mehr und Arbeiter sogar noch 
noch viel mehr. Die Knowhow-Pyramide wird nun mal nach OBEN enger. Das 
heisst mithin nicht, dass die FH-Ings besser geeignet werden, sie sind 
nur für die einfachen Entwicklungsaufgaben nicht so überqualifiziert und 
folglich nicht so teuer!

Es ist ein großer Trugschluss zu glauben, Uniabgänger sässen nur in der 
Forschung. Es gibt eine Vielzahl von anspruchsvollen Entwicklungen mit 
physikalischem Anspruch, wo sehr gute Auffassungsgabe und weitreichendes 
Denken erforderlich sind und das vermutet man zurecht bei Uniabgängern 
mehr, als bei denen von der FH:

Neuland, forschungslastige und anspruchsvolle Entwicklung: Uni-ING.
Einfache Standardentwicklung unter Kostenoptimierung: Schmalspur-ING.

Und noch ein etwas Kätzerisches aber ebenfalls Belegbares:

Im Projektbereich und technischen Leitungsbereich werden überwiegend 
Uni-Ingenieure mit gutem Abi eingesetzt, weil diese noch in der Lage 
sind, ein halbwegs fehlerfreies Lastenheft in ordentlichem Deutsch zu 
schreiben, welches man dem Kunden vorlegen kann, ohne sich zu blamieren.

von atat (Gast)


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>> Aber in der Entwicklung von oben genannten Dingen sind wohl v. a. in KMU
>> die FH-Ings. in der Mehrzahl.
> Die FH-Ings sind ganz generell in der Mehrzahl, weil es einfach mehr
> davon gibt!
>
Äh, Unis sind weitaus größer als FHs, ich behaupte dass es mehr 
Uni-Absolventen als FH-Absolventen gibt. Siehe auch:
# Ende 2002 gab es laut Statistischem Bundesamt 523.000 Studierende
# an FHn, was einem Anteil von 26% an allen Studierenden in Deutschland
# entspricht.
[http://www.bmbf.de/pub/forschungslandkarte_fachhochschulen.pdf]

von Gast (Gast)


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Ich bezog mich auf die Ingenieure und die Abgänger in diesen 
Fachgebieten. Da gibt es erheblich mehr FH-Ingenieure. In vielen 
geisteswissenschaftlichen Fächern gibt es gar keinen FH Studiengang.

von Paul (Gast)


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Darf man nicht vergessen, daß es in Dtl. keine THs mehr gibt wie früher. 
Heute teilt sich die Hochschullandschaft in FH und Uni. Früher TH, Uni. 
Wenn man mal sieht, was heute an den FH's gelehrt wird, auch im 
Diplomstudiengang ist wohl das Niveau der früheren THs längst erreicht. 
Auch im Zugang sind bis 70% Abiturienbten an den FH's. Natürlich geht 
die Uni noch ein Stück hinaus. Deshalb den echten FH-Ing alls Schmalspur 
zu bezeichnen, ist entweder eine Frechheit oder ein Relikt an die 
Vergangenheit, in der es noch die 3 jährigen Ing.-Schulen ohne Abi gab, 
denn die hießen bekanntlich Schmalspuring. Das sind Leute, die immer 
noch in dieser Zeit leben oder die FH mit der Fachschule von damals 
verwechseln.

Was soll denn sonst noch gemacht werden als bis jetzt: Es wurde ein Abi, 
eine FH-Reife verlangt, 4 Jahre Stoff geboten, die Dozenten sind 
promovierte oder gar habilitierte Professoren, das Lehrniveau auf 
Hochschulniveau angehoben. Eine großer Beleg und eine Diplomrbeit mit 
Verteidigung werden verlangt. Aber es heißt immer noch Schmalspur wie 
bei den Ingenieurschulen. Manche Leute sind lernresistent. Und für den 
Stoff, den diese Leute an der TH danals hatten gäbe es heute auch nur 
noch das FH-Diplom und nicht das der Uni.

von Helmut (Gast)


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Es gibt eine Vielzahl von anspruchsvollen Entwicklungen mit
physikalischem Anspruch, wo sehr gute Auffassungsgabe und weitreichendes
Denken erforderlich sind und das vermutet man zurecht bei Uniabgängern
mehr, als bei denen von der FH:





Leider nicht zwischen Flensburg bis Hannover...


Lebenserfahrung, Soziale-Kompetenz,...Fehlanzeige

Den FH - Mann kann man nach kurzer Einarbeitung von der Leine lassen.

Den Rest hällt man mit schriftlichen Ausarbeitungen, Powerpointfolien 
und "Jugend-Forscht" Themen bei Laune.

Geld wird bei uns im Bereich der FH-Klientel verdient.

Tatsache seit ca. 20 Jahren


Helmut

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