Forum: Offtopic Attest für Musterung


von Matthias .. (chillin)


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wenn man zur Musterung muss sollte man doch falls man eine Krankheit hat 
ein attest darüber mitbringen.
muss ich da zu meinem arzt sagen "ich brauche ein attest für die 
musterung" oder wie läuft das ab?
bekomme ich da nur so einen gelben zettel wie man ihn von 
krankschreibungen kennt oder ist das attest dass ich da vorlegen muss 
etwas anderes?

fragen die von der bundeswehr bei meinem arzt dann nach wegen der 
krankheit um die echtheit zu verifizieren? mein arzt unterliegt doch der 
schweigepflicht oder gillt die bei der bundeswehr nicht?

von Matthias S. (da_user)


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Sag doch einfach deinem Arzt, dass du ein Artest für die Bundeswehr 
brauchst, wirst dann schon sehen, was du für einen Zettel bekommst.

Und ich würde sagen, wenn du ein Artest verlangst, hast du den Arzt in 
dieser Sache doch von der Schweigepflicht enthoben?

von Timbo (Gast)


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Puh, pass bloß auf. Was Du da erfindest oder offenlegst kann sich 
relativ schlecht für Berufsunfähigkeitsversicherungen machen! Da suchen 
die nämlich gern. Wenn Du keinen Bock hast, sag denen was Du hast. Die 
untersuchen das dann selbst. Atteste glauben die nicht einfach so. 
Besser ist es aber, eine Lehrstelle / Studienplatz zu haben. Dann musst 
Du uU gar nicht gehen.

von Jürgen B. (hicom)


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mach was sinnvolleres -> Verweigern -> gute Zivildienststelle suchen

von Markus (Gast)


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Timbo wrote:

>Puh, pass bloß auf. Was Du da erfindest oder offenlegst kann sich
>relativ schlecht für Berufsunfähigkeitsversicherungen machen! Da suchen
>die nämlich gern. Wenn Du keinen Bock hast, sag denen was Du hast. Die
>untersuchen das dann selbst. Atteste glauben die nicht einfach so.
>Besser ist es aber, eine Lehrstelle / Studienplatz zu haben. Dann musst
>Du uU gar nicht gehen.

Das selbst untersuchen machen sie manchmal auch wenn man schon ein 
attest hat, auf die art bin ich nicht drum herum gekommen...
Und die Sache mit der Ausbildung klappt auch nur, wenn man schon alt 
genug ist. Kenn jetzt schon mehrere Fälle, in meinem Bekanntenkreis, bei 
denen die Leute nach der Ausbildung oder Studium schon eine Stelle 
hatten und trotzdem nochmal eingezogen wurden.

von Dussel (Gast)


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>mach was sinnvolleres -> Verweigern -> gute Zivildienststelle suchen
Wenig sinnvoll. Wenn ich das gemacht hätte, hätte ich noch ca. ein 
halbes Jahr vor mir.

von Timbo (Gast)


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Ich sag doch dass das Attest für den Mülleimer ist. Ich kenne niemanden 
mehr der trotz Stelle gezogen wurde. Einfach Einspruch einlegen. Oder 
halt bei der Musterung simulieren. Parfüm auflegen, rosa anziehen und 
die Kerle angraben. Hilft auch. Schüler der Mutter meiner Freundin hat 
sich so gedrückt, hehe.

von daniel (Gast)


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hmm seit wann werden schwule denn nicht eingezogen?

von Drückeberger (Gast)


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So geht´s ...
http://machs-wie-dieter.dfg-vk.de/

Hat bei mir auch funktioniert.

von Ausgemustert (Gast)


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Dann lieber Hakenkreuze auf'm Popo (Links Hakenkreuz und rechts die 
"88"). So ein 2 Jahrestatoo lässt sich von einer echten Tätowierung 
nicht unterscheiden.

von *.* (Gast)


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2 Jahre kein Freibad und Sex? ;)

von LaserJet (Gast)


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>2 Jahre kein Freibad und Sex? ;)

Ins Freibad kann man auch mit Badehose.

von Jürgen B. (hicom)


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Dussel wrote:
>>mach was sinnvolleres -> Verweigern -> gute Zivildienststelle suchen
> Wenig sinnvoll. Wenn ich das gemacht hätte, hätte ich noch ca. ein
> halbes Jahr vor mir.

