Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Aktive USB-Ladestation


von Eduard S. (rfk)


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Hallo allerseits. Ich möchte gern mein Handy auch dann über USB laden, 
wenn der PC ausgeschalten ist (ich habe dann keine Spannung auf den 
USB-Ports). Daher schwebt mir eine kleine Platine vor, an die der PC, 
das Handy sowie ein 5V-Steckernetzteil angeschlossen wird.

Die Platine soll sozusagen als Weiche fungieren und zwei Zustände 
bieten: Sobald eine Spannung am PC-USB-Anschluss anliegt, soll dieser 
komplett (also mit Datenleitungen) durchgeschliffen werden. Liegt dort 
keine Spannung an, muss die Spannung vom Steckernetzteil bezogen werden. 
Alles muss vollautomatisch erfolgen.

Da an beiden Enden recht teure Geräte sitzen, möchte ich das Ganze so 
sicher wie möglich konzipieren. Daher meine Fragen: Kennt jemand 
geeignete Bausteine für mein Vorhaben? Was muss beachtet werden, vor 
allem in Hinblick auf Geräteschutz? Sonstige Hinweise?

Besten Dank!

P.S.: in der Elektronik/Elektrotechnik bin ich Anfänger... :)

von Tom (Gast)


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USB macht glaub max 500mAh   also max. Obergrenze.

Also musst Stepup auf 9 V ( brauchen die meisten Handys) bauen  -  naja 
nettes Projekt  -  aber braucht das jemand wirklich ;)

von Andreas (Gast)


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Hallo,
ich denke mal der einfachste und sicherste weg ist der kauf eines 
Aktiven USB Hubs. Die Versorgen die USB-Ports auch im Ausgeschalteten 
Zustand über das externe Netzteil.

von Tom (Gast)


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axo du willst ne Weiche  -  sorry hab's überlesen  -  na das einfachste 
ein Umschaltrelais ....

von Jupp (Gast)


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>aber braucht das jemand wirklich ;)

Es ist nicht deine Aufgabe, dies zu beurteilen. Eduard braucht es, 
fertig!

von Tom (Gast)


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Jawohl Sir Jupp !

P.S.

haben wir schon mal ein Bier getrunken ?  -  nein, dann für Sie immer 
noch Sie

von Eduard S. (rfk)


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Danke für die meisten eurer Antworten.

Tom wrote:
> USB macht glaub max 500mAh   also max. Obergrenze.
>
> Also musst Stepup auf 9 V ( brauchen die meisten Handys) bauen  -  naja
> nettes Projekt  -  aber braucht das jemand wirklich ;)

Ja, bei USB sind das 500mA. Ich habe leider vergessen zu erwähnen, dass 
das beiliegende Steckernetzteil aber 1,5 - 2A bei 5V bringt (auf jeden 
Fall deutlich mehr als USB, bin aber momentan nicht zu Hause, liefere 
die Infos aber nach). Somit brauche ich auch keinen Stepup sondern nur 
eine Weiche. Das Netzteil hat im übrigen eine USB-Buchse, in die das 
Datenkabel zum Laden gesteckt wird.

Der eigentliche Grund für das Projekt ist, dass ich das Telefon auch zum 
Laden immer in der Dockingstation lassen möchte, die leider über keine 
aktive Stromversorgung verfügt.

Andreas wrote:
> Hallo,
> ich denke mal der einfachste und sicherste weg ist der kauf eines
> Aktiven USB Hubs. Die Versorgen die USB-Ports auch im Ausgeschalteten
> Zustand über das externe Netzteil.

Dieser Meinung war ich zu Beginn auch. Wenn jemand einen aktiven USB Hub 
kennt, der das macht, wäre das schon mal ein Anfang (auch wenn ich gerne 
bastele :). Bisher habe ich nur einen aktiven Hub von D-Link 
ausprobiert, der allerdings ohne Uplink keine Spannung an den Ports hat!

von Martin Schneider (Gast)


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Ich benutze den Billig-kram von Hama (14.99), der tut das so.
(z.B. läuft da ein simpler Datalogger, auch wenn das Notebook gar nicht 
dran steckt)

Ahoi, Martin

von Master S. (snowman)


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oder eben ein relais: die spule wird an + und - vom PC-USB 
angeschlossen. wenn das relais anzieht, liefert es die 5V des PC 
ansonsten von einem anderen netzteil.

von Eduard S. (rfk)


Angehängte Dateien:

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Inzwischen habe ich mich mal an einen Schaltplan gewagt. Da ich keine 
geeigneten kleinen Relais gefunden habe (konkrete Vorschläge?), habe ich 
mich für MOSFETs entschieden, die mir für meinen Zweck geeignet 
erschienen (falls dem nicht so ist, bitte drauf hinweisen!). Was haltet 
ihr davon?

Was mir noch fehlt, ist ein selbstleitender MOSFET (oder JFET), der 
einen Strom von ~1A aushält (siehe '?' im Schaltplan). Fällt jemandem 
dazu was ein? Das originale 5V Steckernetzteil des Telefons liefert 1A. 
Da ich dieses aber nicht einsetzen will, habe ich bei Reichelt eines 
gefunden, das 1,2A liefert. Das dürfte dafür ja perfekt geeignet sein 
oder brauche ich eine Begrenzung auf 1A?

Ach und noch etwas: Schottky-Dioden an den Stellen A und B kann ich mir 
doch sparen, nachdem die MOSFETs im spannungslosen Zustand schon 
sperren? Oder sind sie aus Schutzgründen dennoch sinnvoll?

Da dies meine erste eigene Schaltung ist, seht sie euch bitte genauer 
an. Vielen Dank!

von Johannes S. (johanness)


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Je nach Telefon reichen schon zwei Dioden, um diese Schaltung zu 
ermöglichen. Bei meinem MDA habe ich in der Ladeschale eine Diode in die 
Zuleitung vom Netzteil gemacht, damit kein Strom vom Läppi ins Netzteil 
geht, und eine von USB-VCC zum Telefon, damit kein Strom den umgekehrten 
Weg vom Netzteil in den Läppi geht. Das Telefon begnügt sich mit den 
entstehenden 4,6V, lädt im Gegensatz zum iPod auch wenn die 
Datenleitungen "in der Luft hängen", also prima. Wie gesagt, beim 
uralten MDA reicht das und funktioniert. Nur mit dem Nachteil, dass es 
etwas langsamer geht als wenn der PDA mit vollen 5V geladen wird...

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