Hallo, ich habe Elektrotechnik mit Abschluss als Ingenieur und Master studiert. Vor drei Monaten habe ich meinen jetzigen Job als Projektingenieur im Bereich der technischen Gebaeudeausruestung (direkt nach dem Studium) angetreten. Ich fühle mich sehr wohl im Kollegium, dennoch denke ich, dass ich mich für den falschen Tätigkeitsbereich entschieden habe. Lieber wäre ich in die hardwarenahe SoftwareENTWICKLUNG gegangen. Nun zu meiner Frage: Ist es ohne größere Verluste möglich den Tätigkeitsbereich/Unternehmen zu wechseln (Wann ist der beste Zeitpunkt?)? Interessiert man sich in anderen Unternehmen für einen Ingenieur der aus einer anderen Tätigkeitsfeld kommt? Ich muss dazu sagen, dass ich durch mein Studium eigentlich auf hardwarenahe Programmierung etc. spezialisiert bin. Ich bin zur Zeit echt am Verzweifeln, weil ich mich im Studium echt angestrengt habe und nen fast sehr guten Abschluss erreicht habe und mich danach scheinbar für die falsche Branche entschieden habe. Was würdet Ihr machen, bin für jede Erfahrung/Ratschlag dankbar. Gruß Dietmar
> (Wann ist der beste Zeitpunkt?)?
Sofort. Je länger Du etwas anderes machst, desto schwerer wird es in
Dein Wunschgebiet zu wechseln.
Das wird Dir nur vorgeworfen, wenn Du wechselst, dann im neuen Job auch wieder nach 6 Monaten sagst, es gefällt Dir nicht, und dann wieder etwas anderes machen willst. Wechsel jetzt so schnell wie möglich und bleibe mehr als 5 Jahre im neuen Job. Wenn Du nach den 5 Jahren wieder wechseln willst (idealerweise möglichst ähnlicher Job nur andere Firma), sieht man das mit den paar Monaten am Anfang nicht so eng.
Hat jemand Erfahrung mit Bewerbungen während eines ungekündigten Arbeitsverhältnisses? Behandeln größere Unternehmen sowas diskret?
> Behandeln größere Unternehmen sowas diskret?
Nicht nur grössere Unternehmen sollten sowas diskret behandeln. Alle
sollten das tun.
Was ist Deine Sorge? Dass der Bewerbungsemfpänger bei Deinem momentanen
Arbeitgeber anruft? Warum sollte er das tun? Das wäre ein
Vertrauensbruch Dir gegenüber. Wenn es rauskommt, dass jemand soetwas
macht und sich soetwas rumspricht, dann bewirbt sich dort doch keiner
mehr.
> Interessiert man sich in anderen Unternehmen für einen > Ingenieur der aus einer anderen Tätigkeitsfeld kommt? Ich muss dazu > sagen, dass ich durch mein Studium eigentlich auf hardwarenahe > Programmierung etc. spezialisiert bin. Wenn es nur 3 Monate in einem anderen Tätigkeitsbereich sind, dann ist es nicht so schlimm. Demgegenüber zählen Deine Studienschwerpunkte fast noch mehr. Wenn Du jetzt ca. 2 Jahre etwas anderes gemacht hättest, dann wäre das etwas anderes. Im Bewerbungsanschreiben musst Du natürlich begründen, warum Du jetzt so schnell wechseln willst, dennn normal ist das nicht. Wenn man soetwas aber plausibel begründen kann, dann wird das durchaus akzeptiert.
> Behandeln größere Unternehmen sowas diskret?
Idealerweise schon...
Bei einem grossen Hausgerätehersteller in Bayern werden gern mal die
bekannten Kollegen des potentiellen neuen Kandidaten ausgefragt.
Man kennt sich halt..., am Standort wird eben gern gewechselt.
Andererseits: Was hat man gross zu verbergen?