Die Message war, wenn man schon hin muss dann sollte es auch Sinn 
machen.

von Gast (Gast)


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Das "Attest" ist einfach ein formloser Zettel mit der Beschreibung 
deiner Leiden.

Manche Krankheiten lassen sich schwer untersuchen... Tinnitus, Allergien 
z.B... ich stell das mal einfach so in den Raum...

Ich würde auch empfehlen möglichst spät zu verweigern, weil dann immer 
noch die Chance besteht gar nicht eingezogen zu werden.

von Andi (Gast)


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Ich kenn da so jemanden ... ach - lassen wir das.

Man zeige sich als der unzuverlässigste Mensch auf Erden, lasse Termine 
zum Erscheinen sowie für Schriftstücke vertreichen ...

Konkret:

- ersten Musterungstermin verstreichen lassen
- zweiten Musterungstermin krank melden und verschieben
- erst zum Dritten erscheinen
- mündlich angeben, man möchte verweigern
- Aufforderung zum Schicken der Begründung ignorieren

Man wird erneut zum Eignungstest eingeladen (zumindest war das in dem 
Fall so)

- Eignungstesttermin verstreichen lassen
- zweiten Eignungstesttermin wahrnehmen

Da man ja keine Begründung eingereicht hat soll man nun auch zum Bund

- aber dafür gibt´s ja ´nen Widerspruch - nicht ? :)

u.s.w.

Mit ein wenig Glück haben die nach einer gewissen Zeit keinen Bock mehr 
auf dich ...

von Matthias S. (da_user)


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Die Schwulen-Nummer kann kräftigst nach hinten losgehen. Die werden 
nämlich auch eingezogen, und meistens sind die dann in nem Trupp "unter 
sich"... viel Spaß dann beim duschen, keinesfalls die Seifen fallen 
lassen. lol

von Timbo (Gast)


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>kräftigst nach hinten losgehen

Im Bezug auf eine Schwulennummer hört sich das interessant an. Da gibt 
es also das rosa Bataillon?
Aber der Tip mit der völkischen Gesinnung ist gut. Kannst Dich bei der 
Musterung ja gleich mit einem Türken anlegen und ihm erklären, dass er 
hier nix verloren hat. Das müsste sicherstellen, dass Du nicht zum Bund 
musst gnihihi.

von Ausgemustert (Gast)


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>Kannst Dich bei der
>Musterung ja gleich mit einem Türken anlegen und ihm erklären,

Das ist nicht nötig. Der ganze Kopf der Bundeswehr ist nur darauf aus 
sich seine Pfründe zu sichern. Deshalb sind wir auch noch so ziemlich 
das einzige Land in Europa, das eine Wehrpflicht hat. Um diese Ziele 
nicht zu gefährden, ist man bei der Bundeswehr peinlich genau darauf 
bedacht immmer in postivem Licht bei der Bevölkerung zu erscheinen. 
Leute die am Anfang oder Ende des Wochenendes mit ner vollen Reisetasche 
auf dem Bahnhof stehen und aus Langeweile rechte Parolen brüllen, sind 
daher absolut nicht erwünscht. (Solche Fälle sind in meiner Zeit immer 
in die Kaserne zurück reflektiert und genau untersucht worden.) Die 
Bundeswehr hat geradezu panische Angst vor solchen Situationen und 
deswegen gibt es auch für die meisten Wehrpflichtigen die Anweisung bei 
An/Abfahrt nicht unifomiert aufzutreten. (Das verbietet allerdings nicht 
privat eigene Flacktarnhosen und Stiefel zu tragen.)


Wenn du mit entsprechenden Tattoos (Unterhose musst du glaube ich nicht 
ausziehen, also bitte die passende anziehen), ner Flecktarnhose und 
Miltärstiefeln zur Musterung erscheinst, ist es für dich definitiv 
vorbei. (Den Arm musst du nicht mehr heben :-)

von Matthias .. (chillin)


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Ausgemustert wrote:

>
> Wenn du mit entsprechenden Tattoos (Unterhose musst du glaube ich nicht
> ausziehen, also bitte die passende anziehen), ner Flecktarnhose und
> Miltärstiefeln zur Musterung erscheinst, ist es für dich definitiv
> vorbei. (Den Arm musst du nicht mehr heben :-)

habe gerade diesen artikel gefunden:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,122398,00.html

wenn man dem glaubt wird man deswegen nicht ausgemustert.
da dieser artikel allerdings schon etwas älter ist weiß ich nicht ob 
sich das evtl geändert hat mittlerweile...

von Dussel (Gast)


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>Dussel wrote:
>>>mach was sinnvolleres -> Verweigern -> gute Zivildienststelle suchen
>> Wenig sinnvoll. Wenn ich das gemacht hätte, hätte ich noch ca. ein
>> halbes Jahr vor mir.
>
>Die Message war, wenn man schon hin muss dann sollte es auch Sinn
>machen.

Klar sollte es Sinn machen, wenn man hin muss. Das kann man sich aber 
nicht aussuchen. Wenn du meintest, wenn man schon Dienst leisten muss, 
dann soll man Zivildienst (sinnvoll?) machen, kann ich nur sagen, meiner 
Erfahrung nach ist es als GWDL für sich persönlich sinnvoller. Klar, 
beim Zivildienst hilft man anderen, aber darum geht es wohl den meisten 
nicht, die sich darüber Gedanken machen. Vom Zivildienst höre ich vonn 
allen nur, dass es im Großen und Ganzen langweilig/"blöd" ist. Bund ist 
anstrengend, aber auch sehr interessant und lustig.
Wie gesagt, hätte ich verweigert, hätte ich noch ein halbes Jahr vor 
mir. Und ich bin absolut kein Einzelfall.

von Jürgen B. (hicom)


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Wenn der Zivildienst blöd und langeilig ist, dann war man
wahrscheinlich zu faul oder blöd sich die passende Stelle
zu suchen und macht dann Dienst an der Krankenhauspforte,
im Fahrdienst oder ähnlichen Job.

Ich habe damals (1983, ja war noch mit Gewissensprüfung etc.) 16 Monate 
im Kinderheim gearbeitet und kann darauf nur positiv rückblicken.

von Unbekannter (Gast)


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Haben meinen Zivi-Dienst im Rettungsdienst gemacht, übrigens aus purer 
Überzeugung.

Während andere beim Bund das Töten von Menschen lernten, durfte ich 
Menschenleben retten lernen und auch in der Praxis durchführen. Und in 
der Tat, tatsächlich konnte ein Mensch in meinem Dienst durch 
Reanimation wiederbelebt werden und überstand seinen Herzstillstand ohne 
Folgeschäden! Ja, das ist selten, und ja, das ist absolut geil an sowas 
beteiligt gewesen zu sein!

von Timbo (Gast)


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Was für ein Rotz! Soldaten schützen auch Leben und zwar die Deutscher. 
Auch wenn es dafür nötig sein sollte andere zu töten. Da ich aber 
Deutscher bin finde ich das prima. Wenn wir keine Armee hätten, denkt 
ihr dieses Land gäbe es noch?

von Gast (Gast)


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Ohne gegen die Berechtigung der Bundeswehr argumentieren zu wollen, 
wieso sollte es dieses Land ohne die Bundeswehr nicht mehr geben? Wo hat 
sie denn bisher ihre Verteidigungs-/Abschreckungswirkung entfalten 
müssen?

von STK500-Besitzer (Gast)


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Wenn man nur mit einem Zettel kommt, auf dem steht, dass man dies oder 
jenes hat, wird da nichts draus.
Das beste ist die komplette Krankenakte (mit Bildern etc) zu dem Thema 
zur Musterung mitbringen. So ist ein Mitschüler damals komplett um den 
Wehrdienst gekommen. Er hatte kaputte Knie vom Volleyballspielen, was 
ihn komischerweise nicht daran gehindert hat, diesen Sport weiter zu 
betreiben...

von Ex Zivi (Gast)


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Leute - macht Zivi. Ich kann es nur empfehlen einmal im Leben etwas 
Soziales gemacht zu haben. Allerdings sollte man sich im Vorfeld eine 
ordentliche Stelle gesucht haben. Ich hatte keine besonders große Lust 
auf Zivi. Als ich dann aber Zivi war habe ich gemerkt, dass ich dort 
Dinge lerne und erfahre, die wertvoll sind. Ich möchte die Zeit nicht 
mehr missen ;)

Diese Druckserei finde ich nicht sinnvoll.

von Ex Zivi (Gast)


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Zudem macht es sich im Lebenslauf besser, wenn man dort hervorhebt, dass 
man etwas Soziales gemeistert hat. --> Stichwort: Sozialkompetenz.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ich bin auch kein Freund von Bundeswehr, aber die Aussage, dass man 
"beim Bund das Töten von Menschen lernt" (und das in den 9 Monaten 
Wehrdienstzeit) hängt mir langsam echt zum Halse raus.