>Andererseits: Was hat man gross zu verbergen?
z. b. dass der zukünftige Chef bei dem jetzigen Chef anruft und
letzterer ihn kündigt (->noch in der Probezeit?)
schreib z.b. einfach dass du in einer großen Firma in einem
ungekündigten Arbeitsverhältnis stehst, wechselgrund gut begründen
bei bewerbungsgespräch kann man noch mal extra diskretion betonen und
dann den jetzigen arbeitgeber nennen
> schreib z.b. einfach dass du in einer großen Firma in einem > ungekündigten Arbeitsverhältnis stehst, wechselgrund gut begründen > > bei bewerbungsgespräch kann man noch mal extra diskretion betonen und > dann den jetzigen arbeitgeber nennen Toller Tip! Du hast überhaupt kein Ahnung. In den Lebenslauf gehört die Nennung des jetzigen Arbeitgebers und die Positionsbeschreibung. Wer das weglässt, der wird so oder so nicht eingeladen.
@ Uwe > Behandeln größere Unternehmen sowas diskret? NEIN, selbst wenn die das beschwören. >Nicht nur grössere Unternehmen sollten sowas diskret behandeln. Alle >sollten das tun. Frommer Wunsch >Dass der Bewerbungsemfpänger bei Deinem momentanen >Arbeitgeber anruft? Wenn er es für sinnvoll hält macht der das sowieso. Es geht schließlich um viel Geld. >Warum sollte er das tun? >Das wäre ein Vertrauensbruch Dir gegenüber. Das schert den Arbeitgeber wenig aus den schon genannten Gründen. >Wenn es rauskommt, dass jemand so etwas macht und >sich soetwas rumspricht, dann bewirbt sich dort >doch keiner mehr. Erstaunlicherweise hat die Gesellschaft ein extrem kurzlebiges Gedächtnis. Das Volkswagen mal Bewerbungsmappen unerlaubt an Personaldienstleister weitergereicht hatte ist schon fast wieder vergessen. Mein Rat: Bewirb dich auf Jobs die dir (hoffentlich) Spaß machen und laß dich nicht von deiner Paranoia leiten. Der Arbeitsmarkt hat ohnehin sein Eigenleben das man nie richtig durchschauen oder verstehen wird. Achte immer auf gute Arbeitszeugnisse und wenig Lücken im Lebenslauf. Mehr kannste nicht machen weil du nur ein winziges unbedeutendes Rädchen im Wirtschaftsleben bist.
> Ist es dann aber nicht so dass einem "Job Hopping" vorgeworfen wird? > Du bist Berufsanfänger, da kann es mal einen Fehlgriff geben. Außerdem, wofür ist die Probezeit denn sonst da? Was Hä? (Gast) da schreibt sind übertriebene Horrorgeschichten, selbst wenn die VW-Geschichte war ist. (Belege?) Von Diskretion würde ich ausgehen, was wohl manche von den sogenannten Großen machen ist, dass sie zwar nicht bei der aktuellen Firma anrufen, aber bei der Firma davor, die es bei dir aber noch nicht gibt. Dein Problem wird eher sein, dass praktisch alle Firmen eine Reaktionszeit von sechs Monaten haben, also in der Probezeit wirst du es wohl nicht schaffen.
Wie gesagt mach es so schnell wie moeglich, aber nicht ueberhastet... Schau dir deinen zukuenftigen Arbeitgeber aber genau an, denn wie schon gesagt beim naechsten solltest du ein paar Jaehrchen aushalten... Eine Alternative koennte auch ein Arbeitsvermittler sein ... die stellen einem potentiellen Arbeitgeber deinen Lebensauf annonymisiert vor ... und die haben auch Erfahrung im Umgang mit solchen Fehltritten... Habe das mal selber in Anspruch genommen und was sehr zufrieden da auch nachher eine Betreuung stattgefunden hat...
>Behandeln größere Unternehmen sowas diskret?
Darauf kannst Du Dich nicht verlassen. Nenne auf keinen Fall, den
derzeitigen Arbeitgeber. Den Fehler habe ich mal gemacht. Ich ich später
rausbekommen habe, bestanden verwandschaftliche Beziehungen zwischen
einer Person in der Pesonalabteilung der angeschriebenen Firma und einer
Person in meiner damaligen Firma. Die Personaltante konnte aufgrund
dieser Kenntnisse und meiner aktuellen Jobbeschreibung erraten, wo ich
arbeite und hat das sosort nmachgefragt. Daß sie sich damit strafbar
macht, ist ihr wohl Schnuppe.
Ich kann auch aus Gesprächen mit anderen Kollegen sagen, daß die
Personalheinis hintenrum mit einander telefonieren. Die scheren sich
einen Dreck um Datenschutz.
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