Nur weil man u.U. lernt nen Panzer zu fahren oder ein Gewehr 
nachzuladen, hat das nicht im geringsten was mit Menschentöterei zu tun.

Manche Leute gehen in einen Schützenverein, die töten ja auch (meistens 
;)) keine Menschen.

Aber ist schon klar. Euch geht es natürlich ums "Prinzip"... Böse böse 
Bundeswehr!

Ich mache übrigens Ersatzdienst beim THW und zwar nur, damit mir kein 
Jahr verloren geht und damit ich mir nicht das Geschreie vom 
Oberfeldwebel anhören muss ;)

von Paul Baumann (Gast)


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Ein wenig MKE (Militärische Körper-Ertüchtigung) kann doch nichts 
schaden:

In kurzen, schnellen Sprüngen bis zum Horizont, hörbar anschlagen und 
zügig
zurück zum Ausgangspunkt. Das Ganze unter Vollschutz. ....die Elefanten
hüpfen von Blume zu Blume. :-)))

Manch Einer, der mit 17 Jahren schon beweglich wie ein Kachelofen ist, 
würde entzückt sein.

Ein "ACHTUNG!"

Paul

von Tobi (Gast)


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Hehe, ich war grad eben auf Musterung. Einer hat dem Arzt gesagt, dass 
es regelmäßig hascht. Hat uns allen ganz stolz verzählt, dass man auf 
diese Weise gaaaanz einfach ausgemustert wird :D
Das Ende vom Lied war: T1!!!
Er is tatsächlich als T1 gemustert worden, weil die natürlich in der 
Urinprobe nix gefundn habn...

von Befürworter (Gast)


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Warum versucht man sich vor dem Wehrdienst zu drücken? Das ist 
unser/euer Staat, auch wenn nicht immer alles i.O. ist.
Alles vom Staat verlangen, aber nicht mal den Schalabberwehrdienst 
heutzutage machen wollen. Ist doch bloß halbtags und jedes Wochenende 
freitagmittags nach Hause.
Ich habe die DDR nie extrem geliebt, aber mir waren die 
gesinnungsgeprüften Spatensoldaten mit ihren 
Schwerterzupflugscharen-Sprüchen schon damals suspekt. Als Ostberliner 
hatte ich das Vergnügen, nach der Wende viele Leute kennenzulernen, die 
sich vor dem Bund nach Westberlin verpißt hatten.
Das waren genau dieselben schlaffen Schluffitypen wie die ostzonalen 
Ichnehmekeinewaffeindiehände.

Wenn es wirklich das Gewissen sein sollte - na dann. Wenn es nur 
Faulheit ist, verachte ich es.

Nein ich bin kein Mitglied in einer Wehrsportgruppe. Nein ich bin kein 
Nazi.

von Colonel Z (Gast)


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@Befürworter

>Ist doch bloß halbtags und jedes Wochenende
>freitagmittags nach Hause.

Bundeswehr nur halbtags? Wohl eher kaum und bei der NVA schon mal gar 
nicht.

>Das waren genau dieselben schlaffen Schluffitypen wie die ostzonalen
>Ichnehmekeinewaffeindiehände.
>Wenn es wirklich das Gewissen sein sollte - na dann. Wenn es nur
>Faulheit ist, verachte ich es

Rede doch mal mit jemanden der Spatensoldat war. Wer sich zu DDR-Zeiten 
darauf eingelassen hat, hat genau gewusst was auf ihn zukommt - du 
Dummkopf!

von juppi (Gast)


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@Befürworter (Gast)

>Das waren genau dieselben schlaffen Schluffitypen wie die ostzonalen
>Ichnehmekeinewaffeindiehände.

>Wenn es wirklich das Gewissen sein sollte - na dann. Wenn es nur
>Faulheit ist, verachte ich es.

Du bist nicht nur Ahnungslos, sondern verbreitest eine total falsche 
Meinung.
Spatensoldaten hatten immer ein Bein im Knast.

Heutige Wehrdienstverweigerer'ei ist dagegen PillePalle!

Dem Abschluss Colonel Z (Gast kann ich nur voll zustimmen.

von Gast (Gast)


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Wehrdienst ist ungerecht und überflüssig, ich habe volles Verständnis 
für jede Art von Verweigerung.

von juppi (Gast)


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>Wehrdienst ist ungerecht und überflüssig, ich habe volles Verständnis
>für jede Art von Verweigerung

Ich auch!

Es bestand nur ein Vergleich zur DDR Verweigerung und das ist nicht 
Vergleichbar.

Würde es einen "Spatendienst" und Repressalien wie in der DDR heute 
geben,
wurde die Verweigerung auf 5-10% zurückgehen.

von HariboHunter (Gast)


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Ich bin dagegen. Warum sollen es andere besser haben? :)

von juppi (Gast)


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@HariboHunter (Gast)

Was nützt es dir ,wenn es Andere nicht besser haben.

Hättest doch auch verweigern können, wenn ich richtig verstanden habe.

von Maria (Gast)


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Bald dürfen deutsche Panzer über deutsche Demonstranten rollen. Das 
spart den lästigen Transport zum Hindukush.

Da die Regierungskoalition jetzt das Grundgesetz ändert, und in naher 
Zukunft jeder Bundeswehr Soldat gegen seine eigene Familie schießen 
muss, ist Verweigerung Bürgerpflicht.

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/bundeswehr-gegen-den-inneren-feind/

von der G (Gast)


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Hallo,
also ich steh nun ein paar Tage vor der Musterung. Aber mir ist schon 
lange klar das ich zu diesem Karnevallverein nie gehören will. Nicht nur 
das es absolut schwachsinnig ist zu lernen wie man Handfeuerwaffe 
bedient, wenn der nächste Krieg sowiso mit Atombomben stattfindet (wobei 
ich starb bezweifle das es einen dem entsprechenen Krieg jemals wieder 
geben wird). Sondern weil ich es nicht einsehe ...
STOP: Nur für alle die sich wundern. Ich bin Kein Nazi noch einer von 
den Linkenärschen! Ich bin dennnoch stolz ein deutscher zu sein und was 
"Deutschland" in den letzten Jahren abzieht find ich unter aller Sau!
Aber weiter: ... ich kann doch nicht ein Land Vertreten das Nur Scheiße 
baut. Alles wird teurer, scheiß Autobahnmaut die gar nix bring wenn 
nicht auch unsere Ausländischen Autobahnnutzer sie zahlen müssen, immer 
mehr Asylbewerber wobei wir unsere eigenen Leute nichtal Versorgen 
können. Arbeitslosengeld nicht nur für Einwanderer, sondern auch für 
Frau, Kinder, Oma, Opa und sonstiger verwante. Was soll das? Allein aus 
diesem Grund weigere ich mich für dieses Land irgendeinen Dienst zu Tun! 
Lieber geh ich in´s Altersheim (Zivi) und helfe alten Leuten, und 
vergeude nicht meine Zeit mit so nem Schwachsinn!


der G

von UBoot-Stocki (Gast)


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N' abend,

passt zum Thema:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/abi/0,1518,613860,00.html

Benachteiligung beim Wehrdienst, zigtausendfach: Wer schon vor der 
Musterung verweigert, gilt viel öfter als tauglich - diesen Vorwurf 
untermauern Kriegsdienstverweigerer nun mit Statistiken. Andere, ebenso 
gesunde junge Männer werden ausgesiebt, weil sie lang genug taktieren.

Gruß

Andreas

von na denn (Gast)


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>Da die Regierungskoalition jetzt das Grundgesetz ändert, und in naher
>Zukunft jeder Bundeswehr Soldat gegen seine eigene Familie schießen
>muss, ist Verweigerung Bürgerpflicht.

Aus heutiger Sicht würde ich auch nur noch verweigern; die Gesetzgebung 
wird immer bescheuerter und hat nichts mehr mit dem ursprünglichen Sinn 
(falls es den überhaupt jemals gab) zu tun.
Das ist nur noch ein Söldnerheer und allgemeine Wehrpflicht müßte man 
schon aus diesem Grund abschaffen.
Macht eine Verweigerung eigentlich noch nachträglich Sinn?
Falls hier jemals der V-Fall eintreten sollte und die Spinner in Berlin 
die Notstandsgesetze ausrufen, wäre ich jedenfalls nicht dabei.

von Thilo M. (Gast)


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Was bin ich froh, dass ich schon 50% meiner Lebenserwartung 
überschritten habe und gut gelebt habe! Mit der hier gezeigten 
Einstellung geht Deutschland vor die Hunde!

Verweigerer aus Angst sind für mich Zivilversager oder im extremen Fall 
Landesverräter.

Was soll denn bitte ein Land ausmachen und gestalten, wenn nicht die 
Leute, die in ihm leben?
Kopf in den Sand stecken oder auswandern ist sicher keine Lösung, um ein 
Land nach vorne zu bringen.

von Jemand (Gast)


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> Verweigerer aus Angst sind für mich Zivilversager

Ich finde Leute, die sich nicht als Kanonenfutter zur Verfügung stellen, 
klug!

Stell Dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin.

von Arno H. (arno_h)


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Tolles Zitat, ohne Wissen nachgeplappert.
Du solltest mal dort weiterlesen, wo du aufgehört hast.

Arno

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:

> Verweigerer aus Angst sind für mich Zivilversager oder im extremen Fall
> Landesverräter.

Hast du noch nicht gemerkt, für wen die BW in Afghanistan kämpft?

Das hat mit Landesverteidigung nicht die Bohne zu tun. Die BW ist eine 
US-Vasallenarmee. Wer sich für deren verbrecherische Kriege nicht 
hergibt, hat meine Hochachtung.

von Thilo M. (Gast)


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>Die BW ist eine US-Vasallenarmee. Wer sich für deren verbrecherische
>Kriege nicht hergibt, hat meine Hochachtung.

Das steht auf einem ganz anderen Blatt!
Dafür würde ich mich auch nicht hergeben. Den Grund wehr dienst habe 
ich für mein Land gemacht. Afghanistan ist freiwillig.

von Reinhard S. (rezz)


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Mal zum Thema: Neben "Bund" und "Zivi" hat man ja auch noch die 
Möglichkeit zum Katastrophenschutz (Feuerwehr, THW, DRK z.B.), dann eben 
6 Jahre lang als "normales" Mitglied mit den entsprechenden Tätigkeiten.

Hat den Vorteil das man seinen Arbeitsplatz (sofern vorhanden) weiter 
behält, aber es eben passieren kann das man im Einsatzfalle auch von 
dort weg muss.

Bin jetzt seit nem guten Jahr beim THW und kann bisher nichts schlechtes 
sagen.

von Weingut P. (weinbauer)


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Nun, ich habe gedient und würde es wieder tun,
habe aber auch großen Respekt, vor denen, die den
langen Weg als Zivi machen.
Unser Pflegedienst wär ohne Diese ziemlich im
Arsch und am Wochenende im Rettungswagen unterwegs
sein um die Besoffenen aufm Volksfest zusammenzukehren
ist auch nicht der volle Spaß.

Was nicht richtig ist, ist die Entlohnung.
Diejenigen die sich davongepisst haben verdienen in
der Zeit fett Kohle und der Zivi bzw. der
Wehrdienstleistende, schaut in die Röhre ...
Hier gehört ein Solidarprinzip eingeführt werden.
Entweder Gleichstellung aus Steuermitteln,
sprich kein Verdienstausfall, oder entsprechende
Pfändung der Löhne für den Zeitraum auf das gleiche Maß.
Variante 1 wär natürlich schöner.

Mich hats damals mächtig angekotzt, dass ich
die ganze Woche den Zirkus hatte Tag und Nacht und
die mit dem passenden Attest mir ne Nase gedreht haben :o((

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
>>Die BW ist eine US-Vasallenarmee. Wer sich für deren verbrecherische
>>Kriege nicht hergibt, hat meine Hochachtung.
>
> Das steht auf einem ganz anderen Blatt!

Nein, das ist der zentrale Punkt an der BW. Mit Landesverteidigung hat 
die nichts am Hut.

> Den Grund wehr dienst habe ich für mein Land gemacht.

Das war schon immer ein Etikettenschwindel.

> Afghanistan ist freiwillig.

Was glaubst du wohl, warum die Wehrpflicht nicht abgeschafft wird?

von Uhu U. (uhu)


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Fhutdhb Ufzjjuz wrote:
> oder entsprechende
> Pfändung der Löhne für den Zeitraum auf das gleiche Maß.

Das hieße, man kann sich frei kaufen. Was hat das mit Gerechtigkeit zu 
tun?

von AC/DC (Gast)


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Gerechtigkeit ist nur ein Rechtsempfinden und hat
in der Regel selten was mit geltendem Recht oder
Urteilen zu tun.

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